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Gewächshaus zur ganzjährigen Haltung von Leguanen

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  • Gewächshaus zur ganzjährigen Haltung von Leguanen

    Hallo,

    durch einen im nächsten Jahr anstehenden Umzug ins Eigenheim mit Garten bin ich in der Lage, die Haltung meiner Leguane dauerhaft in ein Gewächshaus zu verlagern. Das Gewächshaus soll ausschließlich zur Haltung von Chuckwalla, Krötenechse & Co. dienen. Geplant ist konkret ein Mauergewächshaus mit etwa 10-12 qm Grundfläche. Hat hier jemand mit dieser Haltungsform Erfahrung und möchte sie kurz teilen?
    Insbesondere interessiert mich der Energieauffwand für die Heizung im Winter (Anschluss an die Hausheizung macht laut Aussage der Baufirma energetisch und kostentechnisch keinen Sinn) und der Standort des Gewächshauses im Garten. Dieser ist der vollen Sonne ausgesetzt und wird kaum von der Nachbarbebauung abgeschattet. Müssten hier Abschattungsmöglichkeiten berücksichtigt werden oder reichen automatisch öffnende/schließende Fenster inkl. Gewächshausventilatoren? Bezüglich der richtigen Verglasung, Heiztechnik etc. stehe ich schon in Kontakt mit verschiedenen Anbietern. Anregungen hierzu werden aber auch gerne gelesen.

    Gruß
    Matthias

    P.S. Artikel in der Draco Nr. 26 ist bekannt.

  • #2
    Wie warm/kalt muss es im Winter sein?

    Ernst

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    • #3
      Hallo,

      ich würde eine elektrische Fußbodenheizung einbauen, sonst wird das im Winter kritisch
      oder man überwintert die Tiere sicher außerhalb der Anlage. Es gibt aber preisgünstige Systeme die sich automatisch bei Frostgefahr einschalten. Aus eigener ''leidvoller'' Erfahrung überwintere ich meine Tiere immer außerhalb meines ''Anbaus''. Auch die Paarungszeit und die Eiablagen finden in anderen Räumlichkeiten statt und erst danach gehts in meine ''Hütte''. Fenster, die sich automatisch öffnen könnten nicht ausreichen.
      Glas filtert das wichtige UV-Licht, darum würde ich zumindest die Möglichkeit schaffen,
      dass einige Glaselemente entfernt werden können und durch Draht ersetzt werden,
      wenn es denn Sommer ist. Natürlich kann man auch Alltop verwenden, ist nur recht teuer. Ich persönlich finde Anlagen gut, die praktisch indoor sind, die Tiere aber die Möglichkeit haben, wenn es die Temperaturen zulassen, ein Aussengehege
      aufzusuchen. Diese Anlage kennen wohl schon viele http://www.cyclura.eu/de/picture-gallery/other/cages/ ist aber eine sehr gute Lösung. Bei Landschildkröten wird das ja schon lange und erfolgreich so praktiziert.
      Preiswert in der Unterhaltung ist so eine Anlage sicherlich nicht man benötigt ja doch
      einiges an Beleuchtung denn gerade Chuckwallas wollen es ja echt warm haben.
      Krötenechsen -platy... halte ich z.B. das dritte Jahr, ohne Unterbrechung, outdoor, ohne
      zusätzliche Beleuchtung in einem Freilandterrarium.

      Frank

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      • #4
        Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
        ... Diese Anlage kennen wohl schon viele http://www.cyclura.eu/de/picture-gallery/other/cages/ ist aber eine sehr gute Lösung. ...
        Der Außenbereich wirkt ja auch geradezu langerwerf'sch - wenngleich die Materialwahl ein wenig erlesener wirkt.

        P.
        curiosity killed the cat

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        • #5
          Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
          ich würde eine elektrische Fußbodenheizung einbauen, sonst wird das im Winter kritisch...
          Einen komletten Raum im Aussenbereich elektrisch beheizen?
          Ohne mich zu sehr in das Thema vertiefen zu wollen und zu wissen welche Temperaturen erreicht und gehalten werden müssen, würde ich eher nochmal mit der Heizungsfirma Rücksprache halten und denen den Sachverhalt nochmal explizit erklären.
          Ich wäre mir nämlich nicht so sicher ob die überhaupt richtig verstanden haben worum es geht.
          Es ist sicher nicht effizenter und rentabeler eine elektrische Heizung zu nehmen als eine die mit an der Heizungsanlage hängt.
          Zumindest nach meinem Wissensstand, lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren!

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          • #6
            Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
            Hallo,


            Krötenechsen -platy... halte ich z.B. das dritte Jahr, ohne Unterbrechung, outdoor, ohne
            zusätzliche Beleuchtung in einem Freilandterrarium.

            Frank
            Moin das ist ja mal spannend zu lesen und wie kommen die benötigten Klimawerte zustande? Ist doch schon ein großer Unterschied zwischen den Wüsten der Usa und den heimischen Gefilden .

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            • #7
              Zitat von Hurley Beitrag anzeigen
              Einen komletten Raum im Aussenbereich elektrisch beheizen?
              Ohne mich zu sehr in das Thema vertiefen zu wollen und zu wissen welche Temperaturen erreicht und gehalten werden müssen, würde ich eher nochmal mit der Heizungsfirma Rücksprache halten und denen den Sachverhalt nochmal explizit erklären.
              Ich wäre mir nämlich nicht so sicher ob die überhaupt richtig verstanden haben worum es geht.
              Es ist sicher nicht effizenter und rentabeler eine elektrische Heizung zu nehmen als eine die mit an der Heizungsanlage hängt.
              Zumindest nach meinem Wissensstand, lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren!
              Die Tiere, die der Threadersteller dort halten will, machen eine mehrmonatige Winterruhe.
              In dieser Zeit muss nur sichergestellt werden, dass es nicht zu kalt wird und dafür
              eignet sich eben eine solche elektrische Heizung. Bis man die Kosten die für das Verlegen
              einer Heizung, die an der Hausversorgung hängt wieder eingefahren hat dürften einige
              Jahre vergehen, wenn man da überhaupt etwas spart - was ich bezweifle.
              Ich sehe das Problem eher im Sommer. Ich habe bei diesen Temperaturen jetzt auch alle
              Lampen aus und habe meine Hütte nur teilweise verglast und die wird von Bäumen
              beschattet. Nur ein Treibhaus, voll verglast, dass kann auch schief gehen.

              Frank

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              • #8
                Zitat von tirbse Beitrag anzeigen
                Moin das ist ja mal spannend zu lesen und wie kommen die benötigten Klimawerte zustande? Ist doch schon ein großer Unterschied zwischen den Wüsten der Usa und den heimischen Gefilden .

                Hey Tirbse,

                bist du in den letzten Tagen mal vor der Tür gewesen ? Schön warm was ?
                Also meinen Krötenechsen war es zu warm. Das Freilandterrarium ist an
                einer südlichen Hauswand, unter einem Dachüberstand d.h. warm und trocken.
                Ursprünglich hatte ich dort nur winterharte Kakteen. Das Terrarium wird im Winter
                einfach mit ''Luftpoststerfolie'' vollgestopft.
                Und dir muss ich doch nicht erzählen, dass diese Tiere nicht nur in klassischen Wüsten vorkommen.

                Frank

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                • #9
                  Moin na so ein standhaftes Statement ohne weitere Information und Bilder von der 3 Jahre langen Freilandhaltung ist es doch Wert mal nach zu fragen . Wäre auch ein spannendes Thema dies der Allgemeinheit mal in Wort und Bild vor zu stellen .Was gibt es positives zu berichten diese Nordamerikaner in einer Außenhaltung zu pflegen was negatives .
                  mal spannend auf Informationen hoffend .

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                  • #10
                    Tirbse, ich mache Fotos - versprochen.
                    Positiv war bisher, dass selbst ziemlich schlappe Wildfänge sich outdoor wieder gut
                    erholt haben. Selbst längere Schlechtwetterperioden werden augenscheinlich problemlos
                    überstanden. Die Tiere sind miese Kletterer und springen geht mit den Beinen wohl überhaupt nicht, deshalb ist der Rand auch keine 30 cm hoch. Futter, neben Ameisen alles was reingeht und sich dorhin verirrt. Die an meinem Haus lebenden Mauereidechsen
                    sehe ich regelmäßig in dem Terrarium, die können allerdings dort auch problemlos rein und raus. Die Tiere verlassen sich voll auf ihre Tarnung und man braucht schon oft lange bis man sie überhaupt sieht, sie sind deshalb wohl auch öfter draußen als man denkt.
                    Meine Freundin denkt immer noch, dass dort nur einige ziemlich langweilige Kakteen drin sind.
                    Negativ war bisher die Einrichtung, die ein Auffinden schwierig macht ohne die Tiere und Pflanzen dabei zu gefährden und die Ungewissheit ob die Tiere überhaupt noch da sind.
                    Und Eier oder Jungtiere gab es bisher auch nicht. Es werden wohl Ablagen stattfinden aber das Wetter ist wohl doch zu unbeständig für eine erfolgreiche Zucht und es fehlt auch die Sonne am Morgen. Werde aber in der nächsten Saison einen Strahler installieren und den auf eine entsprechende Fläche richten.

                    Frank
                    Zuletzt geändert von Thedarkside; 20.06.2013, 22:35.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                      Tirbse, ich mache Fotos - versprochen.

                      Frank
                      Moin da sind einige andere und ich ja schon sehr gespannt . Auch Angaben zu den Temperaturen in der Freilandanlage wären sehr spannend, da die Aussage trocken und warm am Haus nicht viel hergeben.

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                      • #12
                        Hallo,

                        danke erstmal für die vielen Antworten.
                        Hier dann nochmal etwas konkreter:
                        Im Winter sollte eine Temperatur von min. 6-8 C° (insbesondere Nachts) möglichst energieeffizient gehalten werden. Legt man hier Klimadaten aus Phoenix (Arizona) zugrunde, müsste das ausreichend sein. Ich vermute, dass diese Temperatur auch ohne technische Unterstützung an sonnigen Wintertagen möglich sein sollte. Die meisten guten Gewächshäuser (nach meiner Recherche) haben auch entsprechende Vorrichtungen zum befestigen von Noppen-/Luftpolsterfolie, so dass das Gewächshaus zusätzlich Winterfest gemacht werden könnte. Ich wollte, wie geschrieben, ein Mauergewächshaus bauen, so dass das Fundament und die Mauer an sich schon ordentlich gedämmt werden können. Es ist nicht geplant, Terrarien im eigentlichen Wohnhaus aufzustellen.
                        Ursprünglich dachte an den Anschluss des Hauses an die Hausheizung. Die Baufirma gab hier jedoch zu bedenken, dass es bezüglich der Kfw-Richtlinien Probleme geben könnte. Nach meinen Recherche dämmen gute Gewächshäuser aber auch sehr gut. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist bei hochwertgen Warmgewächshäusern erstaunlich niedrig. Wobei hier vermutlich Abstriche gemacht werden müssen, da die richtig gut dämmenden Gewächshäuser auch gleichzeitig nicht UV-Lichtdurchlässig sind, was sie aber zumindest teilweise sein sollten.
                        Serienmäßig sind meist auch nur zwei Fenster eingebaut. Dies dürfte etwas knapp sein, oder? Ggf. macht der zusätzliche Einbau von solarbetriebenen Ventilaroren Sinn (zusätzlich zur geplanten regulären Luftumwälzung)? Diese arbeiten ja immer dann auf Hochturen, wenn sie am nötigsten gebraucht werden.
                        Darüber hinaus plane ich den Einbau von LED Hallenstrahlern und Spots für bedeckte und/oder kalte Tage.

                        Gruß
                        Matthias

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                        • #13
                          Zitat von tirbse Beitrag anzeigen
                          Moin da sind einige andere und ich ja schon sehr gespannt . Auch Angaben zu den Temperaturen in der Freilandanlage wären sehr spannend, da die Aussage trocken und warm am Haus nicht viel hergeben.
                          Hier ein Foto http://www.bilder-hochladen.net/file...-c4ca-jpg.html
                          wenn am Wochenende die Sonne scheint, kann ich bessere machen.
                          Die für die Tiere nutzbare Fläche ist ca 180 x 65 cm.

                          Frank

                          eines hab ich noch http://www.bilder-hochladen.net/file...-c81e-jpg.html
                          Zuletzt geändert von Thedarkside; 21.06.2013, 22:17.

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                          • #14
                            Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                            Hier ein Foto http://www.bilder-hochladen.net/file...-c4ca-jpg.html
                            wenn am Wochenende die Sonne scheint, kann ich bessere machen.
                            Die für die Tiere nutzbare Fläche ist ca 180 x 65 cm.

                            Frank

                            eines hab ich noch http://www.bilder-hochladen.net/file...-c81e-jpg.html
                            Moin da sonst wahrscheinlich keiner hier die Affinität zu diesen kleinen Leguanen hat nun mal meine Ansicht der Dinge .
                            Positiv :
                            - Platzbedarf und Einrichtung passt für die Art
                            - Ernährung wenn genügend Ameisen passt dies auch

                            Negativ
                            als erstes möchte ich nochmals § 2 Tierschutzgesetz anführen da dies für mein Empfinden Anwendung findet .
                            Zitat:Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
                            1.
                            muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
                            2.
                            darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
                            3.
                            muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.hinsichtlich der Lichtverhältnisse und des Raumklimas bei der Unterbringung der Tiere,

                            Zitat Ende
                            Die gebotenen Klimaverhältnisse in Deutschland haben mit denen vom Herkunftsgebiet überhaupt nichts zu tun . Die paar Tage im Sommer und die Kälte im Winter ausgenommen .
                            Wechselwarme Tiere aus Wüstengebieten der Usa ohne zusätzliche Wärmezufuhr dauerhaft zu halten ist weder artgerecht sogar ein Verstoss gegen das oben genannte Tierschutzgesetz und jeder Fachmann würde meine Ansicht darüber unterstützen . Bestimmte Temperaturen und Ernährung sind für Phrynosoma absolut für die Dauerhaltung unabdingbar . Schon allein gewisse Temperaturen sind für die Verdauung dieser Tiere wichtig . Ob nun 3 Jahre lang Tiere in einer solcher Haltung vegetieren und überleben spielt dabei keine Rolle. Wären es heimische Lacertiden wäre es eine ganz andere Sache .Klimadaten und Belege kann ich gerne noch anführen was aber wahrscheinlich nicht nötig sein wird .
                            So Herr Thedarkside nun würde ich gerne mal eine Gegenargumentation lesen und wer dem Homo sapiens das Recht gibt zu entscheiden Tiere so nicht tiergerecht zu halten .

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                            • #15
                              Hallo Tirbse,

                              was ist schon ''tiergerechte Haltung'' und wer maßt sich an zu sagen ob ein Tier
                              so gehalten wird, dass es sich wohlfühlt ? Ich bestimmt nicht.
                              In 40 Jahren intensiver Beschäftigung mit diesem Hobby hat sich doch vieles
                              verbessert und das nicht nur bei mir und diese Entwicklung hört ja auch nicht auf.
                              Mein Bestand ist z.B. deutlich kleiner geworden und die Terrarien immer größer.
                              Für mich ist die größe des Terrariums und der nutzbare Platz, der entscheidende Wohlfühlparameter.
                              Die Temperaturendes des Herkunftsgebietes zu emitteren macht ja oft keinen Sinn, da die Temperaturspitzen von den Tieren eh nicht genutzt werden. Welcher Leopardgeckohalter bietet den Tieren denn schon diese Temperaturen und die Lichtqualität wie sie im
                              Verbreitungsgebiet dieser Art vorkommen nur damit diese sich dann vor lauter
                              Hitze oder Kälte in Felsspalten zurückziehen.
                              Wer erreicht denn in Wüstenterrarien - indoor- mit künstlicher Beleuchtung auch nur annähernd die Lichtqualität wie man sie z.B. im Death Valley vorfindet ? Keiner ! Wie sieht es mit der Luftqualität aus, die wir Hochgebirgsarten bieten und wie eintönig ist die Ernährung unser Tiere, auch wenn die oder wir zwischen Wanderheuschrecken, Zophobas und Heimchen wählen können.
                              Ich bin mir aber allerdings ziemlich sicher, dass die Generation Handy, das alles besser
                              machen wird.

                              Frank

                              Anmerkung: Werde umgehend einen Strahler anbringen, nur damit sich zumindest
                              ''Tirbse'' etwas wohler fühlt.

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