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Getter der Mega Ray futsch... und nun?

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  • Getter der Mega Ray futsch... und nun?

    Hallo zusammen

    Vielleicht weiss das ja jemand von Euch:
    Bei meiner Mega Ray 100W ist der Getter spontan zerbröselt und die Krümel kullern nun in der Birne rum. (Was ein Getter ist und wozu er dient, weiss ich übrigens, habe aber kein praktisches Hintergrundwissen dazu.)
    Die Mega Ray ist mittlerweile über 1 Jahr im Dauerbetrieb (tagsüber) und weist so gut wie keine UVB-Verluste auf (Geiles Teil!). Der Getter ging jedoch schon nach etwa 6 Monaten futsch, was mir aber erst später bewusst wurde, da ich damals noch nicht wusste, was einen Getter ist (bzw. dass diese kleine Sinterscheibe auch einen Nutzen hat)...

    - Geschieht sowas öfter mal bzw. kann dies aufgrund des Handlings (rein-/rausschrauben) passieren oder ist es ein Hinweis darauf, dass der Kolben nicht ausreichend dicht ist, bzw. nicht ausreichend vakuumiert und/oder N2-geflutet wurde und der Getter nun vorzeitig gesättigt ist?
    - Könnte es aufgrund einer Überhitzung sein? Wobei ein guter Getter ja locker 900°C aushalten müsste und die Mega Ray am Sockel kaum so heiss wird, ohne weiteren Schaden zu nehmen, bzw. ein Überhitzen würde den Getter doch eher schmelzen und nicht zerfallen lassen (oder liege ich da falsch?).
    - Theoretisch bedeutet der Verlust des Getters, dass die Lebensdauer der Lampe abnimmt *grummel*... Hat jemand ne Idee, wie dramatisch diese Lebensverkürzung etwa wäre?
    - Könnte es sein, dass die Getter-Krümel auch noch halbwegs funktionieren, wenn sie nicht mehr so heiss sind (da sie ja nun vorne im Kolben liegen statt nahe am Brenner/Glühwendel zu)?
    - Hat jemand ne tolle Idee, wie ich diese Krümel in Richtung Kolbenhals bekomme und da fixieren kann (logischerweise ohne die Lampe in umgekehrt aufrechter Position betreiben zu müssen bzw. ohne den Kolben zu beschädigen)?

    Grüessli
    Andreas

  • #2
    Mega Ray

    Hallo Andreas.
    Schau mal hier rein. Vielleicht können die Dir auf die schnelle helfen.
    http://chamaeleons-online.com/forum/...hnik/mega-ray/
    Gruß Heinz

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    • #3
      Hallo Heinz

      Danke für die Antwort, nur... es geht mir nicht um die Mega Ray an sich, sondern um den Getter (und der hat nichts mit UV-, Lux-Werten oder ähnliches am Hut). So ein Teil hats in vielen (allen?) HID-Lampen drin, ergo könnte mir zumindest partiell auch jemand helfen, der die Mega Ray gar nicht kennt.
      Die wenigsten Hersteller sagen überhaupt was über den Getter, da der ja nur "Beigemüse" ist. Vielleicht sollte ich mal ReptileUV direkt anfragen...

      Grüessli
      Andreas

      Kommentar


      • #4
        Hallo Andreas,
        ich würde an deiner Stelle bei ReptileUV direkt anfragen. Wäre schön wenn du uns über die Antwort informierst.

        Zitat von Pharma1 Beitrag anzeigen
        - Geschieht sowas öfter mal bzw. kann dies aufgrund des Handlings (rein-/rausschrauben) passieren oder ist es ein Hinweis darauf, dass der Kolben nicht ausreichend dicht ist, bzw. nicht ausreichend vakuumiert und/oder N2-geflutet wurde und der Getter nun vorzeitig gesättigt ist?
        Vom Sättigen dürfte er ja nicht abfallen, das erscheint mir ein rein mechanisches Problem zu sein. Handling könnte verantwortlich sein.

        Zitat von Pharma1 Beitrag anzeigen
        - Könnte es aufgrund einer Überhitzung sein? Wobei ein guter Getter ja locker 900°C aushalten müsste und die Mega Ray am Sockel kaum so heiss wird, ohne weiteren Schaden zu nehmen, bzw. ein Überhitzen würde den Getter doch eher schmelzen und nicht zerfallen lassen (oder liege ich da falsch?).
        Da denke ich ähnlich wie du. Durch die Hitze/TEmperaturschwankungen könnte schon was brüchig werden, aber die Materialien sollten dafür ausgelegt sein.

        Zitat von Pharma1 Beitrag anzeigen
        - Theoretisch bedeutet der Verlust des Getters, dass die Lebensdauer der Lampe abnimmt *grummel*... Hat jemand ne Idee, wie dramatisch diese Lebensverkürzung etwa wäre?
        Leider nicht. Ich habe allerdings gelesen dass nicht alle Getter die komplette LEbensdauer einer Lampe aktiv sein. Aber das war ein sehr allgemeines Kapitel im Coaton.
        Zitat von Pharma1 Beitrag anzeigen
        - Könnte es sein, dass die Getter-Krümel auch noch halbwegs funktionieren, wenn sie nicht mehr so heiss sind (da sie ja nun vorne im Kolben liegen statt nahe am Brenner/Glühwendel zu)?
        Eigentlich müssten Krümel durch die höhere Oberfläche besser funktionieren. Aber sie werden eben nicht mehr so heiß, und ich weiß auch nicht wie hoch der Wirkungsradius ist, d.h. ob der Getter bewusst sehr nahe an den Elektroden agerbacht ist.
        Zitat von Pharma1 Beitrag anzeigen
        - Hat jemand ne tolle Idee, wie ich diese Krümel in Richtung Kolbenhals bekomme und da fixieren kann (logischerweise ohne die Lampe in umgekehrt aufrechter Position betreiben zu müssen bzw. ohne den Kolben zu beschädigen)?
        Ich befürchte das ist unmöglich.
        Grüße, Sarina
        Zuletzt geändert von Sarina; 21.05.2009, 13:07.

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        • #5
          Hallo Sarina

          Werd ich machen!

          Die Krümel entstanden/entstehen übrigens nicht, indem der Getter sich pulverisiert hat, sondern lediglich, indem er auseinanderfiel, weil er ja aus gepressten/gesinterten Krümeln besteht und nicht aus einem massiven Stück Metall. Somit bleibt die Oberfläche auch konstant gross.

          Der Getter ist jeweils nahe am Brenner, damit er auch schön heiss wird. Meinem spärlichen Wissen nach, funktionieren gängige Zirconium-Aluminium-Getter bei 200-900°C unter experimentellen Bedingungen ausreichend (je heisser, desto besser.) Aber wies bei tieferen Temp. und in einer Lampe drin ausschaut, weiss ich eben nicht.

          Grüessli
          Andreas

          P.S. Nichts ist unmöglich, man muss nur wissen, wie! (Zumindest sage ich mir das jedes Mal, wenn mal wieder ein Experiment abgeschmiert ist...)

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          • #6
            Hi,
            mag mir vielleicht jemand erklären was ein Getter ist und wozu er dient.
            Danke im voraus
            Gruß vom Flo

            Kommentar


            • #7
              Hallo,

              ein Getter ist ein Stück einer Substanz, welche bei hohen Temperaturen mit Sauerstoff reagiert und somit in Lampenkolben bei der Herstellung verbleibenden oder im Betrieb entstehenden Spuren von Sauerstoff entfernt. Dadurch wird die Lebensdauer der Lampe erhöht. Als Getter werden meistens Metalle wie Strontium, Barium, Zirkonium und Hafnium verwendet.

              Da die Funktion der Getter in Glühfadenlampen nach der Einbrennphase erfüllt ist, dürfte sich der beschriebene Bruch nicht negativ auf die Lebensdauer und Leistung der Lampe auswirken. Ein Eindringen von Sauerstoff in Mischlichlampen kann ausgeschlossen werden, da diese Lampen mit Überdruck betrieben werden und deshalb dicht sein müssen. Sie werden auch nicht mit Stickstoff geflutet (Wolfram und Quecksilber reagieren bei hohen Temperaturen mit Stickstoff), sondern mit Argon, welches inert ist und auch als Leuchtmittel für die Stützentladung dient. Das typische rötliche Leuchten einer Mischlicht- oder HQL-Lampe beim Start ist die Farbe der Argonentladung. Gruß

              Sven
              Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

              Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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              • #8
                Hallo Sven

                Kleine Anmerkungen:
                - Die günstigen Barium-Getter entfernen nur Sauerstoff, doch da Kohlenmonoxid und Wasserstoff (nebst anderen Gasen) ebenfalls vorhanden sind (und angeblich Keramik-Brennern stärker zusetzen -> Quarz als reines Siliciumoxid, bzw. auch andere allfällig zugesetzte Verbindungen (welche normalerweise Oxide sind), sind somit wohl wenig anfälllig auf Oxidation...), werden heutzutage v.a. "Breitband"-Legierungen z.B. aus Zirconium und Aluminium verwendet.

                - Der Getter der MegaRay (und HCI etc.) ist ausserhalb des Brenners (und logischerweise innerhalb des Schutzkolbens) angebracht, befindet sich somit nicht in der "Hochdruck-Argon-Quecksilber-Atmosphäre" und müsste demzufolge unabhängig von der Einbrennphase sein und hat mit der "Startfarbe" auch nichts zu tun, zudem würde er den Bedingungen im Brenner nicht standhalten und arg in das Spektrum reinpfuschen (bei den >10mg würde man fast nur noch Zirconium- und Aluminium-Spektrallinien sehen...).
                - Der Schutzkolben von HQI/HCI ist, wenn ich mich da nicht täusche, entweder vakuumiert oder N2-geflutet. OK, der Wolframdraht bei Mischlichtstrahlern ist noch da... gut möglich, dass diese Lampen aussenfür Argon enthalten (zudem wäre ein so grosser Schutzkolben "voller" Vakuum doch etwas heikel bezüglich einer Implosion). Da Argon einfacher in der Handhabe als N2 und auch nicht dermassen teuer ist, kann ich mir schon vorstellen, dass der Schutzkolben heutzutage bei allen Produkten Argon enthält.
                - OK, sofern der Schutzkolben einen Überdruck aufweist, erledigt sich folgender Punkt (und ich bin glücklich): Das Schutzglas ist nicht ganz dicht (damit meine ich das Glas als solches und nicht etwa schlecht gemachte Dichtungen/Nuten), wodurch permanent einige Moleküle eindiffundieren und dem Brenner zusetzen könn(t)en, weshalb ein Getter eine (rein theoretisch) permanente Funktion auszuüben hat -> deshalb frage ich auch nach. Wenn der Getter nun in der Praxis nach einer gewissen Zeit keinen echten Zweck mehr erfüllt, da nur unmerklich wenig Gase eindringen bzw. wegen Überdruck nicht eindringen kann und es nur ums Entfernen von Gasspuren bei der Herstellung geht, bin ich natürlich froh drum!

                Somit bin ich ehrlich gesagt fast so klug wie zuvor...

                Grüessli
                Andreas
                Zuletzt geändert von Pharma1; 26.05.2009, 20:35.

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                • #9
                  Hast du mal beim Hersteller nachgefragt?

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                  • #10
                    Hi Sarina

                    Jein.... bei ReptileUV hab ich angefragt, aber das ist glaubs nur der Verteiler und nicht der eigentliche Hersteller. Jedenfalls hab ich noch keine Antwort erhalten. *Däumchen-dreh*

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                    • #11
                      Doch, meines Wissens gehört die MegaRay zu Bob MacCargar (www.reptileuv.com). Wo sie exakt produziert wird weiß ich nicht. Er ist auch sehr aktiv auf der uvb_meter_owners Mailingliste, falls du keine direkte Antwort bekommst, könntest du da nachfragen ;-)
                      Zuletzt geändert von Sarina; 28.05.2009, 10:32.

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                      • #12
                        Uh.. ich glaub ich hab im Stress grad was durcheinander gebracht... auf jeden Fall wart ich vorerst mal auf ne Antwort und halt Euch auf dem Laufenden.

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