Hallo,
es ist ja bekannt, dass Perleidechsenweibchen ihre Eiablagestellen einigie Zeit bewachen und dort auch weiterhin Substrat aufhäufen.
Akut meine ich aber in letzter Zeit Hinweise auf eine noch weiter gehende Brutfürsorge entdeckt zu haben und möchte das hier zur Diskussion stellen.
Ich halte zwei Jungweibchen vom Herbst letzten Jahres in einem Meterbecken zur Aufzucht. Die Tiere sollen eigentlich keine Eier legern, darum fehlt eine größere feuchte Ecke.
Weiss der Teufel woher die nie mit anderem Geviech in Kontakt gekommenen Echsen Oxyuren haben, aber der neue Besitzer eines Geschwistertieres wies mich darauf hin, dass sein gerade erworbenes Tier damit befallen sei.
Schon ein einfacher Ausstrich zeigte: Die zwo Jungweiber haben das auch.
Da keinerlei Symptomatik erkennbar war/ist, griff ich nicht zu Molevac und Co (obwohl auch sehr harmlos, aber man braucht ja erstmal ein Rezept) sondern zunächst zu einem Hausmittel (aus dem Hause Herpetal), dessen Hauptbestandteil Oregano ist.
Entsprechend stark riecht das Zeugs. Beide Weibchen trinken das Stinkewasser dennoch erstaunlich bereitwillig. Der Kot riecht interessantwerweise - auch frischer Abwehrkot- fast nicht danach (scheint auch zu wirken, es werden vermehrt reife Oxyuren ausgeschieden).
Und nun kommts:
Beide Weibchen haben mit etwas zeitlichem Abstand je ein Gelege an entgegengesetzten Terrarienecken vergraben und fleissig Sand aufgehäuft.
Aber nicht nur das: In beiden Fällen war beim abendlichen Auffinden die morgens mit Oreganowasser gefüllte Wasserschale leer und die Eiumgebung trotz ursprünglich trockenen Substrates feucht. Dabei stank der Nisthaufen jeweils ordentlich nach Oregano.
Nun frag ich mich doch: Bringen die aktiv Wasser dahin?
Wenn ja, wie? Im Maul? Im Darm? Über benetzte Hautoberflächen?
Der normale Verdauungsprozes scheint jedenfalls nicht drüber gelaufen zu sein, da der Geruch offenbar unverändert bleib.
Was sagen andere Perleidechsen/Lacertidenpfleger dazu?
Schon ähnliches beobachtet, vielleicht gar im Detail?
Gibts Literatur dazu?
Mir ist das jedenfalls in dieser Ausprägung neu.
Gruß
Ingo
es ist ja bekannt, dass Perleidechsenweibchen ihre Eiablagestellen einigie Zeit bewachen und dort auch weiterhin Substrat aufhäufen.
Akut meine ich aber in letzter Zeit Hinweise auf eine noch weiter gehende Brutfürsorge entdeckt zu haben und möchte das hier zur Diskussion stellen.
Ich halte zwei Jungweibchen vom Herbst letzten Jahres in einem Meterbecken zur Aufzucht. Die Tiere sollen eigentlich keine Eier legern, darum fehlt eine größere feuchte Ecke.
Weiss der Teufel woher die nie mit anderem Geviech in Kontakt gekommenen Echsen Oxyuren haben, aber der neue Besitzer eines Geschwistertieres wies mich darauf hin, dass sein gerade erworbenes Tier damit befallen sei.
Schon ein einfacher Ausstrich zeigte: Die zwo Jungweiber haben das auch.
Da keinerlei Symptomatik erkennbar war/ist, griff ich nicht zu Molevac und Co (obwohl auch sehr harmlos, aber man braucht ja erstmal ein Rezept) sondern zunächst zu einem Hausmittel (aus dem Hause Herpetal), dessen Hauptbestandteil Oregano ist.
Entsprechend stark riecht das Zeugs. Beide Weibchen trinken das Stinkewasser dennoch erstaunlich bereitwillig. Der Kot riecht interessantwerweise - auch frischer Abwehrkot- fast nicht danach (scheint auch zu wirken, es werden vermehrt reife Oxyuren ausgeschieden).
Und nun kommts:
Beide Weibchen haben mit etwas zeitlichem Abstand je ein Gelege an entgegengesetzten Terrarienecken vergraben und fleissig Sand aufgehäuft.
Aber nicht nur das: In beiden Fällen war beim abendlichen Auffinden die morgens mit Oreganowasser gefüllte Wasserschale leer und die Eiumgebung trotz ursprünglich trockenen Substrates feucht. Dabei stank der Nisthaufen jeweils ordentlich nach Oregano.
Nun frag ich mich doch: Bringen die aktiv Wasser dahin?
Wenn ja, wie? Im Maul? Im Darm? Über benetzte Hautoberflächen?
Der normale Verdauungsprozes scheint jedenfalls nicht drüber gelaufen zu sein, da der Geruch offenbar unverändert bleib.
Was sagen andere Perleidechsen/Lacertidenpfleger dazu?
Schon ähnliches beobachtet, vielleicht gar im Detail?
Gibts Literatur dazu?
Mir ist das jedenfalls in dieser Ausprägung neu.
Gruß
Ingo
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