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Terrarium aus PVC-Hartschaumplatten

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  • #16
    Hallöchen,

    also nun ist tatsächlich fast alles geklärt, bis auf 2 Sachen: wenn ich die Gaze einschmelze, macht sich das ziemlich doof, da das PVC nich flüssig und klebrig, sondern erst schwammartig weich und dann braun/schwarz wird, wenn man weiter erwärmt. Damit es besser hält, habe ich etwas Epoxidharzkleber verwendet (Pattex Kraft-Mix) und auf die Kante geschmiert. Ist schön glatt und hält hervorragend. Das Zeug ist nicht giftig für die Tiere, wenn ichs 2, 3 Wochen ausdünsten lasse, oder?

    Und 2., was ganz anderes: ich suche ein brauchbares Hygrometer (digital), welches Höchst- und Tiefstwerte speichert. Das von ET scheidet aus, da ich da schon 5 oder 6 von hatte und alle durchweg 20-35% zu wenig angezeigt haben (aktuell z.B. zeigts nach 30min im klitschnassen Lappen 66% an...). Bei Lucky Reptile weiß ich nichts, über die Qualität, aber der Fühler ist ja riesig. Geht zur Not, aber kriege ich nur während des Baus durch die Gaze, was mir nicht soo lieb ist... Welches nehmt ihrdn da so, womit ihr zufrieden seid?

    Vg,
    Dennis

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    • #17
      Ich würde das auch nicht einschmelzen wollen: Ich habe bei meinem Terrariumdie Gaze per Nägelchen fixiert und dann aus PVC Winkeln einen Rahmen gemacht und diesen mit Silikon aufgeklebt.
      http://www.facebook.com/media/set/?s...1&l=4e9ad2157e
      Zuletzt geändert von Lj-Bü; 04.03.2013, 08:46.
      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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      • #18
        Hoi,

        nunja die Optik ist mir recht egal, da über dem Ganzen sowieso der Lichtkasten ist. Und ich weiß nicht, aber selbst bei 0,5mm dicken Nägeln reißen meine Teststücken auf...

        Ich zweifle aber sowieso momentan ziemlich stark an, dass es sich bei dem Zeug was ich grad hier habe um Kömacel, bzw. überhaupt PVC handelt. Kann man das irgendwie nachprüfen? Der Händler meinte zwar, es sei Kömacel, aber meine Zweifel habe ich deshalb: ich habe mir insgesamt 5 Winkel gebaut aus 8mm Platten, 5cm breit und jeder Schenkel 5cm lang. 3 Tage trocknen lassen. Bei allen 5 dasselbe Ergebnis: wenn ich einen Schenkel am Ende belaste, bricht das ganze schon bei 50-60N. Angelöst wird weder die glatte Oberfläche, noch die raue Schnittkante - nichtmal ansatzweise! und ganz davpn abgesehen ist das Material auch extrem weich: wenn ich einen Streifen (5cm breit, wieder 8mm dick) 20cm über die Tischkante herausragen lasse, dann biegt der sich bei 5Kg Belastung am Ende schon lockere 8cm durch...

        Vg,
        Dennis
        Zuletzt geändert von Terramann; 04.03.2013, 13:40.

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        • #19
          Hi terramann,
          es gibt einen, nicht ganz "gesunden" Test für PVC bzw. chlorhaltige organische Verbindungen, den sogenannten "Beilstein-Test". Dabei wird eine kleine Materialprobe mit einem zuvor aus- bzw. durchgeglühten Kupferdraht (nicht die ausgeglühte Spitze anfassen, Hautschweiß wird bereits als "positiv" angezeigt) in eine nicht leuchtende Gasbrennerflamme (Campingkocher) gebracht. Bei der Anwesenheit von Chlor (aus Polyvinylchlorid - PVC) verfärbt sich die Flamme leuchtend GRÜN! Allerdings sollte soetwas nicht in geschlossenen Räumen bzw. am Besten unter enem Abzug gemacht werden, da hierbei u. U. Dioxine (in geringsten Mengen) über die sog. Neo-Synthese entstehen können.
          Ähnliche Baustoffe wie Polystyrole sollten, wenn nicht brandhemmend mit Halogenen ausgerüstet, diese Flammenfärbung nicht aufweisen. Kömacel ist übrigens PVC (http://www.per-plex.de/Koemacel.htm) und wenn du mal gegoogelt hättest wärest du u. u. auch auf diesen link gestossen:

          http://www.roehmschweiz.ch/PDF-files...ichtlinien.pdf

          Ist dein Werkstoff gekennzeichnet?

          Grüße

          Monty
          ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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          • #20
            Hallo,

            Danke Monty, ich muss zugeben zum googeln stelle ich mich oft recht prasslich an, nun fand ich den Link auch ^^ Da ich Reststücke bekommen habe (zum testen zahl ich ja kein Geld) hab ich nicht nach Kennzeichnung o.Ä. geschaut. Und beim Test war die Flamme einfach nur gelb. AABER: ich war grad bei nem andren Anbieter und habe mir dort was mitgenommen. 100x härter, völlig anderes Verhalten beim Erwärmen (wird wie Zuckerwatte - klebrig und richtig weich) und vor allem: Tangit hält schon nach 15min perfekt...ach ja, Test positiv, eine sehr schöne Färbung übrigens, sehr entspannend, das grün. Sieht man sogar durch die blaue Flamme eines Gasherdes hindurch...

            Vg,
            Dennis

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            • #21
              Hi Dennis,
              ich arbeite als Sicherheitskoordinator bei der "Entseuchung" chemisch belasteter Standorte, kann dir daher auch nach deinem "Küchenversuch" eine Dioxin-Entseuchung mit Festlegung zum Arbeitsschutz anbieten

              Nee, im Ernst, sowas ist in der Küche nicht so ganz gut...! Wie brennt denn dein altes Muster? Rußige Flamme, Geruch der Dämpfe etwa nach Paraffin - dann hast du wahrscheinlich eine Polystyrolplatte erhalten. Dann kann Tangit nichts bringen...

              Übrigens, auch Tangit ist nicht gesund!!

              Gruß

              Monty
              ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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              • #22
                Hoi Monty,

                ich wills nicht nochmal machen, aber es war auf alle Fälle rußig. Und der Geruch...naja wie verschmortes Plaste eben ^^
                In der Küche hab ichs auch nur gemacht, weil die grad leer ist. Wir renovieren grad...einzig der Gasherd steht noch mitten im Raum, da wir keine Lust auf 5 Wochen Mikrowellenfutter haben ^^ 5 Wochen deshalb, weil erst noch Boden ausgegossen wurde usw usf spielt ja hier keine Rolle. Jetzt bleibt nur noch die Frage nach dem Hygrometer und dann heißts warten, bis die Chamäleons schlüpfen. Sobald mich der Züchter dann anruft kauf ich ein und baue drauf los, werde hier dann die Fortschritte dokumentieren. Danke an alle die die Fragen beantwortet haben Ach ja: Bradypodion thamnobates wird dann einziehen, wenn das mit dem Nachwuchs klappt (Nottingham Road). Das Becken ist recht groß, aber ich sag mal zu groß schadet nie, solange man die Futterdichte sicherstellen kann, und das kann ich.

                Vg,
                Dennis
                Zuletzt geändert von Terramann; 04.03.2013, 16:33.

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                • #23
                  Hallo Leute,

                  mir stehen aktuell 2 Materialien zur Auswahl, zwischen denen ich mich nicht so recht entscheiden kann: Trovicel und Kömacel. Beides 24€/m² zzgl. Mwst. . Kömacel sieht irgendwie dichter geschäumt aus, hat aber dieselbe Dichte... Jemand Erfahrungen, was ich nehmen soll?

                  Vg,
                  Dennis

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                  • #24
                    Ich habe mich für Trovicel entschieden - hat eine festere Oberfläche und lässt sich zwar leichter biegen, bricht dafür nicht so schnell. Die Unterschiede sind aber minimal und fast nicht messbar.

                    Der Bau hat vorhin auch schon begonnen. Zwar gab es einige Startschwierigkeiten (z.B. ist unsere Werkbank inzwischen gut 3mm durchgebogen), aber irgendwie hats dann doch geklappt. Ich hab mich entschieden, mit der unteren Frontblende zu beginnen, da sich das als am einfachsten herausstellte...die selbst (20cm) ließ sich sehr leicht rechtwinklig anbringen und an ihr kann ich dann morgen die beiden Seitenwände ausrichten, ohne riesige Winkel bauen zu müssen. Anschließend kommt dann die Rückwand dran. Bilder folgen morgen, nachdem die Seitenwände dran sind!

                    Edit: Als ich grad nochmal kontrollierte, entschied ich spontan, doch gleich die Seitenwände mit dran zu machen... Das Blaue auf den Bildern ist nur Schutzfolie, war auf dem Trivocel drauf. Morgen kommt dann planmäßig die Rückwand dran. Und nich wundern: die Seitenwände sehen zwar irgendwie schief aus, sind es aber nicht. exakt rechtwinklig. Naja ok die rechte Seite hat bis oben hin ca. 2mm Abweichung, aber das ist eh egal.

                    Vg,
                    Dennis
                    Zuletzt geändert von Terramann; 18.03.2014, 17:03.

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                    • #25
                      Hi,

                      heut kam die Rückwand dran. Wieder gab es so einige Probleme...ich hoffe nur, das ganze hält dann auch, wenns fertig ist. Die Zuschnitte waren nicht 100% genau. Die Schnittkanten der Platten waren nicht 90°, sondern vielleicht 85 oder sowas...naja und das fiel genau dann auf, als der Kleber bereits drauf war. Die Unebenheit der Arbeitsplatte hatte ich eigentlich ausgebessert durch viele viele untergelegte Pappstücken, bei dem Test vorher (ob alles passt) sah es auch noch gut aus, aber als alles dann klebte, waren da urplötzlich wieder Ritzen von z.T. knapp 1mm! Also an den betreffenden Stellen kurz Schraubenzieher drunter geklemmt. Dann stellte sich heraus, dass die Rückwandplatte nicht nur etwas durchgebogen war, sondern sogar S-förmig und ineinander verwunden. Entsprechend sieht die Kante auf der Bodenplatte aus - links steht die Rückwand 1mm raus, rechts 1mm rein. Interessanterweise ist selbst die Bodenplatte etwas schief, sodass rechts die Rückwand exakt mit der Bodenplatte abschließt, und links mehr als 1mm drüber steht.
                      Naja was solls, halten sollte es hoffentlich dennoch. Fürs nächste mal weiß ich jetzt: gerade Arbeitsplatte = A und O und außerdem: die Bodenplatte lieber mit 15 oder 20mm wählen, da kommt man weitaus besser, weil sich da nichts mehr durchbiegt...

                      Vg,
                      Dennis

                      PS: richtige Bilder dann morgen, da ich das Terrarium rumdrehen musste, um besser ranzukommen. Mit andren Worten: man sieht nicht viel, außer ner weißen Wand...
                      Zuletzt geändert von Terramann; 18.03.2014, 17:03.

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                      • #26
                        Das ist doof dass man die Beiträge nach 1 Tag nicht mehr bearbeiten kann, 5 Postings hinternander...kann ein Mod mal zusammenlegen.

                        Heut hab ich den Rest angeklebt, der Rohbau ist somit fertig. Lief so ziemlich alles reibungslos, bis auf die 2 kleinsten Teile, die beide 2mm zu kurz ausgefallen sind...aber was solls, hab mir "Kit" gebastelt (PVC-Teile in Späne gefeilt, Tangit drüber, 1min rühren und ganz fix rein in den Spalt). Super klebrig, aber funktioniert ganz gut. Alle Fugen hab ich nochmals mit Tangit überstrichen (wie Silikon), damits besser hält.

                        Was jetzt noch fehlt sind die Gazeflächen, Führungsschienen und Gazetüren und die Korkwand. Naja und der Lichtkasten. Das Material kommt aber erst in 2 Wochen hier an, von daher ist erstmal Pause. Ich muss sagen: für das 1. PVC-Terrarium ist es recht gut geworden. Diesmal bin ich mir sogar 100% sicher, dass es wasserdicht bleibt. Und das beste: der Klotz wiegt nur gute 14kg. Mein altes OSB-Becken war da knappe 45kg schwerer...
                        Zuletzt geändert von Terramann; 18.03.2014, 17:03.

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                        • #27
                          sieht echt super aus

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                          • #28
                            Danke! Heute stell ich das Terrarium planmäßig fertig. Eins muss ich wirklich sagen: normalerweise macht mir bauen und basteln richtig Spaß, könnte ich wochenlang machen. ABER: was bitte meinen die Leute, wenn sie von "deutscher Qualität" sprechen?
                            Also wenn man heutzutage was bauen will, darf man offenbar nicht mehr nachmessen. Es ist ja wohl auch zu viel verlangt, von einem TISCHLERMEISTER zu erwarten, dass er wenigstens einen der 32 Zuschnitte mit weniger als 2mm Abweichung zurechtmacht. Die Rechtwinkligkeit der Ecken der Platten konnte ich nicht prüfen, da mir alle Winkel die ich da hatte, beim bloßen Anblick der Zuschnitte schreiend aus der Garage gerannt sind. Ich meine es ist ja auch lächerlich, sich aufzuregen - wen störts denn wenn ein Zierstreifen eben nur 346 statt 350mm lang ist.
                            Aber diese Zuschnitte sind nicht das einzige. Selbstverständlich kauft man sich auch 4 Tuben Tangit Kleber, damit man aus allen zusammen locker eine ganze Tube voll Luft ausgepresst hat. Weiter noch: wer erwartet, dass eine 20mm-Quadratleiste tatsächlich 20mm breit und quadratisch ist, der muss schon Mut haben. Also die aus dem Hornbach waren, je nach dem, an welcher der "Quadratseiten" man gemessen hat, irgendwas zwischen 19 und 23mm breit. Mehr als 2 Leisten konnte ich aber nicht prüfen, da die gute alte Schiebelehre nach der 2. Leiste an einem Herzinfarkt zugrunde ging.
                            Und sind wir mal ehrlich - wie dumm muss man auch sein, wenn man erwartet, dass Gaze mit 2mm angegebener Maschenweite auch 2mm Maschenweite hat? Also irgendwas zwischen 1 und 3,5mm jaa, das passt schon eher ins Erwartungsbild! Nicht genug, es scheitert an den einfachsten Dingen. Ich hab keine Lust ewig zu suchen und lasse mich vom Hornbachmitarbeiter zu den passenden Schrauben für den Lichtkasten führen. Ich zeige ihm das qualitativ fabelhafte Baumaterial aus demselben Baumarkt (Sperrholz und "Quadrat"leisten)...ja und dann sucht der vor meinen Augen im Regal mit den Blechschrauben. Ich mache ihn drauf aufmerksam, woraufhin wir vor den Spanplattenschrauben stehen....ich hab sie mir danach selber rausgesucht.
                            Ach und sollte das jemand mal versuchen wollen: Ich wollte die Edelstahlgaze zur besseren Durchsicht schwarz lackieren. Gesagt, getan. Wie nach Anweisung im Baumarkt die Gaze entfettet und mit Mattschwarz-Acryllack besprüht. Das tolle Ergebnis: der Lack ist an der Gaze dran, solange man diese mit Samttüchern behandelt. Ja tatsächlich kann man sie nichtmal von groben Unreinheiten mit einem Handtuch reinigen, weil da verabschiedet sich der Lack schon. Neuerdings ist Acryllack übrigens auch hervorragend löslich in Brennspiritus...jedenfalls der von Obi. Ich könnte noch stundenlang von der tollen Qualität berichten, ich kann euch sagen, es gab absolut nichts, was meinen Vorstellungen entsprach. Ach doch: die normalen Tageslicht-Leuchtstoffröhren, denn die tun in der Tat, was sie sollen: sie leuchten und haben sogar die richtige Länge!


                            Alles in Allem sei also gesagt: Ergebnis sieht auf den ersten Blick gut aus, auf den zweiten sieht man aber, wo es hapert. Wer in Deutschland in Sachen Handwerk Qualität sucht, kann offenbar lange suchen...ich frag mich, wo die gute alte deutsche Qualität hin ist, denn ich hab seit Jahren nichts mehr von ihr gehört. Macht vielleicht grad in China Urlaub, wer weiß...


                            Bilder folgen!

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                            • #29
                              wunderbar

                              nur ne Frage: was hat ein Baumarkt mit Handwerk und Qualität zu tun

                              Der einzige Zusammenhang, den ich da erkennen kann: Die Schwemme an Baumärkten hat schon viele kleine Handwerksbetriebe kaputt gemacht.

                              freundliche Grüße
                              jotpede

                              PS: für ein paar Euro mehr hätte man sicherlich in einer Schreinerei Holzleisten mit dem gewünschten genauen Querschnitt bekommen können

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                              • #30
                                Lehren schiebt man nicht und messen tut man damit auch nicht. Möchte man fachlich versorgt werden, geht man in den Fachhandel. Eigentlich gar nicht so schwer und ein recht griffiger Zusammenhang. Bei Baumaterialien klappt das im allgemeinen gut. Und vielleicht mal nachfragen, was denn so garantiert wird...
                                ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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