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Laminatschutz bei Terrarium ohne Bodenplatte

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  • Laminatschutz bei Terrarium ohne Bodenplatte

    Hallo,
    für unser neues Zimmerterrarium (etwa 8qm) möchte ich am liebsten nur eine Umrandung bauen und dann auf dem Laminat-Fußboden eine Teichfolie auslegen, ein Erde-Lehmgemisch draufschütten, einmal durchnässen, festtreten und trocknen lassen. Das käme meinen baumeisterlichen Fähigkeiten sehr entgegen. Würde das funktionieren oder schimmelt das? Welches Schutzmaterial würde ich dann zwischen Laminat und Teichfolie legen? Trittschalldämmung oder so? Oder komm ich um eine Bodenplatte mit Luftraum drunter nicht herum?
    Lieber Dank und Gruß
    Milena

  • #2
    Hallo.
    Ist ja ein interessantes Projekt. Ist das Zimmer eingentum oder Teil einer Mietwohnung? Könnte mir vorstellen, dass Du Probleme mit Deinem Vermieter bei Schäden oder dergleichen bekommen könntest. Auch Versicherungen könnten sich weigern zu zahlen, da eine Nutzungsänderung vorliegt.
    Was für eine Art Terrarium soll es denn werden? Feucht- oder Trockenterrarium?

    Das Problem, das ich sehe, ist der später total abgedichtete Boden. Sollte sich Feuchtigkeit im Beton befinden, kann es später nicht durch die Teichfolie entweichen. Genauso sieht es auch aus, wenn Feuchtigkeit unter die Folie kommt.

    Ich würde gerne aber ein Foto von dem Terrarium sehen, wenn es mal fertig werden sollte.

    Gruß Andreas

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    • #3
      Hallo,
      hatte früher mal eine ähnliche Konstruktion für Landschildkröten. Habe diese immer für die kalten Tage aufgebaut. Mein Untergrund waren Fliesen, hab immer zum Ausgleich ein "Malerflies" genommen um zur Abdichtung eine dicke Teichfolie. Diesen Unterbau hab ich nach Aussen überstehen lassen und eine selbsttragende Konstruktion drauf gestellt. Diese war aus Glasscheiben die vertikal in Nutbalken gesetzt waren und horizontal auch noch mit Nutbaken fixiert wurde, zum besseren halt wurden beide Holzbalken zusätzlich verschraubt.
      Mit der Substratfeuchte gab es nie Probleme bei: Rindenmulch, Terrarienhumus und Sand. Aber die Beleuchtung war sehr Aufwendig, da diese an der Däche hing und das Gehege Oben offen war.

      Bitte berichte hier weiter über den Bau, wäre sehr interessiert und ich hab leider nie Fotos von Meinen gemacht.

      Was soll eigentlich rein???

      wechselwarme Grüße Marcel

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      • #4
        Zitat von Stups Beitrag anzeigen
        Hallo,
        für unser neues Zimmerterrarium (etwa 8qm) möchte ich am liebsten nur eine Umrandung bauen und dann auf dem Laminat-Fußboden eine Teichfolie auslegen,
        Laminat kann man in den meisten Fällen problemlos entfernen: Klicklaminat und auch nachher wieder aufbauen, wenn es irgendwann wieder erwünscht ist.

        Zitat von Stups Beitrag anzeigen
        Das käme meinen baumeisterlichen Fähigkeiten sehr entgegen.
        Bodenplatten auslegen ist beim Terrariumbau sicherlich die einfachste Konstruktion von allem! Was ist denn dann mit dem Rest? Wände? Decke? Da wirds doch komplizierter? Oder nutzt Ihr die Zimmerwände? Auch nicht wassedicht?

        Zitat von Stups Beitrag anzeigen
        Welches Schutzmaterial würde ich dann zwischen Laminat und Teichfolie legen? Trittschalldämmung oder so? Oder komm ich um eine Bodenplatte mit Luftraum drunter nicht herum?
        Wenn ich bei mir zuhause sehe, dass schon zu nasses Wischen etc. ein Aufquellen des Laminats an den Stoßkanten hervorrufen kann, würde ich mich auf eine Teichfolie als einzigen Schutz nicht verlassen.

        Laminat (8m²) kostet allerdings auch nicht die Welt. Wenn es um eine Mietwohnung geht, würde ich das Zeug rausnehmen, entweder nachher wieder einsetzen oder dann eben neues Laminat besorgen.

        Drunterlassen und das Schimmeln/Aufquellen in Kauf nehmen, würde ich wohl nicht, weil es ja auch gesundheitsschädlich sein kann. Außerdem bleibt es dann nicht beim Laminat. Der Estrich darunter durchfeuchtet ja auch irgendwann.

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        • #5
          Danke für eure Antworten!
          Ja, es ist eine Mietwohnung. Warum ich trotzdem frage: Der Boden in der Küche zum Beispiel ist gefliest, da kann der Beton von unten ja auch nicht atmen, oder doch? Warum schimmelt da nüscht? Was nehmen die denn für den Zwischenraum?
          Von oben jedenfalls kommt bei mir keine Feuchtigkeit, es ist ein Trockenterrarium für Landschildkröten. Die kleineren Feuchtschlafbereiche bekommen einen Teil ganz normal mit Bodenplatte. Sie liegen am Rand und ich muss zum Säubern nicht drauftreten.
          Marcel, versteh ich das richtig: Die Nutbalken mit vertikal Glasscheiben drin und horizontaler Verstärkung war die Umrandung, oder? Und auf dem Boden hattest du über den Fliesen nur Malerflies und Teichfolie und darin das Substrat. Das heisst, du hattest auf dem Boden im Prinzip "meine" Konstruktion, oder? Wie lange stand denn das Terrarium, wie lange war der Boden also auf einer großen Fläche abgedichtet? Denn meins soll schon eine Dauerlösung sein, und da liegt dann wohl das Problem.
          Aber wie atmet denn so ein Boden? Muss die Feuchtigkeit direkt senkrecht an die Luft oder wäre es zum Beispiel etwas anderes, wenn ich das Laminat einfach abbaue (ist meins, und dann kann kein Holz schimmeln) und direkt auf dem Estrich ganz dick Dämmmaterial sozusagen zur "Horizontalzirkulation" und dann erst Teichfolie verlege? Oder kann die Feuchtigkeit nicht auch nach unten entweichen? Das Zimmer drunter gehört auch zu uns, ich seh den Schimmel also als erste.
          Liebe Grüße
          Milena

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          • #6
            Hallo Bine,
            da warst du schneller als ich. Ja, das Laminat abzubauen wäre kein Problem. Stimmt, es geht gar nicht um den Schutz des Laminats vor Schimmel, merke ich jetzt, sondern überhaupt um die Feuchtigkeit im Boden und den Schimmel im Beton.
            Die Bodenplatten wären ein Problem, weil ich ja hin und wieder auch drauftreten können muss, ohne einzubrechen. Das heisst, ich müsste mir ein Gerüst unter die Bodenplatten bauen, das mich trägt, und dann nachher darauf balancieren, wenn ich das Terrarium sauber mache. Oder wie macht ihr das? Stell ich mir das viel zu kompliziert vor?
            Danke
            Milena
            Zuletzt geändert von Stups; 12.01.2007, 13:20.

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            • #7
              Hm,

              im alten Haus hatte ich ein 3 qm Terrarium mit Folienboden 5 Jahre auf Teppichboden stehen.
              Keinerlei Probleme nach dem Abbau zu erkennen (abgesehen davon, dass der Teppichboden ausserhalb des durch das Terrarium geschützten Bereiches hinüber war....Terrarienzimmer halt).
              Im neuen Haus neu aufgebaut und auf 4 qm gewachsen habe ich wieder einfach Folie als Boden verwendet und diesmal Laminat drunter.
              Ich lass es dabei.. das Terrarium ist trocken, so kommt garantiert nix nasses von oben. Wir haben auch etliche Möbel, die flach auf dem Boden stehen.
              Ich ändere nix.
              Und wenn das Ding irgendwann mal wieder abgebaut werden sollte und wenn dann das Laminat dort -und unter den anderen Becken- dann hin ist, legen wir halt neues.

              Undichte Feuchtbecken sind was anderes. Da hat mich ein erst beim Umzug entdeckter Schaden auch gut 2000€ gekostet.
              Aber was sind schon 2000€, wenn man gerade ein Haus kauft ?

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Also wen, dann ist es meine Konstruktion!
                Sie stand zwischen 8 und 10 Monate am Stück, im hoch Sommer wurde es abgebaut, bzw. verkleinert. Der Beton ist schon trocken wenn der Esterisch verlegt wird und nach ein paar Jahren sind auch keine oder kaum Setzungen zu erwarten. Also "atmen" ist hier fraglich da kaum Bewegungen im Baustoff sind mit der Zeit. Holz ist ehr das Problem mit Pilzbefall und Quellen. Fliesen sind aus Keramik und somit funktionieren sie wir ein Teller.
                Schick mir mal eine PN würde gerne bei Konstruktion und Bau helfen.
                Feude, meine Idee erobert die Welt.

                wechselwarme Grüße Marcel
                Zuletzt geändert von pachypodium; 12.01.2007, 15:02.

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                • #9
                  Viele tun sich die Balkenunterkonstruktion (wirklich dicke Balken) + Bodenplatte (mind. 24 mm) (und da bricht niemand ein beim drauftreten!) an, um eine totale Auskühlung des Bodens zu vermeiden, die beim blanken Estrich + Folie + Bodengrund natürlich eher passiert als wenn ein Zwischenraum da ist.

                  Was Schildkröten für Bodentemperaturen bevorzugen, weiß ich nicht, aber diesen Aspekt sollte man vielleicht mitbedenken.

                  Hier die Beschreibung, wie ein Fußbodenaufbau aus OSB gemacht werden kann: http://www.iguana-fachforum.de/viewtopic.php?t=2381
                  Versiegelung oder Folie oder Fliesen muss dann natürlich noch drüber.

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                  • #10
                    Hallo,

                    Hab dir mal eine Skizze gezeichnet, ich denke so ist am billigsten und am Besten.
                    Du musst eigenlich nur drauf achten das die Kanthölzer nicht durch laufen damit es zirkulieren kann.

                    / René
                    Angehängte Dateien

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                    • #11
                      Also wenn es sich um ein Trockenterrarium handelt, dann denke ich gebe es keine Schwierigkeiten wg. Feuchtigkeit.
                      Feuchtigkeit im Beton hat man immer in frischen Neubauten oder Altbauten, die eh schon feucht sind.
                      Du könntest unter die Teichfolie doch auch gleich Teichvlies legen, den gibt es in unterschiedlichen Stärken. Wenn Du die ca 10mm Dicke Variante nimmst, wäre es zusätzlich eine super Isolierung gegenüber der Strahlungskälte des Betons.
                      Die Sockelvariante finde ich bei der Größe recht aufwendig und teuer. Ausserdem wird der Boden ja indirekt von Euch mitgeheizt.

                      Wie öffnet sich denn bei Dir die Tür von dem Zimmer? Bestimmt nach innen,oder? Wird der Bereich vom Bodengrund ausgelassen?

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                      • #12
                        Zitat von pachypodium Beitrag anzeigen
                        Fliesen sind aus Keramik und somit funktionieren sie wir ein Teller.

                        wechselwarme Grüße Marcel angehender Ingenieur
                        Jetzt muss ich aber doch mal ganz doof fragen, wie ein Teller funktioniert!?

                        Verwirrt
                        Christina

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                        • #13
                          Erklärung:
                          Soll heißen das Fliesen eine recht gute Wassersperre sind und nach als Zusatz; die Fugen sind hier die Schwachstellen.

                          wechselwarme Grüße Marcel

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von pachypodium Beitrag anzeigen
                            Erklärung:
                            Soll heißen das Fliesen eine recht gute Wassersperre sind und nach als Zusatz; die Fugen sind hier die Schwachstellen.

                            wechselwarme Grüße Marcel
                            Aber die Fugen sind ja gerade der Knackpunkt!
                            Was nützen wasserdichte Fliesen, wenn Die Fugen wasserdurchlässig sind? Und das sind sie auf Dauer!
                            Da muss dann schon ne Menge "Duschdicht" unter den Fliesenkleber.
                            Nicht vergessen!
                            Dann gehts!

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                            • #15
                              Ich dank euch schön fürs Mitdenken und für eure Mühe!
                              Ich glaub, ich werd's ohne Laminat und ohne Bodenplatte versuchen, dafür aber mit dick Maler- oder Teichvlies drunter - danke auch für die Bodenkälte-Warnung. Eine Umrandung krieg ich aus Brettern einfach, schnell und günstig aufgebaut, dann tob ich mich lieber bei der Innengestaltung aus. Freu mich schon. Die Tür wird übrigens kein Problem sein, das Zimmer bekommt einen kleinen unbebauten Bereich zum sitzen und gucken. :wub:
                              Liebe Grüße
                              Milena
                              Zuletzt geändert von Stups; 15.01.2007, 10:53.

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