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Lacerta viridis für Schulterrarium geeignet?

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  • Lacerta viridis für Schulterrarium geeignet?

    Hallo Eidechsenfreunde,

    ich erkläre mal kurz die Sachlage.
    Wir haben in unserer Schule zwar eine Vogelsinne aber ein Terrarium mit Reptilien ist leider nicht vorhanden.
    Jetzt hatte ich die Idee unseren Schuldirektor darauf anzusprechen, bin aber bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Ich fänd es ganz interessant eine Gruppe von Smaragdeidechsen (Lacerta viridis) zu halten, um zu zeigen welche Reptilien es hier gibt/gab (ist ja nur noch selten zu sehen).
    Nun stellt sich natürlich die Frage ob diese Eidechsenart für ein Schulvivarium überhaupt geeigent ist, deshalb hätte ich einige Fragen an euch.

    1. Wie viel Geld für Futter muss man durchschnittlich für eine adulte Smaragdeidechse ausgeben?
    Wie oft in der Woche muss gefüttert werden?
    2. Ist ein Terrarium von 140x70x70 für 1.2 ausreichend?Reicht eine 150W HQI-Lampe und ein bis zwei PAR-Strahler zur Beleuchtung aus? Ist ein Freilandgehege unbedingt notwendig?
    4. Ist eine Gruppe von 1,2 besser als Paarhaltung?
    5. Temperaturen: Tagsüber ?
    Nachts ?
    Ist eine Winterruhe für die Nachzucht erforderlich, oder reicht es die Beleuchtung während der Wintermonate auszuschalten? Muss im Winter auch gefüttert werden?


    Ich habe wie gesagt unseren Direx noch nicht darauf angesprochen werde aber auch noch warten bis ich genug Informationen gesammelt habe. Über das Finanzielle bin ich mir auch noch nicht im Klaren, werde mich aber, sobald grünes Licht von der Schulleitung gegeben wird und ein paar Helfer gefunden sind, um Sponsoren kümmern. Wie ihr sehen könnt ist es bis jetzt nur ein Gedanke, ich hoffe aber dass sich das bald ändern wird.
    Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Verbesserungsvorschläge.

    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

    Viele Grüße
    Maximilian

  • #2
    Hi Maximilian,
    schau mal in den anderen Thread...
    Meiner Meinung nach wäre es besser,die Tiere in einem Freilandterrarium zu pflegen.Man benötigt dort wesentlich weniger Futter=Kosten und den Tieren geht es viel besser.Das wäre doch auch eine schöne Aufgabe,sowas an einer Schule zu erstellen....;könnt ich mir zumindest vorstellen(ich baue viel lieber draussen an den Terrarien als drinnen Glasbecken zu reinigen etc.).
    Alles IMO:
    zu 1.:ich denke schon jeden Tag,mit Pausen bzw. "Schlechtwettertagen".Kosten je nachdem wieviel Wiesenplankton verfüttert wird und wo Du die sonstigen Futtertiere herbekommst(Dosen von 1 bis 3,50 Euro...) schätze ich 1 Euro pro Woche und Tier.
    zu 2.:ich meine wäre schon ok, bei meinen Viridis im Freigehege(3 mal 2m ganzjährig) leben1,4 ohne Probleme seit Jahren.
    zu 4.:Paarhaltung ist besser (im Glasterrarium)...
    zu 5.:Temperaturen wie draussen...,d.h. Nachtabkühlung
    Winterruhe ist erforderlich,Heimische Eidechsen brauchen es relativ kalt um zur Ruhe zu kommen-> am Besten draussen halten oder Kühlschrank.... .Sonst wirds mit der Nachzucht nix,ausser vielleicht denm 1. oder 2. Gelege.In der Winterruhe füttert man nicht.
    Noch was, wo sollte das stattfinden?
    Grüssle JürgenS
    Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
    Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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    • #3
      Zitat von JürgenS Beitrag anzeigen
      Meiner Meinung nach wäre es besser,die Tiere in einem Freilandterrarium zu pflegen.Man benötigt dort wesentlich weniger Futter=Kosten und den Tieren geht es viel besser.JürgenS
      Warum benötigt man in einem Freiterrarium weniger Futter?! Im Terrarium selbst siedelt sich doch nicht viel "Wiesenplankton" an, oder?
      Und mal ne andere Frage: Inwieweit, von den Arten her gesehen, ist es denn realistisch, Eidechsen im Freiland zu überwintern?! Zauneidechse ist sicher kein
      Thema, Smaragdeidechse kommt auch durchaus noch in unseren Breiten vor, aber wie sieht es mit südlicheren Arten aus? Perleidechse zum Beispiel?
      Man hört ja immer mal von Schildkröten (Griechische Landschildkröte etc.), dass eine Überwinterung mit Glashäuschen fürs Frühjahr möglich ist.
      Wäre das für Perleidechsen zu wenig?

      Gruss
      Ticino

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      • #4
        Zitat von Ticino Beitrag anzeigen
        Warum benötigt man in einem Freiterrarium weniger Futter?! Im Terrarium selbst siedelt sich doch nicht viel "Wiesenplankton" an, oder?
        1 cm Maschenweite der Abdeckung und ab und an einen Fischkopf ins Becken gelegt. Da findet sich ne Menge Futter ein

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hallo,
          Ingo greift gleich zu den harten Mitteln. Es ist überhaupt kein Problem Lacerta viridis o. L. bilineata im Freiland zu überwintern. Und in Zukunft stellt sich die Frage sowieso nicht mehr. Ich halte Smaragdeidechsen ganzjährig seit über 10 Jahren im Freien. Ein Kubikmeter Sand und der Rest erledigt sich von selbst. Die Löcher, die während des ganzen Jahres über angelegt werden,werden auch zur Überwinterung genutzt. Übrigens, das gleiche auch mit Landschildkröten. Allerdings kann es sein, das man sie ein Dreivierteljahr mal nicht sieht, den Schildkröten scheint es nicht zu stören. Mich übrigens auch nicht. Natürlich benötigt man weniger beigekauftes Futter. Ich möchte sogar behaupten, das man garnichts an Futter augeben muss, natürlich je nach Größe des Behälters. Die richtigen blühenden Pflanzen z.B. Natternkopf, und schon geht das gekaue auf den Hummeln los und die machen richtig satt,
          beste Grüße Martin Dieckmann

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          • #6
            Ich greife das Thema noch einmal kurz auf. Mit "kein Problem" war ein bischen voreilig. Natürlich hatte auch ich schon Ausfälle bei den Smaragdeidechsen. Größtes Problem sind sicherlich die ansteigenden Temperaturen während der Winterruhe mit anschließenden Kälteeinbrüchen, wo die Tiere frühzeitig ihr Quartier verlassen. Genauso Problematisch kann auch die Länge der Winterruhe sein. Sicherlich ist es einfacher, wie Jürgen schon erwähnte die Eidechsen in einem Kühlschrank zu überwintern, wie ich dies auch mit verschiedenen Eidechsenarten mache. Dies gilt vor allem für Anfänger, bedarf aber auch gewisse Vorbereitungen,
            bG Martin Dieckmann

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            • #7
              @Ticino:
              zu weniger Futter: Ich kann das jetzt nicht so wissenschaftlich erklären,aber "draussen" läuft der Stoffwechsel irgenwie anders und es gibt natürlich einige Schlechtwettertage an denen nichts gefressen wird(macht man im Terrarium drinnen so oft das Licht aus,wie draussen schlechtes Wetter ist?).Ich denke die Nachtabsenkung spielt da auch eine grosse Rolle,Reptilien-Wärme-Verdauung....

              Es rennen immer verschiedene Spinnen bei mir im Freilandterrarium herum,Fliegende Ameisen werden teils sehr gerne genommen,Allerlei Fliegendes kommt,....

              Übrigens halte ich auch Perleidechsen seit mehreren Jahren draussen und hatte auch schon Naturbruten.Komme allerdings aus einem milden Gebiet in Süddeutschland auf 260 m .... .Und meine Marginatas sind auch ganzjährig draussen mit Frühbeet.

              Grüsse JürgenS
              Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
              Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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              • #8
                Hi,

                ich habe Perleidechsen auch draussen, habe aber nur 3 Quadratmeter und kein vernünftiges Hibernakulum. Zudem sind mir unsere Winter zu feucht und Warmphasen, die vor allem mein sonnig gelegenes Terrarium aufheizen zu häufig.
                Daher lasse ich die Timon nur bis Ende November draussen -es sei denn, es gibt starken Frost. Ab Oktober ziehen sie sich zurück. Dann geht es nur noch bis Silvester in den Kühlschrank. Von Januar bis April gibt es Indoor Haltung-da kommt es schon zu ersten Gelegen. Im April gehts wieder nach draussen.
                So vermeide ich die nasseste Phase, in der zudem das Risiko eines raschen Wechsles zwischen Wärme und starkem Frost besteht und habe keine ewig lange Winterruhe.
                Meine Perleidechsen kommen nämlich bei Sonnenschein schon zum Sonnen raus, wenn das Thermometer noch unter 10 Grad zeigt. Wenn es dann rasch abkühlt, verpassen sie leicht den Rückzug.
                Weiss nicht, ob die Smaragdeidechsen hier verlässlicher sind. Zumindest bei meinen Timon ist das jedenfalls ein Problem-das aber sicher eben auch mit dem nicht optimal für Überwinterung einrichtbaren Freilandterrarium zusammenhängt (fester Untergrund)

                Gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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