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T5 vs. T8 oder Glaubensfrage?

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  • T5 vs. T8 oder Glaubensfrage?

    Hallo liebe Technikbegeisterten,

    ich plane die Neustrukturierung meiner Terrarienanlage samt Technik und stelle mir gerade die Frage ob es Sinn macht auf die T5 Welle aufzusteigen. Das bisherige Hauptargument, was mich auf die Idee brachte, war die Aussage dadurch Strom sparen zu können bzw. bei gleichem Energieaufwand hellere Terrarien zu erhalten. Nach der Suche in den Herstellerangaben will mir das aber nicht so ganz einleuchten. Oder verstehe ich hier etwas grundsätzliches nicht?

    Hier mal meine Vergleichsauswahl von Osram, zur besseren Vergleichbarkeit mit annähernd dem gleichen Ra und der Lichtfarbe:

    LUMILUX® T5 HE (Ra=80–89) 840;28W/ 2900lm= 103,6 lm/W
    LUMILUX® T5 HO CONSTANT(Ra=80–89)840; 54W/ 5000lm= 92,6 lm/W
    LUMILUX® LUMILUX T8 (Ra=85) 840; 3350; 36W/ 3350lm= 93,1 lm/W

    Da ich meine Terrarien in der Ausleichtung eher verbessern als verschlechtern will fällt die erste T5 Version gleich eh weg. Ist zwar am energieeffizientesten bringt mir aber noch 450lm weniger in die Becken! Der Vergleich von T5 HO und T8 fällt sogar zu Gunsten der T8 aus: 92,6 (T5) - 93,1 (T8)!
    Das bedeutet doch nichts anderes als das was eh schon klar war: Investiere ich mehr Watt bekomme ich mehr Licht und das auch noch effektiver bei T8?
    Dann hänge ich lieber 3x T8 =108W über die Terrarien und erreiche damit insg. 10 050 lm als mit 2x T5= 108W und erreiche "nur" 10 000 lm.

    Als Vorteil der T5 wird immer der opt. Temperaturbereich von 35°C angeführt. Was für warme Terrarien auch sicher ein gewisser Vorteil ist. Aber dafür fällt der Wirkungsgrad bei niedriger Temp. auch ab: T5 HO -> "nur" noch 4850 lm. In meinen Lampebkästen dürfte zudem eher der Bereich um 25°C herrschen.

    Ein Vergleich der Vorschaltgeräte erbrachte mir auch keine Erkenntnis; denn EVS für T5 und T8 scheinen gleichviel zu kosten und beide 4,5 W zu verbrauchen.
    Die T8-er Röhren sind in der Anschaffung dahingegen sogar günstiger.
    Und wenn ich hochwertige und großzügige Reflektoren verwende, sollte die Selbstabschattung doch auch nicht so groß sein, bei einer Durchmesserdifferenz von 10mm?

    Ein letztes und nicht ganzt unwichtiges Problem ist die UV-Versorgung. Sei es zur D3 Synthese oder zur Ermöglichung innerartlicher Kommunikationsstrukturen. Es scheint ja derzeit keine T5 mit UVB-Anteil zu existieren. Wie sichere ich denn bei ausschließlicher Verwendung von T5 die UV-Versorgung? Bzw. selbst wenn ich Spotstrahler (Halogen/ HCI) verwende kann dadurch eine ausreichende Versorgung ja nicht garantiert werden.
    Alles in allem ist mir nach meinen Recherchen schleierhaft wieso die T5 von manchen so vergöttert wird? Würde mich über Eure Meinung freuen.

    Gruß Patrick
    Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

  • #2
    Ja, das muss man sehr differenziert sehen. In der Tat sind in vielen Fällen die guten alten T8 absolut konkurrenzfähig.
    T5 HE ist energiesparend einzusetzen, wenn man keine hohe Leuchtdichte braucht, breite Terrarien besitzt und damit nur Grundhelligkeit ins Becken bringen will.
    Es sei aber nicht verschwiegen, dass T8 bei Verwendung eines EVG bezüglich der Lichtausbeute durchaus an T5 HE herankommen, so dass eigentlich nur der Vorteil des geringeren Durchmessers bleibt (s.u.).
    Die Werbung vergleicht nämlich Äpfel mit Birnen, also T5 HE mit EVG mit T8 mit KVG. Betreibt man beide mit EVG, sind die Leistungsparameter fast gleich -darum habe ich es mir gespart, mein Aquarium umzurüsten. Das läuft mit T8 und EVGs.
    T5 HO haben allerdings durchaus ihre Vorteile, auch wenn es zunächst nach dem Gegenteil klingt: Die Lichtausbeute pro Watt ist nämlich in der Tat identisch mit der von T8, bzw im Einzelfall gar schlechter, wenn man T8 mit EVG betreibt.
    Die Schwankungen bei Direktvergleichen sind eher einzelproduktabhängig als systemimmanent.
    Allerdings -und jetzt kommts- sind die T5 HO bei gleicher Wattstärke kürzer als T8. Meist bedeutet das netto etwa 30% mehr Licht pro cm Röhren länge als bei T8 und das ist durchaus praxisrelevant.
    Man spart aber eben keinen Strom, sondern verbraucht im Gegenteil auch entsprechend mehr, wenn man mehr Watt auf gleicher Länge unterbringt.
    Wenn der Lichtkasten groß genug ist für die geplante Gesamtbeleuchtung, ist es weitgehend egal, ob man T8 oder T5 HO verwendet, wenn man die gleiche Wattmenge unterbringt. Gerade bei wenig breiten Terrarien ist aber die kürzere Bauform der T5 HO hier oft schon ein Vorteil.
    Verwendet man aus Platzgründen die üblichen schmalen Reflektoren kommt bei T5 der Vorteil der geringeren Eigenabschattung doch recht deutlich zum Tragen. Beschafft (oder baut) man sich parabolische Reflektoren mit etwas weiter entfernt liegendem Brennpunkt und positioniert die Röhren dort, minimieren sich die Unterschiede.
    Die Überlegungen zur Betriebstemperatur hast Du ja schon angestellt.

    Narva Biolight und co hat als T5 HO übrigens durchaus einen signifikanten UVB Anteil, soweit ich das im Kopf habe. Die im Vergleich zu anderen H5 TO auffallend geringere Lichtausbeute in lm/W, die der Hersteller für diese Röhren angibt, begründet sich gerade in ihrer UV Leistung, da diese bei der an das menschliche Sehen angepassten lm Bestimmung ja nicht zum Tragen kommt. Die Differenz der angegebenen Lichtausbeute zu den Tageslichtröhren wird also vor allem als UVA/UVB Leistung abgegeben.
    Im übrigen traue ich allen Röhren, ob T5 oder T8 bezüglich der UVB Wirkleistung wenig zu. Absoluter Wattanteil im Bereich 295/305nm und Leuchtdichte sind einfach zu gering.
    Sorry für eventuelle Unverständlichkeiten. Bin in Eile und daher Kurzfassung (na ja, für meine Verhältnisse ). Ich hoffe, es hilft trotzdem weiter.

    Gruß

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 01.02.2008, 11:01.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hi,

      sehr interessant!
      Ich hab ja in einem anderen Beitrag nach "wattstarken" Energiesparlampen mit tageslichähnlichem Spektrum gefragt, wo reihen die sich denn hier ein?

      Bauartbedingt sind die ja deutlich weniger spezifisch.

      Grüße

      Benjamin
      http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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      • #4
        Hallo

        Dankle erstmal an Ingo! Vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen oder Wissenswertes?

        Deine Frage nach der Energiesparlampe wird in Grunde schon in der Beschreibung bei E-bay erledigt. Dort werden 4400lm bei 60 W angegeben. Rechnet man die Energieeffizienz sind die Teile mit 73 lm/W recht schlecht im Vergleich mit den T8 oder T5 mit 92,6-103 lm/W. Aber auch hier gilt zu überlegen was das persönliche Ziel ist. Will man aus Hitzegründen eine HQI mit 70W ersetzen liegt man genau richtig, da diese ebenfalls ca. 75 lm/W bietet und dazu noch 10W weniger verbrennt. Verwendet man die HQI nicht als Wärmepunkt so ist sicher ein Umstieg auf T8/T5 eine Überlegung wert. Was ich hier von Ingo aber gerne noch erläutert hätte ist die Effizienz der von Leuchtstofflampen abgestrahlten UV Stahlung in Bezug auf die Reichweite und Reichweitenverlust! Welche bewährten Alternativen existieren um hohe UV-Stärken lokal zu realisieren?


        Gruß Patrick
        Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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        • #5
          Zitat von Patrick Schönecker Beitrag anzeigen
          Was ich hier von Ingo aber gerne noch erläutert hätte ist die Effizienz der von Leuchtstofflampen abgestrahlten UV Stahlung in Bezug auf die Reichweite und Reichweitenverlust! Welche bewährten Alternativen existieren um hohe UV-Stärken lokal zu realisieren?
          Auch wenn ich nicht Ingo bin mal eine Menge Stoff zum Lesen
          http://www.uvguide.co.uk/index.htm
          http://terraristik-lampentest.de/

          Wenn man dem Forum hier folgt, dann setzen die meisten Terrarianer Energiesparlampen oder Röhren mit UV nur bei Aufzuchtbecken oder ggf. bei Tieren ein, die wenig bis gar kein UV benötigen. Sehr beliebt ist die Osram Ultravitalux, womit alle 2-3 Tage für 20-30 Minuten bestrahlt wird. Eine Alternative stellt inzwischen die Bright Jungle Desert bzw. Jungle dar, jene kann konstant auch als Wärmepunkt brennen, allerdings sind die Anschaffungskosten hoch.

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          • #6
            Hallo,
            Zitat von Patrick Schönecker Beitrag anzeigen
            Was ich hier von Ingo aber gerne noch erläutert hätte ist die Effizienz der von Leuchtstofflampen abgestrahlten UV Stahlung in Bezug auf die Reichweite und Reichweitenverlust! Welche bewährten Alternativen existieren um hohe UV-Stärken lokal zu realisieren?
            Die "Reichweiteverluste" sind kein UV-Problem, sondern grundsätzlich ein Problem (oder Vorteil) von Leuchtstofflampen. Die Strahlen ihr Licht nunmal flächig ab, und daher wird das Licht einer Leuchtstofflampe auf eine große Fläche verteilt, was zu geringen absulten Werten führt.

            Wenn man alles Licht (sichtbar oder UV) einer Lampe auf eine kleine Fläche verteilt, dann hat man auch höhere Werte.
            D.h. Kompaktleuchtstofflampen mit Reflektor, oder andere Lampentypen (hqi, hql, mischlicht) mit Reflektoren, die das Licht gut bündeln.

            Den Rest hat Ingo so gut erklärt, da gibt es nichts hinzuzufügen.

            Grüße, Sarina

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            • #7
              Hallo Patrick,

              so wie du in deiner Tabelle die Werte der Röhren miteinander verglichen hast, geht es nicht:

              Zum einen beziehen sich diese Werte sich nur auf das Leuchtmittel ohne Vorschschaltgerät.
              Zum anderen stimmt die Wattzahl der T8-Röhre nur bei Verwendung eines KVGs. Bei Verwendung eines EVGs ist der Verbrauch der Röhre ohne Vorschaltgerät in der Regel geringer, da sie durch die höhere Betriebsfrequenz optimaler betrieben wird. (Beispiel von Osram: Röhre 58W hat mit KVG eine Sytemleistung von 71W mit EVG jedoch nur 54W, das sind trotz EVG-Verlusten 4W weniger als auf der Röhre steht)
              Desweiteren vergleichst du Röhren mit deutlich unterschiedlichen Leistungen. Da der Wirkungsgrad mit zumehmender Leistung wächst sollten für einen aussagekräftigen Vergleich möglichst Röhren mit ähnlicher Leistung verglichen werden.

              Wenn man all diese Dinge berücksichtigt, sieht die Tabelle wie folgt aus:

              Lampe...................Lichtausbeute......Lichtstrom / Länge
              T5 HE 35W 840.....94 lm/W (100%).....2518 lm/m ( 69%)
              T5 HO 39W 840.....70 lm/W ( 74%).....3651 lm/m (100%)
              T8 36W 840 EVG....89 lm/W ( 95%).....2667 lm/m ( 73%)
              T8 36W 840 KVG....73 lm/W ( 78%).....2792 lm/m ( 77%)

              Alle Ursprungswerte stammen von Osram.

              Aus der Tabelle sieht man, daß T5 HO eine leicht schlechtere Lichtausbeute als T8 mit konventionellem Vorschaltgerät haben. Wer also von T8 mit KVG auf T5 H0 umsteigt benötigt also geringfügig mehr Strom, wenn die Lichtmenge und damit die Helligkeit im Terrarium gleich bleiben soll.
              Eine Stromeinsparung gibt es erst, wenn man bei der vorhandenen T8 das KVG durch ein EVG (-20%) ersetzt oder gleich auf T5 HO (-25%) umsteigt.

              Um eine Vergleichbarkeit zu erhalten habe ich den Lichtstrom auf einen Meter Länge umgerechnet.
              Eine 131cm lange T5 HE Röhre gibt genau so viel Licht ab, wie eine 100cm lange T5 HO. Die T5 HE benötigt aber 25% weniger Strom. Das heißt, wenn man anstelle von zwei T5 HO nun drei T5 HE mit gleicher Länge einsetzt, so hat man nahezu die gleiche Lichtmenge im Terrarium, spart aber 25% Strom.

              Wer also ausreichend Platz im Lichtkasten hat, der sollte T5 HE einsetzen. T5 HO sind nur dort sinnvoll, wo nicht ausreichend Platz zur Verfügung ist oder viele Röhren untergebracht werden müssen, wie z.B. in der Meerwasseraquaristik, wo der ganze Lampenkasten mit Röhren gefüllt ist.

              Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die T8 noch lange nicht ausgedient hat und problemlos mit den T5 mithalten kann. Der einzige, aber Vorteil der T5 scheint ihr Lichtstrommaximum bei höherer Temperatur sein. Auf Grund der Temperaturen im Lichtkasten muß bei T8 von einem Lichtstromrückgang ausggangen werden, während die T5 im Lichtstromoptimum betrieben werden. Es kann jedoch sein, daß das Lichtstrommaximum von T5-Röhren von 35°C nur die höhere Röhrentemperatur kompenstiert, die sie auf Grund ihrer kleineren Oberfläche haben. Das würde aber bedeuten, daß es keinen oder nur einen geringen Vorteil der T5 gegenüber den T8 gibt.

              Auf Energiesparlampen ist bei der Angabe der Wattzahl das Vorschaltgerät mit dabei. Die von dir erwähnte Energiepsarlampe (4400lm bei 60 W )ist demnach besser als T5 HO.

              Aber:

              Der Vergleich der Lumen und der Lumen/W kann in der Terraristik nur als grober Anhaltspunkt genommen werden.
              Die Lumen sind eine am menschlichen Sehen bewertete Größe. Da wir bei etwa 550nm unser Sehmaximum haben ist das Maximum der Bewertungskurve auch dort. Das bedeutet, daß eine Lampe, die besonders viel Licht mit der Wellenlänge 550nm abgibt auch viel Lumen hat. Deshalb findest du im Spektrum von Lampen mit Ra>80 immer einen Peak im Bereich von 550nm.
              Eine Lampe die hingegen ein sehr sonnenähnliches Licht hat (Ra>90), also sogenannte Vollspektrumlampen, dürfen dort keinen Peak haben, da sie sonst eben kein ausgewogenes Spektrum mehr haben. Der Ra-Wert würde sinken.

              In der Terraristik müßte man also die tatsächlich abgegeben, unbewerteten Lichtmengen miteinander vergleichen um auf aussagekräftige Werte zu kommen.

              Diese Frage habe ich vor einiger Zeit dem Leuchtstoffröhrenhersteller Narva gestellt.
              Dankenswerterweise haben sie für mich zwei Röhren gemessen: eine Dreibandenröhre mit Lichtfarbe 840 und die Vollspektrumröhre mit 10%igem UV-Anteil BioVital mit Lichtfarbe 955.
              Der Unterschied des bewerteten Lichtstomes (Lumen) bei diesen beiden Röhren liegt bei 32%.
              Vergleicht man die unbewerteten Lichtleistung, so verringert sich der Abstand auf 12%, wenn man nur das sichtbare Licht nimmt. Nimmt man noch den UV-Anteil dazu, so verringert sich der Unterschied auf nur noch 6%.
              Das heißt, die BioVital gibt nur 6% weniger Lichtenergie als die 840er ab, obwohl der Unterschied nach Lumen 32% beträgt.

              Berücksichtigt man diesen Sachverhalt, dann dürften CDM-HCI-Lampen mit Lichtfarbe 942 (ca. 80lm/W) die effizienteste Beleuchtung sein, die man einsetzen kann.


              Zitat von Patrick Schönecker Beitrag anzeigen
              Was ich hier von Ingo aber gerne noch erläutert hätte ist die Effizienz der von Leuchtstofflampen abgestrahlten UV Stahlung in Bezug auf die Reichweite und Reichweitenverlust! Welche bewährten Alternativen existieren um hohe UV-Stärken lokal zu realisieren?
              Hohe punktuelle Lichtstärken erreicht man nur mit Punktstrahlern. Röhren geben ihre Strahlung großflächig ab, deshalb wird man mit Röhren nie wirklich große Helligkeiten und Besrahlungsstärken erzeugen können.
              Allerdings ist bei Röhren die Helligkeitsabnahme linear, wenn der Abstand geringer als die Länge der Röhre ist. Das heißt bei Verdoppelung des Abstands veringert sich die Helligkeit um die Hälfte.
              Bei punktförmigen Lichtquellen verringert sich die Helligkeit im Quadrat zur Entfernung. Das bedeutet, daß bei Verdoppelung des Abstands die Helligkeit nur noch ein Viertel beträgt.

              Gruß
              Uwe
              Zuletzt geändert von uwe*; 03.02.2008, 13:40.

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              • #8
                Zitat von Patrick Schönecker Beitrag anzeigen
                Hallo liebe Technikbegeisterten,

                ich plane die Neustrukturierung meiner Terrarienanlage samt Technik und stelle mir gerade die Frage ob es Sinn macht auf die T5 Welle aufzusteigen. Das bisherige Hauptargument, was mich auf die Idee brachte, war die Aussage dadurch Strom sparen zu können bzw. bei gleichem Energieaufwand hellere Terrarien zu erhalten. Nach der Suche in den Herstellerangaben will mir das aber nicht so ganz einleuchten. Oder verstehe ich hier etwas grundsätzliches nicht?

                Hier mal meine Vergleichsauswahl von Osram, zur besseren Vergleichbarkeit mit annähernd dem gleichen Ra und der Lichtfarbe:

                LUMILUX® T5 HE (Ra=80–89) 840;28W/ 2900lm= 103,6 lm/W
                LUMILUX® T5 HO CONSTANT(Ra=80–89)840; 54W/ 5000lm= 92,6 lm/W
                LUMILUX® LUMILUX T8 (Ra=85) 840; 3350; 36W/ 3350lm= 93,1 lm/W

                Da ich meine Terrarien in der Ausleichtung eher verbessern als verschlechtern will fällt die erste T5 Version gleich eh weg. Ist zwar am energieeffizientesten bringt mir aber noch 450lm weniger in die Becken! Der Vergleich von T5 HO und T8 fällt sogar zu Gunsten der T8 aus: 92,6 (T5) - 93,1 (T8)!
                Das bedeutet doch nichts anderes als das was eh schon klar war: Investiere ich mehr Watt bekomme ich mehr Licht und das auch noch effektiver bei T8?
                Dann hänge ich lieber 3x T8 =108W über die Terrarien und erreiche damit insg. 10 050 lm als mit 2x T5= 108W und erreiche "nur" 10 000 lm.

                Als Vorteil der T5 wird immer der opt. Temperaturbereich von 35°C angeführt. Was für warme Terrarien auch sicher ein gewisser Vorteil ist. Aber dafür fällt der Wirkungsgrad bei niedriger Temp. auch ab: T5 HO -> "nur" noch 4850 lm. In meinen Lampebkästen dürfte zudem eher der Bereich um 25°C herrschen.

                Ein Vergleich der Vorschaltgeräte erbrachte mir auch keine Erkenntnis; denn EVS für T5 und T8 scheinen gleichviel zu kosten und beide 4,5 W zu verbrauchen.
                Die T8-er Röhren sind in der Anschaffung dahingegen sogar günstiger.
                Und wenn ich hochwertige und großzügige Reflektoren verwende, sollte die Selbstabschattung doch auch nicht so groß sein, bei einer Durchmesserdifferenz von 10mm?

                Ein letztes und nicht ganzt unwichtiges Problem ist die UV-Versorgung. Sei es zur D3 Synthese oder zur Ermöglichung innerartlicher Kommunikationsstrukturen. Es scheint ja derzeit keine T5 mit UVB-Anteil zu existieren. Wie sichere ich denn bei ausschließlicher Verwendung von T5 die UV-Versorgung? Bzw. selbst wenn ich Spotstrahler (Halogen/ HCI) verwende kann dadurch eine ausreichende Versorgung ja nicht garantiert werden.
                Alles in allem ist mir nach meinen Recherchen schleierhaft wieso die T5 von manchen so vergöttert wird? Würde mich über Eure Meinung freuen.

                Gruß Patrick

                Hallo T5 ist keien Glaubensfrage bei 54 Watt anstatt 36 Watt hat man mehr Leistung.
                Warum versuchst du es nicht einmal mit HCI Technik von Osram weniger Watt mehr LEistung.

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                • #9
                  wie siehts denn mit der Lebensdauer so einer T5 Röhre aus? T8 Röhren kann man ja nach 6-12 Monaten wegwerfen, weil sie kaum noch hell machen.

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