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Pharaoameisen?

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  • Pharaoameisen?

    Hallo!

    habe vor kurzem Walderde für mein Terrarium geholt und später kleine helle Ameisen entdeckt. Nach Bildern bei Google haben die eine gewisse Ähnlichkeit. Jetzt habe ich im i-net gelesen, dass Pharaomeisen in der Natur bei uns nicht überlebensfähig sind. Kann mir das jemand von euch bestätigen? Wenn nicht könnte ich ein echtes Problem haben...

    Viele Grüße und Danke schonmal,

    Oli

  • #2
    Woher ist denn die Walderde? Gekauft? Sind sicher auch interesamte Terrarientiere... Gruss, JaRaDa

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    • #3
      Hallo,

      obwohl die Pharaoameise (Monomorium pharaonis) ein Bioinvasor in Mitteleuropa ist und daher die Möglichkeit besteht dass es sich um diese Art handelt, ist es in Deinem Falle doch wohl eher unwahrscheinlich. Die Pharaoameise stammt aus dem tropischen Asien und lebt uns meines Wissens immer in unmittelbarer Nähe des Menschen ( zb in Gebäuden ), weil hier einfach das angenehmere Klima für die Art herrscht.

      Ich würde tippen, dass es sich bei den von Dir mit der Walderde eingeschleppten Tieren eher um die Gelbe Wiesenameise ( Lasius flavus ) oder ein andere heimische Art handelt. Die Bestimmung ist dabei sicher icht ganz einfach, mach vielleicht mal ein Bild und poste es im "Was ist das?"-Forum bzw. in einem der doch recht zahlreichen Ameisenforen im Netz.

      Im übrigen sind alle staatenbildenden Arten nur dann in der Lage, sich zu einer "Plage" zu entwickeln, wenn auch ihre Königin mit an Bord ist. Es ist recht unwahrscheinlich, dass Du beim Graben im Wald tief genug in ein Ameisennest eingedrungen bist, um auch die Königin aus ihrer Kammer zu buddeln. Den Aufstand der Ameisen hättest Du bestimmt bemerkt. Einzelne Soldaten und Arbeiter sterben nach relativ kurzer Zeit ohne ihren Staat und sind nicht vermehrungsfähig.

      Grüße
      Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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      • #4
        Hi,

        naja dann bin ich schonmal ewas beruhigter...Kann mir sonst noch jemand Erfahrungen mit Pharaoameisen geben die eventl. durch Walderde eingeschleppt wurden? Oder widerlegen, dass es zu 100% keine Pharaoameisen in heimischen Wäldern gibt? Das würde mich dann ganz beruhigen

        Grüße und Danke,

        Oli

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        • #5
          Wie gesagt ist die Bestimmung von Ameisen ein Fach für sich, allein in Deutschland sind über 100 Arten heimisch. Ohne ein möglichst großes und scharfes Bild mit Beschreibung ( Fundort, also Lage und Charakter, Laubwald, Nadelwald, feucht, trocken etc. ) ist das praktisch unmöglich. Natürlich gibt es häufigere und weniger häufige Arten und besonders die offensichtlich roten und gelben ( die Farben liegen häufig nah beieinander ) sind gegenüber den schwarzen in der Minderheit. Hier gibt's schon mal 'ne kleine Auswahl an Arten, wie Du siehst sind die Ähnlichkeiten der Arten oft so eng, dass dem laien eine Unterscheidung fast unmöglich ist....

          Aber schau mal hier, vielleicht trägt das mehr zu Deiner Beruhigung bei .

          Grüße
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Und wer sich sonst noch für Ameisen interessiert kann ich diese drei Seiten noch ans Herz legen :

            http://antforum.cydreams.de/
            http://www.ameisenhaltung.de/
            und
            http://www.ameisenwiki.de/index.php/Hauptseite

            Daniel

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            • #7
              Ich habe in den meisten meiner Terrarien Ameisenkolonien. Dabei handelt es sich durchweg um Miniarten mit nur 2-3 mm großen meist gelblichen Arbeiterinnen und Koloniegrößen von anscheinend je wenigen Dutzend Tieren.
              Ab und an sieht man auch einige geflügelte Geschlechtstiere, die kaum größer als die Arbeiterinnen sind (spätestens im Januar kann man sich bei seiner Frau dann nicht mehr rausreden, dass die von draussen kommen ...).
              Offenbar mit Pflanzen eingeschleppte exotische Arten und anscheinend harmlos.
              Dass das im Einzelfall dennoch zu Problemen führen kann, zeigt allerdings ein Sauriabericht, der darlegt, wie solche Miniviecher sich über eine Kehlsackwunde einer Karlsruher Winkelkopfagame hermachten (sorry, exaktes Zitat habe ich nicht aus dem Stegreif parat).
              Aber bei mir sind die bisher durchweg harmlos, auch wenn sie ab und an mal über eine Echse krabbeln. Auch sich wochenlang häutende Krebse lassen sie bei mir in Ruhe Los wird man sie aber eh nicht mehr.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Hm also ich habe heute keine einzige Ameise mehr entdeckt...Habe gesagt bekommen, dass die in wenigen Tagen ohne Königin sterben. Das Becken ist noch unbewohnt und ist offen.

                Grüße,

                Oli

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