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Ein neues Terrarium

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  • Ein neues Terrarium

    Hallo,
    ich habe vor kurzem eine Bartagame mit einem 100x40x40 Terrarium von meiner Exfreundin übernommen. Beim Tierarztbesuch wurde mir mitgeteilt das der Kleine keine Zwerg- sondern eine streifenköpfige Bartagame ist.
    Ich glaube ich muss hier nichts weiter erklären, ein größeres Terrarium muss her.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: WhatsApp Bild 2023-06-02 um 12.34.49_f898125a.jpg Ansichten: 0 Größe: 29,1 KB ID: 1243970
    Ich hab nun ein neues 140x60x100 Terrarium von Grund auf selbt gebaut. Alle Materialien bis auf der Pinselreiniger sind Lösungsmittel- / Emissionsfrei und ungiftig. Ich bin noch an den letzten Schliffen und an der Elektronik.

    Geplante Beleuchtung:
    75w UV-B Metalldampf Flächenstrahler
    75w Halogen Spotstrahler
    30w 480 Pixel RGB-LED Grundbeleuchtung

    Softwarefunktionen:
    Steuerung von UV, LED und Heizung über einen konfigurierbaren Timer
    Überhitzungsschutz
    Temperatur- und Feuchtigkeitsprotokollierung
    Überwachung des UV-Niveaus
    Weboberfläche zur Konfiguration und Überwachung

    Hardware:
    Raspberry Pi 4
    DS18B20 Temperatursensor (x2)
    DHT22 / SHT31-D Temperatur- und Feuchtigkeitssensor?
    GUVA-S12SD UV-Sensor
    WS2812B 4m 12V IP64
    SSD1306 OLED-Display / SH1106 OLED-Display?
    Mean Well RD-65a PSU
    Phillips HID-PV C 70 Vorschaltgerät

    Ich hab noch ein paar Bilder mehr angehängt, wollte hier aber nicht alles zupflastern.
    Habt ihr noch Tipps, Ideen oder Anmerkungen für mich dazu?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-02-29.15.06.05_26089b68.jpg Ansichten: 0 Größe: 20,9 KB ID: 1243968

    Schonmal vielen Dank
    Lg Micha
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von None; 02.12.2024, 14:05.

  • #2
    Erstmal drei grundlegende Dinge, den letzten Punkt bitte nicht all zu persönlich nehmen:
    - 140x60 Grundfläche sind für eine Pogona vitticeps schon grenzwertig klein, mindestens 150x80 wären wünschenswert.
    - eine UV-HQI mit 70 Watt reicht selbst bei der geringen Grundfläche bei weitem nicht aus. Ich weiß nicht welche LED Du da planst, allgemein denke ich jedoch, machen LED in Pogonaterrarien eher bedingt Sinn. Dazu wird sich aber Ingo sicherlich noch zu Wort melden. Ich würde weitere HQI bzw. UV-HQI nutzen, wobei das aufgrund der... hm... eigenwilligen Konstruktion im flacheren Teil wohl nicht umsetzbar ist. Oder welche Idee steckt hinter dem Aufsatz, bzw. wie soll die Fläche daneben genutzt werden?
    - P. vitticeps sollte nicht auf einer Baustelle herumturnen, sondern sich auf direktem Weg in die Winterruhe befinden.

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    • #3
      Schonmal danke für die Rückmeldung, das meiste an Infos für das Terrarium habe ich von meiner Tierärztin. Wesshalb mich deine antwort ein wenig überrascht.
      - Leider hatte ich beim Start des Baus noch eine wesentliche kleinere Wohnung, daher die Idee meiner Tierärztin mit mehreren Ebenen zu arbeiten.
      - Das war auch mein Gedanke, aber Vorschaltgerät und Leuchtmittel würde ich dann nur provisorisch vom alten Terrarium übernehmen um sie sobald mein Konto es zulässt auszutauschen. Die LED Beleuchtung soll nur die Grundhelligkeit erhöhen und mir die Möglichkeit geben einen möglichst realistischen Jahreszyklus zu simulieren. (Ich habe in letzter Zeit professionell gefühlt nur Dreizeiler programmiert und wollte mich mal wieder selbst foltern. Mir ist bewusst das Jenkins wenig davon hat)
      - das Bild ist vom Oktober, wo er beim Terra putzen stiften gegangen ist, grade schlummert er eingerollt in seinem Terra. Dazu noch die Frage am aktuellen Standpunkt sind es 18°, ist das gut? Da habe ich auch schon viele Dinge zu gehört, besagte Ex Freundin war zum Beispiel der Meinung das Bartagamen sowas nicht brauchen.

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      • #4
        Natürlich machen mehrere Ebenen IM Terrarium Sinn... ein Terrarium im Baukastensystem über mehrere Ebenen wie Würfel zusammenbauen... ich weiß ja nicht. Ein Würfel für mehr Höhe erhöht leider nicht die nutzbare Grundfläche für die Agame.

        18°C würde ich nicht als Winterruhe betrachten. Wenn Deine Ex meint, 100x40x40 seien ok und "sowas" (wie Winterruhe) brauchen sie eh nicht, denkst Du Dir gewiss Deinen Teil dazu.

        Reptilienkundige Tierärzte können bei Fragen zur Haltung sicherlich im überschaubaren Rahmen beraten, gerade bei häufig gehaltenen Arten wie dieser. Ich hingegen gehe zum Tierarzt nur wenn es sein muß, und informiere mich bzgl. Haltung, ganz altmodisch, mittels Fachliteratur.

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        • #5
          Grundsätzlich finde ich es gut, dass du etwas zur Verbesserung des Tierwohls deiner Bartagame tust.
          Aber, wie du sicherlich selber schon bemerkt hast, ist gute/artgerechte Bartagamenhaltung extrem kostenintensiv. Das geht bei der Größe/Bodenfläche des Terrariums los und endet bei der Beleuchtung.
          Wie read only schon schrieb, ist die Grundfläche eher an der unteren Grenze und an der Beleuchtung kann sicherlich auch noch einiges verbessert werden.
          Da sich dein Tier ja momentan in einer Ruhephase befindet (auch die sollte optimiert werden, da 18°C noch zu hoch sind), hast du Zeit, im Rahmen der Gesamtkonstruktion, nachzubessern.

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          • #6
            Ich hab mich mal umgesehen was denn eine gute Größe für eine Pogona Vitticeps wäre.. das hat nicht geholfen.

            Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. 150 x 80 x 80 cm (für 2-3 Tiere)
            MS Reptilien 120 x 60 x 80cm. (Einzeltier)
            Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. 150 x 80 x 80 cm (für 2-3 Tiere)
            Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 150 x 80 x 80 cm (kleiner Harem)

            Was ich auch oft lese ist: "Grundfläche = Kopf-Rumpflänge x 4²" Was bei Jenkins Größe eine Grundfläche von ~0,78m² ist. 140x60cm(0,84m²) wäre nach dieser Formel also ausreichend.
            Die 80cm Höhe sind natürlich wichtig um die Abstände zu Leuchtmitteln zu gewärleisten, das kann ich mit meinem Aufbau aber auch.

            Bei der Beleuchtung bin ich für Vorschäge (gerne auch aufgrund persönlicher Erfahungen) offen, ich würde nur gern ersteinmal im aktuellen Aufbau ohne Bewohner die Thermik testen und schonmal einen groben Jahreszyklus einprogrammieren. Evlt. müsste ich dann ja auch noch die Größe der Lüftung anpassen.

            Was den Preis angeht, wie bei allen Exoten ist das Habitat durchaus ein Kostenfaktor (bei mir ~450€ Material und notwenige Technik + 150€ LEDs, Sensoren, Display etc.), aber mal ehrlich die Haltung ist ein Witz. Grob gerechnet im Monat 30€ Strom, 10-15€ Lebenfutter, ein bisschen vom eigenen Grünzeug abgeben und das Unkraut aus dem Garten. Das frisst nen Hund schon an Trockenfutter.

            Bei welcher Temperatur sollte ich ihn den überwintern lassen? Ich hab da auch alles von 7-20° gelesen, einfach wäre es in meinem Schlafzimmer bei ~16°.
            Zuletzt geändert von None; 03.12.2024, 14:06.

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            • #7
              Natürlich hast Du viel gelesen und auch viele unterschiedliche Maße erfahren. Das liegt daran, daß es in Deutschland keine gesetzliche Regelung für sowas gibt. Hier gibt es lediglich das BNA-Gutachten, auf das sich Veterinärämter und ggf. Gerichte jedoch im Fall der Fälle berufen würden. Im Falle von Pogona vitticeps ergibt dieses Gutachten ein nicht wirklich praxistaugliches Mindestmaß. Das naheligende erkennst Du sicherlich selbst: drei mal liest Du 150x80x80, nur ein Händler sagt 120x60x80. Auch ich erwähnte 150x80 als Mindestmaß an Grundläche. Vier mal das selbe findest Du nicht hilfreich und suchst lieber nach Gründen, Dein Konstrukt schönzureden?

              Du selbst rechnest mit der KRL, aber gemessen am Foto wirkt Deine Bartagame noch relativ klein, Du solltest also von weiterem Wachstum ausgehen.

              Ja, wenn Du Dein bisheriges Beleuchtungssetup als Maßstab für die Stromkosten für ein ganzes Bartagamenleben nimmst, mag das stimmen. Ich wiederhole, es braucht mehr (UV) HQI, was unweigerlich auch die Stromkosten in die Höhe treibt.

              Wenn Du nur eine UV-HQI nutzt und die im oder über dem aufgesetzten Würfel angebracht wird, ist der Mindestabstand zum Leuchtmittel natürlich kein Problem. Ein Problem sehe ich beim restlichen Bereich mit der halben Höhe. Aber klar, wenn Du bei nur einem UV-Leuchtmittel, einem Wärmespot und LED bleibst, passt auch das. Bedenke aber doch bitte, wo diese Tiere in der Natur leben, und ob Du mit Deinem Setup auch nur ansatzweise genug Licht bieten kannst.

              Geld ist für Dich kein Problem? Dann mach es doch einfach so gut es eben nach aktuellem Wissensstand möglich ist. Und vergiss nicht, das die erste eventuell mal nötige Tierarztrechung schon so manchen Reptilienhalter schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
              Zuletzt geändert von read_only; 03.12.2024, 20:14.

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              • #8
                read_only Danke, ich habe deine Meinung vernommen, aber würde es bevorzugen wenn du davon ablässt persönlich zu werden und bei einem fachlichen Austausch bleibst. Desshalb werde ich auch nur weiter auf Themen eingehen, die zum Terrarium gehören. Es tut mir leid soviel offtopic angeschnitten zu haben. Solltest du trotzdem weiter darüber diskutieren wollen, würde ich dich bitten das per PN zu tun und nicht hier.

                Wie ich im vorherigen Post aufgeführt habe beziehen sich all diese Größenangaben auf die Gruppenhaltung. Was in meinen Augen dann nicht unbedingt auf Einzeltiere angewendet werden kann. Das wir hier vom Mindestmaß sprechen ist mir auch durchaus bewusst, aber ich möchte erstmal das Jenkins aus seinem definiv nicht artgerechen Terrarium heraus kann.

                Nun noch ein paar Fragen vor denen ich noch stehe:
                Ich habe an ein paar stellen noch einige Lücken zwischen den Polysterolelementen und der Holzkonstruktion. Hat jemand alternative Ideen zu: austopfen, verspachteln anmalen und versiegeln"?
                In den rechten Pfanztopf kommt ein Golliwog, Vorschläge für den linken? Ich denke Über eine Aloe nach bin aber skeptisch wie gern daran gefressen wird.

                Was für eine generelle UV-Nennleistung sollte ich denn mit der Beleuchtung anpeilen und ab welchem Wert das Leuchtmittel wechseln?
                Leider habe ich dazu nichts gelesen, welche Strahlungstärke wo im Terrarium herrschen sollten. Das einzige dazu wären die Wetterdaten von Australien mit 125-300 mW/m2. Laut den technischen Daten des Leuchtmittels und ein wenig Mathe liefert dies also genug, aber deckt nur ~30% der Fläche ab.

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                • #9
                  Zitat von None Beitrag anzeigen
                  Wie ich im vorherigen Post aufgeführt habe beziehen sich all diese Größenangaben auf die Gruppenhaltung.
                  Ich glaube gern, daß Deine Quellen von Gruppenhaltung ausgehen. Das BNA-Gutachten tut das nicht. Dort wird von Paarhaltung ausgegangen, die allerdings in der Praxis seltenst sinnvoll oder erstrebenswert ist. Ist es so tragisch zu akzeptieren, daß Dein Terrarium langfristig zu klein und in seiner Form einfach unglücklich gewählt ist?

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