Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Epoxydharz färben

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Epoxydharz färben

    Hallo,

    ich sitze gerade an meiner ersten Rückwand und habe die erste Schicht Epoxydharz tatsächlich unfallfrei aufgetragen. Die zweite Schicht wollte ich einfärben, habe beim Einkaufen aber möglicherweise einen Denkfehler begangen: ich habe keine Pigmente in Pulverform gekauft, sondern flüssige Abtönfarbe. Geht das trotzdem (man braucht ja vermutlich nicht viel davon), oder stört die zusätzliche Flüssigkeit das Aushärten des Harzes?

    Danke und Gruß,

    Michael

  • #2
    Falls Deine Frage noch aktuell ist.... mische auf keinen Fall Abtönfarbe unter das Harzgemisch. Abtön- oder Dispersionsfarbe wird auf Wasserbasis hergestellt, das Epoxydharz ist ein Kunstharz und lässt sich nicht mit Wasser verdünnen oder mischen, sodass das Aushärten des Harzes beeintrchtigt wird.

    Die mir bekannten Epoxydharze lassen sich mit Aceton verdünnen bzw. lösen. Entsprechend könnte (!, ohne Gewähr) die Mischung von Epoxydharz mit lösungsmittelgebundenen (Terpentin, Aceton, Nitro) Farben funktionieren, ohne das Aushärten des Harzes zu gefährden, ausprobieren würde ich persönlich es allerdings nicht. Pigmente sind Mittel der Wahl zum Einfärben von Epoxydharz.

    Übrigens sollte das Auftragen weiterer Schichten von Harz erfolgen, solange die jeweils untere Schicht noch nicht ausgehärtet ist, da sich die Schichten sonst nicht miteinander verbinden, sondern nur aufliegen. Je nach Untergrund ist das nicht weiter schlimm (saugfähig, porös) bis katastrophal (glatt, nicht aufsaugend).

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

    Kommentar


    • #3
      Nein . Es sollten Pulverfarben sein.
      Im allgemeinen Baustoffhandel bekommst Du Frankfurter Rot/ Gelb / Schwarz
      im Kilo sehr günstig.
      Im Künstlerbedarf auch Farbpigmente ( recht teuer)
      Es gibt auch Pulverpigmente zum Einfärben von Lehm im ökologischen Baustoffhandel.

      Die Farben schlagen häufig nach dem Besanden stärker durch als man glaubt.
      Deshalb sparsam verwenden und Dosierung in Verbindung mit Besandungssubstrat besser vorher in Kleinen testen
      Alternative ist besanden mit farbigen Sanden.
      Zuletzt geändert von azor; 22.01.2015, 07:47.

      Kommentar


      • #4
        Heidiho,


        Zitat von black-eye Beitrag anzeigen
        das Epoxydharz ist ein Kunstharz und lässt sich nicht mit Wasser verdünnen oder mischen
        Das kommt aber auf das Harz drauf an. Das EP-System, welches ich benutze, verdünne ich immer mit Wasser.


        P.s. ich arbeite in der Lackbranche und weiß was ich tu ;-)






        Welches Harz benutzt du denn, Michael?


        Lg, Heidi

        Kommentar


        • #5
          Zitat von HeRo Beitrag anzeigen

          Das kommt aber auf das Harz drauf an.
          Ja, da hast Du wohl recht, ... vor einigen Jahren hab' ich mal das Harz von Grizzly Leim benutzt und wie angegeben die Werkzeuge auch erfolgreich mit Wasser gereinigt. Die Verdünnung des Harzes mit Wasser habe ich aber nicht ausprobiert. Trotz guter Eigenschaften des ausgehärteten Harzes benutze ich nur noch flüssig anmischbare Harze (Gripox hat einen Pulveranteil) und die kenne ich nur auf wasserunlöslicher Basis. Aber zugegebenermaßen kenne ich mich nicht bis ins letzte Detail mit der großen Anzahl an Produkten aus.

          Gruß
          Dennis
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

          Kommentar


          • #6
            Zitat von HeRo Beitrag anzeigen
            Heidiho,



            Das kommt aber auf das Harz drauf an. Das EP-System, welches ich benutze, verdünne ich immer mit Wasser.


            P.s. ich arbeite in der Lackbranche und weiß was ich tu ;-)






            Welches Harz benutzt du denn, Michael?


            Lg, Heidi

            Ehrlich gesagt, ich weiss es gar nicht genau. Um es mal zu probieren, habe ich mal eins dieser kleinen Gebinde aus Harz + Härter, die man mitunter bei Ebay findet, für wenig Geld gekauft. Ich denke, das ist nicht wasserlöslich.

            Die Farbe ist auch nicht so das Problem. Pulverfarbe ist schnell gekauft. Wenn ich jetzt aber lese, dass ich die erste Schicht nicht hätte aushärten lassen dürfen und das eventuell zum Problem wird, könnte ich mich ob der Unachtsamkeit wohl selbst ohrfeigen. Besteht denn die Gefahr, dass eine zweite Schicht samt Sand einfach abplatzt?

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Michael_K Beitrag anzeigen
              . Wenn ich jetzt aber lese, dass ich die erste Schicht nicht hätte aushärten lassen dürfen und das eventuell zum Problem wird, könnte ich mich ob der Unachtsamkeit wohl selbst ohrfeigen. Besteht denn die Gefahr, dass eine zweite Schicht samt Sand einfach abplatzt?
              Ich hab schon weit über hundert Rückwände mit Epoxydharz beschichtet.
              Ich habe immer erst aushärten lassen und fast immer erst am Folgetag oder auch Tage später weitergearbeitet. Das hat immer gehalten und nie ist was abgeplatzt. Ich kann diese Aussage nicht nachvollziehen.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Michael_K Beitrag anzeigen
                Besteht denn die Gefahr, dass eine zweite Schicht samt Sand einfach abplatzt?
                Nö! Das ist egal, ob die Schicht drunter schon ausgehärtet ist oder nicht.

                Kommentar


                • #9
                  Kommt auf den Einsatzzweck an. Zumal Hersteller meist angeben, wie sie es gern verarbeitet hätten. Ich las vom Nass in Nassverfahren.
                  habe übrigens tatsächlich auch bei einer Epoxidschicht an einem Leiterrahmen gesehen, dass es zu Abplatzungen kam. und recherchierte, dass die Schichten mit langen Zeitabständen aufgetragen wurden.
                  ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

                  Kommentar


                  • #10
                    Da Epoxy auf vielen sauberen Materialien gut haftet, könnte ich mir vorstellen dass man die Oberfläche bei ausgehärtetem Harz zuerst reinigen sollte, z.B. mit Nitroverdünner.

                    Ernst

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
                      Da Epoxy auf vielen sauberen Materialien gut haftet, könnte ich mir vorstellen dass man die Oberfläche bei ausgehärtetem Harz zuerst reinigen sollte, z.B. mit Nitroverdünner.

                      Ernst
                      Das ist wirklich definitiv nicht notwendig.
                      Was soll da in der Zwischenzeit ( 1 bis 2 Tagen ) eindrecken verfetten etc.
                      Ich benutze RECKLI Bauharz EP

                      Kommentar


                      • #12
                        Ich habe diese Abplatzen praktisch einer gesamten Schicht schon gehabt, da ich unbeabsichtigt eine Zeitspanne von etwa 48 Stunden bis zum Auftragen der nächsten Schicht vergegen lassen musste. Die erste Schicht (auf Siebdruckplatte) hielt bombenfest, die nächste (auf die ich wiederum eine weitere aufbrachte, allerdings im beabsichtigten 2-3 Stunden-Abstand) platze aber nach einiger Zeit (wenigen Wochen) ab, sodass ich das Ganze nachbessern musste.

                        Ähnliche Beobachtungen konnte ich bei benutzen bzw. mit Harz "verschmutzen" Materialien machen, wobei - wie oben beschrieben - meine Erfahrung ist, dass das Abplatzen nicht geschieht, wenn die zuunter liegende Schicht weitgehend vom Untergrund aufgesaugt wurde oder wenn sie zusätzlich (z.B. auch absichtlich) "verunreinigt" wurde, etwa durch Absanden.

                        Beim Auftragen auf z.B. Mörtel oder Fliesenkleber, wie er oft für Rückwände benutzt wird, ist das Abplatzen also kein Problem, zumal diese Oberflächen ja oft noch mit Sand oder Lehm bestreut werden. Streicht man aber eine ebene Wand oder Bodenwanne aus nicht saugfähigem Material (z.B. Resopal, Phenylharz (Siebdruck)...) sodass dass Harz eine glatte und ebene Schicht bildet, dann sollte das Auftragen nass in nass geschehen, oder die Oberfläche jeweils aufgeraut, abgesandet o.ä. werden - so jedenfalls meine Erfahrung (mit den Epoxydharzen von Breddermann und dem erwähnten von Grizzly-Leim).

                        Gruß
                        Dennis
                        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

                        Kommentar


                        • #13
                          Moin!

                          Beim Modellbau hab ich gelernt das man die erste Schicht anschleifen sollte, damit sich die beiden Schichten besser verbinden.
                          Dort haben die Schichten dann auch immer gehalten, auch wenn eine oder zwei Wochen dazwischen waren. Auch wenn man den Harz dann lackieren wollte wurde erstmal ne runde geschliffen.

                          Gruß Robert

                          Kommentar


                          • #14
                            Naja:ups: komisch
                            Ich hab seit exakt 30 Jahren nie ein derartiges Problem gehabt.
                            Nass in Nass - wie soll das gehen bei 20 minuten Topfzeit?
                            Sorry bei meiner Technik hat es das nie gebraucht. Auch kein Anschleifen.
                            Haftung auf sehr glatten Flächen wie Glas oder Silikon war immer mangelhaft.
                            Auf Styropor direkt oder verputzt mit Schnellzement oder
                            Fliesenkleber immer bombig feste Haftung.
                            Wenn ich jetzt Einsteiger wäre würden mich Eure Beiträge völlig unnötig verunsichern.
                            Zuletzt geändert von azor; 23.01.2015, 19:39.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von azor Beitrag anzeigen
                              Nass in Nass - wie soll das gehen bei 20 minuten Topfzeit?

                              Wenn ich jetzt Einsteiger wäre würden mich Eure Beiträge völlig unnötig verunsichern.
                              Also ich benutz' Harze mit 45 min Topfzeit, damit das Arbeiten nicht so hektisch sein muss.... aber die Topfzeit beschreibt ja auch nur die Zeit, in der das Harz noch verarbeitbar ist, das Nass-in-Nass überstreichen muss nur geschehen, solange die Oberfläche noch klebrig, also noch nicht voll ausreagiert ist. Je nach Harz, Temperatur etc. ist das unterschiedlich lange, aber ich arbeite dabei mit zwei bis drei Stunden Abstand.

                              Wenn ich jetzt Einsteiger wäre würden mich Eure Beiträge völlig unnötig verunsichern.
                              Wieso denn, habe doch oben deutlich geschrieben, wie meine Erfahrungen sind.... bei den üblichen Fliesenkleber oder Mörtelrückwänden, oder mit Absanden, hatte ich das Problem auch nie (aber der Ausgangs-Post erwähnte nur eine Rückwand, aber nicht, wie sie aufgebaut ist).

                              Meine Absicht war auf jeden Fall nicht, jemanden zu verunsichern, "Entschuldigung" falls das geschehen ist... aber ich realisiere z.B. meine Wasserbecken mit Harz direkt im aus Siebdruckplatten gebauten Terrarium. Diese "Aquarien" halten seit Jahren, aber aufgrund der oben erwähnten unbeabsichtigten Arbeitspause musste ich feststellen, dass in diesem Fall eben nur Nass-in-Nass bzw. das Absanden jeder Schicht zu dem Ergebnis führt, dass ich mir für so ein Becken wünsche.

                              Gruß
                              Dennis
                              Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X