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OSB-Terrarium undicht

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  • OSB-Terrarium undicht

    Hi,

    heute musste ich wiedermal erschreckend feststellen, dass mein selbstgebautes OSB-Terrarium schon wieder undicht ist: aus einigen Schraubenlöchern tropft es an den Schrauben entlang raus! Und das nun schon zum 2. mal. Zuerst hatte ich das Terrarium mit etwa 4mm Bootslack durchgängig bestrichen, um zu verhindern, dass Wasser in den Boden dringt. Als das Terrarium das letzte mal undicht war, habe ich da drauf weitere ~4mm Epoxidharz getan, offenbar wieder ohne Erfolg. Die Wände haben nur sehr wenig Wasserschutz, sind aber durch die eingeklebten Flexkleberseiten nicht dran schuld, dass das Terrarium triefend nass ist. Das komische: die Erde bzw. der Sand sind vollkommen ok, da steht unten kein Wasser drin. Im Gegenteil, das scheint eher zu trocken als zu feucht zu sein

    Was kann ich tun, um das Terrarium endlich dicht zu bekommen - und vor allem: woher kommt das ganze Wasser, wenn nicht aus der Erde? (Die Seitenwände sind bis etwa 15cm über dem Boden ebenfalls wie der Boden versiegelt, aber die Erde ist auch nur 10cm hoch drin...

    Vg,
    Dennis

  • #2
    Hey,

    welche Maße hat das Becken und wie wird es bewässert??
    Hast du die Stoßkanten mit Silikon versiegelt??


    Mfg
    Sascha

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    • #3
      Hast du unten Folie rein geklebt?

      LG

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      • #4
        Hallo Dennis,
        wenn man das E-harz vernünftig verarbeitet dann sollte es auch bei dem Terrarium funktionieren, da du es offensichtlich nicht kannst würde ich dir empfehlen eine Teichfolie einzubringen die du ohne zu schneiden am Boden auslegst und die Innenecken durch Falten-technik so bearbeitest das die Falte mittels Fixateur (mechanische Befestigung) gegen abrutschen in der OSB-wand gesichert ist, was aber mindestens 5cm höher als der eingebrachte Boden ist.
        mfg

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        • #5
          Hi,

          Maße: 70cm breit, 40cm tief, 60cm hoch. Bewässert mit ET Monsoon RS400, etwa 0,25l pro Tag.

          Folien nein, Versiegelung wiegesagt nur durch Epoxidharz. Das intertessante: ich hab nun in jeder Ecke beider Terrarien (Doppelterrarium, obrige Angaben je Seite) nachgesehn - die Erde ist trocken, d.h. leicht feucht. Dann nochmal in der Mitte geschaut, dasselbe. Die OSB-Platten habe ich damals zuerst mit tonnenweise Aqariumsilikon zusammengeklebt und direkt nach dem Aufkleben Schrauben reingedreht. Im Anschluss noch das Epoxidharz und danach nochmals Silikon auf alle Kanten.

          Teichfolie hatte ich auch in Betracht gezogen, nur wieder verworfen - ich habs probiert und es schien mir schier unmöglich, die Folie da reinzukleben. Und dann ist es noch ein Ding der Unmöglichkeit, die 100% dicht zu kriegen, sodass es zwischen der Folie und dem Holz nicht schimmelt. Also beließ ichs beim Harz.


          Ich habe mir nach längerem Überlegen gedacht, dass es wohl das beste wäre, das Terrarium völlig neu zu bauen. Diesmal mit sehr viel mehr Erfahrung diesbezüglich. So vieles sollte eigentlich darin saniert werden...die Styropor-Flexkleberwand bröckelt und inzwischen steht diese bis zu 5mm vom Holz ab, sodass Feuchtigkeit und Schaben reinkriechen, was an den entsprechenden Ritzen riechbar ist. 50% Lampen ohne Spritzschutz. Silikon-Nähte waren viel zu dick und sind aufgeplatzt (im oberen Bereich. Sieht nicht schön aus, stört aber nicht). Viele andere kleinere Mängel auch noch...

          Was sollte ich da verwenden? Wiegesagt - Teichfolie krieg ich nicht rein. Ich hab mal was von Folien gehört, die man irgendwo drauflegt und mit der Heißluftpistole bearbeitet, sodass die irgendwie sich selbst "einkleben" - wie nennt man das und wo gibts das?

          Vg,
          Dennis

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          • #6
            ... und genau aus diesem Grund baut man solche Becken aus Glas ...
            AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
            www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

            "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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            • #7
              Das Anbringen der Teichfolie ist ganz simpel: Boden auslegen, an den Ecken hochklappen und passend umschlagen. Dann rundum die Folie festtackern (NICHT kleben). Oberhalb der Tackerklammern mit einem Teppichmesser ordentlich abschneiden, auf die Kante rundum einen Silikonwulst setzen....fertig.

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Entschuldigung Ingo/Peter das ich widerspreche,
                eine langfristig Abdichtung kann nur funktionieren wenn die Übergänge homogen sind (heißt aus dem gleichen Material miteinander verschweißt sind) andere Ausführungen sind wartungspflichtig.
                Das bedeutet, überall wo Wasser eine Möglichkeit hat zwischen zu laufen weil das Material dort nur verkrallt ist wird es dort zum Schaden kommen wenn die ausreichende Menge anfällt, auch hält Silikon auf Glas nur dann wenn es vor UV geschützt ist.
                Dachziegel/Steine (Mineralstoffe die nicht unbedingt bis zur Sinterung gebrannt sind) sind auch nicht dicht sie leiten das Wasser aber ab, bis zu einer bestimmten Neigungsgrenze.
                Alle Stoffe die diffusionsdicht sind sollten auch wasserdicht sein.
                Alle Stoffe die wasserdicht sind müssen nicht diffusionsdicht sein.
                Alle Stoffe kann man nicht mit einander verbinden (Materialverträglichkeit etc.)
                Schlagworte: Adhäsion Kohäsion
                Man kann auch andere Materialien so einsetzen das keine Probleme auftreten, wenn man weiß sie richtig einzusetzen.
                Einige Gebäude (Häuser,U-bahnen, Staudamm etc) wurden nicht aus Glas gebaut und sind vor sehr schwierigeren Wassereinflüssen betroffen und funktionieren langfristig ohne Probleme/Schäden.
                Silikon als sichern Übergang von OSB auf Teichfolie ist für geringfügige Wassertropfen io, aber wenn dort durch Regenanlagen eine erhöhte Menge anfällt wirds schwierig und Wurzeln können sich dort wo kleinste Feuchtigkeitsmengen versteckt sind die Kapillare erweitern und den Schaden intensivieren.
                Auch kann sich Wasser an geeignetem Material hoch ziehen und auf der anderen Seite ergießen.
                mfg

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                • #9
                  Die Praxis zeigt, dass mit meiner Methode mit Teichfolie ausgekleidete Becken 100% wasserdicht sind. Klar, wenn das Becken so konstruiert ist, dass Wasser die Wände herunterläuft, braucht es weitere Maßnahmen. Natürlich müssen die Wände dann versiegelt sein. Dazu reicht aber Epoxidharz. Sinnvoll ist dann auch ein Wasserablaufableitschutz.
                  Dazu reicht aber simples wasserfestes Klebebeband, dass an die Wand und über den Silikonwulst geklebt wird und somit Ablaufwasser in dei Wanne leitet.
                  Bei normal betriebenen Feuchtterrarien ist das aber alles erfahrungsgemäß nicht nötig. Auch bei reichlicher Beregnung.
                  Hinzu kommt noch, dass meist sowieso wasserabweisende Rückwände auf die Grundwand aufgeklebt sind.
                  Wie gesagt: Mein Beitrag war ein Beitrag aus der Praxis.
                  Und aus dieser kann ich noch sagenSilikonanschlussklebungen mit Teichfolie sidn nie dicht. So als Oberkantenabschluss OK, aber keineswegs zum Verkleben im Bodenwannenbereich einsetzbar.
                  Und: Perforationen der Folie (zB druch Graben mit spitzen Gegenständen) ziehen über den Kapillareffekt immer viel Wasser durch dei Folie und sind daher imme rein grund zur Erneuerung der ganzen Wanne. Auch, wenn sei winzig sind.
                  Auch ein Erfahrungswert.

                  Viele Grüße

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Zitat von Peter Fritz Beitrag anzeigen
                    ... und genau aus diesem Grund baut man solche Becken aus Glas ...


                    AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                    www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                    "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                    • #11
                      Oder gönnt sich zumindest eine auf dem versiegelten Holz passend eingeklebte "Glaswanne".
                      Bis auf den Front- und ggf. die seitlich sichtbaren Streifen kann man beim Glaser nach Altglas
                      Schaufensterbruch ( mit kleineren Kratzern ) fragen, um die Kosten zu minimieren.

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                      • #12
                        Hoi,

                        danke für die Antworten, das mit der Teichfolie werd ich ma probieren. Habe mir übrigens überlegt, statt eines Doppelterrariums dann nur 1 zu bauen (140cm breit, 40 tief, 60 hoch). Dann wäre nur zu klären, was da rein soll (Regenwaldterrarium) aber das hat ja noch 3-5 Monate Zeit...

                        Vg,
                        Dennis

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                        • #13
                          Hallo,

                          wenn Du Epoxidharz zur Versiegelung von OSB verwendest, sollten die Kanten, besser alle Flächen mit Glasgewebe laminiert werden. Das ist wasserdicht und verhindert Risse im Harz durch arbeitendes Holz. Für mich immernoch deutlich besser als Glas .

                          Marco

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                          • #14
                            Es gibt sicherlich einige Möglichkeiten ein Terrarium gegen Feuchtigkeit zu schützen, nur muss man auch verstehen wie die Materialien richtig eingesetzt werden.
                            mfg

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                            • #15
                              Zitat von Dubia Beitrag anzeigen
                              Es gibt sicherlich einige Möglichkeiten ein Terrarium gegen Feuchtigkeit zu schützen, nur muss man auch verstehen wie die Materialien richtig eingesetzt werden.
                              mfg
                              Es gibt auch eine Menge Märchen, was alles angeblich viele viele Jahre überdauert.

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