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Echse und Skorpion aus Mauretanien

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  • Echse und Skorpion aus Mauretanien

    Hallo zusammen,

    ich brauche mal wieder Hilfe bei der Bestimmung einer Echse und eines Skorpions auf Marken aus Mauretanien.





    Danke im Voraus.

    Gruß
    Nils

  • #2
    Bei der Echse würde ich mal auf den Fransenfinger (Acanthodactylus erythrurus ) setzen, beim Skorpion muss ich passen.

    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Die Eidechse ist tatsächlich ein Fransenfinger der Gattung Acanthodactylus. Aber es handelt sich selbstverständlich nicht um A. erythrurus, denn die Art kommt in Mauretanien nicht vor. Es könnte Acanthodactylus aureus dargestellt sein. Eine hundertprozentige Aussage lässt das Bild nicht zu. Infrage käme auch eine andere Art aus der A. scutellatus-Verwandtschaft. Aber die sind eigentlich zierlicher.

      Beim Skorpion muss ich ebenfalls passen.

      Viele Grüße,

      Wolfgang Bischoff
      Zuletzt geändert von Wolfgang Bischoff; 20.05.2006, 17:09.
      Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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      • #4
        Schon mal vielen Dank für die Antworten.

        Gruß
        Nils

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        • #5
          Also bei dem Skorpion würde ich ja auf einen Hadrurus spadix tippen, passt allerdings gar nicht zum o.g. Verbreitungsgebiet, es sei denn das Exemplar auf der Briefmarke war ein begnadeter Langstreckenschwimmer!

          http://tarantula.assimilaterz.org/hspadix.shtml

          MfG

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          • #6
            Tja, mit Skorpionen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Die Fotos von Hadrurus spadix würden schon ganz gut passen. Keine Ahnung, ob es in Mauretanien Arten gibt, die ähnlich aussehen.

            Gruß
            Nils

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            • #7
              Zitat von Agent Orange
              Also bei dem Skorpion würde ich ja auf einen Hadrurus spadix tippen, passt allerdings gar nicht zum o.g. Verbreitungsgebiet, es sei denn das Exemplar auf der Briefmarke war ein begnadeter Langstreckenschwimmer!
              Schliesse mich Agent Orange an; Hadrurus wäre auch mein Tipp. Vielleicht arizonensis? Müsste ebenfalls mindestens das Seepferdchen gemacht haben.
              Vielleicht haben sie in Mauretanien einfach keine photogenen Skorpione

              Gruss René

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              • #8
                Hi René!

                Einen Arizonensis habe ich ausgeschlossen, siehe o.g. Link von mir!



                Kenne sonst keinen vergleichbar aussehenden Skorpion, aber wie René auch schon schrieb, wer sagt das der Skorpion auf der Briefmarke auch aus selbigem Land kommen muss?

                MfG

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                • #9
                  Agent Orange schrieb:
                  wer sagt das der Skorpion auf der Briefmarke auch aus selbigem Land kommen muss?
                  Ja, das alte Problem. Also gehe ich mal davon aus, dass es wohl doch der Hadrurus spadix ist.

                  Gruß
                  Nils

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                  • #10
                    Hallo zusammen,

                    ich grabe diesen Thread noch mal aus, weil ich gerade gesehen habe, dass die Echse im Michel-Katalog als Meroles cuneirostris geführt wird.



                    Wenn man also mal außer Acht lässt, dass Namibia nicht Mauretanien ist, könnte das hinkommen?

                    Gruß
                    Nils

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                    • #11
                      Zitat von kincaple Beitrag anzeigen
                      Wenn man also mal außer Acht lässt, dass Namibia nicht Mauretanien ist, könnte das hinkommen?
                      Wenn ich so in den Branch gucke ... nein.

                      B b Harte

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                      • #12
                        Na ja, dort habe ich auch mal nachgesehen, und soo daneben fand ich's eigentlich gar nicht.

                        Gruß
                        Nils

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                        • #13
                          Zitat von kincaple Beitrag anzeigen
                          Na ja, dort habe ich auch mal nachgesehen, und soo daneben fand ich's eigentlich gar nicht.
                          ... na dann ordne die Marke halt so ein. Ich habe aber keine Lust alle Unterschiede zw. den Abbildungen zu erklären. Dazu ist mir meine Zeit zu knapp.

                          B b Harte

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                          • #14
                            Moin moin Nils,

                            ich gestehe, dass ich zu wenig Eidechsenspezialist bin, um von einer solch' kleinen Marke eine exakte Bestimmung zu machen.
                            Wie aber schon Harte in seiner liebenswürdig kauzigen Art schrieb, gibt es da schon kleine Unterschiede. Habe zum Vergleich leider nicht den BRANCH in Griffweite, aber dafür was aus 1. Hand...
                            Die Gattung Meroles zeichnet sich ja oftmals durch ihre sehr markanten Schnauzen aus, wenn man bspw. mal von suborbitalis absieht.
                            Auf Deiner Marke ist mir der Kopf zu hoch im Format und die Schnauze nicht spitz und scharfkantig genug.

                            Gruß
                            Felix




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                            • #15
                              Lieber Nils,

                              bei den Lacertiden - und beileibe nicht nur bei diesen - führen Anpassungen an spezielle Lebensräume nicht selten dazu, dass nicht näher miteinander verwandte Arten äußerlich sehr ähnlich sind. Man nennt dies Konvergenz.

                              Sanddünenbewohnende Wüsteneidechsen sind ein sehr schönes Beispiel dafür. So sehen sich die Arten der Acanthodactylus scutellatus-Gruppe, die überwiegend im Sahara-Raum verbreitet sind, und der in den Sandwüsten Arabiens verbreitete, aber nicht näher mit ihnen verwandte A. schmidti sehr ähnlich. Doch damit nicht genug, auch Angehörige anderer Gattungen mit vergleichbaren Lebensgewohnheiten, können mit ihnen verwechselt werden. Erwähnen möchte ich nur Eremias grammica aus Zentralasien und eben auch die südwestafrikanischen Meroles-Arten.

                              Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage, dass auf der Marke ein Fransenfinger der Acanthodactylus scutellatus-Gruppe abgebildet ist.

                              Viele Grüße,

                              Wolfgang Bischoff
                              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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