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Welche Milben

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  • Welche Milben

    Hi,

    kann mir jemand sagen, ob diese Milben für die Archispirostreptus, auf denen sie leben, schädlich sind? Kennt jemand die Artbezeichnung?
    Rennen sehr flink und vermehren sich immer wieder rasch, wenn ich sie durch Abwaschen meine, los geworden zu sein.


    Sorry für die suboptimale Qualität.



    Gruß

    Ingo

    [IMG]file:///I:/DCIM/100KM023/PICT0001.JPG[/IMG]

    [IMG]file:///I:/DCIM/100KM023/PICT0001.JPG[/IMG]
    Zuletzt geändert von Ingo; 07.10.2006, 15:55.
    Kober? Ach der mit den Viechern!





  • #2
    Huhu...keiner?
    Die Myriapodenhalter kennen die doch.....

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      ich weiß zwar nicht genau, um welche Milbenart es sich handelt. Aber ist es nicht ein wenig verwegen anzunehmen, sie könnten unschädlich sein? Die Milben werden sich parasitisch ernähren. Was sollten sie wohl sonst auf Deinem Tierchen tun? Dabei ist es, denke ich, egal, ob es sich um ein Gliedertier oder ein Reptil handelt.
      Ralf

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      • #4
        Verwegen? Lies doch nochmal: Ich sagte nichts von: "Ich nehme an, die sind unschädlich" ich fragte doch vielmehr "ob sie bekanntermassen schädlich oder harmlos sind.."
        Aber mal abgesehen davon: Der erfolgreichte Parasit ist der, der seinem Wirt nicht merklich schadet-so klappt das gemeinsame Leben am längsten.
        Insofern wäre so eine Koexistenz nicht zwangsläufig gefährlich für den Wirt.
        Ausserdem, warum müssen das Parasiten sein? Es mag ja auch durchaus auch so sein, dass die Viecherlein rein kommensalisch leben und beispielsweise beim sabbern der Tausendfüssler von deren Cellulase profitieren..und sei es durch fressen des Kotes.
        Fakt ist jedoch, dasss ich die Dinger nicht los werde, Fakt ist auch, dass der Myriapode auf dem Foto schon seit 2002 bei mir lebt und bisher keine Anzeichen der Schädigung durch Milben zeigt.
        Wenn mir jemand sagt, wie ich die ohne Schädigung des Wirtes loswerde (Wie gesagt: Abwaschen war bisher keine Dauerlösung, auch trotz umsetzen der gewaschenen Füssler in ein frisches Terrarium), befreie ich meine Tiere gerne davon.

        Gruß


        Ingo
        Zuletzt geändert von Ingo; 09.10.2006, 09:19.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Zitat von Ralf Bischoff
          Die Milben werden sich parasitisch ernähren.
          Warum zwingend, es gibt ja auch Raubmilben.
          Auch die oft zu findenden Futtermilben ernähren sich ja nicht parasitär.

          Grüße
          Michael
          Tiere & Bücher

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          • #6
            Zitat von Ingo
            Na ja, der erfolgreichte Parasit ist der, der seinem Wirt nicht merklich schadet-so klappt das gemeinsame Leben am längsten.
            Never change a running system.....
            Tiere & Bücher

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            • #7
              Hier sieht man die Tierlein in question vielleicht noch etwas besser. Vielleicht hilft das ja.(Achting: Nicht jugendfrei):



              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Ingo,
                ich weiß zwar nicht wie die heißen, aber hilft es dir weiter, dass ich die auch bei einer meiner Schaben habe? Ich kann es natürlich nicht beschwören, aber sie sehen wirklich genau so aus.
                Ich glaube, sie kommen aus der Walderde, die ich als Substrat verwende.
                Ich habe sie jetzt mal in einem eigenen Terrarium kultiviert...
                Andrea

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                • #9
                  Hm....in Bodenproben im Terrarium finde ich die milben aber nicht.

                  Rote Blutmilben (Ophionyssus natricis) sinds nicht. Rote Samtmilben auch nicht (Trombidium Holosericeum)

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Das mit dem Waldboden war eine Vermutung, ich habe sie auch immer nur an den Schaben gefunden, aber nie festgesaugt.
                    Blutmilben habe ich auch definitiv ausgeschlossen, an Sammetmilben habe ich gar nicht erst gedacht (wovor Halbwissen schützen kann)
                    Könnten es irgendwelche Raubmilben sein (wegen der Schnelligkeit?)
                    Andrea

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                    • #11
                      Hallo, zusammen,

                      in dieser Richtung müsst Ihr suchen (meiner Meinung nach sind es parasitische Milben, möglicherweise aus der Familie Erythraeidae). Vielleicht führt das weiter:

                      Die Welt der kleinen Krabbeltiere
                      Vorgestellt: Schmarotzermilben - beim Totengräber


                      Schmarotzermilben haben ein Problem: Sie müssen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um ihre Entwicklung zu beginnen, fortzusetzen oder abzuschließen. Ihre Larven benötigen in einem bestimmten Stadium eine bestimmte Nahrungsquelle, und so müssen sie sich auf die Reise begeben.

                      Ähnlich wie die Familie der Laufmilben benutzt auch die Familie der Schmarotzermilben andere Tiere zur Fortbewegung. Dieses Verhalten wird "Phoresie" genannt.
                      Totengräber Nerophorus investigator

                      Die Schmarotzermilbe Poecilochirus carabi benutzt vorzugsweise schwarze Taxis mit roten Streifen für ihren Transport. "Totengräber" heißt diese Käfergattung, die zur Familie der Aaskäfer gehört. Im Bild sehen Sie Necrophorus investigator.

                      Sowohl die Laufmilben als auch die Schmarotzermilben parasitieren in einigen Fällen ihre Transporttiere, indem sie die weichen Stellen ihres Panzers durchbohren und sich von ihren Körperflüssigkeiten ernähren. Der Name "Schmarotzermilben" grenzt somit das Verhalten der Schmarotzermilben gegen das der Laufmilben nicht grundsätzlich ab.

                      Die Totengräber suchen tote Kleinsäuger wie Mäuse auf, fressen überwiegend die im Aas lebenden Fliegenmaden und graben das Aas ein, um damit ihren Nachwuchs zu verproviantieren. Die Nymphen (Larven) dieser Milbenart entwickeln sich zunächst in einem Necropho- rus-Nest. Sobald ihr Panzer hart genug ist, um die Strapazen einer Reise überstehen zu können, besteigen sie einen Necrophorus und lassen sich zu einem anderen Aas transportieren. Sobald der Käfer zu fressen beginnt, laufen sie zu seiner Stirn und nehmen dort die zerkaute Nahrung auf. Mit ihm oder anderen Totengräbern reisen sie weiter zum nächsten Aas.

                      Zum Abschluss ihrer Entwicklung lassen sich die Milben schließlich wieder zu einem Necorphorus-Nest einfliegen, um hier Eier zu legen und ihren Entwicklungszyklus neu zu beginnen.


                      Totengräber Nerophorus investigator übervoll mit Milben von Poecilochirus carabi

                      Sie können in der Schaltleiste unten mit dem Doppelpfeil weiterblättern oder ein beliebiges Kapitel auswählen:

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                      • #12
                        Hallo Ingo,

                        ich kann dir da einen guten link geben: http://www.diplopoda.de/html/wissens...iten,%20Abwehr

                        Zitat aus diesem:

                        Ektoparasiten, die öfters vorkommen, sind die Milben (Acari).
                        Es gibt Wandernymphen, welche den Tausendfüßer nur als Fortbewegungsmittel benutzen.
                        Es gibt Detritusfresser, welche sich von abgestorbenen Pflanzen- und Tierresten ernähren, die an dem Tausendfüßer zu finden sind.
                        Es gibt auch einige räuberische Arten, welche allerdings dem Tausendfüßer nicht schaden, da sie sich von kleineren Tieren oder anderen Milben ernähren. Nur einige wenige Arten können den Eiern und den Larven schaden.


                        Ich habe die kleinen Tierchen auch mal mehr, mal weniger auf den gigas. Geschadet hat es aus meiner Sicht bisher nicht. Kein Gewichtsverlust und ebenso klappt es mit der Nachzucht....und das schon über Jahre.

                        schoenen Gruß
                        Ralf

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                        • #13
                          Hallo!

                          Milben sind glabe ich
                          immer schädlich da
                          es ja Parasiten sind.
                          Sie können Krankheiten
                          übertragen und entziehen
                          denn Tieren Körperflüssigkeiten
                          (ich weiß nicht genau ob man es bei
                          Insekten auch Blut nennt).
                          julian

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                          • #14
                            Zitat von lugubris
                            Milben sind glabe ich immer schädlich da es ja Parasiten sind.

                            julian
                            Leider nicht richtig. Milbe ist nicht gleich Milbe...Gibt -wie Herr Kroniger schon anmerkte- auch Raubmilben welche aktiv Beute jagen, oder auch Detritus zehrende Milben welche sogar nützlich für den Boden sind.

                            Ansonsten möchte ich noch drauf hinweisen das in einer älteren Reptilia (bei Bedarf kann ich noch nachsehen in welcher genau) mal etwas zum Thema Milben bei Diplopoden stand. Auch dort wurde erwähnt das die Milben ihre Wirte nicht schädigen, sondern sich von Ausscheidungen der selbigen ernähren.

                            viele Grüße
                            Timo
                            Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
                            http://www.teratolepis.de
                            http://www.saumfinger.de

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                            • #15
                              Sind es sicher Milben?
                              Auf den Fotos glaube ich auch bei Vergrößerung nur 3 Beinpaare und 2 Fühler zu erkennen.

                              Gruß
                              Ralf

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