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  • Hallo!

    Danke für die Ratschläge!

    Ich bin ja schon einigermaßen überrascht: Ich dachte auch bei der Jungtieraufzucht kann ich die Lüftungsflächen nicht groß genug wählen, außerdem hörte bzw. las ich, dass die Tiere ihre Thermoregulation noch nicht wirklich im Griff haben und leicht überhitzen, deswegen Temperaturen von 20-22 °C (vgl. auch Lutzmann in der Reptilia und Au in der Chamaeleo). Allerdings denke ich auch, dass leichte Strahlungswärme von 25 °C nicht schädlich sein kann. Was meint ihr zur Gruppenaufzucht bzw. zur Größe der Gruppen?

    Es handelt sich um Chamaeleo j. merumontanus.

    Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

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    • Yay! Habe ebenfalls neue NZ zu vermelden. Das erste mal, dass ich die nachgezogen habe und ich find sie toll. *ggg*







      lg

      Ingo

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      • Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
        Ich bin ja schon einigermaßen überrascht: Ich dachte auch bei der Jungtieraufzucht kann ich die Lüftungsflächen nicht groß genug wählen, außerdem hörte bzw. las ich, dass die Tiere ihre Thermoregulation noch nicht wirklich im Griff haben und leicht überhitzen, deswegen Temperaturen von 20-22 °C (vgl. auch Lutzmann in der Reptilia und Au in der Chamaeleo). Allerdings denke ich auch, dass leichte Strahlungswärme von 25 °C nicht schädlich sein kann. Was meint ihr zur Gruppenaufzucht bzw. zur Größe der Gruppen?

        Es handelt sich um Chamaeleo j. merumontanus.
        Herrliche Art! Eltern sind Nachzuchten oder WF (nur Interessehalber)?


        Milde Strahlungswärme, aus der die Tiere sich zurückziehen können, hat bei mir nicht geschadet. Das mit der Gaze habe ich von Jürgen Pietschmann, habs auch erst anders gemacht, dann aber gemerkt, daß ca. 1/4 bis 1/3 Gaze in der Front vollkommen ausreicht. Wuchsen deutlich schneller als vorher.

        Gruppenhaltung bei jacksonii kann man machen, dann 4-6 Jungtiere. Gab aber immer wieder mal Probleme, weswegen ich einzeln mit Sichtkontakt zu Artgenossen aufziehe.

        Gruß

        Marco

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        • Zitat von bex Beitrag anzeigen
          Herrliche Art! Eltern sind Nachzuchten oder WF (nur Interessehalber)?


          Milde Strahlungswärme, aus der die Tiere sich zurückziehen können, hat bei mir nicht geschadet. Das mit der Gaze habe ich von Jürgen Pietschmann, habs auch erst anders gemacht, dann aber gemerkt, daß ca. 1/4 bis 1/3 Gaze in der Front vollkommen ausreicht. Wuchsen deutlich schneller als vorher.

          Gruppenhaltung bei jacksonii kann man machen, dann 4-6 Jungtiere. Gab aber immer wieder mal Probleme, weswegen ich einzeln mit Sichtkontakt zu Artgenossen aufziehe.

          Gruß

          Marco
          Hallo Marco,

          die Tiere sind "Farmnachzuchten" und kamen im Herbst 2006 subadult nach Deutschland. Lüftungsflächen habe ich jetzt mal nicht zu groß gewählt, eingerichtet habe ich mit Zierspargel und Korkenzieherästen. Ich ziehe nun doch erstmal alle zusammen auf und will sie dann nach 3-4 Wochen separieren. Ist halt praktisch für Fütterung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, außerdem bildet sch hoffentlich keine Rangordnung aus.
          Wieso ziehst du denn mit Sichtkontakt auf?

          @Ingo: Super schön die vittatus!

          Grüße Thomas
          www.terragraphie.de

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          • Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
            Wieso ziehst du denn mit Sichtkontakt auf?
            Hab ich schonmal im Forum erklärt, finde aber jetzt den Thread leider nicht. Ingo (Kober) hats auch mal erläutert.

            Ganz kurz: Chamäleons kommunizieren über visuelle Reize, die meiner Beobachtung nach nicht allein vererbt werden, sondern trainiert und erlernt werden müssen (siehe Standardwerke dazu von K.LORENZ und I.EIBL-EIBESFELDT).Diese Tiere, welche nie Sichtkontakt zu Artgenossen hatten, "ticken" als Adulti oft sehr seltsam. Vergleichbar mit Handaufzuchten bei diversen Vögeln und Säugern. Als Adulti werden die Tiere dann zu Paarungszwcken mit Artgenossen konfrontiert und wissen nicht, wie das Verhalten derer zu deuten ist, noch wie sie selbst zu reagieren haben (Balz bleibt aus, Agressionen während der Paarung bis hin zu regelrechten Vergewaltigungen bei weiblicher Gegenwehr etc.).

            Habe zwar ein paar Testreihen durchgeführt, welche auch signifikante Rückschlüsse ergaben, jedoch keinen wissenschaftlichen Standards genügen. Aber die Tendenzen sind deutlich erkennbar, daher meine Empfehlung.

            Übrigens: Crowding auf engstem Raum unterbindet auch gewisse Verhaltensmuster, lehne ich also ebenfalls strikt ab.

            Viele Grüße

            Marco

            P.S.: Die vittatus sind wirklich hübsch. Und ich erfülle mir in Hamm endlich den lange gehegten Traum von Gekko gecko. Mein Nachbar über mir scheint eh schwerhörig zu sein und das Terrarienzimmer ist durch 4 Türen und etliche m² vom Schlafzimmer getrennt.
            Zuletzt geändert von bex; 03.02.2008, 21:19. Grund: ow statt wo!

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            • Zitat von bex Beitrag anzeigen
              Hab ich schonmal im Forum erklärt, finde aber jetzt den Thread leider nicht. Ingo (Kober) hats auch mal erläutert.

              Ganz kurz: Chamäleons kommunizieren über visuelle Reize, die meiner Beobachtung nach nicht allein vererbt werden, sondern trainiert und erlernt werden müssen (siehe Standardwerke dazu von K.LORENZ und I.EIBL-EIBESFELDT).Diese Tiere, welche nie Sichtkontakt zu Artgenossen hatten, "ticken" als Adulti oft sehr seltsam. Vergleichbar mit Handaufzuchten bei diversen Vögeln und Säugern. Als Adulti werden die Tiere dann zu Paarungszwcken mit Artgenossen konfrontiert und wissen nicht, wie das Verhalten derer zu deuten ist, noch wie sie selbst zu reagieren haben (Balz bleibt aus, Agressionen während der Paarung bis hin zu regelrechten Vergewaltigungen bei weiblicher Gegenwehr etc.).

              Habe zwar ein paar Testreihen durchgeführt, welche auch signifikante Rückschlüsse ergaben, jedoch keinen wissenschaftlichen Standards genügen. Aber die Tendenzen sind deutlich erkennbar, daher meine Empfehlung.

              Übrigens: Crwoding auf engstem Raum unterbindet auch gewisse Verhaltensmuster, lehne ich also ebenfalls strikt ab.

              Viele Grüße

              Marco

              P.S.: Die vittatus sind wirklich hübsch. Und ich erfülle mir in Hamm endlich den lange gehegten Traum von Gekko gecko. Mein Nachbar über mir scheint eh schwerhörig zu sein und das Terrarienzimmer ist durch 4 Türen und etliche m² vom Schlafzimmer getrennt.

              Hallo!

              Interessant, hatte mir schon so etwas gedacht. Das träfe aber dann fast nur bei Chamäelons zu, weil sie stark optisch orientiert sind und über ihren Farbwechsel kommunizieren? Ich denke nicht, dass bei Schlangen oder Molchen auch solche Effekte zu bemerken sind? Wie sieht's denn bei Phelsumen aus?

              Zum Crowding: Würde ich auch gerne ändern, das größte Problem ist die Wärmezufuhr für alle 13 Chamäleons zu gewährleisten. Schließlich kann ich nicht 13 Strahler anbringen und die Grundtemperatur des einzig nutzbaren Raumes liegt bei ca. 16 °C.

              Grüße Thomas
              www.terragraphie.de

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              • Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
                Zum Crowding: Würde ich auch gerne ändern, das größte Problem ist die Wärmezufuhr für alle 13 Chamäleons zu gewährleisten. Schließlich kann ich nicht 13 Strahler anbringen und die Grundtemperatur des einzig nutzbaren Raumes liegt bei ca. 16 °C.
                Gingen denn 3-4 Strahler? Aufzucht in Kleingruppen wäre die bessere Alternative zum Crowding. Da schwächeln irgendwann unter Garantie einige Exemplare und werden sterben. Wäre vermeidbar bzw. das Risiko durch Kleingruppen, ungefähr gleich großer Tiere, reduziert.

                Ach ja: Wäre nett, wenn Du mal eine Statistik darüber führen würdest, wie viele Tiere dieses Wurfes älter als 3/6/12/24 Monate werden. Wäre Dir da sehr dankbar. Nicht wegen dem Crowding, interessiert mich allgemein ob NZ dieser Art in Gefangenschaft dauerhaft haltbar sind und selbst zur NZ gebracht werden können. Vergleich dazu mal den Artikel von WALBRÖL *.

                Gruß

                Marco

                *WALBRÖL, U. (2002): Chamaeleo (Trioceros) jacksonii merumontanus Rand, 1958- Mitteilungsblatt der AG Chamäleons in der DGHT, 24: 18-21.
                Zuletzt geändert von bex; 03.02.2008, 22:17.

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                • Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
                  Wie sieht's denn bei Phelsumen aus?
                  Die gehen nach meinen Erfahrungen mit ihren Partnern deutlich sanfter um, wenn sie nicht isoliert aufwuchsen.

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




                  Kommentar


                  • Zitat von bex Beitrag anzeigen
                    Gingen denn 3-4 Strahler? Aufzucht in Kleingruppen wäre die bessere Alternative zum Crowding. Da schwächeln irgendwann unter Garantie einige Exemplare und werden sterben. Wäre vermeidbar bzw. das Risiko durch Kleingruppen, ungefähr gleich großer Tiere, reduziert.

                    Ach ja: Wäre nett, wenn Du mal eine Statistik darüber führen würdest, wie viele Tiere dieses Wurfes älter als 3/6/12/24 Monate werden. Wäre Dir da sehr dankbar. Nicht wegen dem Crowding, interessiert mich allgemein ob NZ dieser Art in Gefangenschaft dauerhaft haltbar sind und selbst zur NZ gebracht werden können. Vergleich dazu mal den Artikel von WALBRÖL *.

                    Gruß

                    Marco

                    *WALBRÖL, U. (2002): Chamaeleo (Trioceros) jacksonii merumontanus Rand, 1958- Mitteilungsblatt der AG Chamäleons in der DGHT, 24: 18-21.

                    Hallo Marco,

                    bin schon wieder verwirrt
                    Ich habe mit Manfred Au telefoniert von dem ich auch die Tiere habe und er meinte, es wäre besser alle Tiere zusammen aufzuziehen als in Kleingruppen. In Kleingruppen würden sonst Rangordnungen entstehen bei denen das schwächste Tier unterdrückt wird und schließlich eingeht. In solch großen Gruppen könnten sich solche Verhältnisse nicht einstellen. Die Größe der Tiere ist bis jetzt noch fast identisch.
                    Ich werde die Daten der Überlebenden schon notieren, wird halt schwierig bei abgegebenen Tieren. Habe ja auch die letztjährige Nachzuchtstatistik in der Chamaeleo gesehen, war schon beunruhigend den Prozentsatz der Überlebenden nach einem halben Jahr zu sehen, gerade bei montanen Arten.

                    Grüße Thomas
                    Zuletzt geändert von Felix Hulbert; 04.02.2008, 13:14.
                    www.terragraphie.de

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                    • Klar, man muss schon drauf achten, entstehende Rangordnungen frühzeitig zu durchbrechen indem man schwächere Tiere aus den Becken entnimmt und a) separiert oder b) mit anderen, langsamer wachsenden Tieren zusammensetzt. Hierbei empfinde ich b) als die schlechtere Alternative.

                      Aber vor allem langfristig hatte ich wg. Crowding nahezu dieselben Probleme wie bei Einzelaufzuchten ohne Sichtkontakt zu Artgenossen. Um es in einem Satz zusammen zu fassen: Ich glaube, daß Crowding die für Chamäleons wichtige Kommunikation (Rangordnung, Drohgebärden, Abwehrverhalten etc.) unterbindet und sich nachhaltig negativ auf das "Sozialverhalten" auswirkt.

                      Gruß

                      Marco
                      Zuletzt geändert von bex; 03.02.2008, 23:40.

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                      • Hallo!

                        Ich habe mich jetzt zu einem Kompromiss entschlossen: 8 Tiere werden separat in 19x19x20 cm Fürstplastboxen aufgezogen, die anderen 5 in einem 40x30x30 cm Glasterrarium. Alles steht zusammen auf einer Kommode, an der Wand hängt eine 36 W Leuchtstoffröhre, dazu gibt's einen 40 W Halogenstrahler für alle. Die Tiere stehen tagsüber im Wohnzimmer mit Umgebungstemperaturen von 21 °C, nachts kommen sie in den kühlen Raum mit 13-16 °C. Jedes separierte Chamäleon hat Laubwaldboden, Zierspargel und Korkenzieheräste für sich. Hoffe das passt so, mehr als 10 Boxen könnte ich sowieso nicht dort aufstellen.

                        Drohgebärden, Abwehrverhalten usw. kann man aber sehrwohl beim Crowding beobachten, eher mehr als mir lieb ist, wenn sich mal wieder 6 Tiere gleichzeitig aufwärmen wollen. Aber das ist wohl eher stress- als kommunikationsfördernd.

                        Grüße Thomas
                        www.terragraphie.de

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                        • Hi Thomas

                          sehe ich ähnlich, zumal sich 6 Jungtiere gleichzeitig im Habitat so gut wie nie begegnen dürften. Daher auch die von mir (inzwischen) bevorzugte Einzelaufzucht. Gelegentlichen Sichtkontakt wird es auch im Habitat geben, ebenso wie sich 2 Individuuen dort über den Weg laufen werden.

                          Aber Gruppenaufzucht ist, auch wenn es durchaus eine machbare Alternative ist, nicht artgerecht und widerspricht den natürlichen Verhaltensweisen der Jungtiere.

                          Gruppenaufzucht ist ein Kompromiss, der es dem Züchter ermöglicht, mehr Jungtiere auf weniger Raum groß zu ziehen. Somit mag es aus Züchtersicht die bessere Alternative sein. Für die Tiere ist sie es nicht. So ehrlich muss man, vor allem sich selbst gegenüber, schon sein. Mir geht es gegen den Strich, wenn Argumente gesucht werden, warum die Aufzucht in Gruppen, egal ob groß oder klein, besser sein soll. Es gibt (aus Sicht des Tieres) nichts was für eine Aufzucht in Gruppen spricht, wohl aber sehr viel dagegen.

                          Ist nicht persönlich gegen Dich gerichtet, bitte nicht falsch verstehen. Das neue Setup klingt gut (muss ich sagen, da es vor allem von der Einrichtung her meinen Aufzuchtbecken gleicht). ;-)

                          Gruß

                          Marco
                          Zuletzt geändert von bex; 05.02.2008, 08:55.

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                          • Hi,

                            Ich hab mal wieder was zum raten für Euch.
                            Ich gebs zu, etwas schwieriger, aber Ihr bekommts raus:





                            Gruß

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • Gekko monarchus frisch geschlüpt und blass

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                              • Natürlich...Peter hätte ich vom Raten ausschliessen müssen :wall:


                                und in der Tat...kamen aus dem stockdunklen Raum (Inkubator) und waren daher ziemlich hell. Bei Tageslicht sehen sie normal eher so aus:

                                Gruß

                                Ingo
                                Zuletzt geändert von Ingo; 10.02.2008, 12:57.
                                Kober? Ach der mit den Viechern!




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