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Hilfe beim Holzterrarienbau..

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  • Hilfe beim Holzterrarienbau..

    Hallo alle zusammen,

    mein Sohn u. ich bauen gerade unser erstes Holzterrarium aus OSB-3 Platten. Es wird 140x100x200cm(LxBxH) u. da es ein Regenwaldterrarium für unsere Skinke werden soll stellt sich die Frage der Versiegelung des Ganzen.
    Nach vielem Lesen wissen wir nur, dass wir kein Harz verwenden möchten, Acryllack eher auch nicht.
    Wir bekamen Bienenwachslasur in einem Mehrfachanstrich empfohlen, zusätzlich eine mit Silicon eingeklebte Wanne aus Teichfolie im Bodenbereich.
    Hat jemand hier Erfahrung mit Bienenwachslasur? Gibt es Alternativen auf ähnlicher Basis?
    Danke schonmal für eure Antworten.

    Gruß Yan u. Ralf
    Zuletzt geändert von Daniel Schön; 11.10.2009, 10:45. Grund: Abkürzungen bitte vermeiden!

  • #2
    Hi Yan und Ralf
    Was haltet ihr denn hiervon?
    http://nanoconcept.de/Holz-Stein.14.0.html ? Oder Bootslack nehmen.
    Gruß Heinz

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    • #3
      Hallo Yan und Ralf,
      was habt ihr denn gegen Harz?
      Da müsst ihr ja üble und unwahre Dinge gelesen haben.
      Meine Echtholzmöbel im ganzen Haus habe ich mit Bienenwachslasur behandelt.
      Für ein Terrarium halte ich diese Lasur absolut ungeeignet.Wird bei höheren Temp. (Strahler!!!!) wieder flüssig.
      Der empfohlene Klarlack geht noch für ein Trockenterrarium.
      Die Teichfolie ist m.E. ein Unding.
      Ist auch mit Silikon nicht absolut zuverlässig dicht einzukleben.
      Fazit: Die eindringende Feuchtigkeit lässt das Holz relativ schnell verrotten.
      Weiterhin können kleineFuttertiere hinter die Folie kommen.
      Optisch sind die Übergänge zwischen Folie und Wand auch nicht gerade die optischen Leckerbissen.
      Gruß
      Heinrich

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      • #4
        Moin Heinz,

        ich vermute wenn sie kein Epox wollen kommt Bootslack 2x nicht in Betracht...
        Ich halte Bootslack sowieso im Vergleich zu Epox für ungeeignet.
        Weshalb sollte man Bootslack vor Epoxidharz den Vorzug geben?

        Im ungünstigsten Fall enthält er verschidene biozide Substanzen...

        Hi Yan,

        OSB und Regenwaldbecken funktioniert nur mit einer 100% dichten Versiegelung. Ich schließ mich da Heinrichs Ausführungen an.

        Was habt ihr denn Schlechtes über Epoxid-Harz gehört und wer behauptet Bienenwachslasur wäre geeignet?
        Teichfolie mit Silikon auf einen bienwachsbehandelten Untergrund kleben zu wollen halte ich für Humbug...

        Grüße
        Marcus
        Marcus Fischer === bei Heidelberg

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        • #5
          Moin,

          tja,was haben wir gegen Harz?
          Eigentlich nur das was wir darüber gelesen haben...Chemie pur...in der Verarbeitung heikel für darin Ungeübte etc. Soll zwar nach der Aushärtung ungiftig sein aber wie ist es bis dahin?
          Aufgrund der Größe unseres Terrariums müssen wir das Teil in der Wohnung zusammenbauen u. versiegeln....u. wir möchten danach nicht 2-3 Wochen in einer "Chemiewolke" leben. Wir könnten zwar die Holzteile vorher einzeln versiegeln...aber dann wären beim Zusammenbau immer noch die Ecken abzudichten...also müsste ich das Harz doch in der Wohnung verarbeiten...oder gäbe es dafür ne Alternative?
          Wir kennen uns da nicht so aus u. lassen uns deshalb gern eines Besseren belehren.

          Das mit der Teichfolie einkleben haben wir halt sehr oft gelesen.Das wird relativ häufig empfohlen um den Bodenbereich wasserdicht zu machen,da es dort ja oft zu Staunässe kommt.
          Und wenn man die mit einer Tapetenrolle od. Kantenrolle in den flächig aufgetragenen Silikon drückt dürften doch auch keine Futtertiere dahinter kommen,oder?

          Apropo Silikon:
          Könnte man die Versiegelung auch mit einem nicht fungiziden Silikon auf Essigbasis machen indem man den quasi auf das Holz aufspachtelt?
          Wir könnten die einzelnen Teile versiegeln u. nach der Trocknung u. Ausdünstung zusammenbauen. Die Ecken bekämen wir dicht indem wir vor dem Zusammenschrauben eine Silikonnaht auf die Stosskanten legen.
          Und nachher würde es nur etwas nach Essig riechen....

          Gruß, Yan u. Ralf
          Zuletzt geändert von Yan; 11.10.2009, 11:15.

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          • #6
            Hallo Yan,
            rufe mal das Thema:" Teichverputzen/versiegeln" auf.
            Da haben u.a. Marcus und ich etliche Ausführungen gemacht die fast keine Frage mehr offen lassen.
            Gruß
            Heinrich

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            • #7
              Hallo Heinrich,

              der Beitrag war sehr hilfreich,Danke für den Hinweis. Anscheinend gibt es da Verwechslungen bezüglich der Harzart,Epoxy od. Polyester,die dann zu entsprechenden Aussagen führen wie ..lange Ausdunstzeit u. Geruchsbelästigung.

              Hab grad mal zusammengerechnet...komme auf etwa 10qm Holzfläche,wieviel Harz bräuchte man denn da für einen 3maligen Anstrich?

              Sollen wir das Terrarium zuerst zusammenbauen u. dann versiegeln od. die Einzelteile vorher streichen u. nach dem Zusammenbau die Ecken nochmal nachgehen?

              Hab bei ebay mal wegen dem Harz geschaut...da gibts ja zig Sorten für zig Bereiche. Ist der Bereich egal od. soll es schon aus dem Bereich Tiere,Reptilien/Fische,sein.

              Gruß Yan

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              • #8
                Hi Yan,

                ich denke mit 7-8kg solltest du hinkommen.

                Bau das Becken erst zusammen und beschichte dann alles. Um die Stabilität zu erhöhen würde ich die Kanten beim Zusammenbau verleimen oder mit Montagekleber verkleben.
                Verwende kein Silikon bevor du Epox einsetzt - das gibt Risse in der Beschichtung da auf Silikon nichts haftet...
                Um größere Fugen vor dem Beschichten zu füllen bietet sich Acryl an.

                Im Prinzip kannst du so ziehmlich jedes Harz nehmen - bei den meisten steht eh in der Produktbeschreibung das es auch für den Terrarienbau eingesetzt werden kann...

                Grüßle
                Marcus
                Marcus Fischer === bei Heidelberg

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                • #9
                  Hallo,

                  ich verwende nur noch Epoxidharz, auschließlich von Breddermann Kunstharze. Dieser Harz stinkt so gut wie gar nicht! Habe ihn auch in der Wohnung verarbeitet - absolut kein Problem!

                  bei 3-mal Anstrich würde ich es mit so 10kg-12kg versuchen

                  Gruß

                  ps: da war jemand schneller
                  Zuletzt geändert von Hando; 11.10.2009, 21:05. Grund: ps

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                  • #10
                    Hallo,

                    Wenn man auf Epoxid-Harz unbedingt verzichten möchte wäre D4 Holzleim noch eine Alternative.
                    Ich nehme an das es sich um ein Terrarium handelt wo die Wände nur mal kurz Sprühwasser abbekommen und in dem eine erhöhte Luftfeuchtigkeit herrscht. Da ist D4 Leim völlig OK wenn die Bodenwanne zusätzlich mit Teichfolie abgedichtet wird. Dauerhaftem Wasserkontakt (feuchter Bodengrund) würde ich D4 Leim langfristig nicht aussetzen.
                    Auch da sind eventuell mehrere Schichten notwendig.

                    Ich persönlich bevorzuge allerdings auch Epoxidharz.
                    Der Geruch geht gegen Null wenn man vernünftiges Harz wie dieses oder E45TM von Breddermann benutzt.
                    Ich empfehle mittelviskose (dickflüssig wie Lackfarbe) Harze weil sie sich an senkrechten Flächen besser streichen lassen als niedrigviskose.
                    Bei der Verarbeitung sind die klassischen Anfängerfehler daß man das falsche Harz/Härter Mischungsverhältnis benutzt oder die beiden Komponenten nicht sorgfältig miteinander vermischt.
                    Wenn man das einigermaßen gewissenhaft macht funktioniert das auch für Laien wunderbar.

                    Essigvernetzendes Silikon wäre das letzte was ich benutzen würde. Bei einer solch großen Fläche treibt dir der Essig-Gestank die Tränen in die Augen. Sicher über 1-2 Tage.

                    Gruß
                    Michael

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                    • #11
                      Hallo,
                      meine Daumenregel : 220-250 gr/qm Harz pro Anstrich.
                      Holzplatten fixiere ich mit Schrauben.Styropor usw. füge ich mit Montagekleber zusammen.
                      Fugenfüller verwende ich keinen da ich meine Seitenwände und die Rückwand praktisch in einem Rutsch mitgestalte und dazu gleich eine Glasfasermatte mit einlaminiere.
                      Der "Deckel" mit der drosodichten Edelstahlgaze wird separat behandelt und später unter Verwendung von Silikon aufgesetzt.
                      Es empfiehlt sich die Scheibenprofile auf Gehrung einzupassen und im Zuge der Beschichtung mit dem Epoxyd einzukleben.
                      Gruß
                      Heinrich

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                      • #12
                        Mit der Teichfolie habe ich beste Erfahrungen. IMHO die zuverlässigste Art, ein Holzterrarium im Bodenbereich selbst für Jahrzehnte dicht zu bekommen.
                        Wichtig ist, dass nur ein Stück verlegt und nichts geklebt wird. Den Faltenwurf nimmt man einfach in Kauf. Am Rand rundum fest tackern und die Oberkante mit einem großzügigen Silikonwulst abdecken. Das Silikon haftet zwar nicht wirklich dauerhaft dicht an der Folie, reicht so aber als Abdichtung gegen von oben einfliessendes Wasser.

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Hallo Ingo,
                          warum der Umstand mit der Teichfolie wenn der Rest des Regenwaldterrarium ohnehin versiegelt werden muß?
                          Zur Dauerhaftigkeit:
                          Mein erstes Becken habe ich 1968 aus Styropor ,Glasfaser und (Epoxid war damals unerschwinglich) Polyesterharz gebaut
                          Das Becken ist bis zum heutigen Tag als Aquarium bei einem Bekannten in Betrieb.
                          Da kommen die sonst so häufig empfohlenen "Terrarienbaustoffe" wohl schwerlich mit
                          Gruß
                          Heinrich

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                          • #14
                            Ich habe meine Holzterrarien immer so "versiegelt" und das war immer ewig (= bis zum nächsten Umzug bedingten Neubau = max 15 Jahre) dicht.
                            Als Baumaterial habe ich im übrigen immer beschichtete Spanplatten genommen, Da musste nichts versiegelt werden. Nach dem Aufbau mussten nur die Kanten mit Silikon geschützt und die Teichfolienwanne installiert werden und schon durfte darin sorglos viel Jahre lang nass gepanscht werden.
                            Übrigens, für Sparsame: Einmal habe ich aus Geiz eine doppelte Lage dicker Baufolie statt Teichfolie verwendet - 2500 Euro Parkettschaden, da diese Folie auf Dauer eben doch verrottete.

                            Vor knapp vier Jahren habe ich aufgrund eines Umzugs und Arbeitszeitknappheit mehrere tausend Euro für Terrarien auf Alu/Holz Basis vom Profi investiert.
                            Ohne Innenwanne, aber vom "Profi" abgedichtet.
                            Man war ich froh, solide gebaut, keine Arbeit, sorgenfrei....von wegen!
                            Nach gut drei Jahren suppten ALLE unten raus und haben mir den Fussboden ruiniert. Jetzt habe ich alles jeweils ausräumen müssen -und das war so schön eingewachsen- und mit Teichfolie ausgekleidet.
                            Nun ist natürlich alles dicht. Leider bröselt aber zT bereits das Alu der unteren nass gewordenen Rahmen.

                            Ansonsten halte ich von dér Glasfaser Polyester Methode viel mehr als von allen anderen hier geschilderten Methoden und glaube gerne, dass das eine Alternative ist, Holzbecken dauerhaft dicht zu bekommen.
                            Aber zum ersten ists aufwändig (Teichfolie in einem Becken aus beschichteter Spanplatte befestigen und Kanten abdichten dauert in toto 10 Minuten) und zum zweiten braucht man eine wenig Erfahrung im Umgang damit, sonst findet das Wasser u.U doch seinen Weg..
                            Zuletzt geändert von Ingo; 12.10.2009, 11:25.
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                              Aber zum ersten ists aufwändig (Teichfolie in einem Becken aus beschichteter Spanplatte befestigen und Kanten abdichten dauert in toto 10 Minuten) und zum zweiten braucht man eine wenig Erfahrung im Umgang damit, sonst findet das Wasser u.U doch seinen Weg..
                              Hi Ingo,

                              ich denke jeder der das ein oder andere Becken schon selbst gebaut hat entwickelt so seine Vorlieben
                              Ob ein Anfänger die Folie tatsächlich in 10Min befestigt und mit ner halbwegs brauchbaren Silikonnaht abgedichtet hat?

                              Sollten die Tacker-Klammern aus Edelstahl sein? Könnte mir vorstellen das die recht schnell Rost ansetzen.

                              Deine Methode hat aus meiner Sicht für Anfänger ähnliche Tücken und Fehlerquellen wie die Methode von Heinrich oder auch meine.
                              Es gab ja auch schon den Vorschlag die Bodenwanne aus Glas nachträglich einzukleben - für jemand der mit der Verarbeitung von Glas vertraut ist sicherlich auch eine gute Methode.

                              Ich hab keine sehr oder ständig feuchten Becken, aber sauber mit Epox beschichtet hätte ich auch da keine Bedenken.
                              Insbesondere bei grobem OSB besteht sicherlich die Gefahr das kleine Stellen ohne Harz übersehen werden und dort Schimmel und Feuchtigkeit angreift.
                              Ich streiche deshalb mittlerweile bei OSB-Becken auch den Boden mit dünnem Fliesenkleber ein - hier siehst du beim Aufpinseln hervorragend wo noch Harz fehlt und brauchst durch die feinporigere Oberfläche auch weniger.

                              Ich hab noch keine Becken gehabt wo das Harz geschwächelt hätte - wenn irgendo Schimmel oder Feuchtigkeit angreift liegt der Fehler beim Anwender bzw. der Verarbeitung.

                              Grüße
                              Marcus
                              Marcus Fischer === bei Heidelberg

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