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Warmwasserheizung

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  • Warmwasserheizung

    Hallo,

    ich mache mir gerade Gedanken darüber, wie ich mein Phelsuma standingi-Terrarium, welches gerade in Planung, ist am Besten aufheize. Da ist mir die Idee gekommen einfach eine selbstgebaute Warmwasserheizung im Terrarium zu installieren:
    Eine Pumpe leitet erwärmtes Wasser durch im Terrariumboden verlegte Rohre.
    Ich bin mir aber nicht sicher ob so eine Heizung auch wirklich was taugt. Deshalb hab ich noch einige Fragen.
    Reichen die 32-34°C , die ein Aquarienheizstab maximal erzeugen kann, um ein Styrodurterrarium von ca. 100x70x150 zu erwärmen?
    Soll ich das Wasser lieber durch Kupferrohre oder durch Plastikrohre/schläuche pumpen?
    Soll ich auch Rohre an den Seitenwänden des Terrariums installieren?
    Vielen Dank für eure Antworten.

    Viele Grüße
    Maximilian
    Zuletzt geändert von flipper.s; 12.03.2007, 14:59. Grund: Kommata

  • #2
    Hallo,

    also das würde mich ehrlich gesagt auch mal interessieren. Ich hatte mal daran gedacht ein terrarium an die Zentralheizung im Haus anzuschließen, bin aber davon abgerückt, weil man evtl. in Übergangszeiten nicht Heizen kann. Die Heizung ist ja dann oft schon aus.
    Meine Überlegung war Kunststoffsanitärrohre zu verwenden, da Kupfe bestimmt unter den Einflüssen in einem Terrarium stark leidet. Weil wärme und hohe feuchtigkeit bestimmt zu stärkerer oxidation führt. Wernn nicht, möge man mich berichtigen.
    Auf jeden fall würde ich die Rohre möglichst eng unterhalb der Rückwand bzw. des bodens verlegen, damit der Boden nicht zu stark isoliert und die Heizwirkung aufhebt.

    Wie gesagt, ich habe von dieser Idee jedoch Abstand genommen, da ich nicht wusste wie ich das Wasser ohne die Zentralheizung erwäremn sollte. Man will ja keine energie verschwenden.
    Jetzt heize ich mit einer Heizung die in einem Rohr mit einem Heizkabel die Luft erwärmt und diese dann in das Terrarium bläst. Patent läuft

    mfg
    Julius

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    • #3
      Hallo,
      Kupfer- oder Alu-Rohre mit Plaste drum herum sind eine Standardvariante der Heizungsbauer.

      Gruß Martin
      Mitglied der AG Anuren
      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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      • #4
        Hallo.
        Aus welchem Material ist das Terrarium? Meines mit ähnlichen Materialien ist aus Holz, Seiten- und Rückwände sind aus 2 cm Styropor, mit Fliesenkleber und Acrylharzfarbe wasserfest behandelt und dadurch so gut isoliert, dass ich mit der Beleuchtung problemlos auf die notwendigen Temperaturen komme. Bei Pheluma standingi ist zu bedenken, dass die Tiere sehr lichthungrig sind. Bei der notwendigen intensiven Beleuchtung (bei mir 1x80W HQL + 1x70W HQI) sollten sich die Temperaturen eigentlich von selbst einstellen. Eventuell hilft noch eine Leuchtstoffröhre, deren Vorschaltgerät im Terrarium mitheizt. Meiner Erfahrung nach sind die angestellten Überlegungen bezüglich einer zusätzlichen Heizung nicht notwendig. Gruß
        Sven
        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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        • #5
          Hallo,

          danke für eure Antworten.
          @ Sven
          am Boden im unteren Bereich wird die Temperatur im Winter nicht über 18-20°C (meine Zimmertemperatur) steigen, da kann ich wahrscheinlich 400W HQI über's Terrarium hängen und es tut sich nichts. Als Beleuchtung habe ich 2x70W HQI vorgesehen, ich denke dass wird reichen. An wolkenlosen Tagen scheint sogar die Sonne ins Terrarium.
          @ all
          gibt es hier im Forum schon welche, die eine selbstgebaute Warmwasserheizung in ihren Terrarien nutzen. Mich interessiert vor allem welche Temperatur das Heizwasser haben muss damit es auch schön warm wird. Reichen bei einem Styrodur-Terrarium von 100x70x150
          50Liter Wasser mit einer Temperatur von 30-32°C um die Temperaur um 4-5°C ansteigen zu lassen?

          Viele Grüße
          Maximilian
          Zuletzt geändert von flipper.s; 13.03.2007, 20:23.

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          • #6
            Hallo,

            vom Gefühl her würde ich sagen es reicht, bei entsprechen schneller Fließgeschwindigkeit. Du kannst aber auch mal in ein Tabellenbuch schauen, wenn dir sowas zur Verfügung steht. Man kann berechnen, wieviel Arbeit verrichtet werden muß um eine bestimmte Menge eines Mediums um eine bestimmte Temperur zu erhöhren. Vll. haben wir einen Physiker hier, der sowas kann, oder einen der Biologen.
            Andernfalls würde ich einfach mal ne Versucshreihe starten ohne zu berechnen(meine Profs. werden mich schlagen ).

            mfg
            Julius

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            • #7
              Hallo Julius,

              wie viel Energie ich brauche um eine Bestimmte Menge Wasser um eine gewisse Temperatur zu erhöhen weiß ich:
              4,18kJ pro kg und °C(hier Temperaturdifferenz). Auch von Luft kenn ich die spezifische Wärmekapazität:1,01kJ pro kg und °C(auch hier Temperaturdifferenz).
              Mein Problem ist nur, dass ich nicht weiß ob das durchfließende Wasser genug Energie-->Wärme abgibt und ob ich überhaupt mit Aquarienheizstäben von 50W oder höher arbeiten kann, oder ob ich eine höhere Wassertemperatur als max. 34°C erreichen muss, damit auch das Terrarium wärmer wird und nicht nur das Wasser.

              Viele Grüße
              Maximilian

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              • #8
                Hallo,

                ich fürchte da kann ich dir auch nicht helfen. Ich würde aber mal die These wagen, dass bei entsprechend langem Weg des Wassers im Terrarium(also einem langen Rohr) genug Wärme abgegeben wird.
                Vll. solltest du das wirklich einfach mal mit ausprobieren. Interessiert mich aber auch ob das geht.

                mfg
                Julius

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                • #9
                  Hallo.

                  Welche Temperaturen sollen denn im Terrarium sein?
                  Wie Sven bereits vorgeschlagen hatte, sollte eine vernünftig gewählte Beleuchtung die entsprechenden Temperaturen liefern. Wobei die dann von den Leuchten abgegebene Wärmestrahlung natürlicher wäre, wie eine Boden- oder Wandheizung.
                  Bei der Größe des Styrodur-Terrariums, sollten 1x 150W + 1 x 70W HQI ausreichen. Ich kann mir nicht vorstellen, das man eine Energieeinsparung durch eine seperate Heizung erhält, wenn man stattdessen einfach eine Beleuchtungsmehrleistung einsetzt. Wobei das Nebenprodukt "Licht" der Leuchten nie zu viel sein kann.


                  Gruß
                  Andreas

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                  • #10
                    Zitat von flipper.s Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    danke für eure Antworten.
                    @ Sven
                    am Boden im unteren Bereich wird die Temperatur im Winter nicht über 18-20°C (meine Zimmertemperatur) steigen, da kann ich wahrscheinlich 400W HQI über's Terrarium hängen und es tut sich nichts. Als Beleuchtung habe ich 2x70W HQI vorgesehen, ich denke dass wird reichen. An wolkenlosen Tagen scheint sogar die Sonne ins Terrarium.
                    @ all
                    gibt es hier im Forum schon welche, die eine selbstgebaute Warmwasserheizung in ihren Terrarien nutzen. Mich interessiert vor allem welche Temperatur das Heizwasser haben muss damit es auch schön warm wird. Reichen bei einem Styrodur-Terrarium von 100x70x150
                    50Liter Wasser mit einer Temperatur von 30-32°C um die Temperaur um 4-5°C ansteigen zu lassen?

                    Viele Grüße
                    Maximilian
                    Ich habe es schon geschrieben aber ich wiederhole mich gern noch einmal: Ich möchte am Boden Temperaturen von 23-24°C erreichen und das schaff ich ganz sicher nicht in dem ich etwa 150cm über dem Boden Lampen anbringe.
                    Der größte Teil der Wärme strahlt nach oben ab und ist somit auch nicht mehr nutzbar, deswegen muss ich mir wohl eine Alternative einfallen lassen.

                    Viele Grüße
                    Maximilian

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                    • #11
                      Oh, verzeihung. Du bist der 1. mit einem 150cm Styrodur-Terrarium.

                      Du musst aber damit rechnen, das die Temperaturen dann im oberen Bereich sicherlich einiges über 30°C liegen würden. Da Phelsumen auch eher eine höhere Luftfeuchte benötigen, hat das Terrarium doch eher weniger Belüftungsflächen und somit würde sich die Temperaturen bei richtiger Beleuchtung einstellen.
                      Auch wenn Du es nicht glauben möchtest.

                      Der größte Teil der Wärme strahlt nach oben ab und ist somit auch nicht mehr nutzbar,
                      Wenn Du vernünftige Strahler mit 150W verwedest, dann strahlen die schon den Großteil der Wärme nach unten ab.

                      Vorallem hättest Du mit der Heizstab/Pumpen-Variante einen schlechteren Wirkungsgrad, als wenn Du gleich Heizkabel verlegen würdest.Zu erwähnen wäre auch, das das Wasser nach kurzer Zeit bei den Temperaturen eine absolute Keimschleider wäre.



                      Gruß
                      Andreas

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                      • #12
                        Hallo.
                        Das stimmt einfach nicht. Wärmestrahlung ist Infrarotlicht, also elektromagnetische Strahlung und kann mit guten Reflektoren problemlos ins Terrarium geleitet werden, wo es dann von den bestrahlten Wänden und Gegenständen absorbiert wird, wodurch diese sich erwärmen. Es ist in einem solchen Zusammenhang sehr wichtig, die verschiedenen Mechanismen zu unterscheiden, mit denen man Wärme von einem Ort zum anderen transportieren kann:
                        1. Wärmestrahlung: gleichbedeutend mit Infrarotstrahlung, Teil des elektromechanischen Spektrums und die einzige Möglichkeit des Wärmetransports durch ein Vakuum. Deshalb sendet die Sonne uns neben Licht auch Wärme (etwa die Hälfte der Strahlungsleistung, die uns erreicht). Dadurch werden Gegenstände, die in der Sonne liegen, warm. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Wärme, die von einer Lichtquelle abgegeben wird, nicht ins Terrarium geleitet werden und dort zur Erwärmung führen kann.
                        2. Wärmeleitung: die Wärmeleitung entsteht in Materie durch Energieausgleich, da Wärme gleichzeitig Bewegung, nämlich den Atomen bzw. Molekülen einer Substanz, ist, bewegen sich die Atome z.B. eines Metallstabes, stärker um ihre Gitterplätze, wenn der Stab erwärmt wird. Dadurch stoßen sie stärker und öfter mit ihren Nachbaratomen zusammen als auf der kühleren Seite und geben dabei einen Teil dieser Bewegungsenergie an diese ab. Das geht so lange, bis der Stab überall gleich warm ist. Wärmeleitung spielt eine Rolle beim Abtransport von Wärme aus dem Terrarium hinaus durch die Wände bzw. den Deckel.
                        3. Konvektion: dieser Wärmetransport findet in Gasen und Flüssigkeiten statt und kommt dadurch zustande, dass mit steigender Temperatur (abgesehen von wenigen Ausnahmen) die Dichte eines Materials abnimmt, wodurch es in seiner Umgebung einen Auftrieb erhält und nach oben steigt. Deshalb steigt z.B. die Luft über einer Kerzenflamme nach oben. Da Licht in Luft stark unterschiedlicher Dichte unterschiedlich stark gebrochen wird, sieht man die Konvektion mit bloßem Auge bei genügend hohem Temperaturunterschied, z.B. über einer Kerzenflamme oder einer Straße in der Sonne, durch Schlierenbildung (ebenfalls, wenn man z.B. Eiswasser in kochendes Wasser gießt).
                        Was bedeutet der Exkurs in die Wärmelehre nun für unsere Terrarien: man kann die Temperatur im Terrarium erhöhen, indem man Wärme hineinstrahlt und durch geeignete Maßnahmen, namentlich thermische Isolation und Verringerung der Lüftungsflächen im Terrariendeckel, die Wärmeleitung und die Konvektion nach außen vermindert (allerdings sorgt die Konvektion natürlich auch für die Belüftung, was eben durch Probieren austariert werden muss).
                        Für ein Terrarium für Phelsuma standingi sind dann noch die artspezifischen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Und das bedeutet, falls jemand meinen letzten Beitrag gelesen hat, dass es sich um ausgesprochen licht- und wärmehungrige Tiere handelt. Außerdem halten sie sich als Baumbewohner bevorzugt im oberen Teil des Terrariums auf. Das heißt, dass die Terrarientemperatur in Bodennähe völlig gleichgültig ist und eine Temperatur deutlich über der Raumtemperatur sogar schädlich ist, da den Tieren die Möglichkeit genommen wird, sich zum Ruhen oder Schlafen in kühlere Zonen zurückzuziehen. Für ein Phelsuma standingi-Terrarium gilt daher: Licht ohne Ende und wenn es im oberen Teil nicht warm genug wird, keine Zusatzheizung sondern mehr Licht; gute Wärmeisolation und eher kleinere Lüftungsflächen (lieber die untere Fläche größer, der Luftaustausch findet über den Kamineffekt eh statt).
                        Und um nochmals deutlich zu werden: ich habe mich bisher zurückgehalten aber ich sage es jetzt ganz direkt: ich halte die Zusatzheizung für eine Schnapsidee, sie schadet den Tieren mehr als sie nützt und sie ist den Bedürfnissen der Art nicht gerecht. Phelsuma standingi brauchen übrigens eine winterliche Ruhephase bei mäßigen Temperaturen, d.h. nicht mal im Winter wäre eine solche Zusatzheizung notwendig. Die notwendigen Temperaturen von ca 25°C (Frühjahr, Herbst) bis 35 °C (Sommer) sowie etwa 40°C an den Sonnenplätzen ist mit der herkömmlichen HQI/HCI/HQL-Beleuchtung völlig problemlos zu schaffen. Gruß
                        Sven
                        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                        • #13
                          Hallo

                          Ok, dann lass ich das eben.
                          Das mit der Zusatzheizung war nur so eine Idee, nachdem ich gelesen hab, dass auch das Reptilium in Landau die Terrarien durch eine Warmwasserheizung beheizt.
                          Ich unterschätze wohl die gute Wärmeisolation von Styrodur, da ich bis jetzt meine Phelsume in einem Glasterrarium halte, aus dem die Wärme schnell entweicht.
                          Die winterliche Ruhephase bei kühleren Temperaturen halte ich ein, nachts fällt die Temperatur auf bis zu 18°C.
                          @Sven
                          Du schreibst, dass die Lüftungsflächen nicht sogroß ausfallen müssen. Reichen denn bei diesen Terrariummaßen zwei Luftschlitze mit einer Größe
                          von je 10x90 oder doch lieber 20x90?

                          Viele Grüße
                          Maximilian

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                          • #14
                            Hallo.
                            Ich habe unten einen Streifen Lochblech 100 cm breit und 8 cm hoch in etwa 20 cm Höhe über dem Boden. Oben habe ich zwei Ausschnitte Drahtgitter je etwa 30x20 cm und das reicht problemlos. Wie bereits erwähnt entsteht durch die Wärme im Lichtkasten bzw. das Temperaturgefälle im Terrarium ein leichter Zug, welcher für Belüftung sorgt. Ich denke, die Flächen dürften auch noch kleiner sein. Gruß
                            Sven
                            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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