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    Hallo!
    Bei meinem Lebensgefährten in der Wohnung ist eine richtige Spinnenplage ausgebrochen. Die Größen variiren von sehr klein(wenige mm) bis zu handtellergroß (mit Beinen). Diese Art ist schwarz und hat am Kopf so etwas wie Zangen (so sah es zumindest aus). Mein Freund sagt, die große hatte ein gelbes Kreuz auf dem Rücken. Das kann ich allerdings nicht bestätigen, da ich eine heftige Spinnenphobie habe und mich einfach nicht nah genug ran traue. Diese Spinnen scheinen aus dem Abfluss zu kommen (er wohnt in einer Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus). Seine Nachbarn haben ein ähnliches Problem. Ich traue mich schon gar nicht mehr in die Wohnung. Die Dinger sind echt riesig.

    Immer dann, wenn wir glauben, alle beseitigt zu haben, tauchen neue auf. Ich hab mich noch nicht nah genug ran getraut, um ein Foto zu machen...
    Gerade hat er das größte Exemplar(handtellergroß) unter einer Müslischale gefangen und wir sind etwas ratlos, was wir jetzt machen sollen.

    Kann eventuell jemand so ne art Ferndiagose stellen, was für eine das sein könnte???
    Sie ist behaart, schwarz und mit einem gelben Kreuz auf dem Rücken, das am Ende so grün-orang wurde. Die Haare auf dem Rücken waren kurz, die an den Beinen lang.
    Ich habe schon Google befragt, kam allerdings zu keinem ergebnis.

    Gerade hat mich mein Freund angerufen, er hatte wohl einen kleinen Kampf mit dem Vieh, denn er hat die Müslischale hochgenommen und das Vieh ist ihm das Hosenbein hochgeklettert und es gab einen kleinen Kampf. Naja, das Ding ist Richtung Keller gerannt und ich habe panische Angst, diese Wohnung zu betreten. Wenn dann nur mit Insektenvernichtungsmittel(das habe ich schon eingepackt).
    Ich denke, Ihr versteht das nicht(Ihr mögt die Viecher ja) aber ich habe echt Angst und will jetzt wenigstens wissen, was das sein könnte, damit ich mal mit konkreten Angaben googlen kann.
    Gibt es ein Gift, zum töten oder vertreiben oder was auch immer der Viecher.
    Mein Freund sagt, sein Keller ist voll von denen. Ich vermute ja, im Keller ist kein Platz mehr und die suchen sich jetzt Ausweichmöglichkeiten*grusel*

    Also, kann mir wer helfen?
    Eine sehr verängstigte Steffi
    Zuletzt geändert von Felix Hulbert; 11.12.2006, 09:11. Grund: 375 Großbuchstaben eingefügt... BITTE FORENREGELN BEACHTEN !!! Gruß F.H.

  • #2
    Hallo,

    es dürfte sich um die erst kürzlich beschriebene sowie in Mitteleuropa und Deutschland eingeschleppte Fabula anderseniana GRIMM, 2006 (Araneae, Muenchhauseniidae) handeln, eine recht groß werdende Art, deren Giftwirkung aber harmlos ist. Kritischer sind nach Bissen Infektionen, hervorgerufen durch Bakterien an den Cheliceren.

    Kümmert Euch einfach nicht mehr um die Viecher, die verschwinden wieder, auch ohne Euer Zutun.

    VGGmM

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    • #3
      Zitat von grün mit Moosen Beitrag anzeigen

      Fabula anderseniana GRIMM, 2006


      Wenn auch lustig aber wenig hilfreich!


      Die größte in Deutschland vorkommende Spinne ist die Große Winkelspinne oder Hausspinne (Tegenaria atrica), sie lebt oft in Häusern oder Kellern.
      Auch wenn sie nicht "Handtellergroß" wird, denke ich das von ihr die Rede ist.
      Sie ist völlig harmlos.
      Die Chemische Keule würde ich nicht einsetzen, denn sie sind wie alle Spinnen nützlich!!!

      Zitat aus Wikipedia: "In menschlichen Behausungen ist ihr ärgster Feind nach arachnophoben Menschen die Große Zitterspinne Pholcus phalangioides, die auch wesentlich größere Winkelspinnen regelrecht einwickelt. Auch Klebfadenweber können ihr gefährlich werden. Die beste Bekämpfungsmethode im Haushalt ist daher, andere Spinnen zu tolerieren." Zitat Ende.

      Mehr Infos und Bilder:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Winkelspinne

      Gruß Jörg
      Zuletzt geändert von Jörg Märkert; 10.12.2006, 03:48. Grund: Ergänzung

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      • #4
        Ich danke Euch für Eure Tipps...wenn auch teilweise nicht ganz ernst gemeint.
        Da die Nachbarn meines Freundes wohl noch mehr Angst vor Spinnen haben als ich, haben die jetzt den Kammerjäger gerufen.
        Die Spinnen haben sich in einem Abflussrohr breit gemacht, etwa 200 Stück.
        Die, die Ihr vermutet habt, ist es nicht. Habe mal gegoogelt und die sehen dem Exemplar leider nicht sehr ähnlich.
        Glso giftig sind sie nicht...eine hat gestern meinen Freund gebissen und er lebt immernoch*fg*

        Ich weiß, dass sie nützlich sind und bei den kleinen Exemplaren, die im Sommer meine Wohnung bevölkert haben, war ich noch relativ tolerant (und selten Zuhause) und hab sie halt leben lassen. Aber bei einem Vieh, dass handtellergroß ist (ok, war nur eine. Die zwei die ich gesehen habe, waren etwa 8cm lang und 5 cm breit- alle Angaben inklusive Beine) hört es echt auf...

        Mfg Steffi
        Zuletzt geändert von Felix Hulbert; 11.12.2006, 09:19. Grund: Ohje ohje, die leidigen Großbuchstaben... Große Spinnen, aber nur kleine Buchstaben.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Tschörgi Beitrag anzeigen


          Die beste Bekämpfungsmethode im Haushalt ist daher, andere Spinnen zu tolerieren."[/i] Zitat Ende.

          Das wäre ja den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben...Nee nee nee lass mal


          Mfg Steffi
          Zuletzt geändert von Felix Hulbert; 11.12.2006, 09:20.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von eineRose Beitrag anzeigen
            also giftig sind sie nicht...eine hat gestern meinen freund gebissen und er lebt immernoch*fg*
            Er hat gemerkt das er von einer Spinne gebissen wurde????
            Philipp

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            • #7
              Da sieht man was passiert wenn man Nephila senegalensis freihaltung propagiert.

              Und denkt immer daran: Niemals nach Mitternacht füttern oder mit Wasser übergiessen!

              gremlische Grüße

              Henning Schwier
              AG Skinke!

              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
              "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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              • #8
                Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
                Da sieht man was passiert wenn man Nephila senegalensis freihaltung propagiert.

                Hallo!

                Ich finde diese Art der Haltung immer noch faszinierend. Allerdings wirkte sie auf weiblichen Besuch eher abschreckend ...
                Claudia dagegen in ihrem Terrarium wurde von selbem Publikum bewundert ... durfte sie doch als weibliches Wesen auch Nachts die Altpapierregale bewundern.

                B b Harte (... der mal ein Vogelspinnenweibchen benamst hatte, aus sentimentaler Erinnerung)

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                • #9
                  @eineRose
                  Ein Bild wäre zur Bestimmung hilfreich!

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Harte Beitrag anzeigen
                    Hallo!

                    Ich finde diese Art der Haltung immer noch faszinierend. Allerdings wirkte sie auf weiblichen Besuch eher abschreckend ...
                    Claudia dagegen in ihrem Terrarium wurde von selbem Publikum bewundert ... durfte sie doch als weibliches Wesen auch Nachts die Altpapierregale bewundern.

                    B b Harte (... der mal ein Vogelspinnenweibchen benamst hatte, aus sentimentaler Erinnerung)
                    Harte, weiß die "Erinnerung" davon?
                    Das ist ja mal charmant...
                    Ich würde Nephila schon frei halten, schon allein, weil ich keinen Platz mehr für noch ein Terrarium hätte.

                    Entschuldigung, was wirklich konstruktives habe ich nicht beizutragen, außer folgendem:
                    Sehr wahrscheinlich handelt es sich schon um Tegenaria.
                    Die Spinnen sind nicht gefährlich. Sie sind auch nicht wirklich bissig.
                    Auf keinen Fall durchdringen sie die Haut (ich habe das mal getestet - im Selbstversuch).
                    Aber Phobiker übertreiben nun mal oft unbewusst (man höre mir mal zu, wenn ich einen vollen Raum beschreibe), sowohl in Anzahl als auch in der Größe.
                    Rose,
                    einer der besten Tipps wurde schon gegeben, das Tolerieren der Zitterspinne. Das fällt auch vielen Menschen mit Spinnenekel (nicht natürlich mit einer klinischen Phobie - sprechen wir davon?) nicht schwer, da diese oft gar nicht als richtige Spinnen wahrgenommen werden.
                    Es ist außerdem völliug normal, dass die im Herbst (resp. bei der jetzt einsetzenden Wetterverschlechterung) in die Wohnräume kommen. Das machen die jedes Jahr, und ist nicht etwa ein Anzeichen für besondere Böswilligkeit.
                    Das wird sich in ein paar Wochen wieder legen.
                    Bis dahin, ruhig durchatmen, und wenn es zu arg wird, nimm das Telefonbuch oder die Ardap-Dose.
                    Einen schönen Gruß
                    Andrea

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                    • #11
                      Hallo!

                      Ich muss aspera sehr zustimmen! Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine Tegenaria atrica oder domestica. Die können durch ihre langen Beine und durch ihre oft hektischen, schnellen Bewegungen durchaus größer wirken als sie wirklich sind. Außerdem könnte man mit noch mehr Einbildungskraft auch ein rotes Kreuz auf dem Rücken erkennen...

                      Grüße
                      www.terragraphie.de

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                      • #12
                        Hallo,
                        habe mal gelesen, dass eine Spinnenart im Raum Berlin/Brandenburg eingeschleppt wurde. Diese Spinne soll ziemlich groß sein und "Zähne" (Sorry, bin kein Fachmann) von 1-1,5cm besitzen. Der biß soll mit einem Wespenstich vergleichbar sein. Leider kann ich zur Art nichts mehr sagen, vielleicht ist sie auch schon genannt worden.
                        MfG Calle

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                        • #13
                          @ Calle:

                          Die Zähne, die du meinst werden Cheliceren genannt, deswegen auch der Name Chelicerata für Spinnentiere.
                          Bei der Spinne, die du erwähnt hast, wird es sich wohl um den Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) handeln, wobei es sich aber nicht um Verschleppung, sondern um Restvorkommen oder neuerlich im Zuge der Erderwärmung besiedelte Gebiete handeln wird. Eine solche Massenvermehrung ist allerdings vollkommen auszuschließen...

                          Grüße
                          www.terragraphie.de

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                          • #14
                            Geronimo hat recht.
                            Das massenhafte Vorkommen/ Eindringen von Spinnen in die Wohnung zu dieser Jahreszeit ist wirklich typisch für Tegenaria.
                            Dornfinger würden mich da sehr überraschen, in dieser Größenordnung.
                            Rose,
                            wie sieht es aus? hat sichdas Aufkommen mittlerweile gelegt?
                            Ich wollte Dir keineswegs Wahnvorstellungen unterstellen oder so, aber wie eine Phobie die Wahrnehmung beeinträchtigen kann, ist mir selber sehr deutlich bewusst.
                            Grüßchen
                            Andrea

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                            • #15
                              so Kinners....

                              Also, inzwischen hat sich ein Kammerjäger dem Problem angenommen und auch beseitigt.
                              Folgendes hat der erzählt. Es soll sich wohl um eine Springspinne handeln.
                              Diese hatten ein Abflussrohr als "Brutkammer" benutzt. Naja, dank Einsatz von Gift(ich weiß, ihr hört das nicht gern, aber war so) sind wohl die meisten beseitigt. Der Kammerjäger schätzt so 200 Spinnen, die nur aus diesem Abflussrohr gekommen sind (es wurde aufgemacht). und etwa 1000 Eier(daraus wollten noch welche werden). Mein Freund hat schon über 20 entfernt(allerdings nur genommen und rausgesetzt). Momentan ist alles Spinnenfrei. Wir hoffen, es kommen keine mehr.

                              Die, die ihr geschätzt habt, war es nicht. Ich stelle mal ein Bild eines kleinen Exemplares rein.
                              Das Bild hat mein Freund geschossen und deshalb ist dort auch sein Copyright zu erkennen.
                              Ich darf es allerdings hier verwenden, sozusagen als Beweis.
                              Die Spinne hatte sich in der Weihnachtsdeko breit gemacht.
                              Der Kammerjäger sagte, die Netze der Spinnen seien wohl leicht säurehaltig, sie könnten bei Berührungen Irritationen der Haut verursachen.
                              Auch hat er meinem Freund gezeigt, wie man die Spinnen anfasst, dass die keine Panik kriegen und wie man sie dann schonend raussetzt.
                              Übrigens, ich hör schon die Zweifel, dass die Spinne nicht echt aussieht..ich dachte auch erst, mein Freund will mich verarschen, als ich das erste Mal ein Exemplar in der Eecke sitzen sah. Aber als sie dann loskrabbelte, war ich überzeugt.
                              Ok, glaubt es oder nicht...ich wollte ja eigentlich nur ein paar Tipps bekommen.
                              Aber das Problem hat sich jetzt erledigt. (hoffe ich zumindest).

                              lg steffi

                              ps: Nein, ich habe keine Phobie...aber ich würde sagen, so weit weg bin ich davon nicht. Mir sind Tiere mit max 4 Beinen einfach lieber.

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