Abdeckung Maschengröße vs. Lichtausbeute

[utzel]

Hallo @all,

was nimmt man, um das Terrarium abzudecken, bzw. Die Bewohner von der Beleuchtung/Elektrik fernzuhalten?

Ich habe schon viel von Drahtgaze gelesen. Aber mit welcher Maschengröße und woher? Wenn die Maschen zu groß sind lachen sich Heimchen und Co. (evtl. sogar die Bewohner) ja kaputt, bei zu kleiner Maschengröße aber wird doch das Licht "ausgebremst", oder?

Könnt ihr mir mich bitte an euren Erfahahrungen teilhaben lassen

Danke euch ...

[azor]

Der unbestrittene Lichtverlust ist zu verschmerzen.
Ich verwende immer Gaze.

[utzel]

... und mit welcher Maschengröße?

Spricht irgendwas gegen Fliegengitter mit Klettband (z.B. von Tesa)?

[azor]

Ich hab es nicht gemessen -ganz normale Drahtgaze eben.
Kunststoffgaze kannst Du in der Regel wegen der Wärmeentwicklung vergessen
und Klettband wäre mir auch nicht sicher genug.

[Woody76]

Hallo,

von Tesa gibt's auch Alu-Fliegengitter. Das ist ein guter Kompromiss zwischen ausbruchsicher und Lichtausbeute.
Das gibt's aber auch von vielen anderen Hersteller. Im Baumarkt auch oft Rollenware. Hat den Vorteil, dass diese nicht so eng gerollt ist wie oben genannte.

Schöne Grüße
Thorsten

[shad]

Sarina hatte irgendwann mal den Lichtverlust bei einer bestimmten Maschengröße hier berechnet. Vielleicht findest du das per Suchfunktion. Ansonsten Fläche einer Masche nehmen (oder ausrechnen) und dann (FlächeGazeGesamt - SummeFlächeAllerMaschen) -> Ergebnis dann prozentual umlegen.

[Hagen89]

Hi welche Tiere willst du den halten?
Ich habe einen separaten Beleuchtungskasten und habe den Rand darunter mit Drahtgewebe abgedeckt. Die Beleuchtung ist im Kasten sehr weit in der Mitte angebracht. So ist es meiner Bartagame nicht möglich dort ranzukommen und Futtertiere können durch das feine Gewebe nicht entfliehen.

[utzel]

Ich baue gerade ein Terrarium für Bahama Anolis.

@Hagen89: Wenn ich Deine Beschreibung richtig verstanden habe, wäre dies auch meine angestrebte Konstruktion: Sämtliche Beleuchtung in einem Kasten und zwischen Terrarium und Kasten ein Gitter, sodass man den Deckel auch mal abnehmen kann (Lampentausch o.ä.) und weder Futter noch Anoli dann "diesen Moment nutzen können" ...

Was genau für ein Drahtgewebe nutzt Du denn (Material/Maschengröße/etc.)?

[Michael Jetter]

Hallo,

Handelsübliches Fliegengitter hat eine offene Fläche von ~60%. Kunststoff-Fliegengitter etwas mehr, Alu-Fliegengitter etwas weniger.
Das bedeutet das ~40% der Lichtmenge einer darüber angebrachten Beleuchtung geschluckt werden und nicht im Terrarium ankommen.
Ich persönlich finde das unaktzeptabel und würde sowas falls irgend möglich nicht verbauen.

Oft muß man einen Kompromiss machen zwischen "Lichtdurchlässigkeit" und "Ausbruchsicherheit" für Futterinsekten.
In der Regel kann man aber akzeptieren das Futterinsekten theoretisch in den Lichtkasten gelangen können und kann den Lichtkasten selbst dann "ausbruchssicher" gestalten.

Als Trennung zwischen Lichkasten und Terrarium benutze ich gern Volierendraht.
Da kommt bei 6,3mm Maschenweite genug Licht, aber kein Bahama-Anolis durch.

Gruß
Michael

[kempi]

Hallo,
Wenn man keine UV-Röhren benutzt kann man dann nicht einfach einen Glasdeckel nehmen, an der Stelle an die die UV-Lampe kommt ein Recktekiges Stück aus dem Glas schneiden dort Gaze hinkleben und die UV-Lampe über die Gaze hängen?
Dann würde mehr Licht bei den Tieren ankommen.
MfG
kempi

[dilepis]

Hallo.
Ich nehme immer http://cgi.ebay.de/Fliegengitter-Ede...742.m153.l1262

Habe es wieder einmal gekauft. Das ist meiner Meinung nach das beste und sehr stabil.
Gruß Heinz

[azor]

Hallo,
Wenn man keine UV-Röhren benutzt kann man dann nicht einfach einen Glasdeckel nehmen, an der Stelle an die die UV-Lampe kommt ein Recktekiges Stück aus dem Glas schneiden dort Gaze hinkleben und die UV-Lampe über die Gaze hängen?
Dann würde mehr Licht bei den Tieren ankommen.
MfG
kempi

Dann musst Du aber fleißig Staub wischen , denn der sammelt sich schnell
auf dem Glas und schluckt mehr als die Drahtgaze.
Rechteckige Stücke aus Glas zu schneiden ist übrigens äußerst aufwändig.
Das Aluminium - Gaze
40 % der Lichtmenge schluckt glaube ich nicht so recht. Im übrigen wird ein Teil der Lichtmenge die tatsächlich zurückgestrahlt wird erneut von Reflektoren ( Ich verwende generell 3 mm Spiegel ) zurückgeworfen. Ich kann es nicht belegen aber mehr als 20 % Verlust kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

[utzel]

@Michael: Das wäre einen Versuch wert: Wenn mehr Heimchen und Co. im Lichtkasten als im Terrarium sind, kann man immer noch das Fliegengitter nehmen. Danke für den Tipp!


@Kempi: Hört sich in der Theorie auch nicht schlecht an. Allerdings glaube ich nicht, dass das für den do-it-yourself-Terrarienbauer praktikabel ist. Außerdem legst Du damit auf Dauer die Position der Spots fest. Jede Umpositionierung würde den Neubau der (aufwendigen) Trennung bedeuten. Ein weiteres Kontra wäre die (nach meiner Konstruktion) evtl. ungenügende Lüftung.

[utzel]

@azor: 3mm Spiegel? Verkleidest Du damit innen den ganzen Kasten? Oder gibt es spezielle Reflektoren (für Röhren)?

[azor]

Nö die Röhren liegen meist seitlich zueinander und oben auf liegt ein Spiegelstreifen. Lichtkästen im eigentlichen Sinne habe ich nicht . Ich habe alles in Regalsystemen untergebracht. Die Beleuchtungsbereiche sind durch Schiebetüren zugänglich.