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Schlange auf 2900m ü.N.N.

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  • Schlange auf 2900m ü.N.N.

    Ich war neulich einfach mal nur im Parque Metropolitano in Quito spazieren, als ich plötzlich durch ein leises Rascheln auf eine Schlange aufmerksam gemacht wurde. Ich hätte nicht, gedacht, auf dieser Höhe mit einer Schlange rechnen zu können und deshalb war die Schlange auch schon in ihrem Erdloch verschwunden, als ich die Kamera razsgeholt hatte. Vielleicht kann man mir trotzdem helfen? Immerhin glaube ich nicht, dass es viele Schlangenarten so weit oben gibt.
    Hier noch ein paar Daten:
    Keine Giftschlange.
    Etwa einen Meter lang und relativ schlank.
    Olivbraun gefärbt.
    Ich denke, man kann das mehr oder weniger nach dem Ausschlussverfahren machen oder aber jemand weiß die Art...
    P.S. Warum finde ich die Schlangen eigentlich immer nur dann wenn ich sie grade nicht suche???

  • #2
    So verwunderlich ist das nicht. Das Nandi Escarpment in Kenya liegt auf einer Höhe von ca. 2200 m also nur etwas darunter und da gibt es eine große Fülle von Schlangen. Daher wird es auch in Quito wohl schwer mit dem Ausschlußprinzip.

    P.

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    • #3
      Zwischen 22oom und 2900 liegt allerdings noch ein relativ großer Unterschied...
      Ich hatte mir das mit dem Ausschlussverfahren mehr oder weniger so vorgestellt: Schlangenarten weltweit: 3000
      In Ecuador: 280
      Nicht-Giftschlangen: ?
      Gebirgsbewohnend: ?
      Olivbraun...

      Was ich mich trotzdem frage ist, warum ich Schlangen nur dann finde, wenn ich sie nicht suche? Und das obwohl ich teilweise mehr als die Dschungel-Guides entdecke. Die Schlangen scheinen sich lieber vor Autos zu werfen, als sich mir zu zeigen, wenn ich sie suche, zumindest habe ich neulich eine tote gefunden, die so frisch war, dass ich sogar meine zu wissen, welches Auto sie überfahren hat...

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      • #4
        Ich kenne Quito recht gut, natürlich hat es an den wenigen naturbelassenen Hängen noch ein paar Schlangen. Es gibt auch ein paar recht Gute Herpetologen in Quito - sowohl an der Katholischen wie auch an der Freien Universität. Es kommen verschiedene Schlangenarten in Frage. Es soll nicht verwundern in dieser Höhe noch Schlangen anzutreffen, den auf Äquatorhöhe ist es auch auf 2500 m Höhe nie unter Null Grad warm. Da sich Reptilien Nachts, wenns unter Null Grad wird, in Schlupfwinkel verkriechen können, gehen sie noch viel weiter hinauf - bis auf 4000 Meter! Mehr erstaunen sollte es, dass es auch in Quito noch Frösche hat, auch wenn weit und breit kein Gewässer mehr zu finden ist - der Beutelfrosch Gastrotheca riobambae brütet seine Eier in der Rückentasche des Männchens aus und ist so völlig unabhängig von offenen Wasser - eine feuchte Stelle
        irgendwo unter einem Baumstamm genügt ihm zum Überleben bis zum nächsten Regenguss, Gastrotheca kommt in Quito bis weit in die Quartiere hinein vor!

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        • #5
          Hallo Daniel,

          Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
          der Beutelfrosch Gastrotheca riobambae brütet seine Eier in der Rückentasche des Männchens aus und ist so völlig unabhängig von offenen Wasser - eine feuchte Stelle
          irgendwo unter einem Baumstamm genügt ihm zum Überleben bis zum nächsten Regenguss, Gastrotheca kommt in Quito bis weit in die Quartiere hinein vor!
          G. riobambae braucht allerdings Wasser um seine Kaulquappen abzusetzen, die sich dann noch ein paar Wochen im Wasser weiterentwickeln.

          viele Grüße
          Martin

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