Wie Uwe schon sagte: Ein größeres Wasserbecken beeinflusst das Terrarienklima erheblich in Richtung Abmilderung von Temperaturschwankungen.
Als Denkanstoss: Das muss nicht unbedingt offenes Wasser sein. Ein großer mit Wasser gefüllter Kunstfelsen in einem Wüstenterrarium könnte IMHO ein interessanter Einrichtungsgegenstand sein, der immer noch deutlich leichter als ein echter Felsen ist. Ebenso wie eine geschlossene beheizte (oder auch nicht!) Wasserwanne unter oder hinter einem Terrarium mit gutem Kontakt zu einer wärmeleitenden Terrarienwand natürlich. Da gibt es noch viel Spielraum für experimentierfreudige Terrarianer.
Was die Frage nach weiteren Materialien angeht, hat Uwe auch schon einiges gesagt.
Holz "speichert" wenig Wärme, sondern strahlt sie sehr schnell wieder ab.
Das ist bei leichtem (Kork wäre ein Extrem, Eisenholz ein anderes) Holz ausgeprägter als bei schwerem, bei hellem bei den üblichen Strahlungsquellen stärker als bei dunklem.
Man kann die Wärmespeicherung von Holz allerdings etwas verbessern, indem man das Holz mit Lack (vorzugsweise dunklem) überzieht oder/und mit Kunstharz durchtränkt. In nassem, also auch in lebendigem Holz kommen die genannten guten Wärmespeichereigenschaftern des Wassers zum tragen-zumindest, wenn das Oberfläche Volumen Verhältnis keine starke Verdunstung zulässt, die widerum abkühlend wirkt.
Aus diesem Grund verhält sich ein toter Baumstamm im Terrarium bei Bestrahlung eben auch anders als ein gleich großer lebendiger Stamm im Habitat. Steine jeder Art, je dunkler und je höher ihr spezifisches Gewicht, umso stärker, absorbieren Wärmestrahlung im allgemeinen über einen recht breiten Wellenlängenbereich und geben dann selber Wärmestrahlung ab. Je größer ihre Masse, umso länger können sie zusätzliche Wärmestrahlung aufnehmen und umso länger dienen sie selber als merkliche Wärmestrahler, wenn die Beleuchtung aus ist. Ähnliches gilt für Metalle, doch strahlen diese die Wärme in der Regel schneller ab, als gleich große Steine.
Glatte Oberflächen können dabei rascher gefährlich heiss werden als rauhe, was aber vor allem an den größeren direkten Kontaktflächen liegt.
Dafür nehmen Rauhe rascher Wärmestrahlung auf.
Sand, Blumenerde und Gartenerde unterschieden sich erheblich bezüglich ihrer Wärmeabsorption und Strahlung. Ihr jeweiliger Feuchtigkeitsgehalt spielt hier ebenfalsl eine große Rolle. Auch das kann man bei der Gestaltung von Terrarien berücksichtigen. Eine hohe Substratscghicht in einem Feuchtterrarium kann fast die gleiche Klimapufferung bewirken wie ein mittelgroßes Wasserbecken.
Sprüh- und Nebelaktionen entziehen dem System Terrarium Wärme durch Verdunstung. Wegen der großen Oberfläche der Tröpfchen sind dei dabei auftretenden "Wärmeverluste " (physikalisch ein Unname) oft erheblich. Auch das ist ein wichtiger oft zu Unrecht vernachlässigter Faktor bei der Klimasteuerung.
Ich hoffe, das beantwortet einen Teil der an mich gestellten Frage.
Gruß
Ingo
Als Denkanstoss: Das muss nicht unbedingt offenes Wasser sein. Ein großer mit Wasser gefüllter Kunstfelsen in einem Wüstenterrarium könnte IMHO ein interessanter Einrichtungsgegenstand sein, der immer noch deutlich leichter als ein echter Felsen ist. Ebenso wie eine geschlossene beheizte (oder auch nicht!) Wasserwanne unter oder hinter einem Terrarium mit gutem Kontakt zu einer wärmeleitenden Terrarienwand natürlich. Da gibt es noch viel Spielraum für experimentierfreudige Terrarianer.
Was die Frage nach weiteren Materialien angeht, hat Uwe auch schon einiges gesagt.
Holz "speichert" wenig Wärme, sondern strahlt sie sehr schnell wieder ab.
Das ist bei leichtem (Kork wäre ein Extrem, Eisenholz ein anderes) Holz ausgeprägter als bei schwerem, bei hellem bei den üblichen Strahlungsquellen stärker als bei dunklem.
Man kann die Wärmespeicherung von Holz allerdings etwas verbessern, indem man das Holz mit Lack (vorzugsweise dunklem) überzieht oder/und mit Kunstharz durchtränkt. In nassem, also auch in lebendigem Holz kommen die genannten guten Wärmespeichereigenschaftern des Wassers zum tragen-zumindest, wenn das Oberfläche Volumen Verhältnis keine starke Verdunstung zulässt, die widerum abkühlend wirkt.
Aus diesem Grund verhält sich ein toter Baumstamm im Terrarium bei Bestrahlung eben auch anders als ein gleich großer lebendiger Stamm im Habitat. Steine jeder Art, je dunkler und je höher ihr spezifisches Gewicht, umso stärker, absorbieren Wärmestrahlung im allgemeinen über einen recht breiten Wellenlängenbereich und geben dann selber Wärmestrahlung ab. Je größer ihre Masse, umso länger können sie zusätzliche Wärmestrahlung aufnehmen und umso länger dienen sie selber als merkliche Wärmestrahler, wenn die Beleuchtung aus ist. Ähnliches gilt für Metalle, doch strahlen diese die Wärme in der Regel schneller ab, als gleich große Steine.
Glatte Oberflächen können dabei rascher gefährlich heiss werden als rauhe, was aber vor allem an den größeren direkten Kontaktflächen liegt.
Dafür nehmen Rauhe rascher Wärmestrahlung auf.
Sand, Blumenerde und Gartenerde unterschieden sich erheblich bezüglich ihrer Wärmeabsorption und Strahlung. Ihr jeweiliger Feuchtigkeitsgehalt spielt hier ebenfalsl eine große Rolle. Auch das kann man bei der Gestaltung von Terrarien berücksichtigen. Eine hohe Substratscghicht in einem Feuchtterrarium kann fast die gleiche Klimapufferung bewirken wie ein mittelgroßes Wasserbecken.
Sprüh- und Nebelaktionen entziehen dem System Terrarium Wärme durch Verdunstung. Wegen der großen Oberfläche der Tröpfchen sind dei dabei auftretenden "Wärmeverluste " (physikalisch ein Unname) oft erheblich. Auch das ist ein wichtiger oft zu Unrecht vernachlässigter Faktor bei der Klimasteuerung.
Ich hoffe, das beantwortet einen Teil der an mich gestellten Frage.
Gruß
Ingo
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