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Erfahrungsberichte Holaspis/Takydromus

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  • Erfahrungsberichte Holaspis/Takydromus

    Hallo allerseits,

    als völliger Anfänger in der Terraristik interessiere ich mich für die Pflege der beiden Gattungen Holaspis und Takydromus. Die Bücher von Michael Kroniger und Uwe Schlüter habe ich bereits mit großem Interesse gelesen und auch das Internet nach Informationen durchstöbert. Allerdings deckt all das nur die eher technischen Aspekte der Pflege ab, daher bin ich immer noch auf der Suche nach Erfahrungsberichten zur Haltung, die über Informationen zur Terrariengröße, der richtigen Beleuchtung und des besten Bodengrundes hinausgehen. Vor allem Informationen zum Verhalten der Tiere interessieren mich: was ist beispielsweise darunter zu verstehen, wenn sie als lebhaft beschrieben werden - ist damit gemeint, daß sie sich regelmäßig bewegen, oder muß man bei jeder Fütterung mit hektischen Fluchtversuchen aus dem Terrarium rechnen?

    Gerne will ich auch der Empfehlung zur Pflege von Nachzuchten folgen, aber die Gelegenheit zum Besuch von Börsen und Messen - außer der wenig ergiebigen Haustiermesse in Oldenburg vor kurzem - hatte ich noch nicht, und über das Internet lassen sich kaum Züchter finden. Daher wäre ich sehr dankbar für Kontakte zu Züchtern dieser beiden Gattungen.

    Mit besten Grüßen

    Harald

  • #2
    Aus gerade mal 8 Monaten Holaspis Haltung kann ich bisher nur sagen, dass die Tiere sehr unkompliziert sind.
    Lebhaft heisst hier, sie sind viel zu sehen und laufen recht viel im Terrarium umher.
    Mittags ziehen sich meine für 2-4 Stunden zurück, kommen aber nachmittags nochmal für längere Zeit heraus.
    Bei mir bleiben die Tierchen vor allem an den senkrechten Flächen. Läßt man das Becken in Ruhe, sind sie nicht sonderlich scheu, sondern gut beobachtbar. Beim Öffnen des Beckens flüchten sie aber rasch an bzw hinter die Rückwand. Daher besteht eigentlich keine Gefahr des Entkommens. Die Schiebescheiben muss man bei den Flachechschen aber schon abdichten.
    Meine Bedingungen
    Terrariengrüße 60 x 40 x 80, Beleuchtung 1 x 15 W T8 und 1 x 70 W CDM-T.
    Bodengrund: Blumenerde /Lauberde Gemisch, mit Waldlaub abgedeckt.
    Meine sind gierige Fresser -Lacertiden eben- , die auch vor dem Zerlegen größerer Beutetiere nicht zurückschrecken.
    Die Futtergier überwindet auch die Scheu und erlaubt eine Pinzettenfütterung.


    Gruß

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 28.11.2006, 13:02.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Eidechsenfreund !

      Hinsichtlich der Haltung von Takydromus sexlineatus ocellatus kann ich folgendes dazu beitragen:

      Beckengröße bei mir zur Zeit 60x60x70 (LxBxH) - allerdings nur über die Wintermonate bei reduzierten Temperaturen und bei kürzerer Tagesdauer.
      Im Frühjahr ziehen die Tiere wieder in längere Terrarien um.

      Temperamentvolle Eidechsen, die auch vor größeren Futtertieren nicht halt machen und für ihre Größe beträchtliche Mengen verputzen.
      Scheu sind meine Tiere überhaupt nicht - beim Öffnen des Terrariums muß ich eher aufpassen, daß die Tiere nicht über die untere Frontscheibe ins Freie gelangen. Ich tippe da allerdings eher auf Futtergier als auf Zutrauen.

      Die Beleuchtung besteht aus 3x18 Watt Leuchtstoffröhre, 1x 25 Watt Spotstrahler und ein bis zweimal die Woche Osram Ultra Vitalux für jeweils 30 Minuten aus ca. 80cm Abstand.

      Hohe, dichte Pflanzen und eine Schicht relativ feiner Sand in Verbindung mit mehreren großen Steinplatten im Bereich des Spotstrahlers vervollständigen die Einrichtung. Der Boden ist fast ganz von Ficus pumilus bedeckt - da haben die Eidechsen was zu tun, um an das Futter zu kommen.

      Zur Fortpflanzungszeit müssen die Weibchen ausserordentlich gut und gehaltvoll ernährt werden - meine F2-Weibchen haben dieses Jahr über einen Zeitraum von fast sechs Monaten alle zwei bis drei Wochen ein Gelege mit jeweils 3-4 Eiern abgesetzt. Auch eine Trennung vom Männchen hilft oft nicht gegen das Eierlegen.

      Die Tiere sind bei mir eigentlich den ganzen Tag über aktiv - lediglich über die Mittagszeiten liegen sie öfters mal zum Dösen in den Pflanzen.

      Alles in allem lohnenswerte Tiere - auch wenn die Tiere im Handel aufgrund des geringen Einkaufspreises eher vernachlässigt werden.

      Ich weiß, daß es einfacher gesagt als getan ist - versuche auf alle Fälle Nachzuchten zu bekommen - bei den oft dehydrierten Wildfängen werden fast immer irgendwelche Endoparasiten kostlos mitgeliefert ...

      Gruß,
      Andreas
      Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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      • #4
        Vielen Dank schon einmal für die beiden Antworten.

        Ist damit zu rechnen, daß auf der Börse in Fallingbostel im Februar Züchter dieser beiden Gattungen vertreten sind, damit ich mir ein näheres Bild machen kann? Im Moment kann ich mich beim besten Willen nicht für eine Gattung entscheiden, und für zwei Terrarien fehlen mir der Platz und das Einverständnis meiner Frau...

        Mit besten Grüßen

        Harald

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