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Blaualgen auf meinem Wasserfall

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  • Blaualgen auf meinem Wasserfall

    Hallo Leute,

    mein Phelsumenbecken mit Wasserfall und Sumpfteil bekommt jetzt ein neues Problem: Blaualgen. Ich weiß, es sind keine Algen... sondern Bakterien.

    Grade oben wo viel Licht hinkommt vermehren sie sich prächtig und überwuchern das gut angewachsene Javamoos ohne Rücksicht auf Verluste. An der Xaximrückwand hab ich noch keine Algen entdecken können.

    Da ich schon ein wenig im Archiv gestöbert habe, würde ich jetzt folgendes tun:

    1. Wasserwechsel. Ein vollständiger Wasserwechsel steht eh alle 4 Wochen an. Ebenso Auswaschen des Kiesuntergrundes des Wasserbeckens, da sich dort Torfbestandteile sammeln.

    2. Abspritzen der Blaualgen mit dem kräftigen Strahl des Drucksprühers.

    3. Entfernen von Javamoos und anderen befallenen Pflanzen und Unterbringung in einer Wasserschüssel, die 7 Tage lang völlig dunkel gelagert wird. Soll ja angeblich diese Blaualgen abtöten. Überlebt das Javamoos?

    4. Beobachten ob die Blaualgen auf dem Wasserfall wiederkommen. Wenn ja, Abdunkeln mittels Abdecken mit Alufolie (komplett), um die Algen zu vernichten. Entfernen des Wasserfalls nicht möglich.

    5. Pflanzen ins Sumpfbecken pflanzen, bis auf Bras. Mooskraut war da nicht viel und das wurde überwuchert. Die Pflanzen sollen die Nährstoffe aus dem Wasser ziehen.

    Für den Wasserwechsel verwende ich Osmosewasser, letztes Mal allerdings musste ich Leitungswasser nehmen, wegen Zeitmangel. Könnten sich die Blaualgen durch Leitungswasser besser vermehren?

  • #2
    Hallo,

    ich kämpfe seit bald zwei Jahren gegen Cyanobakterien in meinem Aquarium(da ich dort Tanganjikaseecichliden pflege, kann ich es leider nicht bepflanzen).

    Diese Maßnahmen können alle etwas helfen, der wichtigste Punkt ist meiner Meinung nach aber eine Bepflanzung des Sumpfteils. Wenn der Sumpfteil gut (stark) beleuchtet wird, würde ich als Bodensubstrat für die Pflanzen normale Erde aus dem Garten oder Lehm mit einfüllen. Darüber dann Sand/Kies. Diese eigentlich sehr unübliche Methode wurde vor kurzem erst durch das Buch "Das bepflanzte Aquarium" (Tetra-Verlag) weiter verbreitet. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen, wenn man einen größeren Wasserteil in seinem Terarium hat.

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    • #3
      Hallo,
      wie sind der Ph (nicht pH) und die NO2 und NO3 Werte Deines Leitungswassers?
      Wie sind diese Werte vor dem Wasserwechsel?

      Wieso macht Du 100% Wasserwechsel? Wieso keinen Teilwasserwechsel (TWW) z.B. mit 50% Frischwasser?

      Das von RobertR genannte Buch werde ich mir wohl auch mal anschauen müssen.

      Gruß Martin
      Mitglied der AG Anuren
      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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      • #4
        Hallo,

        PH usw hab ich noch nicht gemessen, müsste mir mal Teststreifen besorgen. Das Terrarienwasser wird eher sauer sein, wegen des Torfs der auf dem Wasserfall ist.

        Den kompletten Wasserwechsel, hab ich mir gedacht, mache ich anfangs regelmäßig. Weil immer noch Torf aus kleinen Ritzen gespült wird, der sich im Kies-Bodengrund ablagert und das Wasser extrem braun verfärbt. Wo ich ja noch Hoffnungen hege, dass sich das irgendwann nicht mehr so deutlich zeigt, auch wenn es nie richtig klar sein wird.

        Etwas Wasser wird jede Woche ausgetauscht, das was sich in der Filterpumpe befindet. Die wird wöchentlich gereinigt und das Wasser in ihr mit frischem Osmosewasser aufgefüllt.

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        • #5
          Hallo Sandra,
          wenn nicht in wirklich größeren Mengen Kot Deiner Landbewohner im Wasserteil landen sollte, würde ich Dir empfehlen nur noch TWW zu machen, erstmal etwa 30 bis 50% wöchentlich. Langfristig solltest mit 10 bis 20% wöchentlich auskommen können.

          Reinige die Filterpumpe testweise mal nur noch monatlich.

          Es gibt eine Regel, die besagt, dass die Wasserqualität am besten ist, wenn man möglichst häufig möglichst kleine Mengen des Wassers austauscht.
          Größere Mengen sollten IMO nur zur Regenzeitstimulation ausgetauscht werden.

          Wenn mir der Abstecher in Aquaristik erlaubt sein sollte:
          Ich halte Zungenlose Frösche und auch Fische aus den Tropen und Subtropen Afrikas, die nicht aus schnellfließenden Gewässern oder aus Flüssen stammen. Ich habe festgestellt, dass hier die oft empfohlenen Wasserwechselmodalitäten (z.B. 20% jede Woche) für diese eher schädlich als nützlich sind. Bei meinen kleineren Becken (45 und 54 Liter brutto), z.B. für Zwergkrallenfrösche oder/und Prachtkärpflinge, mache ich alle paar Monate mal einen Wasserwechsel. Bis dahin fülle ich nur verdunstes Wasser auf. Ich betreibe die Becken mit Hamburger Mattenfiltern, was die Sache auch noch deutlich erleichtert.
          Fast 40 Silurana tropicalis habe ich z.B. in einem 45Liter-Becken bis etwa zwei Wochen vor der Metamorphose ohne jedne Wasserwechsel aufgezogen. Die Quappen werden mit aufgeschlämmter HEfe gefüttert, was zwangsläufig nicht besonders förderlich für die Wasserhygiene ist. Erst als das Wasser deutlicher das riechen anfing, habe ich einen TWW mit etwa 80% durchgeführt, welcher dann bis zur Umwandlung der Frösche dert einzige und letzte TWW war. Die Entwicklungszeit der Kaulquappen bzw. der Frösche war nicht verzögert und die Tiere topfit.

          Kurzum: Ichmeine, man sollte sich ruhig mal trauen, die Empfehlungen aus der Aquaristik zu betrachten und ein bißchen Mut zum Experimentieren haben. Vorausgesetzt hierfür ist allerdings schon ein bißchen an Erfahrung. Bei meinen Pfleglingen betrifft das vor allem die Futtermenge. Hier gilt: Weniger ist mehr!

          Klar ist natürlich, dass meine Erfahrungen nur für Becken der eher tropischeren Filde und bewohneren von langsam fließenden oder stehenden Gewässern gilt. Für Becken zur Haltung von Tieren gemäßigterer Klimazonen oder gar montaner Klimazonen ist dies natürlich auch nicht übertragbar; Ebenso wenig auf die Haltung von Wasserschildkröten oder (eventuell) auch Wasseragamen, wobei IMO alles nur eine Frage der Becken- und Filtervolumengröße oder/und der Besatzdichte ist. Auch hier gilt IMO: Weniger ist mehr! (Wenn da nur nicht der vermalledeite Sammeltrieb wäre! )

          Gruß Martin
          Mitglied der AG Anuren
          http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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          • #6
            Hi,

            hatte früher mal ein größeres Aquarium, aber das ist soooo lange her... und das Terrarium kann man nicht wirklich mit einem Aquarium vergleichen, da hier die Wasserbewohner fehlen, die Beleuchtung eher dürftig ist und es Bereiche gibt, die nicht so mit Frischwasser versorgt werden. Ganzwasserwechsel auch deshalb, weil ich nicht wollte, dass sich da massig Bakterien vermehren, die auch zb. durch den Kot der Tiere ins Wasser gelangen.

            Ab und an landet der Kot schon im Wasser, aber nicht grundsätzlich. Wenn ich Kot finde, entferne ich ihn sobald als möglich. Er schwimmt also nicht bis zur Zersetzung im Wasser rum.

            Werde versuchen die Pumpe nur noch monatlich zu reinigen. Als Filtermaterial habe ich Tonröhrchen und Filterwatte, allerdings kommt mir das so vor, als würde die Filterwatte als letzte Instanz alles Filtern und die feinen Schwebeteilchen bleiben in den Tonröhrchen nicht hängen. Sollte mich da noch nach was anderem umsehen.

            Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt. Neue Algen kommen noch nicht und die befallenen Pflanzen stehen dunkel, in der Hoffnung, dass sich die Algen zurückziehen, ohne dass die Pflanzen zu sehr Schaden nehmen.

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            • #7
              Hallo,
              vielleicht wäre es besser, wenn Du ein paar Killifische in den Wasserteil setzen würdest. 10 bis 20 Liter Wasser-Volumen reichen für Killis oft schon vollkommen aus.

              Vor allem nach Deinem letzten Beitrag würde ich Dir erst recht empfehlen, weniger Wasser zu wechseln.

              Gruß Martin
              Mitglied der AG Anuren
              http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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              • #8
                Hi,

                hm, Fische... ich hab eine Wasserstandshöhe von 5 cm und die Sauerstoffversorgung erledigt der Wasserfall, indem er beim Plätschern eventuell etwas Sauerstoff reinbringt, mehr aber auch nicht.

                Auch weiß ich nicht, ob die Fische unverletzt überleben würden. Die Phelsumen sind schon recht gierig, aber die Uroplaten gehen nachts auf ALLES was sich bewegt und wenn es ein Blatt ist, was sich bewegt.

                Was bedeuten Abkürzungen wie "WR: o, m" und "SG: 2" bei den Hälterungsbedingungen für diese Fische? Wie gesagt, meine Zeit ist... lang her.

                Dann hätten wir sehr weiches Wasser (Osmosewasser) und ein eher saures Wasser, wegen dem Torf. Wie sauer genau, müsst ich halt mal messen.

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                • #9
                  Hallo Sandra,

                  Fakt ist, wenn du die Blaualgen im Wasser hast, bekommst du sie nur schwer los. Eine Möglichkeit wäre das Absaugen (mech. entfernen) sowie starke Wasserwechsel. Mit TWW bekommst du sie nicht in den Griff. Den Filter könntest du zusätzlich mit Phosphat absorbierenden Materialien bestücken, z. B. Zeolith. Das Hauptproblem ist das stark belastete Wasser, welches durch hinein fallenden Kot usw. entsteht, das ist der Nährboden der Blaualgen. Wenn du das Becken abdunkelst, reduzierst du die Anzahl der Cyano-Bakterien, beseitigst diese aber nicht. Sobald du wieder normal beleuchtest, vermehren sie sich wieder. In der Tat ein heikles Thema...

                  Gruß Longi

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                  • #10
                    Hallo,
                    zu Klären wären also erst einmal die Wasserwerte.

                    Gruß Martin
                    Mitglied der AG Anuren
                    http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                    • #11
                      Werde das in Angriff nehmen. Morgen ist Feiertag, da geht nix mit einkaufen und die anderen Tage muss ich sehen - alles etwas komplizierter momentan. In der Woche sollte das zu schaffen sein, bin ja selbst neugierig was da so für Werte auf mich warten.

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                      • #12
                        Hallo,

                        Antwort kurz, weil mein Finger dick verbunden ist...

                        Haben heute einen Wassertest besorgt, allerdings Teststreifen wo 5 Werte gleichzeitig gemessen werden. Leider kein Phosphor, allerdings hätte das gleich nochmal 8 Euro gekostet und wir müssen momentan etwas aufpassen mit dem Geld...

                        NO3= 25
                        NO2= 0
                        GH= < 3 °d
                        KH= 0 °d
                        pH= 6,4

                        Hoffe das ist richtig wiedergegeben

                        Was sagen die Werte über mein Blaualgenproblem?

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                        • #13
                          Also... Auf jedenfall weniger Wasserwechsel!
                          Einma die Woche 20% und im Filter machste einma im Monat die Watte sauber sonst nix. Es gibt Starterbakterien im AQ-Handel die kannste reinmachen.

                          Dann wirste irgendwann ne sinnvolle Bakterienflora haben und dann macht auch mal biss Kot im Wasser nix.

                          Für den Anfang kannste Nixkraut oder Hornkraut oder Wasserpest/Wasserlinsen ins Wasser schmeißen die saugen die schadstoffe aus.

                          Hast du bekannte mit nem Aquarium da kann man sich ne Portion dreck ausm Filter schnorren und ins Wasser kippen.. Hilft auch Wunder.
                          Mit den schnellwachsenden Pflanzen sollten die Algen bald weg sein.

                          MFG Dario

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                          • #14
                            So, die Werte nach Teilwasserwechsel am Wochenende - mit Leitungswasser aufgefüllt:

                            NO3= 10
                            NO2= 0
                            GH= < 3 °d
                            KH= 3 °d
                            pH= 6,8

                            Schon besser oder? Ich habe mir so Starterbakterientabletten besorgt und diese schon länger zurückliegend angewendet.

                            Die Blaualgen vermehren sich trotzdem freudig *g* die Pflanzen dunkel stehen zu lassen hat nur den Pflanzen geschadet, die Algen sind kein bisschen geschrumpft.

                            Ich bin auch leider noch nicht dazu gekommen den Sumpfteil zu bepflanzen, da ich momentan mehr mit meiner Zukunft beschäftigt bin und alles andere ein wenig liegen bleibt.

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                            • #15
                              Hallo,

                              kann noch einer kurz was zu den Wasserwerten sagen?

                              Heute sind sie wieder so wie sie vorher mal waren:

                              NO3= zwischen 10 und 25
                              NO2= 0
                              GH= < 3 °d
                              KH= 0 °d
                              pH= 6,4

                              Sumpfpflanzen sind seit heute drin, habe jedoch sämtliches Javamoos vom Wasserfall entfernt, da das total veralgt war (und ich denke hab mir die Blaualge mit dem Moos eingeschleppt). Jetzt fängt die Blaualge auch an sich am Xaxim breit zu machen (wegspritzen tu ich regelmäßig, aber das kommt immer wieder). Hilfe?

                              Teilwasserwechsel nun einmal wöchentlich mit Leitungswasser um die Härte etwas anzuheben. Die im Aquaristikladen sagte mir heute man kann das Wasser ansäuern um die Algen zu töten, mein Wasser ist ja eh schon saurer wegen dem Torf. Und sie meinte die krieg ich jetzt auch nicht mehr so schnell los - ja hab ich auch gemerkt.

                              Noch was zum NO3-Wert. Wenn der so niedrig ist, heißt das doch eigentlich, dass garnicht zuviele Nährstoffe im Wasser sind oder? Blick das nicht so ganz momentan.

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