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BioVital - Wer kennt den UVC Anteil und die Zusammensetzung des UVB?

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  • BioVital - Wer kennt den UVC Anteil und die Zusammensetzung des UVB?

    Ich überlege, die T5 BioVital in Chamäleonterrarien einzusetzen.
    Die Angabe, wie hoch der Anteil der UVB Strahlung (s. www.dihu.ch/technik/uv/uv.htm ) ist, reicht nicht aus, um die Qualität einer Lampe beurteilen zu können. Dazu braucht es detailliertere Informationen.
    Ich wüsste gerne den UVC Anteil und die genaue Zusammensetzung des UVB bei der BioVital.

    1. Angaben zum Anteil des UVC:
    Nach Stephan Dreyer sollte bei Leuchtstoff- und Sparlampen die Abgabe der schädlichen UV-C-Strahlung stets unter dem Grenzwert von 300 mW/m² liegen. Sein Test zeigt, dass einige Hersteller diese Grenzwerte völlig ignoriert haben
    (s. http://www.uromastyx-ocellata.de/dow...ampentest.pdf).
    Daher möchte ich schon genau wissen, wie das bei der BioVital aussieht.

    2. Differenzierung im UVB Bereich (280 bis 319nm):
    Nach Jukka Lindgren trägt hauptsächlich das UVB im Bereich von 304nm und weniger zur Vit. D3 Photosynthese bei (s. www.testudo.cc ). Das UVB 305-319nm zerstört wahrscheinlich das Vit. D in der Haut. Das heißt, je größer die Strahlung von höherwelligem UVB ist, desto eher wird Vit. D3 zerstört.
    Die Bedeutung der Strahlung von Vollspektrum-Leuchtstöffröhren für die Vit. D3 Produktion mag zwar nicht so beachtlich wie bei UV-Lampen sein. Aber sie beeinflussen sicherlich die Gesundheit und das Un-/Wohlbefinden der Reptilien.
    Ein weiteres Problem wird auf den Seiten von UV Guide UK beschrieben
    www.uvguide.co.uk/phototherapyphosphor.htm
    Demnach häufen sich die Berichte über Reptilien, die Augenprobleme (z.T. mit Todesfolge) vermutlich durch Lampen mit einer Wellenlänge unter 290nm bekamen. Unter den auffälligen Lampen waren auch Leuchtstoffröhren.

    Kurzum, eine Leuchtstoffröhre sollte nicht nur ein gutes UVC-UVB-Verhältnis haben, sondern auch eine große UVB Strahlung im Bereich 290-304nm. Wie steht es damit bei der BioVital?

    Auf Anfrage reagiert der Hersteller mit der bereits fertigen Produktinformation. Detaillierte Werte kann ich dem nicht entnehmen. Dieses Verhalten ist kein Einzelfall. Andere Hersteller von vergleichbaren Lampen reagieren erst gar nicht.
    Ich finde das sehr ärgerlich. Terrarienlampen sind ja nicht billig und es haben auch schon einige der teureren Lampen in unabhängigen Tests schlecht abgeschnitten.
    Eigentlich sollte es im Interesse der Hersteller sein, begründete Bedenken auszuräumen.
    Die Messgeräte sollten auch vorhanden sein, um genauere Werte festzustellen.
    Nun frage ich mich, wie ich an diese Informationen herankommen kann.

  • #2
    Hallo,
    es geht um mehr als nur die Wellenlänge des UVB hinsichtlich VitaminD-Synthese.

    Du hast es selbst schon angemerkt, das UV-Strahlung je nach Wellenlänge unterschiedlichen Anteil an verschiedenen Mechanismen hat. Von Hornhautentzündung bis VitaminD. Mit einem einfachen Breitbandmessgerät kann man da wenig aussagen, wenn man es wirklich exakt will, braucht man ein gutes Spektrometer.
    Du kannst also entweder versuchen ob dir der Hersteller die Daten des Spektrums gibt (Daten, kein Bild!), oder jemanden mit einem Spektrometer finden, der dir die Lampe vermisst und da entsprechend herumrechnen.

    In diesem Thread hatte jemand bei einer ähnlichen Röhre von Osram sogar Antworten mit Wellenlängenbereichen bekommen: http://www.reptilien-forum.info/wbb3...threadid=26669

    Andere Möglichkeit: Rein auf Erfahrung setzten, und ausprobieren ob es zu Augenschäden kommt. Die sind ja meist doch reversibel, wenn man sie rechtzeitig bemerkt.
    Grüße, Sarina

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    • #3
      Vielen Dank für den Hinweis!
      Ich versuche es also noch einmal beim Hersteller mit der Bitte um das "Spektrum als reine Zahlenreihe". Vielleicht fehlte es beim ersten Versuch nur am richtigen Signalwort.

      Die andere Möglichkeit, die Lampe einfach auszuprobieren und die Reaktion des Tieres abzuwarten, ist nur bedingt tauglich. Denn das Augenschließen ist ja nur ein Symptom für Probleme durch UVB unter 290nm. Die Zerstörung des Vit. D3 durch UVB über 304nm macht sich nicht unmittelbar bemerkbar.
      Immerhin lässt sich mit Deiner Methode eines der Probleme ohne viel Aufwand eingrenzen. Deine Aussage, die Augenschäden wären reversibel, wird auch in dem Bericht von UV Guide UK bestätigt - zumindest, wenn die Tiere nicht übermäßig lange der schädlichen Strahlung ausgesetzt waren.
      Was meine eigenen Erfahrungen angeht, wir verwenden die Osram Biolux bisher bei weniger lichthungrigen Chamäleonarten, die überwiegend in der unteren Vegetation leben. Bei unseren sonnenhungrigen Chamäleons haben wir die Narva Biolight. Bei den Hochlandchamäleons wird nach und nach von T8 auf T5 umgestellt. Versuchsweise habe ich schon eine Narva BioVital eingesetzt. Den Unterschied bzgl. Helligkeit und Farbwiedergabe sehe ich deutlich mit bloßem Auge, wenn die T8 Biolux neben den T5ern strahlt.
      Das hast Du auch in Deinem Beitrag in dem anderen Forum mit Zahlen untermauert.
      Das Licht der Narva BioVital gefällt mir von all den Röhren am besten. Von der Biolight unterscheidet sie wohl nur der höhere UVB-Anteil, der für beide Lampen in dem eingangs aufgeführten Link gelistet ist. Aber das hilft im Detail nicht weiter.
      Was das Verhalten des Chamäleons unter der BioVital angeht, so hat sie keine Augenprobleme und scheint sich auch sonst mit der Lampe wohl zu fühlen.
      Neben dem Verhalten des Tieres können auch Pflanzen ein Indikator sein. Bei der BioVital fiel mir auf, dass die Blätter der Efeutute, die 20cm und weniger von der Lampe entfernt sind, hellgrün bis gelb werden. Dagegen sind die Blätter der Efeutute, die der Biolux und der Biolight nahe kommen, kräftig grün. Wahrscheinlich sind auch andere Ursachen für die Blätterveränderungen denkbar, und all die anderen Pflanzen (v.a. Ficusarten) gedeihen unter der BioVital ohne Auffälligkeiten. Aber sie sind auch noch nicht so nahe an sie herangewachsen.
      Wie auch immer, ich habe schon von Pflanzen gehört, die unter dem Licht von UV-Lampen schlechter Qualität eingegangen sind. Deshalb möchte ich meine Beobachtung nicht ignorieren und lieber kein Risiko eingehen.

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      • #4
        Hallo Osta,
        Zitat von osta Beitrag anzeigen
        Die andere Möglichkeit, die Lampe einfach auszuprobieren und die Reaktion des Tieres abzuwarten, ist nur bedingt tauglich. Denn das Augenschließen ist ja nur ein Symptom für Probleme durch UVB unter 290nm. Die Zerstörung des Vit. D3 durch UVB über 304nm macht sich nicht unmittelbar bemerkbar.
        Da würde ich nicht zu viel drauf geben!
        Bei Menschen bestrahlt man (d.h. früher, heute sind Tabletten wohl beliebter) vorzugweise "suberythematös", d.h. mit einem Maximum bei 315nm! (Eine Wellelänge, die ich zuerst beim Anblick des Spektrums der VitaminD-Synthese, für nahezu wirkungslos gehalten habe).

        Über die Wellenlängenabhängigkeit der Zerstörung des PrävitaminDs durch UV-Strahlung habe ich bisher trotz suche nicht außer sehr allgemeinen Aussagen gefunden. Weißt du mehr?
        Grüße, Sarina

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        • #5
          Ich habe diese Information aus dem Artikel von Jukka Lindgren (www.testudo.cc/Media/Herpetomania3-4_04.pdf)
          Auf S. 16 schreibt sie:

          "Separate values have been calculated for the wavelength range that mainly contributes to vitamin D3 photosynthesis (UVB-1, 280-304 nm) and for range above it (UVB-2, 305-319 nm) that may potentially destroy vitamin D3. Bernard (1995) calls this range 290-300nm as 'D-UV' ..."

          Sie spricht hier von Wahrscheinlichkeit. Ich verstehe das so: Es gibt ernste Hinweise dafür, es fehlen aber noch systematische Studien darüber. Auf jeden Fall war es für sie Grund genug, differenzierte UVB Werte von den getesteten Lampen zu erheben.
          Vielleicht ist ihre Literaturliste für Dich interessant. Auffallend fand ich, dass das Zitat aus der Dissertation von Bernard sogar auf drei Unterbereiche hinausläuft.

          Auf S. 17 schreibt Lindgren mit Bezug auf MacLaughlin et al. (1982):

          "Vitamin D3 production takes place mainly in the wavelength range 295-300 nm, while the UVB range is generally specified 280-320 nm. This difference is significant especially at the top of the range, where vitamin D3 production ceases, but photodestruction by longer wavelength radiation still continues."

          Ich schließe daraus: Selbst wenn die Schäden durch das UVB-2 noch nicht 100 prozentig nachgewiesen sind, so ist es zumindest nicht wirkungsvoll.
          Anders gesagt, der Anteil der UVB Strahlung einer Lampe sagt noch lange nichts über deren Fähigkeit, zur Vit. D3 Photosythese in der Reptilienhaut.
          Allein diese Aussage ist für mich Grund genug, für den Einsatz von Lampen mit einer hohen Strahlung im Bereich 290-300 nm.
          Das heißt auch, dass die üblichen Herstellerangaben nicht ausreichen, um die Qualität einer Lampe beurteilen zu können.

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          • #6
            Hallo Osta,
            Zitat von osta Beitrag anzeigen
            Bernard (1995) calls this range 290-300nm as 'D-UV' ..."
            Vielleicht ist ihre Literaturliste für Dich interessant. Auffallend fand ich, dass das Zitat aus der Dissertation von Bernard sogar auf drei Unterbereiche hinausläuft.
            Momentan hab ich praktisch für überhaupt nichts Zeit, aber ich hoffe, dass ich nach Weihnachten dazu kommen, mir die Arbeit von Bernhard mal durchzulesen.
            Yukka scheint übrigens ein männlicher Vorname zu sein. (ohne Gewähr)

            Zitat von osta Beitrag anzeigen
            Ich schließe daraus: Selbst wenn die Schäden durch das UVB-2 noch nicht 100 prozentig nachgewiesen sind, so ist es zumindest nicht wirkungsvoll.
            Das ist richtig - aber dafür auch weniger schädlich in Bezug auf andere Probleme (Augenschäden etc.)
            Beim Menschen scheint die Bestrahlung mit 315nm erfolgreich gewesen zu sein.

            Zitat von osta Beitrag anzeigen
            Das heißt auch, dass die üblichen Herstellerangaben nicht ausreichen, um die Qualität einer Lampe beurteilen zu können.
            Das natürlich sowieso ;-)

            Grüße, Sarina

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            • #7
              Zitat von Sarina Beitrag anzeigen
              Yukka scheint übrigens ein männlicher Vorname zu sein.
              Das stimmt. Da habe ich mich vertan. Auch wenn Jukka Lindgren keine Frau ist, erscheint er mir fachlich kompetent Auf jeden Fall ist der Artikel auch für Leute, die nicht vom Fach sind, gut nachvollziehbar und plausibel.

              Zitat von Sarina Beitrag anzeigen
              Momentan hab ich praktisch für überhaupt nichts Zeit, aber ich hoffe, dass ich nach Weihnachten dazu kommen, mir die Arbeit von Bernhard mal durchzulesen.
              Vielleicht findest Du dann auch die Zeit für einen kurzen Beitrag an dieser Stelle - für die Nicht-Fachleute. Das würde mich freuen.

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              • #8
                Hi Osta
                Schön, dass du dir meine UV-Seite reingezogen hast. Allerdings solltest du dabei eigentlich festgestellt haben, dass die BioVital zwar eine sehr gute Vollspektrumröhre ist, sich aber nicht für die UV-Versorgung eignet. Klar kann man alles auf die Spitze treiben und die abgegebene Leistung in nm-Schritten messen (vorausgesetzt man verfügt über das notwendige teure Equipment), dies aber bei einer Lampe tun zu wollen, die schon gesamthaft kaum UV-B abgibt (ich habe in 30 cm Entfernung 0.6µW/cm2 * gemessen), finde ich schon etwas eigenartig. Auch der Grenzwert von 300mW/m2 (=30µW/cm2) UV-C, der bei Dreyers Test übrigens nur von zwei Stromsparlampen überschritten wurde, wird bei einer Röhre, die schon kein UV-B abgibt, wohl kaum ein Thema sein. Auch der UV-A-Anteil der BioVital ist übrigens doch sehr bescheiden (gemessene 23µW/cm2 bei 30cm *). Wenn du schon den Aufwand treiben willst, die ganzen UV-Werte in nm-Schritten zu dokumentieren, dann tu das doch wenigstens bei einer Lampe, die wirklich UV abgibt (z.B. Mischlichtstrahler oder Bright Sun).
                Zudem sind Absolutmessungen in meinen Augen eh problematisch, da je nach Bedingungen und Messgerät sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden (Dr.Dreyer hat z.B. bei der 20W-ReptiGlo 8.0 fast 4x so viel UV-B gemessen wie ich). Deshalb ist der Absolut-Wert für mich zweitrangig. Was interessiert ist der Unterschied der einzelnen Lampen zueinander. Vergleichbare Absolutmessungen müssten nach einem standardisierten Verfahren durchgeführt werden.
                Zu guter Letzt kommt noch hinzu, dass die Abweichung zwischen einzelnen Exemplaren desselben Produktes z.T. ziemlich gross sein kann. Bei mir hat z.B. eine 20W-ReptiGlo 8.0, die ein Monat im Einsatz war, deutlich höhere UV-A- und UV-B-Werte geliefert, als ein neues Exemplar.
                Interessant finde ich auch deine Aussage, dass UV-B-Strahlung im im Bereich von 305 - 319 nm (was ist mit 320 nm? ) Vitamin D3 in der Haut zerstört, ohne dabei auf die UV-A-Strahlung einzugehen, die nachgewiesenermassen genau diesen Effekt hat. Deshalb auf UV-A zu verzichten, wäre aber auch wieder fatal, da inzwischen mehrfach nachgewiesen wurde, dass im Speziellen Chamäleons im UV-A-Bereich kommunizieren (z.B. GEHRING & WITTE, 2007).

                Gruss Dieter

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                • #9
                  Deine UV Seite fand ich sehr informativ.
                  Ich stimme Dir zu, die Strahlung von Vollspektrum-Leuchtstöffröhren ist für die Vit. D3 Produktion nicht so beachtlich und ersetzt auf gar keinen Fall eine starke UV-Lampe bzw. die Supplementierung über die Nahrung. Aber sie beeinflussen sicherlich die Gesundheit und das Un-/Wohlbefinden der Reptilien.
                  Leuchtstoffröhren erfüllen eine andere Funktion als Mischlichtstrahler oder die Bright Sun, die zur Schaffung warmer Sonnenplätze dient. Das ist nicht immer nötig und manchmal sogar unerwünscht. Bei meiner speziellen Frage geht es um eine Lampe für die Grundbeleuchtung, die großflächig ausstrahlt und wenig Wärme abgibt. Also, die BioVital mit der Bright Sun zu vergleichen erinnert mich an die Sache mit den Äpfeln und Birnen.
                  Jedes Licht erzielt eine Wirkung und in jeder Kategorie gibt es Qualitätsunterschiede.

                  Ich fände es naheliegender verschiedene Leuchstoffröhren miteinander zu vergleichen. Um bei Deiner Übersicht anzufangen, die 0,6 µW/qcm der BioVital sind deutlich weniger als die 7,4 µW/qcm der ReptiGlo 8.0. Ob aber der kleinere Wert irrelevant ist, kann ich fachlich nicht kompetent beurteilen. Soviel weiß ich aber inzwischen, dass sich ein Vergleich auch bei den Lampen mit weniger UV-Strahlung lohnt:
                  Auch wenn bei Dreyer nur 2 Lampen komplett durchgefallen sind, gab es bei dem Rest doch auch Unterschiede. Wenn ich zwischen „akzeptablem“, „gutem“, „sehr gutem“ und „hervorragendem“ UVB-UVC-Verhältnis wählen kann, so würde ich letzteres bevorzugen.
                  Das UVB-UVC-Verhältnis ist aber nur eines von mehreren Kriterien. Ein anderes ist der D3 Yield Index, den Lindgren in Abhängigkeit zum UVB-1 Anteil bestimmt hat. Da sind einige Lampen mit relativ hohem Wert und andere mit ganz wenig. Einige von Lindgrens getesteten Lampen wurden auch von Dreyer berücksichtigt. Vergleicht man die beiden Tests, so fällt auf, dass eine Lampe mit einem lediglich „akzeptablen“ UVC-UVB-Verhältnis auch nur einen geringeren Vit. D3 Index hat. (Auf Deiner Seite fällt diese Lampe durch ihren hohen UVB Anteil an der Gesamtstrahlung auf. Aber Lindgren hat ja schon darauf hingewiesen, dass damit noch nicht ihr Einfluss auf die Vit.D3 Synthese deutlich wird.) Dagegen ist bei der Vit. D3 Index am höchsten bei einer Lampe mit „herausragendem“ UVC-UVB-Verhältnis. Auch wenn der UV-Anteil an der Gesamtstrahlung bei beidem Lampen nicht so hoch ist, ist die letzte eine bessere Wahl.
                  Das sind jetzt aber alles T8 Lampen. Für T5 Lampen sprechen noch andere Gründe. Vielleicht hast Du Recht und der UV-Anteil der BioVital ist nicht so wichtig. Ich meine nur, der Vergleich der T8 Lampen zeigt, dass es auch im unteren Bereich erhebliche Unterschiede gibt. Das ist für Anlass genug, auch bei einer T5 genauer nachzufragen.

                  Du erwähnst noch die Abweichung zwischen einzelnen Exemplaren desselben Produktes. Auf dieses Problem weißt auch Lindgren hin. Sein Vorschlag dazu ist, noch mehr und zwar systematischere Tests. Ich frage mich auch, warum gibt es überhaupt solche Abweichungen? Sollte ein Produkt nicht eine gleichbleibende Qualität haben und zwar entsprechend den Angaben des Herstellers?

                  Die Aussage, dass UV-B-Strahlung im Bereich von 305 - 319 nm Vitamin D3 in der Haut zerstört, stammt nicht von mir, sondern von Lindgren. Warum er nicht auf die UV-A-Strahlung eingegangen ist, hat er in dem Artikel nicht erklärt. Vielleicht, weil es im nur um die Vit. D3 Photosynthese ging.
                  Dein Hinweis ist wichtig, dass die UV-Strahlung bei Chamäleons nicht nur für den Stoffwechsel relevant ist, sondern auch für die Kommunikation. Du meinst sicher den Artikel im Salamandra Journal. Von solchen Untersuchungen sollte es viel mehr geben. Sie erwähnen am Ende kurz die brevicaudatus Chamäleons und ich hoffe, dass sie irgendwann genauer untersucht werden. Für mich ist das ein weiteres Beispiel dafür, dass sich genaueres Nachforschen über den Einfluss der UV-Unter-/Bereiche auf verschiedene Reptileinarten lohnt.
                  Genauso wichtig sind differenziertere und standardisierte Test der verschiedenen Reptilienlampen. Bei den stärker etablierten T8 ist auch schon einiges verfügbar. Ich hoffe, dass die T5 Lampen in künftigen Tests größere Beachtung finden. Ein paar genauere Vergleichswerte würden mein Unbehagen mit den allgemeinen Herstellerangaben besänftigen.

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