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Jetzt doch ein HMF! Aber ich brauche eure Hilfe!

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  • Jetzt doch ein HMF! Aber ich brauche eure Hilfe!

    Hallo zusammen!

    Von vielen Seiten her wurde mir geraten, anstatt eines Außenfilters besser einen Mattenfilter zu verwenden. Weil ich mich nicht gut auskenne, dachte ich bisher immer: passenden Außenfilter dran, fertig! Nun habe ich mich aber von den Vorteilen des HMF überzeugen lassen und hoffe auf eure Unterstützung! Habe mir auch schon Bauanleitungen und Berichte auf diversen Seiten durchgelesen. Jetzt bin ich zwar sehr motiviert, dennoch muss ich gestehen, dass ich noch immer mehr Fragen habe, als es mir lieb ist. (Erstmal nur zum benötigten Material, der Rest kommt später beim Einbau oder davor! )

    1. Die Größe der Filtermatte: Also mein Becken hat die Innenmaße: ca. 127,5(L) x 53,5(B) x 55(H)cm. Zur Höhe muss ich dazusagen, dass es ein Aquaterrarium werden soll und der Wasserstand max. so 25cm betragen wird. Rechnet man dann Bodengrund und Einrichtung dazu, werde ich so um die 100-130 Liter im Becken haben. Es soll ein Eck-Mattenfilter werden. ..Fehlt noch was? Kann mir das vielleicht bitte, bitte jemand errechnen..? Bin echt 'ne Mathe-Niete und selbst mit den Tools bin ich mir unsicher und würde wohl niemals meinen eigenen Berechnungen trauen!
    2. Die Porung: Hier gehen möglicherweise die Meinungen auseinander, aber: grob, mittel oder fein? Und 3cm Dicke reicht aus, wenn die Bakterien sowieso nur in 2,5cm Tiefe sitzen, oder?
    3. Pumpe: Ich brauche also eine Pumpe mit zwei integrierten Schläuchen zum Wasser einsaugen und ausstoßen. Hab bisher nur welche ohne alles gesehen, welches Modell kommt also in Frage? Und vor allem: Wie stark muss sie in meinem Fall sein?

    Liebe Grüße!


    PS: Noch was anderes: Wenn das Becken mal transportiert werden muss und der MF trocken liegt, wie lang überlebt der das..?

  • #2
    Hi,
    bin gerade etwas zeitknapp, daher in Kurzform:

    Zitat von Skadi Beitrag anzeigen
    1. Die Größe der Filtermatte: Also mein Becken hat die Innenmaße: ca. 127,5(L) x 53,5(B) x 55(H)cm. Zur Höhe muss ich dazusagen, dass es ein Aquaterrarium werden soll und der Wasserstand max. so 25cm betragen wird. Rechnet man dann Bodengrund und Einrichtung dazu, werde ich so um die 100-130 Liter im Becken haben. Es soll ein Eck-Mattenfilter werden. ..
    Bei dem geringen Wasserstand würde ich nicht zu einer Eckmatte raten. Wenn du nicht die Seitenwand "verschönern" willst, bleibt z.B. noch die Rückwand oder der Boden. Boden geht aber wegen der Corydoras nicht, daher würde ich die Rückwand favorisieren. Ist auch so ziemlich am schönsten, weil man von vorn nur die Frontfläche der Matte sieht, die vollständig bepflanzt werden kann.

    Fehlt noch was? Kann mir das vielleicht bitte, bitte jemand errechnen..? Bin echt 'ne Mathe-Niete und selbst mit den Tools bin ich mir unsicher und würde wohl niemals meinen eigenen Berechnungen trauen!
    Falls Rückwand, brauchst du auch nicht zu rechnen - die Matte wird in jedem Fall deutlich größer als nötig "mit Reserve".
    2. Die Porung: Hier gehen möglicherweise die Meinungen auseinander, aber: grob, mittel oder fein?
    An sich fast egal; Siedlungsoberfläche ist bei allen praktisch gleich. Je nachdem, ob du Futtertiere im Becken kultivieren willst, nimm mittel bis fein. Eine feine Matte hält z.B. auch kleinste Daphnien davon ab, in der Pumpe geschreddert zu werden.

    Und 3cm Dicke reicht aus, wenn die Bakterien sowieso nur in 2,5cm Tiefe sitzen, oder?
    Bei einer planen Matte würde ich 5 cm nehmen, wegen der Eigenstabilität. Falls es doch eine gerundete Variante werden soll, fährst du mit 3 cm besser (dickere stauchen sich beim Biegen unkontrollierter, dadurch keine gleichmäßige Nutzung der Anströmfläche).

    3. Pumpe: Ich brauche also eine Pumpe mit zwei integrierten Schläuchen zum Wasser einsaugen und ausstoßen. Hab bisher nur welche ohne alles gesehen, welches Modell kommt also in Frage?
    Jedes, das über zwei Stutzen verfügt, wo man die Schläuche anschließen kann. Hier dann wieder: Falls es die Eckvariante wird, brauchst du nur einen Schlauch/ein Rohr. Bei der (Rück)Wandmatte wirst du aber nicht soviel Platz verschenken wollen, dass die Pumpe hinter die Matte passt. Ich würde alternativ einen Luftheber empfehlen, aber der ist bei dem niedrigen Wasserstand problematisch.

    Und vor allem: Wie stark muss sie in meinem Fall sein?
    Unter 200 l/h wirst du keine kriegen; für eine Rückwand würde das schon reichen. Bei der Eckvariante halte dich an die 2 x Beckeninhalt-Formel.

    Noch was anderes: Wenn das Becken mal transportiert werden muss und der MF trocken liegt, wie lang überlebt der das..?
    Trocken überlebt er idR gar nicht; aber wenn er nur feucht bleibt, hält das schon erstaunlich lange vor. Bekannte von mir sind mal mit einem HMF umgezogen. Wasser raus, HMF im Becken belassen, nach mehreren Stunden wieder befüllt und in Betrieb genommen. Eigentlich dachten sie, sie hätten den Filter neu einfahren müssen, aber die Wassertests der nächsten Tage zeigten, dass er praktisch keine Leistungseinbußen hatte. Ist natürlich eher ein Glücksspiel; alle Faktoren kontrollieren kann man da kaum.

    Tschöö
    Stephan
    Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
    Ambystoma mexicanum
    http://axolotl.profiforum.de

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    • #3
      Hallo,
      was für Tiere und wie viele davon willst Du in dem Becken halten?

      Für Tiere aus stehenden oder langsam fließenden Gewässern ist der HHMF defintiv die beste Wahl!
      Allerdings muss das Wasserbecken inkl. Filter auch dem Stoffwechsel bzw. der Masse der Stoffwechselprodukte der Bewohner entsprechen. Gerade bei Wasserschildkröten oder Basilisken paßt in der Regel dieses Verhältnis nicht, so dass sehr große mechanische Filter zum Einsatz kommen müssen.

      Die Motorpumpenantriebe nennt man im Aquaristikhandel oft auch Turbelle. Ein guter Aquaristikladen hat neben den Matten auch sowas im Angebot.

      Eckvariante ist nicht gleich Eckvariante: http://filter.pipidae.de .

      Ansonsten die Nummer 1 der deutschsprachigen Filterseiten: http://www.deters-ing.de .

      Das mit einer trockenen Filtermatte sehe ich selbst nicht eng solange das BEcken nicht sehr stark bzw. zu stark besetzt ist.

      Gruß Martin
      Mitglied der AG Anuren
      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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      • #4
        Hallo!

        Danke schonmal für eure Antworten!

        @Stephan: Auch wenn's weniger sinnvoll ist, ich würde schon am liebsten die Eck-Variante einbauen, denn eine Seitenwand zu nehmen ist ja nicht soo schön und an der hinteren Wand würde das dann wirklich zu viel Platz wegnehmen, die Matte muss ja schließlich weit genug von der Scheibe weg, dass noch die Pumpe dahinter passt. Und wenn man davon nur eine nimmt würde das Wasser wahrscheinlich auch nicht gleichmäßig durch 128cm lange Matte gesogen werden.

        Mit den Berechnungs-Tools kommt man bei 130l Wasser auf 577cm² benötigte Fläche. Hab mir jetzt eine 50x50x3cm Matte mit mittlerer Porung bestellt. Wenn ich davon die Hälfte nehme, müsste das ja passen.

        Mir ist als Pumpe die Eheim Compact 300 empfohlen worden. Hört sich für mich ok an und ist auch nicht so teuer.

        Wie ist das eigentlich mit dem Sand, ich hab ganz normalen feinen Aquariensand. Ist das schlimm, wenn davon was in die Pumpe kommt? Aber ich denke mal, wenn so eine Pumpe nicht hinter 'ner Matte ist, kommt sicher viel öfter was rein.
        Muss man am besten unten in Höhe des Bodengrundes noch was ankleben? Aber ich denke da käme immer mal was drüber, es wird ja auch mal öfter Sand aufgewirbelt, verstopft das dann auf Dauer die Matte?

        @Martin: Was meinst du mit "Eckvariante ist nicht gleich Eckvariante"? Ich hatte das bisher immer mit gebogener Matte gesehen, auf der Pipidae-Seite ist die gerade angebracht. Besteht da nun ein großer Unterschied bis auf den leichten Flächenunterschied?

        In das Becken sollen rana erythraea und/oder rana hosii. (Wenn ich die überhaupt mal bekomme..*g*) 2-4 Frösche denke ich. Für den Wasserteil hatte ich an Panzerwelse (Corydoras arcuatus) gedacht, mindestens zu fünft.

        Werde auch mal probieren meine Bauversuche zu dokumentieren.

        Liebe Grüße!

        Kommentar


        • #5
          Hallo,
          in den Baulanleitungen auf meienr Seiten findest Du immer eine kleine Scheibe vor der Matte erwähnt, die Sand bzw. Kies davon abhält in die Matte zu dringen oder gar diese nach hinten zu drücken.

          Bei der gebogenen Eck-Variante hätte ich Bedenken, dass die Matte aussen immer schön bündig anliegt. Aber dafür setzen manche Kabelkanäle oder Ähnliches ein.

          Ich persönlich halte nicht allzu viel von der Berechnerei. Ich sehe dies mehr nur als Anhaltspunkt. Ich habe keine meiner Matten berechnet sondern mich immer nur nach den Beckenmaßen gerichtet.
          Auch durchströme ich meine Matten "viel zu" schwach.

          Gruß Martin
          Mitglied der AG Anuren
          http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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          • #6
            Zitat von Skadi Beitrag anzeigen
            @Stephan: Auch wenn's weniger sinnvoll ist, ich würde schon am liebsten die Eck-Variante einbauen, denn eine Seitenwand zu nehmen ist ja nicht soo schön und an der hinteren Wand würde das dann wirklich zu viel Platz wegnehmen, die Matte muss ja schließlich weit genug von der Scheibe weg, dass noch die Pumpe dahinter passt.
            Nein, das muss sie natürlich nicht. So groß könnte letztlich ein Becken kaum sein, dass das nicht reine Platzverschwendung wäre...

            Und wenn man davon nur eine nimmt würde das Wasser wahrscheinlich auch nicht gleichmäßig durch 128cm lange Matte gesogen werden.
            Nein, das ist auch nicht richtig. Das Wasser wird ja nicht gezielt durch die Matte gesogen wie bei einem "normalen" Schwammfilter/Billifilter, sondern als Druckausgleichsbestrebung durchgedrückt. Wo und an wievielen Stellen abgesaugt wird, ist in dem Zusammenhang ohne Bedeutung. Allerdings dachte ich, du wolltest ein Aquaterrarium bauen? Da würde dann doch eh der Landteil das Wasserbecken verkürzen.

            Wie ist das eigentlich mit dem Sand, ich hab ganz normalen feinen Aquariensand. Ist das schlimm, wenn davon was in die Pumpe kommt? Aber ich denke mal, wenn so eine Pumpe nicht hinter 'ner Matte ist, kommt sicher viel öfter was rein.
            Egal wo die Pumpe ist: Ihre Ansaugöffnung wird immer hinter der Matte, und da kommt kein Sand hin.

            Muss man am besten unten in Höhe des Bodengrundes noch was ankleben? Aber ich denke da käme immer mal was drüber, es wird ja auch mal öfter Sand aufgewirbelt, verstopft das dann auf Dauer die Matte?
            Habe ich, im Gegensatz zu Martin, nirgendwo. Sicher kommt auf Bodenniveau etwas Sand in die Matte, darüber allerdings nicht. Die Durchströmungsgeschwindigkeit ist zu gering, als dass etwa aufgewirbelter Sand in die Matte gesogen würde. Und es kommt kein Sand in den Bereich hinter der Matte (außer vielleicht bei sehr groben Matten - ich habe überall "mittlere").

            @Martin: Was meinst du mit "Eckvariante ist nicht gleich Eckvariante"? Ich hatte das bisher immer mit gebogener Matte gesehen, auf der Pipidae-Seite ist die gerade angebracht. Besteht da nun ein großer Unterschied bis auf den leichten Flächenunterschied?
            Zitat von Martin Truckenbrodt Beitrag anzeigen
            Bei der gebogenen Eck-Variante hätte ich Bedenken, dass die Matte aussen immer schön bündig anliegt. Aber dafür setzen manche Kabelkanäle oder Ähnliches ein.
            Also, ich kann aus Erfahrung sagen, dass das nicht nötig ist. Ganz im Gegenteil; die meisten Anleitungen, die Führungen und Haltestreifen für Matten empfehlen, sind da eher übervorsichtig. Schaden kann es natürlich nicht, aber ich z.B. habe in keinem meiner Becken Glasstreifen eingeklebt. Bei 40 cm Beckentiefe (oder weniger) in Verbindung mit einer 5 cm-Matte kann ich definitiv sagen, dass z.B. für eine Seitenwand-Matte keinerlei Halterung notwendig ist; die Matte wird einfach zwischen die Scheiben geklemmt, und gut iss (Wie das allerdings bei einer 53er Tiefe aussieht, dafür fehlen mir jegliche Erfahrungswerte). So kann ich sogar die obere Kante der Matte nach vorn schieben, um beim Wasserwechsel hinter der Matte abzusaugen (bei meinem 160 l-Futterzucht-Becken mache ich das grundsätzlich so, damit ich nicht aus Versehen Jungfische mit einsauge), und nach dem Wasserwechsel schiebe ich die Matte wieder in Position, ohne dass sich das untere Ende während der ganzen Prozedur auch nur im geringsten bewegt.
            Für eine Eckmatte braucht man natürlich in jedem Fall Haltestreifen, aber hier reicht es, die Matte an den Vorderkanten zu halten, egal ob gerade oder gebogen. Der Vorteil einer gebogenen Matte liegt neben der etwas größeren Fläche auch darin, dass die Matte nicht "flattern" kann wie eine gerade Matte, die nicht unter Spannung steht. Gerade wenn eine Matte mit nur 3 cm Stärke schon bestellt ist, sollte die auf jeden Fall mit einer leichten Biegung eingebaut werden, sonst wird die Sache zu instabil. Die Betonung liegt hier aber auf "Leichte Biegung", denn hier liegt mE die Hauptgefahr beim Bau von Eckfiltern: Die meisten Anwender neigen dazu, zu versuchen, die Matte so zu dimensionieren, dass ihr Radius einem Viertelkreis/90° entspricht. Das geht niemals gut. Die Matte wird sich nämlich nicht kreisförmig biegen, sondern einen mehr oder weniger ausgeprägten Knick in der Mitte haben. Dadurch werden dort die Poren zur hinteren Mattenwand hin so zusammengeknautscht, dass im mittleren Bereich der Matte so gut wie keine Durchströmung mehr stattfindet, und jegliche Dimensionierungsberechnung kann man dementsprechend in die Tonne kloppen. Mit einem Winkelsegment von 40-50° ist diese Gefahr aber gebannt, und übrig bleiben nur die Vorteile.
            Ein weiterer Vorteil des Eck-HMF ist übrigens, dass er nicht fest ins Becken eingesetzt werden muss. Man kann eine "kompakte" Halterung für die Matte basteln oder kaufen, die man dann einfach ohne weitere Befestigung ins Becken stellt. Fertige Gehäuse findest du z.B. hier und auch bei anderen eBay-Shops; Selberbauen ist bei deinen eher unüblichen Abmessungen allerdings eher angeraten; bei deinem geringen Wasserstand müsstest du schon die größte angebotene Variante wählen, um auf genug Mattenfläche zu kommen.

            Zitat von Skadi Beitrag anzeigen
            Mit den Berechnungs-Tools kommt man bei 130l Wasser auf 577cm² benötigte Fläche. Hab mir jetzt eine 50x50x3cm Matte mit mittlerer Porung bestellt. Wenn ich davon die Hälfte nehme, müsste das ja passen.
            Ja, aber nimm trotzdem die ganze Matte und lass sie bis zur Beckenoberkante reichen. Oder eben setz einen "Deckel" auf die Matte (den du auch als kleinen Landteil gestalten kannst), damit keine Tiere hinter die Matte gelangen können.

            Tschöö
            Stephan
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            • #7
              Hallo,
              die Filter von Ebay sehen ja nett aus.
              Man sollte diese aber vollflächig ins Becken reinkleben. Wenn nicht, werden sich kleinere Aquarienbewohner zwsichen Filter und AQ einklemmen.

              Wieviel Sand aufgewirbelt wird hängt in erster Linie von den AQ-Bewohnern ab.

              Ansonsten wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass es mehrere Varianten des Eckfilters gibt.

              Gruß Martin
              Zuletzt geändert von Martin Truckenbrodt; 02.12.2007, 14:05.
              Mitglied der AG Anuren
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              • #8
                Vielleicht wäre so ein HMF eine Alternative: Klick


                nice day, Thomas

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                • #9
                  Hallo Thomas,
                  das sind keine Mattenfilter sondern Schwammfilter. Einige Nummern kleiner nennt man diese auch Billi-Filter.
                  Will man die die ganze Fläche dieser Filter nutzen, darf man sie nicht in der AQ-Ecke positionieren. IMO sehr bedenklich! Und außerdem Etikettenschwindel.

                  Gruß Martin
                  Mitglied der AG Anuren
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                  • #10
                    Hallo Martin,

                    danke für die Info! Hab ich wieder was dazu gelernt!

                    nice day, Thomas

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                    • #11
                      Hallo Thomas,
                      die Unterscheidung grenzt schon auch etwas an Haarspalterei. Aber Schwammfilter werden in der Regel sehr stark durchströmt, so dass die Filterwirkung dann sehr stark "nur" mechanisch ist.

                      Gruß Martin
                      Mitglied der AG Anuren
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                      • #12
                        Zitat von Martin Truckenbrodt Beitrag anzeigen
                        die Unterscheidung grenzt schon auch etwas an Haarspalterei.
                        In diesem Fall in der Tat, da diese "Neuheit" (an der nun wirklich nichts Neues ist) über einen (stark beschränkten) Innenraum verfügt, im Gegensatz zum Billifilter also tatsächlich ein regelrechter Druckausgleich stattfindet. Vom (theoretischen) Prinzip her handelt es sich also tatsächlich um einen HMF; die Effizienz möchte ich allerdings stark in Frage stellen. Den Vorwurf des Etikettenschwindels kann man von daher wohl in der Sache nicht aufrechterhalten, ansonsten gebe ich dir vollumfänglich recht.
                        Viel deutlicher als im Shop kann man übrigens im eBay-Angebot dieses Händlers sehen, dass
                        1. der Filter nicht aus einem Block gefräst/geschnitten, sondern aus 4 Matten geklebt ist (was nicht nur die Optik, sondern auch die Effizienz abwertet),
                        2. der Händler sich nicht entblödet, als einziges Anwendungsbeispiel die Positionierung in der Beckenecke abzubilden (ergo sein "Erfindungsgeist" auf einem eher ungesunden Maß an Halbwissen basiert, denn das ist natürlich genau die Position, die dieser Filter niemals haben dürfte),
                        3. die Positionierung des "Hochleistungs-Lufthebers" (der offensichtlich aus einem charmant-grauen billigen Kabelführungsrohr selbstgebastelt ist und nicht gerade auf Erfahrung im Luftheberbau schließen lässt) nach Effizienzmaßstäben grober Unfug ist.
                        Von sowas kann man nur die Finger lassen. Sinnvolle Alternativen dieser Bauweise hält der Zoohandel in Hülle und Fülle bereit...

                        Tschöö
                        Stephan
                        Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
                        Ambystoma mexicanum
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                        • #13
                          Hallo Stephan,
                          das mit Druckunterschied hatte ich bisher noch gar nicht bedacht. Wenn man es genau betrachtet, gibt es diesen prinzipiell aber immer. Nur beim HHMF sollte er aber gegen Null gehen. Bei den Schwindelfiltern sollte er aber schon spürbar sein. => Schwammfilter. Ich denke, wenn man diesen Filer als Billifilter einsetzt, hat man damit trotzdem einen recht effektiven Filter z.B. für ein Aufzuchtbecken.

                          Gruß Martin
                          Mitglied der AG Anuren
                          http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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                          • #14
                            Hallo alle zusammen!

                            Vielen Dank für die große Beteiligung! Hab schon gar nicht mehr das Gefühl mein Bauunternehmen könnte in die Hose gehen.

                            Zitat von sbuerger Beitrag anzeigen
                            Das Wasser wird ja nicht gezielt durch die Matte gesogen wie bei einem "normalen" Schwammfilter/Billifilter, sondern als Druckausgleichsbestrebung durchgedrückt. Wo und an wievielen Stellen abgesaugt wird, ist in dem Zusammenhang ohne Bedeutung. Allerdings dachte ich, du wolltest ein Aquaterrarium bauen? Da würde dann doch eh der Landteil das Wasserbecken verkürzen.
                            Ach so, dann ist es ja auch nicht so schlimm, wenn die Pumpe nicht 100%ig in der Mitte befestigt ist, wäre ja in der Aquarienecke auch eher schwierig. Meint ihr denn die Eheim Pumpe wäre ok? Die hat keinen Schlauch zum einsaugen, sondern eher so eine geriffelte Fläche unten.
                            Ja, es wird ein Aquaterrarium. Allerdings baue ich nicht einen einzelnen großen Landteil, der eine komplette Seitenwand einnimmt, sondern mehrere. Dafür benutze ich Blumenkästen, die entweder angehängt oder auf Steine gestellt werden, sowie Steinhaufen, Schieferplatten, Wurzeln.. Auf diese Weise geht auch möglichst wenig Bodengrundfläche für die Fischlis verloren (nicht dass diese wirklich so viel bräuchten, aber trotzdem ).

                            Zitat von sbuerger Beitrag anzeigen
                            Die meisten Anwender neigen dazu, zu versuchen, die Matte so zu dimensionieren, dass ihr Radius einem Viertelkreis/90° entspricht. Das geht niemals gut. Die Matte wird sich nämlich nicht kreisförmig biegen, sondern einen mehr oder weniger ausgeprägten Knick in der Mitte haben.
                            Das ist gut, dass du das erwähnst, das hätte ich nämlich wahrscheinlich auch so gemacht! Dann werde ich die Matte also nur leicht gebogen einklemmen. Habe Kabelschienen gekauft (siehe Bild). Den 'Deckel' davon, den man so abschieben kann, könnte ich auch unten gegen sen Sand verwenden, das Ding lässt sich nämlich schon prima biegen.

                            Zitat von sbuerger Beitrag anzeigen
                            Ein weiterer Vorteil des Eck-HMF ist übrigens, dass er nicht fest ins Becken eingesetzt werden muss. Man kann eine "kompakte" Halterung für die Matte basteln oder kaufen, die man dann einfach ohne weitere Befestigung ins Becken stellt.(...) Selberbauen ist bei deinen eher unüblichen Abmessungen allerdings eher angeraten.
                            Daran habe ich noch gar nicht gedacht! Eigentlich widerstrebt es mir immer etwas fest ins Becken einzukleben. Also entweder ich mache die Schienen doch mit Silikon fest oder ich mache aus Kunststoff bloß einen 'Boden' für den Eckfilter und am oberen Ende der Schienen noch mal zwei Streben, die im 90° Winkel hinten zusammentreffen. So könnte ich untern noch 'nen Stein reinlegen für die Stabilität.

                            Zitat von sbuerger Beitrag anzeigen
                            Ja, aber nimm trotzdem die ganze Matte und lass sie bis zur Beckenoberkante reichen. Oder eben setz einen "Deckel" auf die Matte (den du auch als kleinen Landteil gestalten kannst), damit keine Tiere hinter die Matte gelangen können.
                            Genau, das mit dem Deckel war quasi der Plan! Habe dafür auch schon das passende Objekt gefunden (siehe Bild).

                            Liebe Grüße!
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                            • #15
                              Zitat von Martin Truckenbrodt Beitrag anzeigen
                              Ich denke, wenn man diesen Filer als Billifilter einsetzt, hat man damit trotzdem einen recht effektiven Filter z.B. für ein Aufzuchtbecken.
                              Naja, man kann diesen Filter aber nicht als Billifilter (->kompakter Schaumstoffblock umschließt gelochtes Ansaugrohr) einsetzen, eben wegen des Hohlraums und der Öffnung. Denn sobald sich die offene Oberkante unter Wasser befindet, wird das Wasser nicht mehr durch die Matte gesaugt, stattdessen durch die Öffnung. Wenn man einen Billifilter selbst bauen möchte (wobei ich speziell da die fertig kaufbaren Varianten gar nicht soo schlecht finde), kauft man am besten einfach einen Filterschaumklotz und bohrt ein Loch rein. Für diese "mobilen HMF-Generatoren" dagegen kann ich mir beim besten Willen keine Einsatzmöglichkeit vorstellen, die das Prädikat "Sinnvoll" verdient. Und erst recht unter der Prämisse, dass ich jemandem 18 - 55 Euro dafür zahle, dass er mir vier Matten zusammenklebt und ein bis drei Baumarktrohre verbiegt, würde ich nicht dazu neigen wollen, den "teuren Schrott" dann nur als Basis zum Weiterbasteln zu verwenden.
                              Mein Tip nach wie vor für jeden, der sich eine "HMF-Säule" ins Becken stellen will und aus welchem Grund auch immer keinen Luftheber verwenden will: Man nehme einen Eheim 2208 oder 2210 (was an sich jämmerlich fehlkonstruierte Innenfilter sind), schmeiße die lächerlichen Filterpatronen aus den Körben weg und wickle stattdessen eine 3cm-Filtermatte um die Körbe, deren aufeinandertreffende Enden man mit Angelschnur vernäht und dann mit einem Streifchen Silikon verklebt. In den untersten Filterkorb kommen ein paar Kiesel zur Beschwerung, an den Ausströmstutzen der Pumpe ein Schlauch, der zu einem handelsüblichen Düsenrohr-Ausströmer führt. Fertig ist ein Filter mit sehr großer Anströmfläche, den man ohne weiteres auch voll untergetaucht betreiben und auch bepflanzen kann und der sogar im Bedarfsfall innen zusätzlich mit Aktivkohle oder Zeolith bestückt werden kann. Und der darf dann sogar an der Wand stehen, weil er durch die runde Säulenform nicht flächig anliegt.

                              Zitat von Skadi Beitrag anzeigen
                              Meint ihr denn die Eheim Pumpe wäre ok? Die hat keinen Schlauch zum einsaugen, sondern eher so eine geriffelte Fläche unten.
                              Für die Eckvariante wäre die sicher ok (auch wenn es deutlich billigere Hersteller gibt - was Turbellenpumpen angeht, ist Eheim wirklich gut, wenn auch mE wirklich nur da). Muss aber definitiv hinter die Matte, da halt der Ansaugstutzen fehlt. Alternativ böte sich z.B. die Eheim universal 1046 an, die hat zwei Stutzen und kann beliebig positioniert werden.

                              Also entweder ich mache die Schienen doch mit Silikon fest oder ich mache aus Kunststoff bloß einen 'Boden' für den Eckfilter und am oberen Ende der Schienen noch mal zwei Streben, die im 90° Winkel hinten zusammentreffen. So könnte ich untern noch 'nen Stein reinlegen für die Stabilität.
                              Letzteres würde ich nicht empfehlen - die Gefahr ist, dass Wasser außen an den Schienen vorbei und damit nicht durch die Matte fließt. Also entweder die Schienen ans Glas kleben, oder das Filtergehäuse in sich dicht machen. Und falls letzteres, denk ggf. an Martins berechtigten Einwand, dass eventuelle kleine Tiere sich zwischen Glasscheibe und Filtergehäuse einklemmen können. Ich habe so einen Eckfilter mit dem Gehäuse aus meinem Link zwar einfach lose in einem Becken stehen; da drin befinden sich aber auch nur Axolotl >30 cm und mindestens halbwüchsige Futterguppies.

                              Tschöö
                              Stephan
                              Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
                              Ambystoma mexicanum
                              http://axolotl.profiforum.de

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