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Zauneidechseneier ausbrüten - dringend Hilfe gesucht

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  • #16
    Wo haben Sie denn diese "Weisheit" her, lieber Alexander?

    Bei diversen Echsenfamilien wird das Geschlecht des Embryos in der Tat durch die Bruttemperaturen beeinflusst (z.B. Geckos, Agamen, Leguane). Definitiv ist dies bei den lacertiden Eidechsen nicht der Fall. Die Männchen der Eidechsen haben ein Y-Chromosom und sind somit von Anfang an auf ihr Geschlecht festgelegt.

    Viele Grüße,

    Wolfgang Bischoff
    Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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    • #17
      Und trotzdem scheinen Zauneidechsenweibchen die Geschlechterverteilung innerhalb eines Geleges (temperaturunabhängig) beeinflussen zu können:
      http://www.zoo.utas.edu.au/EWPblist/...llocation).pdf

      Das am Rande

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Lieber Wolfgang Bischoff,
        Dann muss es Zufall sein, dass aus 56 Eiern im Brutkasten bei konstant 28°C ausschliesslich Weibchen geschlüpft sind.
        Ebenfalls erklärungsbedürftig dürften dann auch die 8 Männchen aus 13 Eiern bei Rautemperatur (18-24°C) sein.
        Gruss Alex

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        • #19
          Wann nach dem Schlupf wurde das Geschlecht bestimmt?
          Wenn die Tiere wie üblich nach wenigen Monaten abgegeben werden, wäre ich mit der Geschlechtsdiagnose vorsichtig.
          Es GIBT quer durch das Tierreich die Möglichkeit, das phänotypische Geschlecht im Verhältnis zum genotypischen durch Umwelteinflüsse umzukehren. Die sind aber dann in aller Regel rauher als das von dir geschilderte.
          Bis zum Beweis der erstaunlichen Feststellungen bleibt Fakt, dass es bei Zauneidechsen eine genotypische Geschlechtsbestimmung gibt.
          Auch zu bedenken ist der Zustand des Weibchens während der jeweiligen Gravidität. Könnte euinflussreicher als die inkubationstemperatur sein-siehe obiges Paper.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #20
            Die Geschlechtsdiagnose wurde nach 2-12 Monaten durchgefüht wobei sehr oft nahe an den 2 Monaten (was in der Tat nicht einfach ist) dennoch sah ich bei denen welche ich bis ende des 1. Lebensjahres behielt keine anderen Geschlechterverhältnisse als zu vor bestimmt.
            Auch von den neuen Besitzern hat nur einer mal gemeldet er habe 2.2 statt 1.3 erhalten.
            Das Geschlechterverhältnis ist dennoch verdächtig Temperatur gebunden oder?
            Ich werde mir mal die Mühe machen und die nächsten Gelege resp. Schlüpflinge länger (getrent) behalten. Bisher beendete der Winter die saubere Trennung der Gelege - denn dann wurde nach Grösse eingewintert, so erleichtert es die weitere Aufzucht im Frühling.
            Fest steht ich habe deutlich mehr Weibchen als Männchen bei den Juvenilen.
            Währe das Geschlecht ausschliesslich vorbestimmt, dann müsste das Verhältnis nahe bei 50/50 liegen oder?
            Im Uebrigen habe ich vor ein - zwei Jahren auf einer er - googelten Seite ähnliche Beobachtungen gelesen. Ich werde die Seite bei Gelegenheit nochmals suchen, doch auf die Schnelle war sie nicht zu finden.
            Gruss Alex

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            • #21
              Zitat von alexander Beitrag anzeigen
              Das Geschlechterverhältnis ist dennoch verdächtig Temperatur gebunden oder?
              ...
              Fest steht ich habe deutlich mehr Weibchen als Männchen bei den Juvenilen.
              Währe das Geschlecht ausschliesslich vorbestimmt, dann müsste das Verhältnis nahe bei 50/50 liegen oder?
              ...
              Nein, das Geschlechterverhältnis ist bei Lacertiden, also auch bei der Zauneidechse, eindeutig nicht temperaturgebunden!

              Wenn unter Ihren Nachzuchten tatsächlich ein deutlicher Weibchenüberschuss auftritt, muss das andere Ursachen haben.

              Viele Grüße,

              Wolfgang Bischoff
              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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              • #22
                Zitat von alexander Beitrag anzeigen
                Fest steht ich habe deutlich mehr Weibchen als Männchen bei den Juvenilen.
                Währe das Geschlecht ausschliesslich vorbestimmt, dann müsste das Verhältnis nahe bei 50/50 liegen oder?
                Das oder ist zu beachten.
                Es könnte zB sein, dass Du ein besonders attraktives Männchen besitzst
                (siehje oben von mir verlinktes Paper).

                Gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #23
                  Gut, ich wollte schon die Zeitigung verändern!
                  So kann ich getrost weiterhin bei 28°C mit Nachtabsänkung zeitigen, und der Schlupftermin bleibt gut berechenbar.
                  Nichts für ungut aber bei diesem Geschlechterverhältnis kommt man schon ins Grübeln.
                  Ich werde heute Abend mal ein ernstes Wort mit den L.agilis reden, so kanns ja nicht weiter gehen....
                  Danke jedenfalls für die Info.
                  Gruss Alex

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                  • #24
                    @ Ingo
                    Attraktives Männchen
                    Glaub ich nicht, denn es war das einzige welches einen hohen Türkiesanteil hat (somit nur aus menschlicher Sicht schön), ich habe ihn erst dieses Frühjahr gegen seinen "normal gefärbten" Vater ausgetauscht, doch auch bei Ihm war das Verhältnis sehr Weibchen lastig.
                    Wie bereits gesagt ich werde den Tierchen Euer Trade vorlesen und Sie bitten sich an die Literatur zu halten, denn sie haben mich so schon an den Pranger gestellt.
                    Gruss Alex

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