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Licht - Quell ewiger Verwirrung

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  • Licht - Quell ewiger Verwirrung

    Hallo alle zusammen,

    mit dem Angebot an LSR, Tageslichtlampen, Flächen-, Wärme- und Reflektor-Strahlern usw. wird man ja ziemlich erschlagen.

    Die Grundidee, die verfolgt wird wenn man sich für seine Zusammenstellung von Lampen entscheiden will, ist doch die richtige Helligkeit und die richtige Temperatur für seine Schützlinge herzustellen. Von Daher lautet meine 1. Frage: Solange Helligkeit und Temperatur stimmen ist es fast egal
    wofür man sich entscheidet, richtig ? (Das man von Wärmestrahlern absehen sollte, weil Tiere Licht mit Wärme assoziieren ist mir bekannt)

    Deshalb würde ich gerne eure Erfahrungwerte mit den unterschiedlichsten Leuchtmitteln hören und für welche Art ihr diese verwendet habt.

    Ich versuch mal anhand meines eigenen Terrariums ein Beispiel:

    Meine Kornnatter bewohnt ein Holzterrarium mit den Maßen LxBxH 120x60x80. Die Grundbeleuchtung habe ich mit dem Klassiker, den Leuchtstoffröhren (40W Repti Glo 2.0 105cm), realisiert.
    Punkt 1 - Helligkeit war damit für mich erledigt.
    Die Temperatur und dass damit verbundene Gefälle regel ich mit
    einem, über Temp.-fühler gesteuerten, Sonnlicht-Reflektorstrahler
    (125W Hobby Sunlight).
    Punkt 2 - Temperatur ebenfalls erledigt.
    Ergebnis: Menschenaugen sehen anders, aber ich denke dass
    es hell genug ist um einen Tag-/Nacht-Wechsel zu simulieren und
    auch wenn die Plantagenerde (Kokosziegel von Exo Terra) nach reichlichem
    besprühen nach spätestens 2 Std. wieder knochentrocken ist, so
    verrichtet der Reflektorstrahler doch einen guten Dienst und sorgt 3. Std. nach dem Einschalten für "optimale" Temperaturen (26°C im Schatten/Versteck und etwas mehr als 32°C direkt darunter).
    Luftfeuchtigkeit liegt mit 1x frühs 1x abends sprühen bei durchschnittlich 45-55%. Während der Häutung wird natürlich häufiger gesprüht

    Ich erhoffe mir hierdurch einige Beispiele, die dann für Neueinsteiger eine
    kleine Hilfe darstellen sollen.

    Allerdings gehts bei dem Punkt Helligkeit noch etwas tiefer in die Materie
    und das Internet bietet leider nicht immer die richtige Lösung.
    Hin und wieder werden Halbwissen und totaler Blödsinn als die
    Antwort aller Probleme verkauft und deshalb würde ich mich freuen
    wenn auch ein paar Worte zum Thema "lux" und "Farbtemperatur" fallen.
    Wenn man dem glauben schenken darf was ich gelesen habe, liegt
    die Helligkeit von Tageslicht bei 100.000 lux und bei der Farbtemperatur sollen Werte von 6.500K angestrebt werden. Helligkeit ist wie schon erwähnt wichtig, aber wie wichtig ist die Farbtemperatur?
    Kornnattern sind Dämmerungsaktiv, und das ist wahrscheinlich der
    Grund warum ich keine Punkte zur Farbtemperatur und Helligkeit in "lux" in dem Buch "Kornnattern" von G. Köhler und P. Berg gefunden habe.
    Aber trotzdem interessiert es mich wie wichtig diese Werte sind und
    wie Halter anderer Arten diese Werte realisieren.
    Damit würde sicherlich das eine oder andere Fragezeichen bei Neueinsteigern verschwinden.

    Vielen Dank und fröhliches Finger-Wund-Tippen
    Phil
    Zuletzt geändert von Shadow-Weasel; 06.02.2010, 17:38. Grund: erweitert

  • #2
    Hallo,
    Zitat von Shadow-Weasel Beitrag anzeigen
    Die Grundidee, die verfolgt wird wenn man sich für seine Zusammenstellung von Lampen entscheiden will, ist doch die richtige Helligkeit und die richtige Temperatur für seine Schützlinge herzustellen.
    Wenn man etwas höhere Ansprüche hat, könnte man sich noch Gedanken über Stromverbrauch, VitaminD durch UVB, unverfälschtes Farbsehen der Reptilien oder die Wirkung verschiedener Wellenlängen und Intensitätsbereiche auf das Hormon- und Immunsystem machen. (Die Frage war ja allgemein auf Reptilien, nicht speziell auf Kornnattern bezogen, ob das hier nötig oder auch nur des Nachdenkens wert ist überlasse ich den Kornnatterhaltern, mir erscheint es nicht so)

    Zitat von Shadow-Weasel Beitrag anzeigen
    Wenn man dem glauben schenken darf was ich gelesen habe, liegt die Helligkeit von Tageslicht bei 100.000 lux und bei der Farbtemperatur sollen Werte von 6.500K angestrebt werden.
    Deine Infos sind korrekt. Hilft dir aber bei Reptilien garnichts, weil diese Werte für das menschliche Auge berechnet werden.

    Zitat von Shadow-Weasel Beitrag anzeigen
    aber wie wichtig ist die Farbtemperatur?
    Gerade geht durch die Populärpresse dass falsche Farbtemperaturen beim Menschen Darmkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs verursachen. Vielleicht wichtiger als wir denken?

    Zitat von Shadow-Weasel Beitrag anzeigen
    Vielen Dank und fröhliches Finger-Wund-Tippen
    Damit würde sicherlich das eine oder andere Fragezeichen bei Neueinsteigern verschwinden
    Erstens zu faul, zweitens zu demotiviert, und drittens garantiere ich dir, dass dann nur sehr viel mehr Fragezeichen auftauchen werden!

    Grüße, Sarina
    Zuletzt geändert von Sarina; 06.02.2010, 18:20.

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    • #3
      Du kannst die Kirche im Dorf lassen. Für Deine Kornnatter tut es fast jede Lichtquelle. Sie braucht das nur für die Tag Nacht Synchronisierung und es ist für eventuelles Pflanzenwachstum nötig.
      Ansonsten hast Du was Beleuchtung angeht ein denkbar anspruchsloses Heimtier.

      Gruß

      Ingo
      Zuletzt geändert von Ingo; 06.02.2010, 18:56.
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        wenn man aber trotzdem einfach mal dem verarmten Energieversorger was zu kommen lassen möchte
        duck und wech

        Kommentar


        • #5
          Alle Deine Fragen wurden (entsprechend den Möglichkeiten eines jetzt ca. 3 1/2 Jahre alten einzelnen Themenheftes) in der ersten Ausgabe der Terraria behandelt:


          http://www.ms-verlag.de/index.php?25..._products=1448

          Gruß
          Horst
          sigpic

          Kommentar


          • #6
            @ Sarina:
            Dass dieses Thema vom Umfang her ein Telefonbuch locker füllen könnte war mir schon von Anfang an bewusst.
            Auf die "Wirkung verschiedener Wellenlängen und Intensitätsbereiche" wäre ich zwar nie gekommen, aber die UV-Strahlung
            fiel bei mir wahrscheinlich unbewusst weg, weil Kornnattern halt keine brauchen. Trotzdem spielt sie für andere Arten
            natürlich wieder eine wesentlich bedeutsamere Rolle und darum gings mir:
            Welche Lampen verwendet ihr bei Arten die vielleicht auch etwas komplizierter in der Haltung sind.

            ... garantiere ich dir, dass dann nur sehr viel mehr Fragezeichen auftauchen werden!
            Der Titel heißt nicht ohne Grund "Quell ewiger Verwirrung"
            Es ist halt EXTREM umfangreich ...

            @ Ingo:
            Meine Kornnatter war nur ein Beispiel und dass diese "anspruchslosen Tiere" (man könnte fast glauben die Stelle war abwertend gemeint) dämmerungs-/nachtaktiv sind ist wohl kein Geheimnis o_O
            Mit so anspruchsvollen Arten, die bei dem kleinsten Fehler gleich eingehen, kann ich hier leider nicht rumpra ... äh ... dienen. Mir gings darum wie Halter anderer Arten die Bedürfnisse ihrer Schützlinge befriedigen.

            @ Horst:
            5,80€ ist in diesem Fall 'ne gute Investition. Danke für den Tip

            Wenn jemand ein Tier hält, egal ob Schlange, Echse oder was auch immer, welches besondere Anforderungen ans Licht (und alles was damit verbunden ist) stellt, dann fände ich es gut, wenn sich derjenige 5 Minuten Zeit nehmen würde um zu schreiben:
            Ich halte seit ... Jahren die Art XYZ. Es geht zwar schlimmer, aber trotzdem sind die Tierchen gar nicht mal so leicht zu pflegen. Ich verwende für mein Terrarium die Lampen XYZ. Damit bin ich bisher gut gefahren und meine Schützlinge fühlen sich (sofern man dies beurteilen kann) wohl.

            Mit freundlich auffordernden Grüßen
            Phil

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            • #7
              öhm.....das dürfte die Serverkapazitäten sprengen. ...und letztlich meint jeder, dass sich seine Pfleglinge wohl fühlen. Leider sind da aber zu viele Terrarianer mangels Kenntnisstand mit dicken Scheuklappen unterwegs.
              Auch kann jemand mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl durchaus fittere und gesündere Bartagamen unter Glühbirnenlicht halten und vermehren als ein unbedarfter Hobbykollege unter allerbestem Licht.
              Das Licht ist eben nur ein Haltungsparameter und in der Praxis halt auch nicht immer das schwächste Glied der Kette. Das heisst nicht, dass die Bartagamen des zuerst genannten Halters nicht von einer Beleuchtungsoptimierung profitieren würden, aber es kann Tieren in Abhängigkeit von anderen Haltungsparametern unter eigentlich unzureichender Beleuchtung durchaus besser gehen als Artgenossen unter bester Beleuchtung. Daraus köännte man fälschlich schliessen, dass die suboptimalen Beleuchtungscharakteristika die empfehlenswerteren wären. Aber das ist natürlich ein Trugschluss.
              Ich zB verzichte auf jegliche spezielle UVB Lichtquellen, meinen Tieren geht es auch über Generationen gut dabei und trotzdem sind solche Lampen natürlich absolut empfehlenswert.
              Du siehst, die Feststellung dass es eigenen Tieren unter dieser oder jener Beleuchtung seit Jahren gut geht, hat leider relativ wenig Aussagekraft über die tatsächliche Qualität dieser Beleuchtung.
              Fassen wir aber nach diesen Vorbemerkungen mal ganz kurz da wichtigste zur Beleuchtung zusammen: Für alles heliophile an Terrarienbewohnern empfiehlt sich besonders die Kombination von T5 HO und Halogen Metalldampflampen.
              T8 mit EVG sind in ihren Lichtparametern fast identisch mit T5 HO und deshalb ebenfalls zu empfehlen.
              Als Reflektoren für Röhren empfehlen sich sinnvoll vor allem solche mit W-förmigem Profil. Lichtfarben zwischen 4000 und 5500 K sind für alel Lichtquellen vorzuziehen, aber generell ist der Bereich von 3400K-6500K OK. EVGs sind sinnvoll, aber nach heutigem Kenntnisstand zur Sehphysiologie kein Muss in der Terraristik.
              Einseitig gesockelte Halogen-Metalldampflampen eignen sich besser für enger bündelnde Spots, zweiseitig gesockelte für Flood Strahler. Brenner mit Keramikkolben sind gegenüber solchen mit Quarzkolben langlebiger, farbkonstanter und liefern etwas mehr Licht pro Watt.
              Bereits für -gut belüftete- Becken ab 30 x 30 x 30 eignen sich Halogen Metalldampfsrtrahler und zwar in den 20 und 35 W Versionen. 70 W Strahler sind für Beckenhöhen bis ca 100 cm geeignet. Darüber hinaus und für Steppen- und Wüstenbewohner empfehlen sich 150 W und mehr pro Brenner.
              Für heliophile Tiere, deren Terrarien ausschliesslich mit Halogen-Metalldampflampen und T5 HO beleuchtet werden, gilt als-ganz grobe- Daumenregel, dass 200W pro Kubikmeter das Minimum an Licht sind und 400W keinesfall zuviel. Waldbewohner kommen mit der Hälfte aus, tagaktive Tiere wollen aber auch hier zumindest helle Lichtinseln.
              Abhängig vom Reflektortyp und der Terrarienstruktur sind diese Regeln im Einzelfall allerdings auch mal weniger sinnvoll.
              Terrarien mit weissen Wänden brauchen bei gleicher Anwendung weniger Licht als solche mit schwarzen.
              Leuchtstoffröhrenlicht alleine dient der Grundausleuchtung, vermittelt aber eine Schlechtwettercharakteristik, die für tagaktive Tiere druch Spots aufgelockert werden muss. Energiesparlampen machen in kleineren Becken und für nicht so heliophile Tiere generell Sinn. In Wattstärken von 36-70 W können sie durchaus Halogen-Metalldampflampen ersetzen. Sie leiden aber unter hoher Eigenabschattung und brauchen sehr große Reflektoren, wenn diese effizient sein sollen. Empfehlenswert sind vor allem die Vollspektrumlampen aus dem Fotostudiobedarf.
              Als UVB Quellen eigen sich vor allem Strahler, die durch Licht und Wärmestrahlung auch Sonnenbadeverhalten anregen. Also Halogen-Metalldampfstrahler (Bright Sun UV) und teilweise auch Mischlichtstrahler (Ultravitalux, Powersun). Wenn man Röhren oder Energiesparlampen als UVB Quelle verwendet, ist die reale UVB Leistung zu überprüfen, für Sonnenplätze in geringem Abstand zu sorgen und für alle heliophilen Tiere der Sonnenplatz zusätzlich durch einen Strahler mit hoher Leuchtdichte zu beleuchten.
              Im Spektrum auf Anteile zwischen 295 und 308 nm achten und alle Lichtquellen vermeiden, die in noch kürzerwelligen Spektralbereichen deutliche Emissionen haben.
              Für dämmerungsaktive Tiere und auch kleine Aufzuchtbecken eignen sich für Sonneplätze noch Halogenstrahler und zwar sowohl Hochvolt wie Niedervolt. Am besten solche mit voll verspiegeltem Reflektor.
              Terrarien von Tieren, die dämmerungs oder nachtaktiv sind und keine Sonnenplätze aufsuchen, kann man beleuchten wie man will, solange man zu hohe Gesamthelligkeiten vermeidet und Schattenzonen vorsieht. Energietechnisch am günstigsten sind hier T5 HE.
              Für die Regel, dass alle Leuchtmittel ausserhalb des Terrariums angebracht werden gibt es nur wenige sinnvolle Ausnahmen.
              Auch für Licht gilt im Terrarium das Zonierungsgebot. Überall gleichmäßig hell ist für praktisch keine Anwendung sinnvoll.

              Soviel als Superkurzguideline.

              Gruß

              Ingo
              Zuletzt geändert von Ingo; 09.02.2010, 07:33.
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Danke Ingo

                Der Beitrag war eine große Bereicherung für mich und ich wünschte
                JEDER Einsteiger in die Terraristik würde ihn lesen!

                Es dürfte schwer werden noch offene Fragen zu finden, denn
                anhand deiner Beispiele ist in meinen Augen (ich hab zwar so gut wie kein Fachwissen zum Thema Licht, aber dein Beitrag ist einfach verdammt gut) alles abgedeckt.

                Wer noch was findet, was er für wichtig hält, dem steht es natürlich frei zu ergänzen

                Mit freundlichem Gruß
                Phil

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                • #9
                  Ingo, klasse Beitrag!
                  Wenn du bei dem "ich verzichte auf UVB und meinen Tieren geht es gut" noch dazu schreibst, dass du dann natürlich auf gute Supplementierung achtest (damit es nicht missverständlich für Neulinge ist) bin ich für ausschneiden und oben anpinnen!

                  Zitat von Shadow-Weasel
                  UV-Strahlung fiel bei mir wahrscheinlich unbewusst weg, weil Kornnattern halt keine brauchen]
                  Ins "brauchen" mische ich mich nicht ein, siehe dazu auch Ingos Beitrag. Aber sogar Kornnattern bilden unter UVB-Strahlung VitaminD.
                  MARK J. ACIERNO, MARK A. MITCHELL, TREVOR T. ZACHARIAH, MARLANA K. ROUNDTREE, MEGAN S. KIRCHGESSNER & DAVID SANCHEZ-MIGALLON GUZMAN. 2008. Effects of ultraviolet radiation on plasma 25-hydroxyvitamin D3 concentrations in corn snakes (Elaphe guttata). American journal of veterinary research 69.2. 294–297.
                  Zuletzt geändert von Sarina; 09.02.2010, 12:22.

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                  • #10
                    Noch ein Nachtrag, nebem dem von Horst Beckers verlinkten Artikel ist auch
                    FRANCES M. BAINES. 2009. Catching Wavelengths: How natural and artificial lighting affects reptiles. Reptiles 26–35.
                    sehr lesenswert, wenn man genug Englisch kann. Er ist hier http://www.reptilechannel.com/reptil...ial-light.aspx kostenlos verfügbar.

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                    • #11
                      Zitat von Sarina Beitrag anzeigen
                      ... bin ich für ausschneiden und oben anpinnen!
                      Gute Idee

                      Zitat von Sarina Beitrag anzeigen
                      Aber sogar Kornnattern bilden unter UVB-Strahlung VitaminD.
                      MARK J. ACIERNO, MARK A. MITCHELL, TREVOR T. ZACHARIAH, MARLANA K. ROUNDTREE, MEGAN S. KIRCHGESSNER & DAVID SANCHEZ-MIGALLON GUZMAN. 2008. Effects of ultraviolet radiation on plasma 25-hydroxyvitamin D3 concentrations in corn snakes (Elaphe guttata). American journal of veterinary research 69.2. 294–297.
                      Hmmm dann hab ich wieder was dazu gelernt. Es hieß nur immer so oft
                      "Kornnattern nehmen alle Nährstoffe und Vitamine über die Futtertiere auf".
                      Auch im Buch "Kornnattern" von G. Köhler & P. Berg ist die Rede davon,
                      dass Kornnattern keine UV-Strahlung benötigen. Trotzdem hab' ich
                      LSR mit UVB und Strahler mit UVB + UVA Strahlung in meinem Kornnatter-
                      Terrarium im Einsatz.
                      Der jungen Dame soll es an nichts fehlen :wub:

                      Und vielen Dank für den Link Sarina
                      Englisch ist schon fast zu meiner 2. Muttersprache geworden.

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                      • #12
                        Zitat von Shadow-Weasel Beitrag anzeigen
                        "Kornnattern nehmen alle Nährstoffe und Vitamine über die Futtertiere auf".
                        Das ziehe ich nicht in Zweifel!

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                        • #13
                          Soweit ich weiss, sind alle Landwirbeltiere zur UVB abhängigen Vitamin D Synthese fähig.
                          Trotzdem können Sie auch meist einen ausreichenden Vitamin D Status halten, wenn das Vitamin oder Virstufen über die Nahrung gegeben werden.
                          Bei manchen Tieren ist das die natürliche (Deine Kornnatter), bei anderen (meine Echsen) die künstliche Hauptquelle dieses Vitamins.


                          Gruß

                          Ingo
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Hallo Ingo,
                            Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                            Soweit ich weiss, sind alle Landwirbeltiere zur UVB abhängigen Vitamin D Synthese fähig.
                            Hunde und Katzen nicht! Die haben sich den nutzlosen Mechanismus abgeschafft weil sie sowieso alles über das Futter aufnehmen.
                            Dass nachtaktive Schlangen soweit nicht gehen, mag man nur als evolutionär unterentwickelt im Gegensatz zu Hund und Katze ansehen (das überlass ich den Biologen, davon hab ich keine Ahnung), aber dass der VitaminD Gehalt im Blut von Schlangen mit und ohne UV-Beleuchtung so stark unterschiedlich ist, fand ich schon überraschend. Soweit man dass in den Abstract hineininterpretieren kann wurden die Kontrollgruppe ja ansonst "normal" gehalten. Leider hab ich keinen Zugriff auf den Volltext.
                            Zuletzt geändert von Sarina; 09.02.2010, 20:18.

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                            • #15
                              Stimmt, hab ich gar nicht dran gedacht, die großen Karnivoren habens wieder abgeschafft.
                              Wobei das in der Hundelinie nicht unumstritten ist.

                              Gruß

                              Ingo
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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