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Beleuchtung eines Regenwaldterrariums

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  • Beleuchtung eines Regenwaldterrariums

    Hallo und guten Morgen,

    es geht um die Beleuchtung eines Terrariums für A. roquet summus.
    Das Terrarium hat die Maße l x b x h 2m x 1 m x 1,5 m excl. Lichtkasten.
    Abzüglich Bodengrund (25-30cm) sind es dann ca. 1,2 m Höhenniveau.

    Vorgestellt habe ich mir bisher eine Beleuchtung mit 2 x 70 W HCI/CDM und 4 x 23 W Energiesparlampen.

    Nun bin ich mir nicht sicher, ob es evtl. zu warm wird und auch nicht, ob alternativ T5 und Energiesparlampen einen guten Pflanzenwuchs, auch bis zum Boden gewährleisten können.

    Für Tipps und Vorschläge bin ich sehr dankbar.
    Die Energiesparlampen werde ich auf jeden Fall nutzen, da die Fassungen im Lichtkasten schon vorhanden sind und diese auch kaum Wärme abstrahlen.

    Gruß

    Martin

  • #2
    Hallo Martin

    Deine vorgeschlagenen Lampen für ein Terrarium mit 3 Kubikmeter Volumen ist eher knapp bemessen. Es kommt allerdings darauf an, wie Du die Einrichtung gestaltest und welche Pflanzen im Terrarium gedeihen sollen.

    Ich habe ein vergleichbares Regenwald-Aquaterrarium (180 x 80 x 150 cm) wie folgt beleuchtet:
    - zwei 36 W-Leuchtstoffröhren T8
    - zwei 39 W Leuchtstoffröhren T5 (high output)
    - eine 150 W-HQI-Lampe

    Nach 2 Jahren Betrieb musste ich feststellen, dass die Beleuchtung an der unteren Grenze liegt. Im oberen Bereich gedeihen zwar die Epiphyten (Orchideen, Dischidia usw.) recht gut. Am Boden und vor allem im Wasserteil ist es zu dunkel. Heute würde ich im vorderen Bereich noch zwei 70 W-HQI-Spottstrahler (z.B. Bright Sun) einbauen, um auf dem Terrarienboden gut beleuchtete Lichtflecken zu erzeugen und dort den Boden- bzw. Wasserpflanzen bessere Bedingungen zu bieten. Leider geht das nachträglich nicht mehr, weil der Abstand bis zur Zimmerdecke zu gering ist; schade.

    Unerwünschte Wärme kann man minimieren durch den Einsatz von elektronischen Vorschaltgeräten. Wenn's im Sommer mal richtig warm wird, dann schalte ich die HQI-Lampe auch mal für zwei bis drei Wochen aus.

    Viele Grüsse
    Beat
    Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
    www.skn-reptilien.ch

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    • #3
      Hallo Beat,

      vielen dank für Deine Antwort.
      Der Wasserteil ist sekundär. Er ist lediglich 200 x 34 x 24 cm^3. Diesen werde ich mit Anubias Arten beflanzen. Mit den habe ich gute Erfahrungen in einem anderen Paludarium sammeln dürfen.

      Bei der restlichen Beflanzung weiss ich noch nicht so recht, wo es hin geht.
      Bisher dachte ich an Scindapsus aureus und Philodendron scandens als Rankpflanzen.Oder alternativ eher kleinblättrige Kletterpflanzen alla Ficus und Peperomia.
      Als Epiphyten dachte ich an verschiedene Farne, Tilladsien und vereinzelt Bromelien wie z.B. Neoregelia.
      Am Boden denke ich an Moosfarne und an einem vielleicht entstehenden feuchteren Teil Riccia Fluitans.
      Auf
      Orchideen werde ich gänzlich verzichten.

      Ansonsten werde ich sehr viele Korkäste und Lianen verbauen, da ich vorallem Kork wunderschön finde, und auch Seitenwände und Rückwand werden mit Zierkork verkleidet.

      Noch eins vielleicht, wobei ich nicht weiss, ob es einflussnehmend ist. Das Terrarium steht direkt im 90 ° Winkel zu einer ca.5 m langen und ca 2 m hohen Fensterfront.

      Gruß und danke Martin

      P.S. Sind in Deinem Buch Regenwaldterrarien abgebildet und die dazugehörigen Pflanzen gelistet?

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      • #4
        Moin Martin,

        Um Selaginella und Riccia unten ans wachsen zu bekommen braucht es viel Licht und eine geschickte Einrichtung und Bepflanzung im obenen Bereich. Ein zusätzliches grosses Blatt oben, lässt unten diese Vegitation binnen kürze eingehen... Hier dann eher Pflanzen wählen die im Schatten parat kommen, Maranta oder was auch immer.
        Selaginella iniciada beispielsweise, lässt sich auch gut im mittleren/oberen Bereich im Feuchten (Wasserfall) anbringen und bildet eine grosse Pflanze die einige Dezimeter nach unten Rankt. Eines meiner Becken ist halb befüllt mit der Pflanze und das schaut recht genial aus. Leider befürchte ich das es hier irgendwann mal zum grossen Absterben kommt, sei es auch nur wenn die Röhren ihre Lichtfarbe oder Intensität ändern...
        Ich würde eher zu kleinblättrigen Ranken raten anstelle von den grösseren Vetretern, ist aber wohl auch Geschmackssache. Der geplante Besatz lässt ja eine recht filigrane Pflanzenwelt zu. Ein Phyllodendron wird die immer grosse Bereiche abschatten und es wird dort wenig anderes Wachsen. Zwischen einen Wandbewuchs mit kleinblättrigen Ficus (oder andre Ranker) die dicht an der Wand bleiben, kann man immer noch diverse andere Pflanzen (Bromelien, Orchideen, Farne oder kleine Blattpflanzen) dauerhaft kultivieren - das Ganze wird grüner und gibt, zumindest meiner Meinung nach, ein deutlich schöneres Bild. Etwas mehr Geduld muss man hier dann vielleicht mitbringen, ich schätze bei einer Bepflanzung mit meinen (eher langsamwüchsigen) Favoriten würde es sicher gut 1- 1 1/2 Jahre dauern bis es halbwegs vernünftig ausschaut

        Grüsse
        Dirk

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        • #5
          Hallo Dirk,

          die Idee mit den Selaginella las ich bei. Bens-Jungle. Dort stand halt, dass Moosfarne für den Bodengrund geeignet sind. Aber da glaube ich lieber " Dir.

          Zur Beleuchtung habe ich mir erstmal vier 70 W HCI Einbaustrahler bestellt. Denke aber, dass ich mit dreien auskommen werde. Womit und ob ich die Schatten brechen werde bzw. wegen des Pflanzeswuchs muss, weiss ich noch nicht.

          Aber ich warte auch sicherlich noch ein paar Tipps ab.
          Weisst Du vielleicht, bis zu welchem Abstand zu einem 70 W HCI-Spotstrahler Selaginella, Leber-und/oder Javamoos wachsen?

          Gruß und danke

          Martin

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          • #6
            Hallo,ich bin mir immer noch nicht sicher, was die Beleuchtung angeht.Dem Pflanzenwuchs zur liebe würde ich natürlich möglichst viel Beleuchtungsleistung verbauen. Den Anolis und die durch diese bedingte Temperatur von bis zu 26° zur liebe ist o.a. Leistung natürlich begrenzt. Am liebsten würde ich den Landteil mit 70 W HCI Strahlern beleuchten und zur besseren Optik (Schatten)T5 oder Energiesparlampen einsetzten.Wie würde Eurer Meinung nach ein zu Gunsten der Fauna ausfallender Konsens ausschauen? Vielen dankGrußMartin
            P.S.Sicherlich für die Wärmeentwicklung noch interessantDie Rück-und Seitenwände bestehen aus 19 mm Siebdruckplatten und werden mit Naturkorkplatten verkleidet.
            Zuletzt geändert von Maddinnrw; 12.09.2008, 16:55. Grund: P.S.

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