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UV - Durchlässigkeit

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  • #16
    Hallo Werner,
    wo setzt Du Deine Alltop denn ein?Im Frühbeet sind die ganz toll,da muß man im Winter nicht heizen.Im Gewächshaus sieht das leider anders aus.Mein erster Wintergarten hatte Stegdoppelplatten drauf.Was dort an Energie durch das Dach verloren ging...Damals kostete mich das Heizöl ca 32 Pfennige/ltr.DieseZeiten kommen nicht wieder.Jetzt habe ich Stegvierfach auf meinem einem und Stegdreifach auf dem anderen Gewächshaus drauf.Den Unterschied merkt man deutlich.Das Problem ist ja noch nicht zu Ende :in das Gewächshaus soll eine bzw.zwei Freianlagen für Land- und Wasserschildkröten integriert werden.Eine Seite soll die Aquaterrarien bzw.die Palludarien aufnehmen.Da sie nach wie vor aus Glas sind,kommt ja dort wieder nichts an UV an.Ich werde wohl eine Mischabdeckung einplanen.Ob das überhaupt Sinn macht,versuche ich gerade zu ergründen.Die Sonne wandert ja,damit ändert sich der Einfallwinkel.Das neue Haus steht leider nicht optimal zum Sonnenverlauf.
    Du schreibst von Deinem Meßgerätepark.Hättest Du nicht Zeit und Lust,die Materialproben vom Hersteller auf UV- durchlässigkeit zu prüfen?Ich habe das billigste Solarmeter( 6.2.)für 199 Euro im Angebot gesehen.Ob das geeignet ist.kann ich nicht beurteilen.Ich habe die Hersteller angeschrieben und warte jetzt auf die Daten:Transmissionsspektren,K-Werte.Ob die dann aber der Realität entsprechen ?Da wird ja oft mit sehr seltsamen Methoden gemessen,um günstige Daten präsentieren zu können.Schon die K-Werte scheinen nur unter optimalen Laborbedingungen entstanden zu sein.Ich habe damals die benötigte Leistung der Heizung meines Wintergartens von 2 Fachbetrieben auf Grundlage der Herstellerdaten berechnen lassen.Nach dem ersten Winter mußte ich die Heizung um fast ein viertel nach oben nachbessern.Probleme über Probleme....
    Viele Grüße Frank

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    • #17
      Hallo Frank,

      ... ich habe eine große Gewächshausanlage mit Alltopeindeckung in der ich Aspidites und zum Teil (noch) Pogona henrylawsoni züchte. Zudem bin gerade in der Planungsphase für eine weitere Gewächshausanlage zur Zucht von Baumwaranen. Ich denke das A und O sind große und sehr gut isolierte Wärmespeicherkapazitäten, um die Energiekosten einigermaßen in den Griff zu bekommen. In meiner Aspiditesanlage arbeite ich mit sehr groß dimensionierten Schotterspeichern unter dem Gewächshaus in die ich die Überschusswärme des Sommers langfristig speichern und bei Bedarf wieder abrufen kann (dieses System wurde in Schweden für Wohnhäuser entwickelt und funzt wirklich gut bei mir).

      ... ja, die Daten der Hersteller. Ich persönlich glaube fast gar nichts mehr. Aber selbst wenn das ein oder andere "Hammerergebnis" glasklar zeigt, das unsere Tiere sozusagen durch das Produkt XY gegrillt werden und dies publik gemacht wird/würde, hat das in der Regel keinerlei Konsequenzen und das finde ich wirklich bedenklich.

      Gruß

      Werner
      Zuletzt geändert von dartfrog; 21.09.2009, 11:31.

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      • #18
        Hallo,
        Zitat von dartfrog Beitrag anzeigen
        ... ja, die Daten der Hersteller. Ich persönlich glaube fast gar nichts mehr.
        Ich hatte bisher wenn ich die Möglichkeit hatte unabhängige Testergebnisse und Herstellertestergebnisse zu vergleichen nicht das Gefühl, dass die Herstellerergebnisse völlig unrealistisch waren.
        Bei Werbeblabla sieht das natürlich anders aus, aber echte Daten waren meist bisher korrekt. Man muss sich natürlich anschauen wie getestet wurde, meist ja genau festgelegt durch irgendeine DIN-Norm, und schauen ob dieser Test mit den Alltagsbedingungen übereinstimmt. Siehe z.B. Gewächshausverglasung - der K-Wert für die Platten alleine sagt natürlich nichts darüber aus, wie das Fundament und die Rahmen isolieren und ob nicht irgendwo luft durchzieht.

        @Werner: Hast du Beispiele bei denen die Herstellerangaben massiv von unabhängigen Messungen abweichen?

        Grüße, Sarina
        Zuletzt geändert von Sarina; 21.09.2009, 13:02.

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        • #19
          Hallo Werner,
          in meinem ersten Wintergarten hatte ich das sogenannte "Hypokaustensystem" von Schenjesse instaliert.Es sollte durch einen Schüttgutspeicher und eine in der Erde verlegte Luftzufuhr die Wärme speichern ,Temperaturschwankungen ausgleichen und einen zugluftfreien Luftaustausch gewährleisten.Das System hat mich nicht so richtig überzeugt.Die sogenannte Luftförderschnecke war zwar wirklich leise,bei Einsatz einer automatischen Gießanlage für Epiphytenstämme und diverser Orchideen in Blockkultur aber hoffnungslos überfordert.Ist wohl eher was für Wohnwintergärten.Ich kann jetzt leider keine Speicher mehr unter dem Gewächshaus unterbringen,da ich bei ca 40 cm bereits auf Grundwasser stoße.Der Aufwand ,eine wasserdichte isolierte Wanne zu bauen,ist ökonomisch kaum zu bezahlen.Aber vielleicht könnte ich die Wärmespeicherung über einen Wärmetauscher und das Medium Wasser bewerkstelligen? Platz dafür ist massenhaft vorhanden und Plasttanks stehen auch noch herum.Mich würde trotzdem Dein System der Wärmespeicherung interessieren,da ich noch ein Gelände ohne Grundwasser habe und bereits nachdenke ,dort noch ein Gewächshaus für Jungtiere und Steppenschildkröten zu bauen,zumal dort die Sonnenausrichtung optimal ist.Kannst Du mir nicht ein paar Informationen oder Links zukommen lassen?
          Viele interessierte Grüße Frank
          PS:wie hältst Deine Tiere - alle frei im Raum? Wie ist das mit Glasterrarien ?
          Zuletzt geändert von knarf; 21.09.2009, 13:47.

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          • #20
            Hallo,
            fällt mir gerade ein, wenn das Grundwasser bereits so hoch steht, würde sich dann nicht eine Wärmepumpe anbieten? Wasser ist doch an sich ein recht guter Wärmespeicher? Gruß
            Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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            • #21
              Hallo Frank,

              hier ein Link: http://www.ecorelief.se/

              weitere Informationen findest Du, wenn Du nach Bengt Warne und oder Natur Huset googelst.

              Gruß

              Werner

              Ps.: ein paar Infos zu meiner neuen Anlage findest Du hier im Forum unter Warane und meinem Post Baumwarane
              Zuletzt geändert von dartfrog; 21.09.2009, 17:39.

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              • #22
                Ich baue Indusdriewärmetauscher in allen Größen und mir stellt sich die Frage wie du es machen würdest. Eine Möglichkeit wäre ja das Wasser über eine Solaranlage zuerwärmen und es dann in den Kunstofftanks die dann aber gut Isoliert werden müssen die Wärme zuspeichern. und Dann Mittels einer Heizung wieder gleichmäßig an den Raum abzugeben. Die Anschaffungskosten sind da aber auch nicht zu unterschätzen. Im betrib sid es dann eigentlich nur noch 2 Pumpen die Strom verbrauchen oder mann kombiniert noch eine Solarstromanlage. Aber auch das ist sehr teuer. Obwohl es sicher auf viele Jahre gesehen rentabel wäre.

                MfG Tom

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                • #23
                  Hallo Tom,
                  schön,daß ich langsam feedback bekomme.Ich habe mir folgendes durch den Kopf gehen lassen.Die Wärme entsteht im Raum und muß raus,zumindestens im Sommer.Es wird also Luft erwärmt.Hinter dem Gewächshaus ist meine Werkstatt;wo früher die Öltanks standen könnte ich einen Teil abtrennen ,die Wände ,den Boden und die Decke dick mit Polystyrol isolieren,die gereinigten Tanks (sind schon sauber) wieder reinstellen,aber mit Platz dazwischen und die warme Luft durchleiten.Die Tanks mit Wasser füllen,an die Heizung anschließen.Zweite Variante dieTanks mit Abbruchziegeln so umbauen,daß Luftleitkanäle entstehen,dort die warme Luft durchleiten,die nun abgekühlte Luft zurück ins Gewächshaus leiten.So könnte evtl. sogar gekühlt werden.Könnte vielleicht auch umgekehrt funktionieren,sind die Tanks erst mal warm,geben sie Wärme an die Ziegel ab;Luft aus dem Gewächshaus durchleiten,also praktisch im Kreis bewegen,müßte die Wärme ja wieder von den Ziegeln übernehmen.Wenn mal eine Solarheizung auf dem Dach ist und die Tanks (werden sowieso als Pufferspeicher für meine Hausheizung gebraucht,ich habe meine Ölheizung in Rente geschickt und heize vorwiegend mit Holz)aufgeheizt sind,könnte ja unabhängig von der Warmwasserheizung das Prinzip warme Tanks-warme Ziegel-warme Luft zusätzlich funktionieren.Gleichzeitig nehmen die Ziegel ja auch Luftfeuchtigkeit auf und geben sie auch wieder ab.Evtl. könnta man noch Lehm zum Verfugen der Ziegel nehmen,da ist der Effekt des Feuchtigkeitsausgleiches noch größer.Die dritte Variante wäre ein Luft-Wasser-Wärmetauscher.das wäre dann der direkte Weg,wahrscheinlich auch der teuerste.Zumal der Wärmetauscher ja im Gewächshaus stationiert sein müßte und dann Platz wegnimmt,sieht bestimmt auch nicht schön aus.Soviel zu meinen ersten rudimentären Gedanken,wie und ob das so funktioniert,kann ich nicht sagen,geschweige denn den Wirkungsgrad in etwa einschätzen.Vielleicht fallen Dir schon die esten Stolpersteine in meiner Kopfgeburt ein.Freue mich über jede Idee.
                  Viele Grüße Frank

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                  • #24
                    Das eigentliche Problem ist wirklich der Wirkungsgrad. Und die Frage wieviel kubikmeter Luft du umwälzen möchtest pro Stunde . Und an welche Temperaturdifferenz du dabei denkst. Und es gibt sehr Kompakte Wärmetauscher ist alles eine Frage des Aufbaus. Plattenwärmetauscher sind mit am Kleinsten aber auch die Teuersten, ein Rohrbündelwärmetauscher ist wenn er gut gebaut ist auch nicht zu groß und hat einen sehr guten Wirkungsgrad.
                    MfG Tom

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                    • #25
                      Hallo Tom,
                      wie groß müßte denn der Wärmetauscher sein,bei ca 35 -40 qm höhe ca 3m,also ca120 Kubikm.In meinem Gewächshaus mit Spitzdach entstehen im Sommer bei voller Sonneneinstrahlung ohne Beschattung locker 65 -70 Grad C direkt unter dem First.Das neue liegt mehr im Hausschatten,bekommt ein Flachdach und erst ab Zenitstand der Sonne (Mittag )voll Power,dann allerdings bis Sonnenuntergang.Ist jetzt schwer abzuschätzen,welche Temperaturen da entstehen werden,ich denke auf alle Fälle weniger.Vielleicht könnte man meine Variante mit dem Ziegel-Tank-Wärmetauscher und einen Rohrbündelwärmetauscher kombinieren?Es ist wirklich nicht so einfach,so etwas zu berechnen,wenn man keine Vergleichsdaten hat.Kannst Du mir nicht mal ein paar Skizzen und Daten von den verschiedenen Wärmetauschertypen zukommen lassen,daß ich eine Vorstellung von den Dimensionen und Typen bekomme?Auch wichtig,was kostet so ein Teil ,könntest Du das bauen?Wenn Du Lust dazu hast,könnte man ja da etwas entwickeln?
                      Viele Grüße und Dank für Dein Interesse,Frank

                      Hallo Sarina,
                      hier das Transmissionsspktrum Makrolan SDP für UV B
                      LG Frank
                      Zuletzt geändert von knarf; 29.09.2009, 20:16.

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                      • #26
                        Hallo,
                        Vielen Dank für das Spektrum!
                        Zitat von knarf Beitrag anzeigen
                        hier das Transmissionsspktrum Makrolan SDP für UV B
                        Na ist ja toll dass das bei 300nm aufhört ....
                        65% bei 300nm sollte aber ausreichen. So wie das nach unten abfällt ist es bei 290 womöglich schon fast bei 0. Da im Sonnenlicht aber sowieso kaum Strahlung unter 300nm vorhanden ist, und zu erwarten ist, dass das Plexiglas eher transparenter wird, sollte das schon ok sein.
                        Ich hatte mir trotzdem mehr erwartet - vor allem nach den Transmissionskurven von dem SUNACTIV.
                        Grüße, Sarina

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                        • #27
                          Hallo Sarina,
                          das ist genau ,was ich meine .Im Prospekt wird mit sonstwas geworben,dann kommen die Daten.... Es ist wie bei der Wahl,erst alles versprechen ,dann .....Ob die Daten stimmen,ist ja auch noch nicht raus,es gab keine Beschreibung dazu,wie die Daten ermittelt wurden.Ich frage jetzt einfach mal nach den Transmissionskurven der anderen Doppel-Dreifach-und Vierfachplatten nach.Mal sehen,was da zurückkommt.
                          Zu Sunaktiv sage ich nichts mehr,war ein teurer Flop (die Einfachplatte zumindestens)
                          LG Frank
                          PS:die Platten werden eher nicht transparenter,da sie immer mehr Kratzer bekommen (Schnee,Blätter usw.), wo der Schmutz hängenbleibt,putzen bringt noch mehr Kratzer,höchstens mit einer weichen Autopflegebürste und Wasser abwaschen,am Besten "ohne die Platte zu berühren".Die Kratzer brechen das Licht,was ist da mit UV B?Man müßte die Durchlässigkeit jedes Jahr mit einem Solarmeter neu ausmessen.Auf die Daten wäre ich echt scharf.Leider kann ich mir das jetzt erst mal nicht leisten.Gibts solche Geräte nicht irgendwo gebraucht? Die Firme ,die ich nach einem Gebraucht-oder Leihgerät angemailt habe,hat nicht einmal geantwortet.
                          LG Frank
                          Zuletzt geändert von knarf; 24.09.2009, 20:38.

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                          • #28
                            Hallo,
                            dass die Transparenz bei 300 nm abbricht, liegt an den UV-Stabilisatoren. PMMA an sich besitzt ein Absorptionsmaximum von 220 bis 260 nm, in diesem Bereich geht nichts durch. Insofern dürfte das Spektrum bei Wellenlängen unter 300 nm wenig Aussagekraft haben. Unser UV-VIS-Spektrometer ist im Moment kaputt, wenn es wieder funktioniert (kann aber nicht sagen, wann das sein wird), könnte ich von entsprechenden Materialproben Spektren aufnehmen.
                            Die Kratzempfindlichkeit von PMMA ist ja bekannt, an Kratzern tritt Lichtstreuung auf, wobei die kurzwelligen Anteile (UV-Licht) am stärksten gestreut werden, was in der Praxis bedeutet, dass der UV-Anteil weiter sinkt. Die schonendste Reinigungsmethode dürfte das "Abkärchern" mit dem Hochdruckreiniger sein. Gruß
                            Sven
                            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                            • #29
                              Hallo Sven,
                              da könntest Du mich ja dann jedes Jahr besuchen und so mal in echt feststellen,was wirklich im Lauf der Jahre unter den Platten noch ankommt.Das wären dann die richtigen Daten.Wenn mein Terrarienhaus steht.lade ich Dich einfach ein.Ich wohne bei Bautzen,ist also gar nicht so weit: S 1Grad 11 min 43,06 sek N 14 Grad 36 min 02.35 sek E.
                              Das Abkärchern geht,wenn auch mit Vorsicht zu genießen. Du darfst allerdings nicht bis zu den Abdeckprofilen an den Längsstößen,sonst kommt dort Wasser durch und manches bleibt auch in den Dichtungen hängen.Hab ich alles leider schon durch.
                              Grüße Frank

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                              • #30
                                Hi Frank,

                                unabhängig vom Material besteht der aktuell bekannte D3 UVB Peak bei 297 nm und deshalb sind die genauen Werte/Analysen um die 300 nm für alle Lichtcracks sehr wichtig.

                                Bei meinen umfangreichen Tests zu Alltop, habe ich mich aber nicht nur auf lichttechnische Messungen verlassen, sondern habe zusätzlich den 25(OH)Vitamin-D3-​Spiegel im Blutserum meiner Tiere bestimmen lassen.

                                Deshalb mein uneingeschränkter - Daumen nach oben - für dieses Material

                                Gruß

                                Werner
                                Zuletzt geändert von dartfrog; 24.09.2009, 23:51.

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