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Verzweiflung beim Rückwandbau

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  • Verzweiflung beim Rückwandbau

    Hallo Leute,

    ich habe mir vor kurzem ein Wüstenterrarium der Größe 145*75*70 zur Haltung von Crotaphytus c. gebaut, in dieses wurde eine Felslandschaft aus Styropor und Fliesenkleber fest integriert (Rück- und Seitenwände sowie Boden). Mit dem Ergebnis war ich ursprünglich auch recht zufrieden, bis ich auf die Idee kam, das Ganze noch mit Epoxidharz und Sand zu überziehen mittlerweile bin ich aber nahe der Verzweiflung.

    Probleme :
    1. Die Topfzeit des Harzes ist zu kurz um in einem Arbeitsgang die ganze Fläche zu überziehen, dadurch entstehen unschöne Übergänge.

    2. Ich habe mittlerweile schon mehrere Beschichtungen vorgenommen und konnte bislang kein optisch befriedigendes Ergebnis erzielen, da mit verschiedenen verwendeten Sanden einfach kein natürlich erscheinendes Ergebnis zustande kam.

    Ich bitte euch ganz herzlich um Tipps welche Sande hier nach euren Erfahrungen zu einem optisch ansprechenden Resultat führen, auch wenn das Aufbringen wegen der Verarbeitungszeit in 2 Arbeitsgängen erfolgen muß.

    Ich bitte Euch hier ganz dringend um Hilfe, da ich kurz davor bin völlig zu resignieren und trotz der entstandenen Arbeit und Kosten das gesamte Teil einfach wegzuwerfen.

    Gruß
    Oliver

  • #2
    Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

    Hi,
    locker bleiben .
    Ich hab mir immer Sand im Überschuß bereitgestellt (für Nacharbeiten). Bei den relativ trockenen Terrarien habe ich auf Epox verzichtet und den Sand gleich auf den Fliesenkleber aufgetragen. Tennisplatzsand (rot) sah gut aus, Bausand mit gesiebter Erde gemischt (graubraun) und reiner Bausand (gelblich) auch. Vielleicht bin ich nur nicht so anspruchsvoll wie du?
    Anfärben der Fliesenklebers mit Abtönfarne in der Sandfarbe (ungefähr) läßt kleine Schönheitsfehler, wo der Sand nicht ganz hält oder dünner ist, nicht so auffallen. Wenn jetzt sowieso alles mit Epox überzogen ist, känntest du doch einfach nochmal mit Flexkleber/Sand drübergehen, oder? Vorher an einem kleinen Stück probieren!!
    Gruß & viel Erfolg
    Arnd
    Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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    • #3
      Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

      Hmmm, wie wäre es mit einem langsameren Härter? Da gibt es unterschiedliche ...

      lg

      Ingo

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      • #4
        Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

        Hallo Arnd,

        vielen Dank für Deine Antwort, wenn der Fliesenkleber zufriedenstellen auf der Harz/Sand - Beschichtung hält, dann wäre mit diese Lösung wirklich am liebsten.
        Was die Verwendung von gesiebter Erde betrifft, gibt denn das keine Probleme bei einer Großreinigung ?

        Gruß
        Oliver

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        • #5
          Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

          Hallo Ciliatus,

          habe keine Harz/Härter Kombination gefunden, die eine größere Topfzeit als 45 min. aufweist, das ist definitiv zu kurz, da aufgrund der starken Strukturierung der Felsen diese Zeit nicht ausreicht, insbesondere da bei den derzeitigen Temperaturen die Angabe von 45 min. einfach nicht stimmt.
          Ich werde künftig Epoxidharz aus meinem Wortschatz streichen.

          Gruß
          Oliver

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          • #6
            Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

            Hehe,

            sind schon lustig die Probleme, ich für meinen Teil hatte das Problem, dass das Harz fast überhaupt nicht trocknen wollte, trotz richtigem Harz/Härter Verhältnis. =)

            Mir steht übrigens vermutlich bald das selbe bevor. Werde auch ein Terrarium für Halsbandleguane inkl. Rückwand bauen.

            Wir können uns ja dann mal beim Treffen der anonymen Rüchwandbauer treffen, und uns gegseitig anheulen, wie ungerecht die Welt nicht ist. *g*

            grinsende Grüße

            Ingo

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            • #7
              Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

              Hi Ingo,

              ja, mir ist es gerade wirklich "zum Heulen".
              Das Problem, daß das Harz nicht richtig ausgehärtet wäre hatte ich glücklicherweise nicht auch noch.
              Ich würde nach den gemachten Erfahrungen nur davon abraten für ein stark strukturiertes Terrarium dieser Größe eine Beschichtung mit Epoxidharz auch nur in Erwägung zu ziehen.

              Gruß
              Oliver

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              • #8
                Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                Hallo,
                was für ne Großreinigung? Dampfstrahler? Mach den Test am Probestück: bei mir geht wenig Wasser und weiche (!) Bürste gegen einzelne Kotflecken der Schlangen gut. Ist aber sehr selten nötig.
                Ach ja: ich find Epox klasse, hab es aber nur für die "feuchte" Bodenwanne, nicht für die Rückwand genommen. Topfzeit ist halt Massen- und temperaturabhängig. Hab im Winter gebaut, Topfzeit hätte kürzer sein dürfen...
                Gruß
                Arnd
                P.S. mußte beim Fliesenkleber übrigens auch stückweise arbeiten: 1/3 bestreichen davon 50% besanden, weiterstreichen etc. Halt so, daß die Grenze des Kleber "schneller" war als die Grenze der Besandung. Bei sehr starker Struklturierung ist das gleichmäßige Besanden (mit Pinsel andrücken) nicht so einfach.

                [[ggg]Editiert von Arnd am 06-08-2004 um 13:11 GMT[/ggg]]
                Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                • #9
                  Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                  Hallo Arnd,

                  löst sich die Erde denn nicht auf, wenn sie mit Wasser in Verbindung gebracht wird ?

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                  • #10
                    Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                    Tja, bei mir hat sich dann wohl herausgestellt, dass ich das Harz stellenweise zu dick aufgetragen habe.

                    Mann, was habe ich geflucht, als ich das Zeug mit der Spachtel wieder herausgekratzt habe. Und das ist ein verdammt grosses Terrarium, dass ich da habe. *g*

                    Kopf hoch, das wird schon wieder. Notfalls einfach noch eine Schicht Fliesenkleber drüber.
                    Gute Erfahrungen habe ich auch mit Acryllack, der fuer Kinderspielzeug geeignet ist, gemacht. Vielleicht hält auf dem der Sand, wenn er noch in feuchtem Zustand ist.

                    lg

                    Ingo

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                    • #11
                      Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                      Hi,
                      die mit dem Flexkleber verbundene Schicht nicht. Ich kann den Strahl der Sprühflasche gegen die Rückwand richten, kein Problem. Aber jetzt los: Probestück machen und morgen feucht wischen, anspritzen, bürsten
                      Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                      • #12
                        Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                        Hi,

                        noch eine zusätzliche Frage :

                        ich musste feststellen, daß der Fliesenkleber manchmal zur Rissbildung neigt, daher habe ich in der Versiegelung mit Epoxidharz die optimale Möglichkeit gesehen.
                        Oft wird empfohlen, den Fliesenkleber mit Tiefengrund zu versiegeln, hat von Euch jemand Erfahrung damit, und ist dieses Zeug denn nicht giftig, insbesondere wenn die Tiere z.B. Kalkstückchen vom Boden auflecken ?

                        Gruß
                        Oliver

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                        • #13
                          Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                          Wie bereits gesagt kann ich dir leider nur Erfahrgunen bezüglich der Verwendung von Fliesenkleber mit Acryllack bieten.
                          Da hält die Rückwand mittlerweile schon 1 1/2 Jahre sehr gut. Jedoch sind meine R. ciliatus nicht gerade besonders schwere Krallenkletterer (verwenden hauptsächlich ihre Haftlamellen).

                          Wie Arnd bereits vorgeschlagen hast, machst du wohl am besten zwei kleine Probestücke, und testest, ob dich das Resultat zufriedenstellt.

                          lg

                          Ingo

                          [[ggg]Editiert von Ciliatus am 06-08-2004 um 15:20 GMT[/ggg]]

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                          • #14
                            Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                            Hi,

                            die Erfahrung mit der Rissbildung habe ich auch gemacht. Je dünner du ihn aufträgst umso besser. Mit Tiefengrund versiegelt hab ich noch nie.
                            Ich nehme jedoch immer speziellen "Flex-Fliesenkleber" für schwierige Untergrunde und mische ihn nicht nur mit reinem Wasser sondern ca.50% Tiefengrund an, was die Neigug zu Rissen vermindert.
                            Von verschiedenen Herstellern gibt es hier aufeinander abgestimmte Produkte, schau mal im Baumarkt nach.

                            Zum Versiegeln von Fliesenkleber benutze ich Latexfarbe in 3-4 Schichten. Mit normaler Abtönfarbe kannst du dir alle möglichen Farben zusammenmischen... Insbesondere auch die Liegeflächen lassen sich mit einer Bürste gut reinigen. Das Ganze hält bei meinen Pituophis-Becken seit über 5 Jahren ohne Probs.

                            Grüße
                            Marcus
                            Marcus Fischer === bei Heidelberg

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                            • #15
                              Re: Re: Verzweiflung beim Rückwandbau

                              Hi Leute,

                              hier noch ein kleiner Tip von mir:

                              Nehm einfach Aquariensilikon anstelle des Fliesenklebers. Der trocknet relativ langsam. Habe schwarzen Silikon verwendet und mit rotem, gelben, und weißen Sand bestreut. Als Unterlage Styropor. Klappt super, ist zwar ein bißchen teurer, aber dafür hält die Rückwand ewig. Habe eine von denen jetzt schon seit knapp 5 Jahren in einem großen Terrarium wo normalerweise um die 80 % Luftfeuchtigkeit herrscht.

                              Gruß Verena

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