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Destilliertes Wasser oder Leitungswasser ?

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  • #16
    Ich werfe hier bloß mal ein, das Osmose Wasser für Reptilien sogar schädlich ist (Aussage eines reptilienkundigen TA's - namentlich Dr. Kay Opiela) und man kalkhaltiges Leitungswasser auf Dauer auch sehr günstig mit Britta Produkten enthalten kann. Ansonsten 6er Pack stilles Wasser vom Discounter (ebenfalls TA Empfehlung)

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    • #17
      Wenn ein Tierarzt diese Aussge gemacht hat, dann spricht das nicht für seine Kompetenz, denn es stimmt schlicht nicht.

      Osmosewasser als Sprühwasser ist ebenso unschädlich wie als Kaffeewasser. Ich verwende es für beide Zwecke seit vielen vielen Jahren.
      Ebenso habe ich viele Jahre lang im Biochemiekurs vor den Augen der Studenten ein großes Glas MilliQ Wasser getrunken, ohne je dabei Schaden genommen zu haben- einige der Medizin(!) Studenten waren fest davon überzeugt, ich müsse jeweils gleich fürchterlich leiden.
      Kaum einer war bereit, das nachzumachen.
      Die Angst vor sauberem Wasser sitzt offenbar tief- völlig zu Unrecht.
      Man sollte natürlich nicht auf die Idee kommen, 3 Liter Osmosewasser auf Ex- zu kippen.
      Aber 3L Cola auf Ex sind nicht viel harmloser.
      Stilles Wasser vom Discounter heisst nicht umsont Mineralwasser. Die werben teils ja sogar mit ihren Kalziumanteil = keine gute Idee, wenn man unverstopfte Sprühdüsen und keine Kalkränder will.
      Britta gefiltertes Wasser hat bei hoher Augangshärte - wie bei uns- immer noch rund 10GdH - kalkfrei ist was anderes und es macht natürlich noch starke Kalkflecken.

      Für sauberes Wasser, gegen unbegründete Ängste, gegen inkompetente Ratschläge von Tierärzten!

      Das ändert nichts daran, dass Reptilien die Materialien brauchen, die im kalkhaltigen Wasser enthalten sind - aber sie bekommen sie problemlos aus dem Futter.
      Osmotisch bedingte Schäden sind bei Verwendung als Sprühwasser zu 100% auszuschliessen.

      Viele Grüße

      Ingo
      Zuletzt geändert von Ingo; 21.02.2015, 09:13.
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Zumindest streiten wir nicht über die Auswirkung des trinkens oder verabreichens von destilliertem Wasser.

        Wer sein Geld für Osmose Wasser ausgeben möchte, soll das bitte tun. Neben der Aussage meines TA ergibt sich mir auch so kein Grund es zu verwenden.

        Trotzdem danke für deinen Einwand, entschuldige das ich da lieber weiter einem weit über die Landesgrenzen von NRW gefragten Repti-TAs folge. Wobei er die Aussage explizit auf die Verwendung von Osmose Wasser im Wasserfall des Jemen Chamäleons meiner Freundin bezog, aber generell davon abriet, da unnötig.

        Von irgendeiner Flüssigkeit 3L auf ex zu kippen geht sowieso am Thema vorbei, aber die Gesichter der anderen hätte ich gerne gesehen. Offensichtlich lebst du ja noch und hast sie eines besseren belehrt.

        Alles Gute.

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        • #19
          Sorry, wir sind uns offenbar gar da nicht einig.
          Und es gibt eine Menge Gründe, Osmosewasser zu verwenden.
          Kalkränder auf Dekoration und Pflanzen sind in Feuchtterrarien geradezu Brutstätten für Bakterien und es macht nicht nur aus optischen, sonderm auch aus hygienischen Gründen Sinn, das zu vermeiden.
          Zudem leidet Pflanzengesundhet und - wuchs darunter.
          Das sind absolut praxisrelevante Aspekte.
          Somit gibt es gute Gründe, Kalkrändern vorzubeugen und Osmosewasser zu verwenden.
          Ob Du jetzt einem
          weit über die Landesgrenzen von NRW gefragten Repti-TA
          folgst oder einem promovierten Biologen, Pharmakologen und erfahrenen Terrarianer bleibt selbstverständlich Dir überlassen.
          Aber einen zwei Jahre alten Thread nur zum Zweck grundloser Panikmache auszugraben ist nicht die feine Art und deshalb musst Du Dir meine Kommentare dazu gefallen lassen.

          Viele Grüße

          Ingo.

          Und ja, ich lebe noch und kippe auch immer noch täglich Osmosewasser in meine Kaffeemaschine.
          Zuletzt geändert von Ingo; 21.02.2015, 09:34.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #20
            Du nennst es grundlose Panik mache, ich wollte lediglich meine neue Erkenntnisse weiter geben und ja, berufe mich zumindest auf einen TA der seit Jahrzehnten praktiziert und vom DGHT gelistet wird.

            Deine gelisteten Gründe Osmose Wasser zu verwenden finde ich durchaus gut und zum bestäuben von Pflanzen mag es erste Wahl sein.

            Vielleicht sollten wir da einfach differenzieren, wofür da jetzt welches Wasser besser geeignet ist. Die von die angeführten Aspekte rechtfertigen Osmose Wasser ja durchaus. Möchte dir auch gar nicht widersprechen und schon gar nicht Panik machen.

            Kipp du weiter Osmose Wasser und lass mich ohne Leben. Jeder andere soll sich selbst ein Bild machen und auch über diesen Thread hinaus fundierte Informationen einholen.

            Wünsche dir und deinen Tieren alles gute und verabschiede mich aus diesem Thread wieder...

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            • #21
              ich wollte lediglich meine neue Erkenntnisse weiter geben
              Na ja, Du hast anders als alle anderen in diesem Thread keine eigenen Erkenntnisse weitergegeben, sondern lediglich Hörensagen.
              Aber lassen wir das natürlich kannst Du tun, was Du willst.

              Viele Grüße

              Ingo
              Zuletzt geändert von Ingo; 21.02.2015, 09:41.
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #22
                Ingo hat Recht. Ich benutze auch Bequemlichkeit zwar Leitungswasser, aber die Verwendung von Osmosewasser hat ganz sicher keinerlei negative Auswirkungen auf Tier oder Pflanzen.

                Möchte zu Ingos Beispiel der Selbstverköstigung von dest. Wasser noch mal ein Beispiel hinterherreichen: Ich kenne jemanden, der jahrelang ausschließlich destilliertes Wasser getrunken hat. Auch problemlos.

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                • #23
                  Ich wunder' mich ja immer wieder, dass diese Thematik ebenso wie die "gedüngte Blumenerde" irgendwie nicht totzukriegen ist.... , aber offenbar genügt Chemie- und Biounterricht nicht für solche Grundlagen.

                  Aber warum eigentlich immer nur demineralisiertes Wasser und Dünger? Warum nicht Kartoffelchips und Salzstangen?!

                  Gruß
                  Dennis
                  Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                  • #24
                    Destilliertes Wasser zu trinken ist ja nun schlichtweg dumm, egal ob problemlos oder nicht. Nochmal, ich wollte hier nicht recht haben und Maße mir auch nicht an irgendjemanden in Frage zu stellen. Gebe nur den Hinweis eines guten Repti-TA's weiter.

                    Jeder wie er meint. Salzstangen helfen ja auch bei Durchfall, hab ich mir sagen lassen...

                    Schönen Abend euch

                    Kommentar


                    • #25
                      Ich benutze auch nur noch Aqua dest bzw Osmosewasser. Aber nur aus dem einfachen Grund, da mir die Kalkflecken und die verstopften Düsen auf Dauer ziemlich auf die Nerven gegangen sind.
                      Einen wirklichen Unterschied habe ich nicht feststellen können, mal abgesehen von den Kalkflecken.

                      Liebe Grüße

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                      • #26
                        Zitat von freshdachs83 Beitrag anzeigen
                        Ich werfe hier bloß mal ein, das Osmose Wasser für Reptilien sogar schädlich ist (Aussage eines reptilienkundigen TA's - namentlich Dr. Kay Opiela) und man kalkhaltiges Leitungswasser auf Dauer auch sehr günstig mit Britta Produkten enthalten kann. Ansonsten 6er Pack stilles Wasser vom Discounter (ebenfalls TA Empfehlung)
                        Was soll daran schädlich sein? Die fehlenden Mineralien? Falls du nicht Mineralien supplementierst stimmt es(teilweise), aber es verlängert nur das Sterben der Tiere da sie mit dem unbehandelten Wasser bei weitem nicht genügend Kalzium aufnehmen, rechne!
                        Wenn du Mineralwasser kaufst und darauf schaust dass es hoch Kalziumhaltig ist, so kannst du das Sterben ev. noch etwas verlängern.

                        Ernst

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                        • #27
                          Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
                          Was soll daran schädlich sein? Die fehlenden Mineralien? Falls du nicht Mineralien supplementierst stimmt es(teilweise), aber es verlängert nur das Sterben der Tiere da sie mit dem unbehandelten Wasser bei weitem nicht genügend Kalzium aufnehmen, rechne!
                          Wenn du Mineralwasser kaufst und darauf schaust dass es hoch Kalziumhaltig ist, so kannst du das Sterben ev. noch etwas verlängern.

                          Ernst
                          Also das hätte ich ja gerne mal bewiesen, dass das "Sterben" der Tiere verlängert wird.

                          Kommentar


                          • #28
                            Also ehe ich explodiere muss ich hier mal was loswerden.

                            Dieses Ammenmärchen vom destillierten Wasser ist nicht totzukriegen, genauso wie das Märchen von den Salzstangen bei Diarrhö (genau das Gegenteil ist der Fall).

                            Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welchem Selbstbewusstsein manche Leute trotz völliger Ahnungslosigkeit und von irgendwelchen "vertrauenswürdigen" Personen gehörten Halb- oder Garnichtwissen den letzten Mist verzapfen. Deshalb hält sich das Märchen auch so hartnäckig.

                            Jeder sich mit der Materie (Cytoplasma, intra- und extrazellulärer osmotischer Druck) eine Winzigkeit beschäftigt und das Einmaleins beherrscht, kann sich leicht ausrechnen, warum das Unsinn ist. Wer im Zusammenhang mit meinem Namen nach dem Stichwort "Osmose" sucht, findet eine detaillierte Erklärung dazu, die ich schon vor einigen Jahren in diesem Forum geschrieben habe.

                            Noch was: ich bin Naturwissenschaftler (Chemiker) und arbeite beruflich im medizinisch-diagnostischen Bereich und habe daher sowie früher im Bereich der naturwissenschaftlichen Ausbildung viel mit Ärzten und Apothekern zu tun. Über diese lange Zeit (über 25 Jahre) hat sich herausgestellt, dass die allermeisten Ärzte und Tierärzte außerhalb ihrer Kernkompetenz, nämlich Lebewesen gesund zu erhalten und im Krankheitsfall zu heilen, mit den Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Physik, erhebliche Probleme haben. Die genannten Fächer sind in medizinischen Studiengängen die absoluten Hassdisziplinen. Ich möchte das jetzt nicht pauschalisieren, ich kenne auch viele (Tier-) Mediziner, die richtig gut sind, aber im Laufe der Jahre formiert sich doch ein recht schlüssiges Gesamtbild. Aus diesem Grund rate ich dazu, naturwissenschaftliche "Fakten" nicht ohne Rücksprache mit Fachleuten weiterzugeben.

                            Gruß
                            Sven
                            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

                            Kommentar


                            • #29
                              Noch was: ich bin Naturwissenschaftler (Chemiker) und arbeite beruflich im medizinisch-diagnostischen Bereich und habe daher sowie früher im Bereich der naturwissenschaftlichen Ausbildung viel mit Ärzten und Apothekern zu tun. Über diese lange Zeit (über 25 Jahre) hat sich herausgestellt, dass die allermeisten Ärzte und Tierärzte außerhalb ihrer Kernkompetenz, nämlich Lebewesen gesund zu erhalten und im Krankheitsfall zu heilen, mit den Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Physik, erhebliche Probleme haben. Die genannten Fächer sind in medizinischen Studiengängen die absoluten Hassdisziplinen. Ich möchte das jetzt nicht pauschalisieren, ich kenne auch viele (Tier-) Mediziner, die richtig gut sind, aber im Laufe der Jahre formiert sich doch ein recht schlüssiges Gesamtbild. Aus diesem Grund rate ich dazu, naturwissenschaftliche "Fakten" nicht ohne Rücksprache mit Fachleuten weiterzugeben.
                              Kann ich nur unterschreiben Hauptunterschied ist, dass ich Biologe und nicht Chemiker bin . Auch ich habe in meiner Unizeit Generationen von Medizinstudenten in Biochemiekursen unterrichtet und kann bestätigen, wie "beliebt" solche Themen bei Medizinern sind und welches "Niveau" man von denen in dieser und verwandten Disziplinen erwarten darf.
                              Tierärzte lernen während Ihrer gesamten Ausbildung übrigens auch so gut wie nichts über Haltungsbedingungen jenseits der Vorschriften für landwirtschafltiche Nutztiere. Darum haben auch ausgesprochene Experten, die spezifische Tiergruppen kompetent und effizient behandeln meist nur sehr vage Vorstellungen darüber, wie eine artgerechte Haltung für solche Tiere in der Praxis zu gestalten ist. Bestes Beispiel: Die hessische Landestierschutzbeauftragte und Ihre Kennntisse, Ansichten und Schlussfolgerungen zur Terraristik als Ganzes. Ein zweites Beispiel. Das Wartezimmerterrarium eines mir bekannten Tierarztes mit anerkannt hoher Kompetenz bei der Behandlung von Reptilien. Manchmal haben Tierärzte sich dennoch auf eigene Faust theoretisch etwas mit Haltungsproblematiken beschäftigt. Aber selten tiefschürfend und selten sind sie mit der Praxis vertraut. Ist erstmal auch nicht schlimm, denn es ist nicht Teil ihres Aufgabenprofils.
                              Aber sich in Haltungsdiskussionen einzig und allein auf Tierarztaussagen zu berufen ist keine automatische Validierung der jeweiligen Aussage.
                              Besonders "lustig" wirds, wenn in Diskussionen wie dieser hier dann zu Dummheit und/oder Unwissen
                              noch Ignoranz kommt.
                              Destilliertes Wasser zu trinken ist ja nun schlichtweg dumm, egal ob problemlos oder nicht.
                              ...Salzstangen helfen ja auch bei Durchfall, hab ich mir sagen lassen...
                              Irritierte Grüße

                              Ingo
                              Zuletzt geändert von Ingo; 22.02.2015, 10:44.
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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                              • #30
                                Hallo,
                                nachdem die Diskussion jetzt so viele Experten angelockt hat, mal meine Fragen:

                                Ist das Chlor in unserem Leitungswasser schädlich?
                                Ich benutze Leitungswasser in den Terrarien aber ich lasse es immer eine Zeit lang offen stehen, damit sich der Chlor verflüchtigt. ( Auch nur über HörenSagen gelernt )
                                Hilft das?

                                Was ist so schlimm an "Brutstätten für Bakterien" in den Kalkrändern?
                                Die meisten Bakterien sind harmlos oder sogar nützlich. ( Wieder nur eine Stammtischparole, die ich im Wissenschafts-TV aufgeschnappt habe )

                                Gruß
                                Sumpfdrache

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