Abhängigkeiten optischer Merkmale aktiver Fermoralporen

[H.S.]

Hallo,


ich habe eine Fragestellung die mich schon länger beschäftigt.

Mir wurde von einem befreundeten, langjährigen Terrarianer gesagt es gibt die Möglichkeit der Geschlechtsbestimmung von Reptilien indem man sich die Femoralporen mit Hilfe eines Vergrösserungsglases näher betrachtet.Wenn sich bei dieser Betrachtung ein schwarzer Punkt innerhalb der Pore erkennen lässt kann man dadurch auf eine aktive Pore schliessen und somit auf ein männliches Tier.

Ist diese Aussage so allgemein gültig?

Nun frage ich mich aber ausserdem ob dieses schon vor der Geschlechtsreife eintritt oder ob dieses optische Merkmal nur ab der Geschlechtsreife zu erkennen ist.

Für Antworten,Theorien oder Literaturzitate in jedweder Sprache zu diesem Thema wäre ich sehr dankbar.

Gruß

Henning Schwier

[Ingo]

Re: Abhängigkeiten optischer Merkmale aktiver Fermoralporen

Bei Tokehweibchen so ab semiadult sieht man mit der Lupe in den Femoralporen ebenfalls schwarze Punkte. Allerdings meist nicht bei 100% der entsprechenden Schuppen und im direkten Vergleich zu Jungmännchen scheinen die Punkte "weniger tief" zu gehen.
Aber das ist eher ein gradueller Unterschied und die Diagnose anhand dieses Merkmals nicht gerade simpel.
Bei Gerrhosaurus flavigularis Weibchen liegt der Fall ähnlich.
Voll adulte Männchen dieser beiden Arten sind leicht an den Sekreten zu erkennen, die die Poren absondern.
Bei juvenilen ist das anders.
Ich komme auch bei 20 cm langen Tokehs bei der Abgabe mit Geschlechtsangabe immer noch ins schwitzen und verlass mich dabei auf andere Parameter stärker als auf Poren und Lupe.

Gruß

Ingo

[[ggg]Editiert von Ingo am 19-12-2005 um 07:59 GMT[/ggg]]