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Frage zum Hamburger Mattenfilter im Paludarium

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  • Frage zum Hamburger Mattenfilter im Paludarium

    Hallo,
    ich bin kein Aquarianer, könnte aber einige Tipps gebrauchen.
    Ich möchte für ein Paludarium den Mattenfilter mit einbauen.
    Das Prinzip habe ich verstanden, nur denke ich an den Zweck für den ich ihn benutzen will.
    1. ich brauche Sicherheit, dass er weder bewegt werden kann, noch dass ein Tier sich da verirrt. Bodengrund kann nicht als Absperrung angesehen werden!
    2. ich will Hydropflanzen dort mit integrieren
    3. die Pumpe hinter der Matte muss das Wasser in einem Steigrohr auf eine Höhe von ca. 170cm hoch pumpen. Das Paludarium wird 195 hoch.

    meine Überlegeungen sind:
    • an einer Seite des Paludariums (60cm Tiefe) 2 Glasstege kleben? oder lieber einen Art Kasten?
    • hinter dieser Absperrung die Matte plazieren?
    • die Pumpe dahinter versenken?
    • die Fläche zwischen Matte und Terrarienwand mit Hydropflanzen bestücken?
    • Die Pumpe saugt das Wasser durch den Schwamm,
    • die Pflanzen dienen auch als Bio-Filter
    • dann wird das schon gefilterte Wasser hoch zum Terrarienteil gepumpt und läuft über einen Wasserfall zurück ins Wasserbecken
    • auch im Terrarienteil ist ein Rieselfilter mit vielen Pflanzen, welche für gute Filterung sorgen
    Habe ich einen Denkfehler dabei?
    Meine Sorge ist, die Absicherung der Matte mit den Hydropflanzen.
    • Wie sollte ich die Pumpleistung berechnen?
    • Nur nach Förderhöhe oder muss ich die Ansaugleistung durch die Matte beachten?
    • sollte ich lieber 2 Pumpen einplanen? Eine für den Mattenfilter und eine für den Wasserfall?
    Das Wasserbecken wird ca. 145 x 60, der Wasserstand 30cm
    Im Wasserbecken werden Shinisaurus crocodilurus leben, also die verunreinigen das Wasser und sind auch sonst nicht zimperlich.

    Falls einer meine Ausführungen mal durchüberlegt und auf Schwachstellen stößt, wäre ich dankbar. Ich kann jetzt noch alle Tipps berücksichtigen, zusätzliche Scheiben einkleben, Löcher bohren lassen, darum frag ich lieber mal.
    Danke

    BG
    Esther

  • #2
    Hi

    Du könntest für die Matte Glasstreifen auf die Scheibe kleben, so das sie die Matte halten. Bei starker Verschmutzung sind grobe Matten mit 5cm Stärke meiner Meinung nach die besten, stärkere Matten und feinporigere verstopfen da schnell.

    Pumpenleistung und deren Förderhöhe sind meist auf den Verpackungen angegeben. Je höher sie fördern müssen, desto weniger Wasser kommt logischer Weise oben an, da sind dann stärkere Pumpen nötig.

    Die Fläche zwischen Matte und Scheibe könnte man mit einem Kasten verschließen in dem Hydrokultur betrieben wird. Nur würde ich die Pumpe nicht in die Hydrokultur einsetzen, das erschwert die Zugänglichkeit enorm, den Kasten könnte man leicht entnehmen um die Pumpe zu reinigen.

    Guck auch mal hier: http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Filter.htm und hier: www.turtle-technik.de

    lg Marco

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    • #3
      Hallo,
      http://filter.pipidae.de

      Ich hatte mal was Ähnliches quai als Versuch gemacht, hab's aber noch nicht auf die Seite eingebaut. Bei Interesse beeile ich mich extra für Dich damit.

      Gruß Martin
      Mitglied der AG Anuren
      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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      • #4
        Hallo Smaragd,

        ich sehe einen kleinen Denkfehler darin, dass ein Hamburger Mattenfilter nur bei sehr gerigem Wasserdurchsatz optimal funktioniert und Du andererseits aber eine wirklich starke Pumpe brauchst, um auf 1,75 Förderhöhe für Deinen Wasserfall zu kommen. Eigentlich zwei Dinge die sich gegenseitig ausschließen, es sei denn Du plazierst die Wasserfallpumpe separat vom Mattenfilter frei im Wasserbecken. Ich an Deiner Stelle würde - auch wegen der immer wieder mal notwendigen Wartungsarbeiten - einen separaten (evtl. Thermo-) Aussenfilter benutzen und eine separate interne Pumpe für den Wasserfall (wobei die Zuverlässigkeit der Eheim Universalpumpen hier nicht unerwähnt bleiben sollte ).

        Ein paar Anregungen zu diesem Thema findest Du zum Beispiel hier: http://www.vivaria.nl/vivarium/gettting_started.html oder vor allem und mit vielen Bildern hier: http://www.blackjungle.com/gallery2/...g2_itemId=2108

        Ich hoffe beide Links helfen Dir ein wenig weiter...

        Gruß

        Dartfrog
        Zuletzt geändert von dartfrog; 17.05.2008, 00:29.

        Kommentar


        • #5
          Hallo,
          bei den Pumpen ist meist eine Wassersäule bzw. eine Förderhöhe angegeben. Das heißt, machst Du einen senkrecht nach oben geführten Schlauch an die Pumpe ran, dann erzeugt die Pumpe eine Wassersäule mit dieser Höhe von oberhalb der Wasseroberfläche aus gemessen.

          Ich hatte in meinem kleinen Paludarium, als es noch einen Wasserfall bzw. Bachlauf hatte, eine 300 Liter/h Pumpe, die bei etwa 70cm Höhe noch einiges an Wasser förderte. Diese Menge war natürlich absolut nicht mit dem Einsatz in einem Stino-Aquarium vergleichbar. Aber mir bzw. den Tieren hat es gereicht.

          Ich denke schon, dass man dies als Antrieb für einen Mattenfilter nehmen kann. Im oben erwähnten Fall hatte ich einige Jahre einen Mehrkammerfilter damit betrieben.

          Wichtig ist nur, welche und wieviele Tiere permanent im Wasserteil leben. Sind es Bewohner stehender oder/und kleinerer Gewässer, ist der HHMF IMO immer die beste Wahl. Hier halte ich eine starke Strömung auch eher für nicht sinnvoll.

          Gruß Martin
          Zuletzt geändert von Martin Truckenbrodt; 17.05.2008, 13:35.
          Mitglied der AG Anuren
          http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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          • #6
            Hi

            Ich finde die Idee mit der starken Pumpe beißt sich kein bisschen, hohe Leistung bedeutet ja nicht gleich hohen Wasserdurchfluss, sondern Druck um den Höhenunterschied zu leisten.

            Die Pumpe kann ja noch zusätzlich mit einem Absperrhahn gedrosselt werden falls es doch eher zu viel Wasserdurchfluss ergibt.

            Nur erstmal muss oben was ankommen...

            lg Marco

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            • #7
              Hallo Esther,

              an einer Seite des Paludariums (60cm Tiefe) 2 Glasstege kleben? oder lieber einen Art Kasten?
              Wenn die Matte über die gesamte kurze Seite des Beckens laufen soll (60cm lang, 30cm hoch), dann wäre es günstig die matte an den Seiten mit jeweils Glasstreifen zu fassen. In der Mitte dann noch eine Abstützung vorsehen.
              Oft bietet es sich aber an die Matte über ein hinteres Eck zu platzieren- dann lässt sich die Matte mit nur 2 Glasstreifen zum Becken hin gewölbt einsetzen und es braucht keine zusätzliche Abstützung.

              Generell ist es günstig den Bodengrund mit einem Glas-/Kunststoffstreifen von der Matte zu trennen, oder im Falle der Eckvariante mit einem gebogenen Kunststoffstreifen

              hinter dieser Absperrung die Matte plazieren?
              Bei der Eckvariante ja. Da klemmt dann die gekrümmte Matte durch die Eigenspannung hinter den Glasstreifen. Bei flachen Matten über den gesamten Beckenquerschnitt wird die matte meist vorne und hinten gefasst.

              die Pumpe dahinter versenken?
              Genau. Diesen "Totraum" auch nicht zu knapp bemessen, damit das Wasser dort wirklich frei fließen kann. Aus diesem grunde auch hier nicht unbedingt eine "Hydrokultur" unterbringen. Efeututen-Wurzeln sollten aber gehen, wenngleich man sie ggf. in größeren Zeitabständen ausdünnen muss.

              Die Pumpe saugt das Wasser durch den Schwamm,
              Nicht direkt. Durch die Pumpe sinkt der Wasserstand hinter der Matte ab. Es entsteht ein hydrostatischer Druckgradient über den Mattenquerschnitt. Das Wasser wird nicht von der Pumpe durch die Matte "gesaugt", sondern durch den Beckenseitigen höheren hydrostatischen Druck durch die Matte "gedrückt". Letztendlich ist das aber nicht wichtig- Hauptsache es fließt Wasser durch die Matte ;-)

              die Pflanzen dienen auch als Bio-Filter
              Der Totraum der Matte muss immer einen ausreichend niedrigen Fließwiderstand außweisen. Mit zuviel Pflanzenkram kann es Probleme geben. Auch was die Zugänglichkeit betrifft- das wurde ja schon weiter oben geschrieben.

              dann wird das schon gefilterte Wasser hoch zum Terrarienteil gepumpt und läuft über einen Wasserfall zurück ins Wasserbecken
              So würde das gehen. Wir kommen gleich noch auf die Umwälzrate. In Deinem Fall würde ganz schön Wasser durch den "Wasserfall" laufen. Keine Ahnung, ob das so Deinen Vorstellungen entspricht. Gehen würde es jedenfalls.

              auch im Terrarienteil ist ein Rieselfilter mit vielen Pflanzen, welche für gute Filterung sorgen
              Je nach technischer Umsetzung. Der Wasserfall wäre schonmal in gewissem Sinne ein Rieselfilter. Wobei es da eigentlich schon nicht mehr viel zu oxidieren gibt. Die Ammoniumoxidation wurde ja bereits im Mattenfilter vollzogen. Auch ist gegen einen "Rieselfilter" in Kombination mit emerser Bepflanzung nichts einzuwenden (wird ja bei Aquarianern oft wegen Oxidation von Spurenelementen und Austreibung von CO2 kritisiert).

              Wie sollte ich die Pumpleistung berechnen?
              Du solltest mit einer Umwälzung von 500l pro Stunde rechnen.
              Das ist angesichts der relativ großen Pumphöhe schon was.
              Müsstest Du mal schauen, ob das mit ner Eheim 1260 noch machbar wäre. Wird imho schon knapp.
              Ggf. mit zweiter Pumpe über/durch die Matte ins Becken zurückpumpen um für eine ausreichende Anströmung der Matte zu sorgen.
              Ob eine zweite Pumpe empfehlenswert wäre kann man pauschal nicht beantworten. Hängt vor allem davon ab, wie Dein Wasserfall aussehen soll.

              Die Fläche Deiner Matte ergibt sich aus der Umwälzung (~500l) und der gewünschten Anströmung. Bei Schildkröten die einen Haufen "Dreck" machen würde ich wie weiter oben schon geschehen auch eher eine relativ grobe Matte empfehlen und eine relativ geringe Anströmungsgeschwindigkeit.

              Bei Einer gewünschten Anströmung von 6cm/Min. ergibt sich bei 500l/h eine Mattenfläche von knapp 1400cm².
              Wenn Du die gesamte Fläche von 60x30cm nutzen willst, solltest Du mit der Umwälzrate etwas hoch gehen (z.B. ~650l/h).



              @Dartfrog,

              ich sehe einen kleinen Denkfehler darin, dass ein Hamburger Mattenfilter nur bei sehr gerigem Wasserdurchsatz optimal funktioniert und Du andererseits aber eine wirklich starke Pumpe brauchst, um auf 1,75 Förderhöhe für Deinen Wasserfall zu kommen. Eigentlich zwei Dinge die sich gegenseitig ausschließen,...
              so eng muss man das mit den optimalen Anströmgeschwindigkeit wohl nicht sehen. Bei der Pumpe liegt der Denkfehler im Übrigen auf Deiner Seite, weil die Pumpleistung bei 175cm Hebehöhe nur noch ein Bruchteil der Nominalleistung der Pumpe beträgt.
              Esther muss einfach Ihre gewünschte Umwälzrate festlegen und sich dann eine entsprechende Pumpe aussuchen, die diese Wassermenge gegen die 175cm hohe Wassersäule noch bringt.
              Sie wird eher das Problem haben, daß sie aus Überlegungen des Energiesparens eine zu geringe Förderleistung der Wasserfall-Pumpe in kauf nimmt. Dann würde sie sogar noch eine zweite Pumpe brauchen, die direkt über/durch die Matte fördert.

              Gruß,
              Dirk

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              • #8
                Hallo,
                ich habe die esten Infos und Bilder eingebaut: http://filter.pipidae.de/hhm_landteil.php

                Demnächst folgen noch ein paar aktuelle Bilder vom Paludarium. Also in ein paar Tagen noch mal dort rein schauen.

                Gruß Martin
                Mitglied der AG Anuren
                http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

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