welches Sprühwasser?? (für Regenwaldterrarium)

[BEEF]

Hi,

ich hab 3 Rh. Ciliatus. Ich werde diese Woche ein Glasterrarium einrichten für die großen. Aber ich will auf jeden Fall verhindern, das dieses gleich wieder so verkalkt ist wie meine jetztigen kleinen.

Also ich habe ja jetzt schon diverse Threads gelesen.. aber es kommen doch öfters verschiedene Aussagen..

der eine schwört auf destilliertes Wasser, der andere sagt nur Umkerosmosen oder eben stilles Mineralwasser....

da ich eben nicht viel Wasser benötige, will ich mir eigentlich kein Osmose kaufen. Habe aber heute unseren Wasseraufbereiter in der Firma angesprochen ob wir sowas in der Firma haben, und ich welche haben könnte..
Er sagt daraufhin das es gefährlich sei, da dest. Wasser/Osmose Wasser dem Körper Nährstoffe entziehen würde.. und er mit dringend davon abraten würde? Aber die anderen Halter haben gemeint man müsste den Nährstoffhaushalt dann eben über die Nahrungsaufnahme decken?
(edit Habe eben auch einen Post von Sven Zeeb gelesen, das diese Aussagen, bzgl Osmose Wasser wäre gefährlich, absoluter "Bullshit" wären. Also woher kommt das dann? Ich meine mich hätte es jetzt auch gewundert, wenn es so wäre, da ja viele andere Tropenterrarianer ihre Tiere eben mit diesem Wasser seit jahren sprühen?




naja ich könnte eben noch ewig so weiter tippen...

was nutzt ihr? was ist wirklich war? und was könnt ihr mir empfehlen, für meine 3 Geckos? (mir langt die 2L Sprühflasche eigentlich 2Wochen..)

Gruß Chris

[seneca]

ich benetze mein Terrarium mit aufgefangenen Hydrometeoren...

seneca

[Michael Jetter]

Hallo,

Wenn du tatsächlich nur 2 Liter Wasser innerhalb von 2 Wochen brauchst würde ich auch zu destilliertem Wasser aus dem 5L-Kanister greifen.
Bequeme Sache, destilliertes Wasser ist nicht nur für Kronengeckos völlig OK, und finanziell lässt sich das in der Regel auch machen.

Mein Kronengecko-Terrarium hängt zusammen mit anderen Becken an einer Beregnungsanlage in die ein Kühlschrankfilter installiert ist.
Auch sehr bequem.

Gruß
Michael

[shad]

Wir nutzen ganz "konventionell" einfach einen Britt Wasserfilter in Verbindung mit einer Beregnungsanlage (2 Metalldüsen, 16 Liter Vorrat) und haben eigentlich überhaupt keine Probleme mit Verkalkung. Mag aber auch daran liegen, dass die Düsen auf Pflanzen gerichtet sind und nur wenig an den Scheiben ankommen.

[Brane]

Destilliertes Wasser ist nicht schädlich, nur enthält es keine Spurenelemente mehr. Darum würde ich dir zu Mineralwasser raten.

[EmHaGeh]

mir langt die 2L Sprühflasche eigentlich 2Wochen...

Echt? Ich glaub das sprüh ich fast locker in ein CiliatusTerrarium pro Woche. Allerdings hab ich es auch vollgestopft mit Pflanzen etc.

[6N_16V]

Ich benutze Britta-Filter-Wasser für meine Ph. quadriocellata. Die Tiere brauchen schon eine recht hohe Luftfeuchtigkeit, deshalb geht da schon ein bisschen was durch die Beregnungsanlage.

Die Scheiben verkalken wirklich minimal, ich reinige sie selten mit einem Microfasertuch und der Kalk lässt sich damit sehr leicht lösen, also wirklich eine ganz leichte Verkalkung.

[Schneckenschubser]

Hi

Die Aufnahme von entsalztem Wasser ist nur schädlich wenn dem Körper sonst keine Salze zugeführt werden. Das ist ja eher nicht der Fall...

Auch ist jedes Mineralwasser nicht gleich weich, auf die Zusammensetzung (KH, GH) kommt es an.

Ist dein Wasser aus der Leitung schon recht weich kann es reichen einen Durchlauffilter zu nutzen.

Oder halt das destilierte Wasser kaufen, mit weichem Wasser ließe es sich sogar noch ein wenig strecken.

lg Marco

[BEEF]

Hi Leute,

danke schonmal für die antworten.

also erstens, wie lang die 2L mir reichen kann ich nicht genau sagen.. im Moment sind die 3 ja noch getrennt in kleineren Becken.. war nur grob übern daumen... achte da nicht so drauf, da ich ja einfach an en Wasserhahn geh und wieder auffülle

Also ich habe unseren Wasseraufbereiter heute mal eine 0.5L Probe gegeben, der will mir das bis morgen mal auswerten...

Also wäre für mich dest. aus dem Kanister gemischt mit Mineralwasser oder Leitungswasser wohl die beste lösung?? oder Sogar nur Dest. Wasser?

Gruß und danke Chris

[Schneckenschubser]

Hi

Wenn du Regen simulieren willst kommt entsalztes Wasser mit einem kleinen Schuss Leitungswasser dem recht nahe. Schließlich wäscht der Regen ja auch Staub aus der Luft und ist damit ja etwas verunreinigt, wenn man davon so sprechen kann.

Ob das Mineralwasser wirklich weich ist musst du auf dem Etikett nachlesen oder ausmessen.

Also mein Leitwertmessgerät sagt mir das mein Leitungswasser 350µS/cm², und das Mineralwasser 670µS/cm² hat. Also ist Mineralwasser (wie es der Name schon sagt) nicht gerade weich.

lg Marco

[BEEF]

ok,

mir ist eben auch eingefallen das wir ja auf der Arbeit ein Filtergerät für das Kaffeewasser haben, den werd ich mir morgen mal anschauen evt taugt das Wasser ja

[Schneckenschubser]

Hi

Wenn du keine Möglichkeit hast das Wasser zu messen kannst du es alle paar Tage gegen eine Glasscheibe sprühen und gucken ob Kalkablagerungen nach dem trocknen zu sehen sind...

Wäre das einfachste...

Du kannst aber auch Regenwasser verwenden wenn du nicht gerade in der Nähe großer Industrieanlagen wohnst.

lg Marco

[Sven Zeeb]

Du kannst aber auch Regenwasser verwenden wenn du nicht gerade in der Nähe großer Industrieanlagen wohnst.

Harhar, die Vorlesung "Globaler Transport von Schadstoffen in der Atmosphäre" haben Sie wohl geschwänzt?

Regenwasser sollte meiner Auffassung nach nur nach entsprechender Aufbereitung verwendet werden.

Gruß...Sven

[Schneckenschubser]

Hi

Selber harhar, früher hab ich meine Zierfische darin gehalten und auch darin problemlos vermehren können. Einer lebt heute noch und erfreut sich seit 8 Jahren bester Gesundheit...

Auch wenn ich zugegeben nicht gerade im Ruhrpott wohne oder gar in einer der beiden Polarregionen...

Aber recht haben sie natürlich, lieber Herr Zeeb

lg Marco

[Sven Zeeb]

War ja auch nicht böse gemeint, ein wenig Spass muss schon sein. Aber früher war eh alles besser und die Atmosphärenforschung ist ein recht junges Wissenschaftsgebiet. Es ist aber eine Tatsache, dass Schadstoffe in der Atmosphäre um die ganze Welt transportiert werden. Wer bereits 1980 die Explosion des Mt. St. Helens erlebt hat, weiß, dass das unter Umständen nicht mal allzu lange dauern muss. Die Schadstoffe, die bei uns seit einiger Zeit nicht mehr produziert werden, kommen jetzt eben aus Fernost und aus dem Flugverkehr. Deshalb kann eine kleine Umkehrosmoseanlage auch bei Regenwasser meiner Meinung nach nicht schaden. Gruß
Sven