Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Spezielle Tiere

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Spezielle Tiere

    Hallo

    Ich möchte mir gerne einige Echsen anschaffen. Mein Vater hatte schon einiges und ich fürchte er hat mich da ein wenig angesteckt

    Da ich jedoch nicht das übliche möchte gestalltet sich das ganze recht schwierig. Einige gehen rein vom Platz her nicht.

    Stark angetan haben es mir der Keulenschwanzgecko und der Dornenteufel. :wub: Beides nicht alltägliche und spezielle Tiere.
    Vom Keulenschwanzgecko finde ich nicht einmal ein Bild im Internet. Beim Dornenteufel sagt man er könne nicht gehalten werden. Sein Futter ist auch nicht gerade einfach zu bekommen/halten.

    Weiss jemand was über deren Haltung, erwerbs möglichkeit, gesetze, usw?

  • #2
    Hallo,

    zu Moloch horridus findet sich ein kurzer Haltungsbericht in U. Manthey und N. Schusters "Agamen" ( Terrarien Bibliothek, 1992 ). Soweit mir bekannt ist, ist jegliche Ausfuhr einheimischer Tiere aus Australien verboten. Inwiefern es da Ausnahmen gibt, kann ich nicht sagen, aber die Haltung von Dornteufeln wird wohl ein Traum bleiben - und das ist möglicherweise auch besser so. Als "Ersatz" gäbe es die durchaus ab und an erhältlichen Krötenechsen ( Phrynosoma ) aus Amerika. Ebenfalls in freier Natur größtenteils Futterspezialisten. Sehr interessante Tiere, nicht unmöglich zu halten und zu züchten, erfahrene Pflegerhände sind aber schon angeraten.

    Zu den Keulenschwanzgeckos: Google mal nach "Nephrurus asper", da bekommst Du 'ne Menge Bilder geliefert, inklusive Haltungsberichten, wenn auch vieles auf Englisch ist. Es gibt aber auch Züchter dieser Tiere in Deutschland, zumindest meine ich, mich erinnern zu können, das die Tier schon im AnzeigenJournal der DGHT angeboten wurden. In F.W.Henkel und W. Schmidts "Geckos" ( Eugen Ulmer, wenn ich nicht irre, ungefähr 1994 ) gibt's ein Kapitel inklusive Bilder und Haltungs-/Zuchtberichten zu Nephrurus.



    Grüße

    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

    Kommentar


    • #3
      Hallo!

      Die Vermehrung von Ameisen als Futtertiere scheint nicht möglich zu sein, außerdem fressen die Tiere ja auch riesige Mengen davon. All die Phrynosoma-Arten, die vor ein, zwei Jahren importiert wurden, sind mittlerweile wieder verschwunden, d.h. alle gestorben, kleine Heimchen scheinen kein ausreichender Ersatz zu sein. Ich würde von Phrynosoma und natürlich auch vom Moloch absehen...

      Nephrurus bekommt man z.B. in Hamm immer mal wieder, wir halten Nephrurus levis levis, allerdings fangen diese Arten bei ca. 400 € an und gehen weit über die 2000 € hinaus.

      Wie wär's mit Underwoodisaurus mili? Sieht den Nephrurus-Arten recht ähnlich, war sogar früher mal einer :-) und ist schon für 50 € zu haben (als Nachzucht).

      Grüße
      www.terragraphie.de

      Kommentar


      • #4
        Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
        Hallo!

        Die Vermehrung von Ameisen als Futtertiere scheint nicht möglich zu sein, außerdem fressen die Tiere ja auch riesige Mengen davon. All die Phrynosoma-Arten, die vor ein, zwei Jahren importiert wurden, sind mittlerweile wieder verschwunden, d.h. alle gestorben, kleine Heimchen scheinen kein ausreichender Ersatz zu sein.
        Hallo,

        mit der Haltung bzw. Zucht von Ameisen kenne ich mich nicht wirklich aus, zumindest die Zucht als Futtertier dürfte aber entsprechend aufwendig sein, wenn man sich anschaut, welchen Aufwand man schon für die Haltung eines kleinen Ameisenvolkes betreiben muss ( siehe diverse Ameisen-Sites/Foren im Netz ). Allerdings scheinen zumindest einige Phrynosoma keineswegs zwingend auf Ameisen als Nahrung angewiesen zu sein, sondern diese in freier Natur als bequeme Nahrungsquelle lediglich zu bevorzugen ( an einer Ameisenstraße vorbeikommende Tiere aufzulecken ist eben einfacher als der heuschrecke hinterherrennen, besonders wenn man eine kurzbeinige "dicke" Echse ist ). Z.B. gelang auch die Zucht von Flugdrachen ( die ja auch als spezielisierte Ameisnefresser gelten ) bei Mägdefrau und Mägdefrau ( Salamandra Bd. 30, 1994 ) ohne Ameisen als Futter. Auch einige Phrynosoma-Arten werden regelmäßig von wenigen europäischen Züchtern nachgezogen ( P. asio, P. orbiculare oder P. cornutum ). Die Haltung und Zucht ist durchaus nicht einfach, aber nicht unmöglich. Kleine Heimchen genügen sicher nicht als Nahrung. Wenn man aber eine abwechslungreiche und ballast-, mineralstoff- und vitaminreiche Ernährung bietet ( und am besten noch Freilandhaltung im Sommer ), dann lassen sich die Tiere durchaus gut halten ( Meine eigene Haltungsrefahrung beinhaltet leider keinen Zuchterfolg da mir das Weibchen an einem Darmvorfall verstarb. Das - genauso ernährte Männchen - lebte viele Jahre lang bei bester Gesundheit. )

        Grüße

        Dennis

        Grüße
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          nun gut das es nicht unmöglich ist solche Tiere zu halten und sogar zu züchten wurde deutlich gemacht.
          Ich denke aber das solche 'nicht alltäglichen und speziellen' Tiere einfach nicht in Anfängerhände gehören. Übung macht den Meister. Auch in der Haltung.

          Philipp

          Kommentar


          • #6
            Hallo,

            versuche dich doch in der erfolgreichen Haltung und Nachzucht von Plica plica, da hast du für den Anfang schon mal einige Hürden zu nehmen.

            Und Allerweltstiere sind es auch nicht.

            Gruß Ingo V.

            P.S.: allerdings gehörte der Thread dann wieder zu den Leguanen.
            Zuletzt geändert von ingo v.; 18.12.2006, 17:42.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von tarentola Beitrag anzeigen
              Ich denke aber das solche 'nicht alltäglichen und speziellen' Tiere einfach nicht in Anfängerhände gehören. Übung macht den Meister. Auch in der Haltung.
              .... da lässt sich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Und außerdem scheinen bei dem ganzen Terraristik-Hype so "Allerweltsarten" wie Anolis sagrei, Cosymbotus platyurus oder wildfarbene Leopardgeckos zu den Seltenheiten in den Terrarien zu gehören .

              Grüße

              Dennis
              Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

              Kommentar


              • #8
                Danke für eure Infos und erklärungen.

                Es ist sicherlich richtig das ich wohl als Anfäger gelte(Zeigt wohl auch meine Frage unten) da ich noch keinerlei eigene Erfahrung mit Terrarien Haltung habe. Mein Vater verfügt jedoch bereits über einge Erfahrung und hat Kontakt zu weiteren Terrarianern (oder wie auch immer das heissen soll ). Da ich kein Trendsetter bin Informiere ich mich deshalb ausgiebig (z.b. hier) bevor ich mir etwas in dieser richtung endgültig anschaffen. Den Tieren soll es schliesslich gute gehen und nicht eingehen.

                Wie wird ein einfachem von einem schwer zu haltenen Tier unterschieden?

                Ich denke jedes Tier braucht sein richtiges Habitat (Feuchte, Temp, Umgebung, Grösse) und seine Nahrung (Heimchen, Früchte, Maden, Fliegen, usw)Villeicht stelle ich mir dies zu einfach vor.

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,

                  in unserer marktwirtschaftlich geprägten Gesellschaft sind in aller Regel die am häufigsten gepflegten und nachgezüchteten Tiere die "Einsteigerarten", sprich: Leopardgecko, Bartagame, Jemen- und Pantherchamäleon, Stachelschwanzwaran, Feuerbauchmolch, Carolina-Laubfrosch etc.. So ganz richtig ist das natürlich nicht, denn jedes dieser Tier hat natürlich seine ganz spezeillen Bedürfnisse und manch ein Terrarianer wird vielleicht nie mit den "einfachsten" Regenwaldbewohner zu Rande kommen, während bei ihm die unmöglichsten Wüstenarten zur vermehrung schreiten.

                  Sicher gibt es Arten, die Haltungsfehler großzügiger hinnehmen als andere oder auch einfacher zu halten sind, weil zB ihre klimatischen Bedürfnisse viel einfacher zu befriedigen sind, als die anderer Tiere. Gute Beispiele gibt es hier zB bei den Chamäleons. Manch ein Pfleger montaner Arten würde seine Tiere snicht als schwierige Pfleglinge beschreiben, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass ihre klimatische Bedürfnisse erfüllt sind, was für den unerfahrenen Anfänger oft kaum möglich ist ( extreme Luftfeuchte, kühle, frische Luft ohne Zugluft etc. ).

                  Wenn man sich im Vorhinein gut einarbeitet und einliest, sich darüber klar wird, welchen Aufwand man treiben will und kann ( in einer Dachwohnung werde ich in der Regel zB keine Feuersalamander pflegen können ), dann sind sehr viele Arten an terrarientieren gut haltbar. Und nur weil sie selten sind ( im Sinne von selten ghalten werden ), bedeutet das ja noch lange nicht, dass sie schwer zu halten sind. Vor vielen Jahren pflegte ich Emoia atrocostata, einen Skink welchen ich zufällig in einer Zoohandlung entdeckte ( einmal und nie wieder ) und als dankbaren und interessanten Pflegling erleben durfte. Bisher fand ich auch keinen Züchter dieser Tiere.

                  Gibt es denn Tiere, die Dich besonders interessieren? Den Dornteufel kannst Du sicher streichen, Keulenschwanzgeckos gibt's drchaus. Als großer Freund der Warane würde ich Dir etwas aus dieser Familie empfehlen. Stachelschwanzwarane sind nicht gerade "soo exotisch" ( in Terrarianerkreisen ), aber günstig in der Anschaffung, relativ unkompliziert in der Haltung ( bei einem Terrarium fallen auch die Stromkosten für die Wüstenbeleuchtung nicht so ins Gewicht ) und sehr interessant. Außerdem gibt's ja noch andere Waranarten, nicht alle ganz günstig oder immer zu erwerben, aber ich find' sie einfach interessanter und lebhafter als andere Echsen. Literaturtipps findest Du zahlreiche im Waran-Forum, oder eben auch in den anderen Foren zu den entsprechenden Arten.

                  Grüße

                  Dennis
                  Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    zuallererst solltest du deine Interessenslage und die Möglichkeiten die du bieten kannst konkretisieren.

                    Willst du Schwerpunktmäßig eher ein Wüsten-, oder ein Regenwaldtier??
                    Soll das Tier tagaktiv, oder nachtaktiv sein??
                    Brauchst du sehr agile Tiere zur Beobachtung, oder sollen diese eher behäbiger sein??
                    Hast du Platz für ein sehr großes Terrarium, oder ist eher nur Platz für was "kleines"??
                    Liegt dir sehr viel an der Vermehrung der zukünftigen Pfleglinge, oder bevorzugst du ein Einzeltier??
                    Wieviele Beine sollen es sein (4, 8, oder 100), oder eher beinlos??
                    Soll es eher herbivor oder insektivor sein??
                    u.s.w....

                    Gruß Ingo V.





                    Zitat von MBCH Beitrag anzeigen
                    Wie wird ein einfachem von einem schwer zu haltenen Tier unterschieden?

                    Ich denke jedes Tier braucht sein richtiges Habitat (Feuchte, Temp, Umgebung, Grösse) und seine Nahrung (Heimchen, Früchte, Maden, Fliegen, usw)Villeicht stelle ich mir dies zu einfach vor.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X