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Beleuchtung für 2 Berberskinke?

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  • #16
    Wirbelsäule und Beckenknochen treten stark hervor. Eindeutiger geht wohl kaum. Vergleich doch mal mit Hartes Fotos. Die Unterschiede sind ja wohl nicht zu übersehen.
    Nix für ungut. Es ist, wie es ist. Ob Du das magst oder nicht.
    Wenn sie agil sind und gut fressen, werden sie es wohl schaffen,. Es sind und bleiben aber ausgemergelte Wildfänge.

    Gruß

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 31.10.2007, 20:11.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #17
      Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
      Vergleich doch mal mit Hartes Fotos.
      ... im Freundeskreis werden sie "Walzen" genannt.

      B b Harte

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      • #18
        Ich hab wohl den Fehler gemacht, mir vor allem das "Männchen" anzusehen. Tierarzt für die kleine ist für morgen um 10 Uhr geplant. Preiswerte Tiere sind das ganz sicher nicht und langsam habe ich auch den Eindruck, dass es keine wirklichen Einsteigertiere unter den Reptilien gibt.

        Wenn das Tier wirklich krank ist - kann man die Rechnung dann eigentlich dem Zoohandel in Rechnung stellen? Und wenn der Große nach eurer Ansicht auch nicht so perfekt im Futter steht, ist es dann okay, wenn er aktuell etwas mehr kriegt? z.B. 5 Grillen Größe 7 wie eben?

        Leider habe ich nichts darüber gefunden, ob Skinke so lange fressen wie sie Hunger haben oder dann irgendwann zu dick werden. Aber ich nehme fast an, dass abnehmen besser ist als zu verhungern...

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        • #19
          Also...

          1) Laut Tierarzt handelt es sich um Berberskinke, nicht Tüpfelskinke.
          2) Es sind vermutlich beides Weibchen. Das kleinere ist zwar dünner, so dass man die Wirbelsäule sieht, aber keinesfalls abgemagert. Der physische Zustand kann an einer früheren Trächtigkeit des Tieres liegen, eine Unterfütterung oder Krankheit sind unwahrscheinlich. Eine Kotuntersuchung ergab zudem, dass kein Parasitenbefall vorliegt.
          3) Der Tierarzt ist ebenfalls der Ansicht, dass es Wildfänge sind, denn Zuchttiere werden wohl nie so groß.
          4) Die Haltungsbedingungen sind nicht wie bei Bartagamen. Die Skinke brauchen nicht so viel Licht (inklusive UV), da sie in der Wüste die meiste Zeit im Sand vergraben sind. Normale Lampen reichen für Wärme und Licht, wichtig ist allerdings ein Temperaturgefälle im Terrarium, ein Spot (unterhalb 40 Grad) auf der einen und 20-25 Grad auf der anderen Seite sind gut. Eine Rotlichtlampe ist in der Tat unsinnig.

          Das sind soweit erstmal die wichtigsten Punkte. Solle es euch interessieren, so kann ich gerne mal die empfohlene Haltung des Tierartztes schildern. Natürlich waren wir bei einem Spezialisten für Reptilien, genauer gesagt exomed.de in Berlin. Er sagte, dass viele Empfehlungen aus Büchern und vor allem dem Internet - auch von langjährigen Haltern - falsch sind.

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          • #20
            Zitat von shad Beitrag anzeigen
            Also...

            1) Laut Tierarzt handelt es sich um Berberskinke, nicht Tüpfelskinke.
            2) Es sind vermutlich beides Weibchen. Das kleinere ist zwar dünner, so dass man die Wirbelsäule sieht, aber keinesfalls abgemagert. Der physische Zustand kann an einer früheren Trächtigkeit des Tieres liegen, eine Unterfütterung oder Krankheit sind unwahrscheinlich. Eine Kotuntersuchung ergab zudem, dass kein Parasitenbefall vorliegt.
            3) Der Tierarzt ist ebenfalls der Ansicht, dass es Wildfänge sind, denn Zuchttiere werden wohl nie so groß.
            4) Die Haltungsbedingungen sind nicht wie bei Bartagamen. Die Skinke brauchen nicht so viel Licht (inklusive UV), da sie in der Wüste die meiste Zeit im Sand vergraben sind. Normale Lampen reichen für Wärme und Licht, wichtig ist allerdings ein Temperaturgefälle im Terrarium, ein Spot (unterhalb 40 Grad) auf der einen und 20-25 Grad auf der anderen Seite sind gut. Eine Rotlichtlampe ist in der Tat unsinnig.

            Das sind soweit erstmal die wichtigsten Punkte. Solle es euch interessieren, so kann ich gerne mal die empfohlene Haltung des Tierartztes schildern. Natürlich waren wir bei einem Spezialisten für Reptilien, genauer gesagt exomed.de in Berlin. Er sagte, dass viele Empfehlungen aus Büchern und vor allem dem Internet - auch von langjährigen Haltern - falsch sind.
            Nachdem ich nun diesen Mist gelesen habe, ist das Thema für mich erledigt.
            Kann ich meine Bilder ja löschen ...

            B b Harte

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            • #21
              Einem Tierarzt, der behauptet, das seien Berberskinke kann man nicht abnehmen, dass er beide Arten überhaupt kennt. Der Unterschied ist eindeutig und es bleiben trotz allem Tüpfelskinke.
              Da die Geschlechterunterscheidung viel schwieriger als die Artzuordnung ist, traue ich diesem Tierarzt hier auch keine korrekte Diagnose zu, zumal die Köpfe das Gegenteil vermuten lassen.
              Auch sind die Tiere mehr als nur dünn. Dünne Tüpfelskinke wirken schlank, bleiben aber walzenrund im Querschnitt. Wenn die Wirbelsäule derart hervorsteht, verdient ihr Zustand eine drastischere Bezeichnung.

              Tüpfelskinke kommen aber aus sehr hellen Habitaten und können durchaus auch beim Sonnen beobachtet werden. Sie sind bei weitem nicht so viel unterirdisch unterwegs wie Apothekerskinke-zumal es Tüpfel- und keine Berberskinke sind.
              40" uner dem Spot ist absolute Untergrenze 50° wäre sinnvoller.
              .
              Gib dem Tierarzt ruhig diesen Thread zu lesen.
              Er hat sich ziemlich disqualifiziert, falls Du ihn richtig zitiert hast.
              Hartes Einordnung dieser Ergüsse ist viel kürzer ausgefallen als meine. Es reicht aber eigentlich in der Tat dieses eine Wort....
              Es stimmt, dass in Büchern und Internet viel falsches steht. Unter anderem nun auch die Empfehlungen dieses Tierarztes.
              Frag ruhig langjährige Halter dieser Art, sie werden Dir nichts anderes sagen
              Traurig

              Gruß

              Ingo
              Zuletzt geändert von Ingo; 01.11.2007, 20:17.
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #22
                Da der Tierarzt sich bei der Art und den Geschlechtern ebenfalls nicht 100% sicher war habe ich "wahrscheinlich" geschrieben. Das sollte man dann auch als "wahrscheinlich" werten und nicht als "ist so" auslegen.

                Exomed ist auf Reptilien spezialisiert und wird auf vielen Seiten für den Berliner Raum empfohlen. Allgemein würde ich logisch gedacht schon annehmen, dass ein spezialisierter Tierarzt mehr Ahnung hat als ein Halter. Es kommt ja vermutlich auch sehr drauf an, woher dieser Halter seine Informationen nimmt. Wenn es heisst das Tier sei so abgemagert, dass es bestimmt Parasiten hat und bald stirbt, bedeutet das dann, dass dem Halter genau das mal passiert ist?

                Der Tierarzt sagte ausserdem, dass die Kleine dünn ist und man die Wirbelsäule und auch ein wenig die Becken sieht. Das sind wohl normale Anzeichen nach einer Schwangerschaft. Natürlich war es Grund genug sie zu untersuchen und es wurden keine Parasiten festgestellt. Sicherheitshalber werden wir nochmal Kot einsenden.

                Oder soll ich die Untersuchung nun anzweifeln und so lange zu anderen Tierärzten rennen bis es sich mit eurer Meinung deckt? Schade finde ich, dass manche nicht in der Lage sind, sachlich weiter zu diskutieren. Letzten Endes geht es hier nicht drum, wer recht hat, sondern um das Wohl von Tieren. Auch erfahrene Halter können vielleicht mal irren...

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                • #23
                  Wo wurde ich unsachlich? Ist es unsachlich, zu behaupten, dass Tüpfelskinke Tüpfelskinke sind, auch wenn ein Herr von Exomed das abstreitet? Dieser Teil der Sachlage ist ja geradezu lächerlich einfach beweisbar, da durch eindeutige Fotos belegt.
                  Sei im übrigen froh, dass Harte sich kopfschüttelnd ausgeklinkt hat. Harte hat das Potential erheblich deutlicher zu werden, als ich das bisher tat und tue. Dabei hat er trotzdem selten Unrecht.

                  Spezialisierte Tierärzte kennen sich in aller Regel sehr gut mit Reptilienphysiologie und -Pathologie aus. Das müssen Sie, um erfolgreich behandeln zu können. Haltungsparameter im Detail verstehen, oder eigene Haltungserfahrung haben, müssen sie dazu nicht und viele auch der spezialisierten Tierärzte sind diesbezüglich wenig kompetent. In direkten Gesprächen mit was Reptilienmedizin betrifft nachweislich hochkompetenten Veterinären kommt da manchmal erstaunliches zu Tage, was letztlich besser ungesagt geblieben wäre. Entsprechende Kenntnislücken sind aber hier per se nicht schlimm -es gehört eben nicht zu ihren Kernaufgaben, Herpetokulturexperten zu sein.
                  Aber darum erfahrene Halter im Vergleich automatisch zu disqualifizieren ist realitätsfremd.
                  Man unterschätze auch nicht die Physiologie und Pathologiekenntnisse engagierter langjähriger Terrarianer. Viele von uns mussten sich über Jahre oder Jahrzehnte einiges aneignen, wenn der Zugang zu entsprechenden Fachveterinären fehlte -und die wirklichen Experten unter den Reptilienvets sind auch heute noch rar gesäht. Auch kann ein Halter von Reptilien durchaus zufällig Naturwissenschaftler sein.
                  Vorsicht also vor raschen Disqualifizierungen, die sich nicht anhand entsprechender Falschaussagen belegen lassen.
                  Mich wundert aber in der Tat auch, dass ein Herr der Deine hier gezeigten Tiere wie von Dir geschildert beurteilt bei Exomed sitzt. Deren Ruf ist in der Tat eigentlich positiv.
                  Mich wundert ehrlich gesagt auch, dass die Tiere parasitenfrei sein sollen. Was für eine Diagnostik wurde denn diesbezüglich auf Ihnen gemacht und wie oft?

                  Wie auch immer, ich habe den Eindruck, Deine Ansichten bezüglich der Tiere sind ziemlich fix und vor allem durch die Ansichten dieses Vets getriggert, der offenbar nach wie vor Dein Vertrauen geniesst.
                  Schade, dass sich ausser Harte keine weiteren Platzwursthalter hier zu Wort melden.
                  Du hast also inzwischen offenbar eine feststehende Position.
                  Meine Einschätzung dazu steht darum vor allem für spätere Leser hier, damit sie sich eine Meinung anhand mehrerer Stellungnahmen bilden können.
                  Wenn da nur stünde, dass ein Fachmann gesagt hat es sich um halbwegs fitte Berberskinke handelt, hätten wir wieder einen dieser vielen Fälle einer irreführenden Info im Internet.
                  Und das im DGHT Forum!
                  Nun steht halt auch da, dass ein anderer "Fachmann" die Tiere für extrem (zumindest Tier 2) abgemagerte Tüpfelskinke hält und ein dritter, und zwar ein erfahrener Halter von Skinken aus dieser Verwandtschaftsgruppe, sich so über die hartnäckige Fehleinschätzung von Vet und Halter ärgert, dass er sich ausgeklinkt hat.
                  Damit ist der Sache IMHO Genüge getan.
                  Im Übrigen: Ja, auch ich habe Tiere beim Kauf falsch eingeschätzt, Todeskandidaten erworben und fitte Tiere durch falsche Haltung zu Tode gepflegt -aber ich habe daraus gelernt und vieles davon geschah zu einer Zeit, wo es erheblich weniger einfach als heute war, an relevante Informationen heranzukommen, sofern sie überhauopt verfügbar waren. Ich bitte mir nachzusehen, dass ich mich heute bemühe, auch meine negativen Erfahrungen dazu zu nutzen, anderen ähnliches zu ersparen.
                  Es geht hier im übrien in der Tat um das Wohl von Tieren und gilt da nicht sowieso automatisch: Besser einmal zu genau hingeschaut, als einmal zu wenig?
                  Hier muss man gar nicht so genau hinschauen, um zu sehen, was Sache ist....und ich habe den deutlichen Eindruck, Du drückst trotzdem lieber mal ein Auge zu.
                  So meine völlig subjektive Beurteilung.

                  Gruß

                  Ingo


                  P.S.: Berichte mal in 6 Monaten über den Status der Tiere. Würde mich interessieren, ob beide es schaffen.

                  P.P.S.: Da Du da was anklingen lässt: "Dieser Halter" ist promovierter Biologe mit über 35 Jahren Terraristikerfahrung und hat noch nie derart abgemagerte Skinke gehabt und auch eher selten so erheblich abgemagerte im Handel gesehen, obwohl viele Tüpfelskinke im Handel dünn sind. Seine Informationen zieht "dieser Halter" aus der langjährigen eigenen Erfahrung , dem im Biologiestudium gelernten und gelesenen, aus kontinuierlichem Studium von Primär- und Sekundärliteratur sowie aus Kontakten zu mancherlei erfahrenen Terrarianern und Herpetologen.
                  Und wenn Du im selben Atemzug nach Harte fragen solltest: Manche herpetologische Forschungsabteilung beneidet diesen Herrn ob des Inhaltes seiner Bücherschränke (und ja, er liest das auch) und Skinke leben bei ihm daheim etwa seit dem Pleistozän.
                  Zuletzt geändert von Ingo; 02.11.2007, 08:52.
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #24
                    Also shad ich kann Ihnen nur dringend raten, Ihre Beratungsresistenz aufzugeben und den Aussagen der Herren Helmdag und Kober (Harte und Ingo) zu glauben und zu vertrauen. Ich kann ihnen nur zustimmen und im Vergleich zu beiden habe ich ja wirklich null Ahnung, von Skinken sowieso, aber dass die Tiere auf den Fotos in außerordentlich schlechtem Zustand sind und dass das nicht von einer Trächtigkeit kommt, kann sogar ich sehen. Gruß
                    Sven
                    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                    • #25
                      Ich habe nie gesagt für andere Argumente nicht offen zu sein und ausschließlich dem Tierarzt zu vertrauen. Jener heisst übrigens Mutschmann - guter Ruf oder nicht? Allerdings bedeutet das auch, auf Argumente einzugehen und nicht nur zu sagen "ist so, friss es oder stirb, ich habe recht, akzeptiere es" und sich dann abzuwenden. Vielleicht macht ja auch ein Halter mit 30 Jahren Erfahrung Fehler und weiß nicht alles. Und wenn ein Halter mit einer bestimmten Terrariumkonfiguration erfolgreich ist, heisst das nicht, dass es ein anderer mit einer anderen nicht ist, oder?

                      Was sollte ich denn deiner Ansicht nach tun? Zum nächsten Tierarzt gehen? Ich sehe es übrigens durchaus als großen Unterschied an, ob jemand vor mir steht und ganz klar argumentiert, oder - böse gesagt - irgendein "Name" in einem Forum was schreibt. Und nein, es bedeutet nicht, dass die geäußerte Meinung im Forum irrelevant ist. Allerdings finde ich das Verhalten "So und so ist es, das sind meine tollen Tiere, was, du zweifelst daran, gut, dann sag ich nichts mehr und lösche meine Fotos" schon sehr disqualifizierend. Schon alleine aus dem Grund, dass es, wie du selber schon gesagt hast, um die Tiere geht.

                      Und ganz ehrlich, ein Foto von eigenen Tieren zu posten und zu sagen "deine sehen anders aus, also sind es keine Tüpfelskinke" ist doch keine klare Beweisführung, dass es wirklich so ist. Ich habe festgestellt, dass sowohl auf zig Internetseiten als auch Fachbüchern die Tiere scheinbar verwechselt werden. Zeig mir doch mal bitte eine ganz klare Artenbeschreibung für Tüpfel- und Berberskinke, in einem Buch oder einer Internetseite. Also eine klare Quelle. Mag ja sein, dass es Tüpfelskinke sind... das würde aber an der Diagnostik und den Haltungsbedingungen nicht besonders viel ändern.

                      Die Untersuchung wurde anhand einer Kloakenspülung durchgeführt. Und ja, der Tierarzt hat uns darauf hingewiesen, dass wir nochmal Kot einsenden sollten, um wirklich ganz sicher zu gehen.

                      Auf Anraten des Tierarztes wechseln wir nun den Terrariengrund aus, denn der Zoohändler hatte uns so ein Rindenmulchzeug mitgegeben, was wohl alles andere als gut ist - logisch, die Tiere leben in der Wüste. Statt dessen kommt nun schöner Flußsand rein. An Lampen werden wir folgende nutzen:
                      1 Terrasun FL Advance UV Grundbeleuchtung
                      1 40 W Halogen Spot mit etwas weniger Brenndauer
                      1 Reptiglo 5.0 mit gleicher Brenndauer wie beim Spot
                      1 60 W Halogen Spot zur "Mittagszeit"

                      Von den Temperaturen und auch dem Licht her sollte das zumindest locker ausreichend sein, basierend auf den Aussagen des Tierarztes und den Tests auf http://www.uvguide.co.uk/index.htm.

                      Deine subjektive Ansicht von wegen Auge zudrücken finde ich übrigens etwas deplaziert, denn inzwischen haben wir ca. 300 Euro mehr als eigentlich geplant war ausgegeben und waren schließlich auch auf euer Anraten hin beim Tierarzt. Was denn noch? Ich stelle die Frage nochmal... zu einem weiteren Tierarzt? Und wenn der dasselbe sagt wie der vorige wieder zum nächsten? Das und die Frage mit einer genauen Quelle zur Bestimmung der Tiere interessiert mich brennend.

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                      • #26
                        Hallo shad,

                        die Beleuchtung dürfte zeitweise ausreichen, aber auf Dauer würde ich wie in den Bartagamen FaQ's beschrieben auch T5- Röhren wechseln. Sind in der Anschaffung nicht gerade billig, aber auf Dauer lohnen die sich. Dr. Mutschmann ist mir durchaus bekannt unteranderem aus einem negativen Bespiel. Nimm dir die
                        Aussagen von Ingo und Harte mal zu Herzen und beachte sie. Auch wenn ich es von Hartes Seite aus nicht verstehen kann, das er sich aus dem Thema raushält, da her als "Walzengott" zu beiden Tieren viele wichtigen Haltunsparameter erklären usw. kann.
                        Ich hoffe das ändert sich hier noch.^^

                        mfg Marc

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                        • #27
                          Also wenn Mutschmann das sagt, verstehe ich es noch weniger.....wobei er schon manchmal etwas polterig sein kann. Vielleicht blieb da mal das Nachdenken auf der Strecke.

                          Ansonsten zum Nachlesen der Unterschiede für die, denen das auffällige Fehlen der algeriensis spezifischen schwarz/weissen Schuppen im Dorsalbereich bei den gezeigten Tieren nicht ausreicht:

                          Peters,W.C.H. (1864). Die Eidechsenfamilie der Scincoiden, insbesondere über die Schneider'schen, Wiegmann'schen und neue Arten des zoologischen Museums. Monatsber. K. Akad. Wiss. Berlin, 1864: 44-58

                          Taylor, E. H. (1936). A taxonomic study of the cosmopolitan lizards of the genus Eumeces with an account of the distribution and relationship of its species. Univ. Kansas Sci. Bull. 23 (14): 1-643 [1935]

                          Caputo V. Odierna G. Aprea G. Capriglione T. (1993). Eumeces algeriensis - a full species of the Eumeces schneiderii group (Scincidae) - karyological and morphological evidence. Amphibia-Reptilia 14 (2): 187-193

                          Rindenmulch ist in der Tat fehl am Platze, Eumeces schneideri ist aber natürlich auch kein typischer Sandwüstenbewohner. Er bewohnt vielmehr vorwiegend felsige, meist buschbestandene höchstens semiaride Habitate und geht eben dabei bestenfalls bis in den Halbwüstenbereich hinein, wo es nicht anders geht. Wo würden aber etwa die zypriotischen Populationen auch Wüsten finden? Um die genauen Habitatpräferenzen zu ermitteln wäre eine Kenntnis des Herkunftsgebietes und der Unterart nötig. Das wage ich nun nicht aus den Bildern zu schlussfolgern.
                          Wer weiss..vielleicht Harte. Immerhin habe selbst ich einen Verdacht bezüglich der Unterart (aldrovandii -käme dann allerdings immerhin aus den wüstenähnlichsten Habitaten, die die Art bewohnt)
                          Wie auch immer, ein an Sandwüste orientiertes Terrarium ist keine artgerechte Unterbingung für diese Tiere. Ich wiederhole mich: Das ist KEIN Apothekerskink.
                          Für Berberskinke taugt so ein Sandkasten übrigens auch nicht. Laut Angaben von Stemmler fand er zB Berberskinke vor allem in felsigem buschigem Gelände und nie weit weg von Gewässern. Der Berberskink bewohnt auch Legsteinmauern und bevorzugt dabei deutlich regelmäßig von Bewässerungsanlagen getroffene. Soviel zum Thema Wüste.
                          Eine für die Art Tüpfelskink generell zu empfehlende Einrichtung beinhaltet reichlich "Sonnen"strahlungsexponierte Felsaufbauten in locvker grabfähigem Substrat, das durchaus nicht überall staubtrocken sein sollte. Das genannte Becken ist wie gesagt zu klein, aber selbst dieses wirst Du mit den genannten Leuchtmitteln nicht auf die -zur Aktivitätsjahreszeit- nötige Grundtemperatur bringen. Wie gesagt: Die Tiere sonnen sich durchaus. Ohne eine 150 W Halogen Metalldampflampe würde ich kein Terrarium für diese Skinke betreiben. Auch, wenn Struijk als sehr erfolgreicher Züchter zeigt, dass so helles Licht kein Muss ist, entspricht es doch dem Habitat und ist mit Sicherheit der artgerechten Haltung förderlich. Struijk macht soviel richtig, dass er hier offenbar schadlos suboptimal verfahren kann. Es ist aber gefährlich, diesen Part seiner Paper als Vorbild zu nehmen-es sei denn, man hat es ansonsten genauso gut drauf wie er. Und selbst dann: So nturnah wie möglich, nicht so naturnah wie gerade nötig sollte m.E die Devise bei der Reptilienunterbringung sein.
                          Es gibt auch durchaus Berichte zur erfolgreichen Haltung und Nachzucht. b aus der Feder des Herrn Struijk, aber auch sogar in Reptilia (zB die Skink Ausgabe) und DATZ. Harte hat die exakten Zitate sicher rascher parat als ich. Vielleicht meldet er sich ja doch nochmal.

                          Was Ihr tun sollt fragst Du? Noch ein zweimal den Kot checken lassen und euch bezüglich der Haltung an dem bisher gesagten, der aktuellen Literatur und hoffentlich noch von Harte kommenden Tipps orientieren.
                          Einwintern würde ich in dem Zustand nur, wenn die Tiere parasitenfrei und dennoch träge sind. Sind sie agil, ginge mir das aufpäppeln in diesem Jahr vor.
                          Und bereitet Euch darauf vor, die Tiere ggf trennen zu müssen.

                          Gruß

                          Ingo
                          Zuletzt geändert von Ingo; 02.11.2007, 13:26.
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #28
                            Eigentlich hatte ich gestern schon einen langen Text geschrieben, der dann vor dem Abschicken plötzlich irgendwie weg war. Vielleicht ist es besser, denn heute sind endlich die bestellten Bücher "Skinke im Terrarium" und die Skink-Ausgabe der Reptilica angekommen.

                            Zunächst nochmal zum Terrarium - Steine sind natürlich vorhanden und auch in den Sand werden wir davon ein paar samt einer großen Wurzel einbringen, wie es immer wieder empfohlen wird. Der Sand hat unterschiedliche Körnungen, ist also kein feiner Aquariensand o.ä.. Vermutlich werden wir nochmal tief in die Tasche greifen und ein größeres Terrarium kaufen, mindestens 120x50, evtl auch mehr, und das kleinere dann vielleicht für andere Tiere nutzen. Unser aktueller Sonnenspot bringt es auf ca. 42 Grad und wird gerne von beiden Tieren genutzt, in unmittelbarer Nähe hängt auch die Reptiglo 5.0. Die meisten Quellen empfehlen bis zu 40 Grad für den Spot, im Haltungsbericht der Reptilica sind es ca 45 Grad. Die empfohlene Terratientemperatur von ca. 28 Grad erreichen wir. Beide Tiere sind inzwischen übrigens sehr aktiv und fressen gut, wobei wir der Kleinen derzeit etwas mehr geben, da sie eben so dünn ist. Dass wir Kot nochmal einsenden werden hatte ich ja geschrieben. Ansonsten kann ich das Verhalten anderer Haltungsberichte nur bestätigen.

                            Nun zur "Tüpfel/Berber" Diskussion. Der Reptilica Ausgabe nach haben wir mit 99%iger Sicherheit zwei Tiere der Art "Eumeces schneideri aldrovandii". Jene werden in dem Heft genauso wie die Eumeces algeriensis als "Berberskinke" bezeichnet. Laut Harte sind wohl nur die "algeriensis" richtige Berberskinke... aber eine andere Quelle habe ich dazu nicht gefunden. Das Buch "Skinke im Terrarium" zeigt die Arten "Eumeces schneideri schneideri" und "Eumeces schneideri algeriensis", beide werden widerum als Berberskinke bezeichnet. Letzere haben schwarze Punkte mit weißer "Füllung" auf dem Rücken. Unser größeres Tier hat zwar kleine schwarze Punkte, aber ohne Füllung. Das kleinere hat diese Punkte gar nicht und ist dem Foto auf Seite 44 zur Folge definitiv ein "Eumeces schneideri", Seite 34 nach also ein "Eumeces schneideri schneideri". Von Tüpfelskinken steht leider nirgends etwas. Google als weniger verlässliche Quelle meint, dass Eu. schn. schn. Berberskinke seien.

                            Lustigerweise steht auch im Buch, dass die Artenbestimmung sehr schwierig ist. Vielleicht bezeichnet man den "Eumeces schneideri aldrovandii" ja inzwischen als Tüpfelskink. Ich bin nur sicher, dass wir nicht die "algeriensis" Unterart haben... ist mir auch sehr recht, denn die anderen Tiere kommen überwiegend aus Ägypten, da kennen wir wenigstens etwas das Klima, da wir letztes Jahr dort waren...

                            Falls jemand möchte kann ich die betreffenden Seiten und Bilder scannen. Ansonsten würde ich nach wie vor gerne nochmal Hartes Bilder sehen.

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                            • #29
                              Das andere Terrarium würde ich dann behalten, falls du die Tiere seperieren musst, wie Ingo oben erwähnt hat. 42°C sind immernoch was zu wenig, aber musste mal schauen die Steinplatte nochmal verschieben oder ähnliches.
                              Die Tiere merken es wenn es zu warm wird ( D. dorsalis mal außen vor die liegen auch noch bei 60°C unterm Spot^^).

                              mfg Marc

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                              • #30
                                Es kommt noch ein 60W Spot hinzu, wenn die Lieferung mit einer schrägen Fassung angekommen ist. Mit über 55 Grad ist mir der so auf jeden Fall zu warm - ich will das unter 45 halten.

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