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Anfängerfragen zu Zauneidechsen

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  • Anfängerfragen zu Zauneidechsen

    Moin folks,

    meine Fragen beziehen sich auf Zauneidechsen. Das Forum habe ich schon durchsucht, leider nicht erfolgreich. *

    Also, nun zu den Fragen:
    - Ist die Winterruhe erforderlich?
    - Was lößt Sie aus?
    - Und das wichtigste, wie lang dauert sie?
    - und welche Echse setze ich ins Terrarium zu den Zauneidechsen, die während die Zauneidechsen im Kühlschrank liegen agil bleibt?

    * Nein, ich will sie nicht irgendwo einfangen, ich such grad nen Züchter. Und ich neige nicht zu dem Glauben, dass einheimische Tiere leichter zu halten sind als Exoten.

    Danke schon im Voraus

    Sebastian

  • #2
    Zitat von Tim Taylor
    - Ist die Winterruhe erforderlich?
    Ja, sie fördert Agilität und Widerstandskraft der Tiere, ist mitverantwortlich zum Auslösen der Paarungsstimmung und gehört schlicht zum natürlichen Rhythmus der Tiere.

    - Was lößt Sie aus?
    Verkürzung der Sonnenscheindauer ( Beleuchtungszeit ) und damit einhergehend die zunehmend "schlechtere" und kühlere Witterung, im Terrarium schllicht die durch die verkürzte Beleuchtung zurückgehenden Temperaturen. Zauneidechsen können schon bei recht ( für Reptilienverhältnisse ) niedrigen Temperaturen aktiv sein, ideal wäre also die dauerhafte Aufstellung des Terrariums nicht in einem beheizten Wohnzimmer sondern im kühlen Keller.

    - Und das wichtigste, wie lang dauert sie?
    Man kann die Tiere gut einzeln "verpackt" in Dosen im Kühlschrank überwintern. So lässt sich das Gewicht der Tiere auch gut überprüfen. Die Winterruhe sollte etwa 10-12 Wochen dauern.

    - und welche Echse setze ich ins Terrarium zu den Zauneidechsen, die während die Zauneidechsen im Kühlschrank liegen agil bleibt?
    Am besten gar keine, erstens gibt's wohl keine Echse, die Du für drei Monate in einem Becken unterbringen kannst und den Rest des Jahres,.... ja......, was auch immer...... alles andere würde eine Vergesellschaftung bedeuten. Und die schließt sich eigentlich aus, da die Tiere ja dann offenbar unterschiedliche klimatische Ansprüche haben. Außerdem sind viele Echsenarten nicht nur gegenüber der eigenen Art territorial und aggressiv, sodass auch eine Vergesellschaftung mit anderen Arten nicht unproblematisch sein muss. Einfacher wäre die vergesellschaftung mit nachtaktiven Tiere. In Frage kömen zB Blindschleichen, die dann aber auch eine Winterruhe halten müssen. Bei der Haltung einheimischer Arten ( und natürlich auch zahlreicher ausländischer Arten ) muss man sich einfach damit abfinden, dass das Becken mehrere Wochen im Jahr leersteht.


    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Super, danke für die schnelle Antwort. Die "kurze" Winterruhe ist ja vielversprechend. Ich dachte schon die würden 6 Monate im Kühlschrank verbringen...


      Danke

      Sebastian
      Zuletzt geändert von Peter Fritz; 20.06.2006, 23:54.

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      • #4
        Ich wollte nur mal kurz einwerfen das Zauneidechsen (Lacerta agilis) laut KRONIGER&ZAWADZKI (2005)* nur im Freilandterrarium langfristig erfolgreich gehalten werden können.

        Das aber nur als kleine - aber in meinen Augen sehr wichtige - Anmerkung

        gruß
        Timo

        KRONIGER,M&M.ZAWADZKI(2005): Eidechsen im Terrarium; DRACO,Münster,6 (2005-1): 28 - 37
        Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

        DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
        http://www.teratolepis.de
        http://www.saumfinger.de

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        • #5
          Zitat von Timo Plochowietz
          Ich wollte nur mal kurz einwerfen das Zauneidechsen (Lacerta agilis) laut KRONIGER&ZAWADZKI (2005)* nur im Freilandterrarium langfristig erfolgreich gehalten werden können.

          Das aber nur als kleine - aber in meinen Augen sehr wichtige - Anmerkung

          gruß
          Timo

          KRONIGER,M&M.ZAWADZKI(2005): Eidechsen im Terrarium; DRACO,Münster,6 (2005-1): 28 - 37
          ... es war einmal:
          Jemand, der nicht DGHT Mitglied und AG Lacertiden Mitglied war und auch nichts über seine langjährigen Zauneidechsennachzuchten unter Terrarienbedingungen geschrieben hat. Hat der nun was falsch gemacht?

          Bei Waldeidechsen unterschreibe ich das sofort, aber bei Zauneidechsen weniger.

          B b Harte

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          • #6
            Zitat von Harte
            ... es war einmal:
            Jemand, der nicht DGHT Mitglied und AG Lacertiden Mitglied war und auch nichts über seine langjährigen Zauneidechsennachzuchten unter Terrarienbedingungen geschrieben hat. Hat der nun was falsch gemacht?


            B b Harte
            Harte ich bin maßlos enttäuscht. Sonst willst du immer alles anhand von Literatur belegt haben und nun sowas?

            Das es durchaus auch andere Sichtweisen zu dem Thema gibt ist mir durchaus klar, ich wollte das auch nur mal kleine Anmerkung geben, da es nunmal durchaus seine Berechtigung hat. Und allein vom "Logischen Denken" her ergibt es für mich sogar einen Sinn das das Freilandterrarium besser sein soll.

            grützi
            Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
            http://www.teratolepis.de
            http://www.saumfinger.de

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            • #7
              Zitat von Timo Plochowietz
              Harte ich bin maßlos enttäuscht. Sonst willst du immer alles anhand von Literatur belegt haben und nun sowas?
              Tja manchmal kenne ich sogar Sachen, die nicht niedergeschrieben wurden und trotzdem Realität sind.

              Und manchmal lese ich Realitäten, deren Quelle ich war und wo das entsprechende Zitat mal einfach weggelassen wurde.

              Kann ja vorkommen bei einigen Dekaden Terraristik.

              Thema Zauneidechse:
              Der Halter hat sich seinerzeit (wo ich noch aktiver Bestandteil der AG war) auch nicht zu einer Kurzmitteilung in der Eidechse bereiterklärt.

              B b Harte

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              • #8
                naja, auf jeden Fall ist es sehr wichtig, eine entsprechende Nachtabsenkung der Raumtemperatur/Terrarientemperatur zu gewährleisten und für die richtige Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
                IMO ist dies in "normalen" ,nicht klimatisierten Räumen sehr schwer;
                am ehesten noch in Kellerräumen möglich..... .Eingebaute Bachläufe etc. ( vgl.Terrarien bei lacerta-bavaria.de ) schaden bestimmt nicht...
                Gruss JürgenS
                Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
                Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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