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Äh ja...also Männchen halt....das kommt davon, wenn man nicht genau hinschaut. Dafür hat er aber gewaltige Kiefer. Vielleichtists ja doch was exotisches. Bin kein Spinnennexperte.
Die Bilder Reverse Suche, spuckte jetzt auch Cheiracanthium punctorium aus. Gestern vier Mal versucht, da kamen keine Ergebnisse, bis auf eine blaue Plüsch Avicularia
Danke, dass ihr euch das mal angeschaut habt Hätte gar nicht gedacht, dass es wirklich eine Europäische Art ist.
wo wurde denn die Spinne fotografiert? Scheint ja eine wärmeliebende Spinnengruppe zu sein.
Grüsse
Volker
Von mir wurde Sie gar nicht aufgenommen. Ich war nur binnen von einer Woche, mehrmals auf dieses Foto gestoßen und hatte keine Infos dazu. Finde diese Spinne an sich auch recht interessant, soll aber nur 1 Jahr lang leben.
Mein nördlichster Fundort ist etwas nördlich von von Berlin, aber ansonsten ist er im Saarland gut verbreitet und erreicht auch schon Münster im mitteldeutschen Norden.
Das Mantis Habitat in Berlin bilden Gleisanlagen der Bahn. Das Mikroklima von Bahnanlagen mit dem Schotter und Gleisen ist oft deutlich wärmer als das Makroklima der Umgebung. Dazu bietet der warme grobe Schotter ideale Bedingungen für die Otheken. Möglicherweise eine Verschleppung durch die Bahn. Ein gutes Beispiel für das besondere Klima von Bahnhöfen sind ja die etablierten Bestände allochthoner Mauereidechsen.In Sachsen Anhalt gibt es auch seit ein paar Jahren eine stabile Population von Mantis religiosa, wobei die Tiere wahrscheinlich durch Weinrebstöcke eingeschleppt wurden. Auch diese Population befindet sich in einem mikroklimatischen Gunstraum.Berlin wie der Osten Deutschlands sind klimatisch ja allgemein kontinentaler geprägt.Besonders im Regenschatten des Harzes herrscht ein besonders trockenes und im Sommer heißes Klima.
Vorallem Südosteuropäer (besonders aus Ungarn), dürften am besten bei uns in begünstigten Regionen und Lebensräumen (Bahnanlagen, Steinbrüche) Fuß fassen . Tiere aus diesen Regionen sind zudem auch gut an kalte Winter angepasst. Es fehlt prinzipiell nicht an passenden Lebensräumen, nur kommen die Tiere schwerlich dorthin.
Das Mantis Habitat in Berlin bilden Gleisanlagen der Bahn.
Na, da haben sie zumindest ihre Ruhe
In Baden-Württemberg hat sich M. religiosa auch ausgebreitet und kommt mittlerweile im gesamten Oberrheingebiet sowie im Kraichgau vor.
Unter den Heuschrecken gibt es übrigens mit der Blauflügeligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) und der Blauflügeligen Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) noch zwei weitere Charakterarten von Gleisanlagen.
Wolfgang Esbruch gibt in seinem kleinem Artikel W. ESBRUCH 2010, Beobachtung zum Ammen-Dornfinger in Brandenburg – Cheiracanthium punctorium (VILLERS, 1789). ZAG-Phoenix – 02/2010 als nördliche Verbreitungsgrenze für Brandenburg die Linie Zehdenick-Eberswalde-Wriezen-Oder an. Die Art ist also weiterhin auf dem Vormarsch nach Norden. Da die Weibchen zur Brutzeit recht aggressiv reagieren und sie außerdem ein relativ potentes Gift besitzen, wird sie vielleicht in Zukunft häufiger von sich reden machen. Ich selbst konnte die Spinne im Braunschweiger Raum nicht antreffen, allerdings habe ich sie nie gezielt gesucht. Auffällig sind hier teils große Populationen der Wespenspinne (Argiope bruennichi).
Beste Grüße Harro
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