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Beregnungsanlage oder Vernebler?

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  • Beregnungsanlage oder Vernebler?

    Hallo,
    oft wurde das Thema schon besprochen; allerdings bin ich nach dem Benutzen der Suchfunktion nicht schlauer geworden. Scheinbar muss diese Frage sehr individuell nach Art des Tieres und nach der Größe des Terrariums geklärt werden.

    Es handelt sich um ein G. spengleri Terrarium; 100x40x40 groß und oben offen, jedoch zur Hälfte abgedeckt. Künstlich beleuchtet wird nur an einer Stelle mittels 60W Sport. Zu was würdet ihr tendieren? Beregnungsanlage oder Vernebler. Welche Produkte haben sich bei euch bewährt?
    Lucky Reptile Super Fog?
    EuroZoo Fog Master?
    Einen Mini-Ultraschallvernebler möchte ich nicht benutzen, sondern einen, der außerhalb des Terrariums aufgestellt werden kann.

    Es befinden sich dort 4 asiatische Pflanzen, die gegossen werden müssen; somit wäre eine Beregnungsanlage darauf bezogen auch von Vorteil...

    Vielen Dank und viele Grüße
    Lolli

  • #2
    Hallo Lolli,

    das Problem von Verneblern und Beregnungsanlagen (besonders bei beheizten Systemen) ist, dass deren Reservoir sehr schnell durch Bakterien und Viren verseucht wird und damit die Nachteile überwiegen. Inzwischen gibt es allerdings, zum Beispiel von Osram, einen UVC Klärer, der einfach in Kanister oder Reservoirs eingehängt wird und dieses Problem nach kurzer und natürlich täglicher Bestrahlung löst:

    http://www.osram.at/pdf/news/UVCStrahler.pdf


    Gruß

    Werner
    Zuletzt geändert von dartfrog; 26.05.2008, 00:50.

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    • #3
      Hallo,
      dieses Problem kann man sehr einfach umgehen, indem man die Anlagen mit vollentsalztem Wasser (VE-Wasser, Umkehrosmose, Ionentausch, "destilliertes Wasser") befüllt und betreibt. Dann siedeln sich keine Mikroorganismen an und das Verkalkungsproblem besteht ebenfalls nicht. Gruß
      Sven
      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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      • #4
        Also der UVC-Strahler ist zwar eine gute Lösung, mir aber zu teuer (~170€).
        Da ist destilliertes Wasser die praktisch relevantere Idee
        Ein Ionentauscher stellt destillatgleiches Wasser her, richtig?
        Umkehrosmose auch, oder?
        Wieviel kosten die beiden Geräte? Denn auf Dauer destilliertes Wasser zu kaufen... da kommt wohl auch einiges zusammen.
        Bei einem Vernebler habe ich Zweifel, weil doch die Tröpfchen zu klein zerteilt werden und den Tieren beim Atmen dann schaden können, weil diese zu tief in die Lunge gehen? Dieses Problem hätte ich bei einer Beregnungsanlage nicht..
        Viele Grüße

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        • #5
          Ein weiterer Unterschied: Eine Beregnungsanlage pumpt viel mehr Wasser pro Zeit ins Terrarium als ein Nebler. Länger als wenige Minuten am Stück kann man sie kaum laufen lassen. Einen Nebler könnte man durchaus auch stundenlang laufenlassen, ohne dabei das Terrarium zu fluten (...je nach grösse der Lüftungsflächen).

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          • #6
            Noch eine Frage als Nachschub: Welcher Nebler ist empfehlenswert und außerhalb des Terrariums aufzustellen?
            Grüße

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            • #7
              Hi

              Was die Teile kosten sieht man hier: klick

              Ob es sich allerdings rechnet eine Entsalzungsanlage für einen Nebler zu kaufen ist dann deine Sache, denn viel Wasser wird er wohl kaum verbrauchen.

              Bei mir läuft ein Ionenaustauscher mit zwei Säulen, allerdings benötige ich ca 100l pro Woche für meine Aquarien, da lohnt es sich schon.

              Wenn man jetzt annimmt das 5l VE 2,50€ kosten hast du mit etwas über 40 Kanistern das selbe Geld ausgegeben was ein Vollentsalzer oder eine Osmoseanlage kosten würde.

              Allerdings müssen Vollentsalzer nach Erschöpfung mit Salzsäure und Natronlauge regeneriert werden, was nicht jedermanns Sache ist, bei Osomseanlagen fällt immer ein Teil Abwasser an und die Membran muss auch dann und wann gewechselt werden.

              lg Marco

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              • #8
                Hallo,
                vielen Dank für die Antworten.
                Bezüglich bewährte Modelle kann mir niemand weiter helfen?

                Kommentar


                • #9
                  Hi

                  Bei einer Osmoseanlage kann ich dir kein bestimmtes Modell empfehlen, da ich selber keine habe. Vielleicht äußert sich noch jemand anders dazu?

                  Mit einem Zweisäulen-Vollentsalzer solltest du wohl mit den kleinsten Modellen zufriedenstellend hinkommen denke ich mal. Bei eBay gibt es auch welche, z.T. recht günstig, suche mal nach "Kati und Ani".

                  Es gibt auch Mischbett-Einwegharze, diese sind in einer Säule gemischt und werden beim Erschöpfen einfach getauscht. Ist aber teurer wie das regenerieren der Zweisäulen-Harze.

                  Man muss auch beachten in welcher Reihenfolge die Säulen genutzt werden, der Anionenaustauscher darf nie ohne davorgeschalteten Kationenaustauscher verwendet werden, sonst kann das Harz Schaden nehmen.

                  lg Marco

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                  • #10
                    Hallo Lolli,

                    wie hoch ist denn Dein Bedarf an ionenarmem Wasser?
                    Bei geschätzten <5L/Woche ist eine Empfehlung nicht einfach.
                    Habe selbst beides zur Verfügung- sowohl großen Ioenaustauscher, als auch eine UOA. Würde Dir eine kostengünstige UOA empfehlen. Die Leistungsfähigkeit (Permeatvolumen/Zeit) spielt ja für Deine Anwendung keinerlei Rolle. Schau aber, daß Du ne Anlage mit Spülventil bekommst.

                    In der Bucht bekommst Du eine kleine UOA bereits ab 45 Euro. Diese ist zwar nur mit einem einfachen flow-restrictor ausgestattet (was ein Spülen in der Praxis weitestgehend ausschließt), aber ein Spülventil lässt sich mit relativ geringem finanziellen Aufwand nachrüsten (~10 Euro).

                    Dann wird da momentan noch eine sehr einfache UOA mit 10"-Vorfilter angeboten (müsste ebenfalls mit Spülventil nachgerüstet werden). Dieser würde ich den Vorzug geben. Zum einen weil der Fließwiederstände der 10"-Filter deutlich unter denen kleinerer Gehäuse liegen. Dadurch ist der Druckabfall beim spülen im Vorfilter wesentlich geringer, was eine deutlich bessere Wirkung der Spülung bringt.
                    Außerdem sind die Standzeiten der 10"-Filterkerzen besser und sie sind nicht teuer bei Neuanschaffung.

                    Momentan sind alle gängigen UOA mit Polyamid-Membranen ausgestattet.
                    Diese sind relativ unempfindlich gegen bakterielle Zersetzung der Membrane, dafür aber empfindlich gegen stark oxidierende Substanzen.
                    Daher sind sie auch empfindlich gegen Chlor. Viele UOA-Anbieter verkaufen ihre Anlagen aus diesem Grunde mit einem Aktivkohlevorfilter um die Membrane zu schützen. Bei den in Deustchland üblichen Chlorungspraktiken (strenge Auflagen u. verhältnismäßig niedrige Konzentrationen) ist aber ein Aktivkohlevorfilter in aller Regel überflüssig.

                    Beim Kauf einer solchen Anlage also nicht von der Anzahl der Vor- und Nachfilterstufen blenden lassen- das ist "Käufer-Verarsche" hoch drei!


                    Gruß,
                    Dirk


                    @ Marco,
                    bei Deiner Rechnung mit dem "break-even" bei 40 Kanistern hast Du aber die laufenden Kosten von UOA/VE und die mitunter i.d.R. unterschiedlich hohen Anschaffungskosten unterschlagen. Sollte dann der Preis für einen 5l-Kanister noch unter 2,5 Euro liegen, könnte sich leicht eine ganz andere Rechnung ergeben. Wenn man zu teuer einkauft kann es passieren, daß sich das erst nach größenordnungsmäßig drei Jahren zu rechnen beginnt.

                    Man darf aber den Faktor Bequemlichkeit nicht außer Acht lassen.
                    Und gerade das spricht imho für die UOA- wenn er schon unbedingt selbst ionenarmes Wasser "produzieren" will.

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                    • #11
                      Hi

                      "Beqeumlichkeit" ist ein gutes Stichwort, meine Berechnungen sind dem Link in meinem Post hier zugrunde gelegt. Dabei habe ich einfach den günstigsten Vollentsalzer genommen und einmal nach destiliertem Wasser gegoogelt um ungefähr einen Preis zu haben.

                      Meine Nachlässigkeit bitte ich zu entschuldigen...

                      Ach ja, Ionenaustauschersäulen sollte man besser nur "Drucklos" betreiben, soll heißen man regelt den Durchfluss durch einen Hahn welcher vor den Säulen installiert ist, die Auslassöffnung sollte stets offen sein.

                      lg Marco

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                      • #12
                        Zitat von Lolli Beitrag anzeigen
                        Also der UVC-Strahler ist zwar eine gute Lösung, mir aber zu teuer (~170€).
                        HIER ein Link, der vielleicht in Sachen "hohe Kosten" weiterhilft

                        vG
                        Norman

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                        • #13
                          Danke für die Anworten.
                          @Norman: Den Link kann ich leider nicht öffnen.
                          Ich dachte eigentlich an "bewährte Modelle" bezüglich Vernebler oder Beregnungsanlagen
                          Viele Grüße

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