Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zauneidechse "wohnt" im Kellerschacht?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zauneidechse "wohnt" im Kellerschacht?

    Hallo zusammen,

    vor ca. 1,5 Wochen hat meine kleine Tochter in einem unserer Lichtschächte (Kellerfenster) eine Eidechse entdeckt. Erst dachten wir, daß das nur ein vorübergehender Besucher wäre, aber anscheinend ist dem nicht so.

    Fasziniert beobachtet nun meine ganze Familie täglich aufmerksam den Lichtschacht und unsere kleine Eidechse ist oft zu sehen. Einer meiner Söhne meinte sogar, er hätte noch eine zweite Eidechse gesichtet, aber das kann ich mit Sicherheit so nicht behaupten, denn ich selbst habe sie ja nicht gesehen.
    Gestern allerdings ist uns ein weiterer Besucher in unserem Lichtschacht aufgefallen - eine Blindschleiche.

    Kurz noch zu unserem Lichtschacht - er ist aus Beton an ein altes Bruchsteinhaus "angegossen" worden, im Betonboden sind zwei Bohrungen, wofür die baulich gedacht sind, weiß ich nicht sicher, aber ich denke mal, daß das irgendwas mit Regenwasserabfluß zu tun hat.
    Die Wände sind nicht wirklich sehr glatt und die Eidechse kann locker auf unseren Fenstersims des Kellerfensters klettern. Allerdings kommt sie an der Fensterscheibe nicht hoch. Der Kellerschacht hat (Hanggelände) auf der niedrigsten Seite eine Tiefe von ca. 35 cm, an der höchsten ca. 55 cm.

    In einem der Bohrlöcher wohnt wohl unsere Blindschleiche, zumindest haben wir sie dort hineingleiten gesehen. Im letzten Winter ist ein Stück Putz von der Kellerfensterecke abgebröckelt, im dahinterliegenden Loch scheint die Eidechse zu "wohnen".

    Nun - die Neugierde hat uns gepackt und wir haben uns ergoogelt, daß es sich wohl um ein junges Zauneidechsenmännchen handelt. Momentan mißt das Tier geschätzte 15 cm von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze. Genau vermessen möchte ich das Tierchen nicht - dazu müßte ich es wohl herausnehmen und ich denke, daß ich damit ziemlich Streß und Angst bei dem Tier auslöse, was ich momentan versuche zu vermeiden.

    Wie schon erwähnt, möchten wir das Tier nicht der Natur entnehmen und auch nicht in ein Terrarium stecken (ich habe hier ja schon gelesen, daß das auch verboten ist). Nur - wir kennen uns wirklich nicht mit Eidechsen und Co aus (auch wenn ich diese Tiere jetzt seit einigen Tagen äußerst faszinierend finde *gg), deshalb hoffe ich, hier einige Informationen zu finden, die ich trotz der Boardsuche und Google nicht finden konnte.

    Da wir momentan mal wieder Brennholz machen haben wir eine größere Baumwurzel in den Kellerschacht gestellt, der von der Eidechse auch fleißig als Sonnenplatz genutzt wird. Ich hoffe, wir haben es dem Tier damit etwas gemütlicher gemacht. Trotzdem sind wir uns nicht sicher, ob sie vielleicht nur in den Kellerschacht gefallen ist und einfach nicht mehr herauskommt. Sollten wir also die Eidechse einfach im Garten aussetzen? Oder könnte sie, sofern sie wollte, den Lichtschacht alleine verlassen (an den Wänden hochkrabbeln)?
    Wenn wir sie einfach im Garten aussetzen sehe ich große Gefahren für das Tier durch unseren Kater und unseren Hund. Auch die umliegenden Gärten werden von Katzen bevölkert.
    (Unser Kater kommt regelmäßig mit toten Blindschleichen nach Hause und auch unsere Nachbarn erzählen das von ihren Katzen.)

    Falls wir die Eidechse einfach dort lassen sollen, wo sie sich momentan befindet - ist es sinnvoll in den Betonschacht etwas Sand o.ä. einzufüllen (natürlich ohne die Löcher der Blindschleiche zu verstopfen) und eine flache Schale mit Wasser anzubieten?
    Verhungert sieht mir das Tier nicht aus, allerdings lebt in unseren Kellerschächten auch so einiges an Spinnen, Asseln und auch Ameisen werden regelmäßig dort angetroffen. Sollte man trotzdem der Eidechse Futter anbieten (Mehlwürmer und Co habe ich für meine Aquarien sowieso im Haus)?

    Mein Gedanke hierbei ist, daß ich in den vergangenen Jahren keine Eidechse mehr bei uns finden konnte (jammerschade) und ich mich so sehr freue, endlich mal wieder ein Exemplar davon sichten zu dürfen. Anscheinend sind die Lebensbedingungen in unserer Umgebung aufgrund der vielen baulichen Maßnahmen über lange Zeit nicht mehr so gut für die Tiere gewesen. Vielleicht könnte ich mit kleinen Maßnahmen diesen Tieren eine Neubesiedelung unserer Gegend leichter machen (und wenn es nur mit meinem Lichtschacht ist *lach).

    Momentan habe ich über den Lichtschacht ein Stück Maschendraht gelegt, damit weder Hund noch Katze oder Kids dem Tier Schaden zufügen können. Die Maschen sind allerdings groß genug, daß das Tier bequem durchschlüpfen könnte. Es ist stricktes Verbot ergangen, das Kellerfenster zu öffnen, ich möchte nicht, daß die Eidechse irgendwann erdrückt im Fensterfalz stirbt.

    Übrigens beziehen sich meine Fragen natürlich auch auf die Blindschleiche, nur hat die noch nicht so großen Sympathiewert bei mir, da sie weniger häufig zu sehen ist *zwinkers.

    Vielen lieben Dank schonmal für´s zulesen und ich freue mich schon auf kompetente Antworten,
    liebe Grüße,
    das Waldhexerl

  • #2
    Deck den Schacht mit einer Plane ab, sodass da keine Tiere mehr hinein fallen,OK.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Gekko ulikovskii
      Deck den Schacht mit einer Plane ab, sodass da keine Tiere mehr hinein fallen,OK.
      Na, das ist wohl erst dann 'ne gute Idee, wenn die Tiere aus dem Schacht heraus wären, ansonsten könnte es dort bei starker Sonneneinstrahlung wohl selbst für Reptilien unangenehm warm werden.

      Die Beschreibung des Schachts klingt eigentlich schon so, als sollte es der Eidechse möglich sein, den Schacht selbst zu verlassen so es ihr denn gefällt. Allerdings solltet Ihr das mal genauer beobachten, denn wenn sie den Schacht doch nicht selbst verlassen kann, solltet Ihr sie herausfangen denn der Futterbedarf des Tieres ist sicher höher als die Menge der Insekten, die sich in den Schacht verirren, besonders wenn sie sich das Futter mit der Blindschleiche teilen muss.

      Letztere ist übrigens ein naturgemäß recht plumpes Tier, das sich beim Klettern sehr schwer tut und ohne Eure Hilfe kaum eine Chance haben wird, den Schacht zu verlassen.

      Im Zweifel tut Ihr beiden Tieren sicher den besten Gefallen, wenn Ihr sie herausfangt und frei lasst. Da sie in Eurer Nachbarschaft wohl nicht wirklich sicher sind, solltet Ihr mal nach Orten in unmittelbarer Nähe ( bis etwa 1km Umkreis ) Ausschau halten, die für Eidechsen und Blindschleichen geeignet sind, am besten kommen dort schon Tiere vor. Dort würde ich die Tiere dann aussetzen, sie werden sich dann dort ein Revier sichern können und sollten vor Hauskatzen sicher sein. Bahndämme, Hänge an Autobrücken, breite sonnige Waldwege oder Friedhöfe bilden oft geeignete Biotope innerhalb der städtischer Zonen.

      Grüße
      Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

      Kommentar


      • #4
        Zitat von black-eye
        Im Zweifel tut Ihr beiden Tieren sicher den besten Gefallen, wenn Ihr sie herausfangt und frei lasst.Grüße
        Des sowieso!

        Kommentar


        • #5
          noch 2 Eidechsen gesichtet

          Hallo zusammen,

          habe nochmal intensiv beobachtet und es sind doch mehrere Zauneidechsen die in den Bohrungslöchern und sonstigen Löchern in unserem Bruchsteinmauerwerk leben.
          Gestern abend haben wir noch einen dicken, knorrigen Ast so in den Lichtschacht gestellt, daß die Eidechsen bequem den Kellerschacht verlassen können, so sie denn wollen.
          Als Ruheplatz wird der Ast auch genutzt, sie wuseln auch ziemlich drauf rum, gehen eine Runde durchs angrenzende Gras, flitzen aber schnell wieder zurück, sobald man sich nähert.

          Die Blindschleiche versuchen wir heute noch herauszufangen, ein nettes Plätzchen für sie habe ich heute beim Spaziergang mit dem Hund entdeckt.

          Ich hab jetzt einfach mal einen flachen (neuen) Blumenuntersetzer mit etwas Wasser in den Kellerschacht gestellt, irgendwie hab ich Angst, daß die Tiere verdursten, obwohl sie ja dort vielleicht doch schon länger leben, als wir wissen und optisch für mich als Laien sehr gesund aussehen.

          Ich denke wir haben somit eine gute Lösung für unser "Problem" gefunden. Die restlichen Lichtschächte werden wir mit engmaschigem Netz abdecken, damit kein Tier mehr hineinfallen kann.
          Und ich werde mal intensiv googeln, wie ich ein paar gute Rückzugsplätze für heimische Kleintiere jeglicher Art auf unserem Grundstück anlegen kann - bestimmt kann ich gute Kompromisse zwischen den Tierbedürfnissen und meiner Gartengestaltung finden.

          Liebe Grüße,
          das Waldhexerl

          Kommentar


          • #6
            Zitat von waldhexerl
            Und ich werde mal intensiv googeln, wie ich ein paar gute Rückzugsplätze für heimische Kleintiere jeglicher Art auf unserem Grundstück anlegen kann - bestimmt kann ich gute Kompromisse zwischen den Tierbedürfnissen und meiner Gartengestaltung finden.

            Das ist mal was gutes, wenn alle ihren Garten naturnah gestalten würden.....

            Kommentar


            • #7
              Hallo, warum legt Ihr nicht einfach einen erkletterbaren, nicht glatten Ast mit ausreichender Länge in den Kellerschacht, an dem die Echsen definitiv hochklettern können. Wenn sie dann immer noch in Ihrem "Zuhause" bleiben, fühlen sie sich offensichtlich wohl. Ansonsten werden sie ausziehen.

              Gruß

              Hutti
              http://www.xhutti1.de

              Kommentar


              • #8
                Zitat: "Gestern abend haben wir noch einen dicken, knorrigen Ast so in den Lichtschacht gestellt, daß die Eidechsen bequem den Kellerschacht verlassen können, so sie denn wollen."

                Hat er doch gemacht

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,
                  erst mal finde ich es richtig super wie ihr euch ins Zeug legt für die Tiere, gibts heute ja leider nicht mehr so oft.

                  Zum zweiten :

                  Ich beneide euch dermaßen darum :-)
                  Ich habe das letzte mal vor 20 Jahren ein heimisches Reptil in freier Natur gesehen. Eine Blindschleiche. Egal wie oft ich mich auf die Lauer lege in Wald und Wiese , bei uns scheint es nichts mehr zu geben.


                  LG
                  Angie

                  P.S: Sorry für das OT, ich konnte nicht anders.

                  Kommentar


                  • #10
                    Sie sind noch da...

                    Hallöchen zusammen,

                    wollte nur mal kurz noch eine Rückmeldung geben - trotz "Fluchtmöglichkeit" leben alle Tiere noch im Kellerschacht.
                    Mittlerweile haben wir eine Ecke mit etwas Sand aus dem Sandkasten meiner Kids ausgekleidet und "tränken" die Tiere immernoch täglich. Es scheint ihnen bei uns wohl gut zu gefallen.

                    Bin mal gespannt, wie es hier so weitergeht. Solange beobachten wir immernoch eifrig und neugierig,
                    das Waldhexerl

                    Kommentar


                    • #11
                      Zauneidechse

                      Hallo Waldhexerl,

                      ist ja echt schön mit der Zauneidechse. Ich denke, du bist sicherlich schon auf "Zauneidechse" bei Wikipedia gestoßen. Wir hatten im Garten auch mehrere solche Tierlein. Die eine wurde richtig zutraulich und wir nannten sie Herr Stoiber, denn eine gewisse Ähnlichkeit war da. Leider habe ich die Echsen schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen und ich vermute das Katzen sie geschnappt haben. Also: Sei vorsichtig mit den Stubentigern.
                      Seither hasse ich übrigens leicht Katzen. Heut hat sich eine Katze eine junge Amsel aus unserem Garten gekrallt.
                      Wenn du meine Eidechse sehen willst, kannst du nachschauen unter http://www.moehler.net/stoiber.html

                      LG
                      Stefan

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo,

                        Ich hasse zwar nicht Hauskatzen aber schon die die Frei gehalten werden.Oder ich hasse eher die Situation die dadurch entsteht.Ein gutes Beispiel ist wenn sich die Katze angewöhnt Fische aus dem Teich zu holen.Ich ziehe gerade in ein neues Haus und will da auch einen Teich in denn Garten bauen,nu hab ich schon desöfteren Nachbarskatzen in meinem Garten angetroffen.Und da kann man sich ja schon ausmalen wie es kommt,aber man kann denn Nachbarn ja schlecht dazu bringen seine Katze nicht mehr rauszulassen.Da ich im Teich Futterfische heranziehe und mässte werden das sicher einige sein die sie mir rausfischen,aber ersetzen werden mir die Nachbarn die Fische sicher nicht.Wenn ich sie drauf anspreche wird man mir sicher sagen das ich damit leben muss,aber wenn die Kaimane ausgewachsen sind und ich ihnen im Sommer Frischluft gönne,kriegen sie die Kehrseite der Medaille gereicht.

                        Zur Zauneidechse,echt klasse das ihr euch soviel Mühe mit den Tieren gemacht habt.Ich hab voreinigen Jahren ein Pärchen gefangen gehabt.Hab sie ca 2 Monate geflegt und dann als ich mich informierte wieder am Fangort frei gelassen.Ich hatte damals halt keine Ahnung von Reptilien,daher hab ich sie überhaupt behalten gehabt.heut würd ich das natürlich nicht machen aber dennoch sind es wirklich sehr schöne Echsen,und wenn sie wie bei dir ein Zuhause auf meinem Grundstück einrichten spricht nix dagegen es ihnen angenehmar zu machen.


                        mfg,
                        EsKiller

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von EsKiller
                          Hallo,

                          ..........,aber wenn die Kaimane ausgewachsen sind und ich ihnen im Sommer Frischluft gönne,kriegen sie die Kehrseite der Medaille gereicht.
                          dann wirst du ganz schnell Ärger haben, bzw die Kaimane werden von Nachbars vergiftet oä

                          Aber hab da auch schon feixend drüber nachgedacht

                          gerechte grüße

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo,

                            Auf die Idee kommt man ja zwingend wenn man Kaimane im Sommer frei im Garten halten möchte.Aber ich hab das Haus halt auch so ausgesucht das es für die Kaimane passt,links&rechts vom Garten ist eine Mauer als Zaun.Die Mauern gehen über 2 Meter und so kann ich die Kaimene frei im Garten rumlaufen lassen.Ist mein Grundstück wieso soll ich dann meine Tiere nicht rumlaufen lassen,vieleicht bleibt die Katze dann ja aber auch einfach fern.Wegen dem Gift,das ist ein Thema wo ich ein zitterm im Nerv bekomme.Einen Freund haben sie einen türkischen Hirtenhund,einen Kangal vergiftet weil er oft gebellt hat.War schon Mies,der Junge dachte er währe entlaufen hat die ganze Stadt abgesucht und in dann am Abend unter einem Wagen im Garten gefunden.Diese Hundeart geht zum sterben vom Halter weg,und da er nirgends hinkonnte hat er sich unterm Auto verkrochen und ist elendig gestorben,alles war voller Blut er hat sich die die ganzen Innerein ausgekotzt.Ich werde die Echsen natürlich nur Tags rauslassen und meistens auch beobachten.Ansonsten lass ich für die Zeit einfach eine Cam vom Fenster aus dem 2. Stock aus laufen,und falls es dann einer wagen sollte wird er es wirklich sehr bereuen.


                            mfg,
                            EsKiller

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X