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Überwinterung bei Podarcis muralis

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  • Überwinterung bei Podarcis muralis

    Hallo allerseits,

    Ich brauche eure Weisheit und Lebenserfahrung - vor allem die bezüglich Reptilien.
    Es geht um meine Mauereidechse (podarcis muralis), die ich seit erstem August auf meiner südexponierten Terrasse/Garten halte, also durchgehend im Freien. Ich habe darauf geachtet, dass möglichst natürliche Bedingungen vorherrschen. Bis jetzt sieht meine Eidechse auch recht gesund aus, sie jagd und trinkt ordentlich.
    Meine Fragen setzen bei der Überwinterung ein. Natürlich habe ich mich schon bei lacerta.de und auch hier im Forum informiert. Dennoch hätte ich ein paar spezielle Anliegen:

    1. Als Überwinterungssubstrat hatte ich vor dem Besatz einen Teil des Terrariumbodens mit Vermiculite aufgefüllt? Geht das? Was wäre evtl. besser?

    2. Mein größtes Problem besteht darin, dass das Terrarium recht schwer ist und damit kaum zu transportieren. Ich kann es also zur Überwinterung nicht einfach in den Keller stellen, wo halbwegs konstante Temperaturen herrschen.
    Es einfach auf der Terrasse zu lassen, davor habe ich auch Angst, da das Wetter hier in Bayern und zur Zeit in ganz Deutschland schwankt und ich nicht weiß, ob meine Eidechse das im Winter übersteht vor allem bei Frost.
    Meine Lieblingslösung zur Zeit wäre, die Eidechse in einen Extra-Behälter zu packen, sobald sie in Winterstarre verfallen ist und sie dann in den Keller zu bringen - nicht in den Kühlschrank.
    Das Problem: Wie schaffe ich es, sie in den Behälter zu stecken, ohne sie zu stören/aufzuwecken? Wäre es möglich, den Behälter mit dem Überwinterungssubstrat zu vergraben und den einfach auszugraben und Deckel drauf?

    Ich bin mehr oder weniger Anfänger auf diesem Gebiet und möchte keinen Abgang meiner lieben Eidechse riskieren. Würde mich über Tipps freuen.

    Vielen Dank im Voraus

  • #2
    Hallo A.,

    zweites Terrarium anschaffen, um das Tier in den kälteren Monaten im Haus zu halten, wäre sinnvoll !
    Die Eidechse im Aussenterrarium zu überwintern,würde den Tod des Tieres bedeuten,da nicht frostsicher...

    Die üblichen "Methoden" zur Überwinterung kann man ja nachlesen (z.B. Suchfunktion), da gibt es durchaus Unterschiede...

    Um welche Unterart handelt es sich denn bei dem von dir gehaltenen Tier ?
    Letztendlich bleibt zu hoffen, dass es eine legale NZ ist...

    M.f.G.

    R.m.R.

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    • #3
      Zitat von Rot mit Rosen Beitrag anzeigen
      Hallo A.,

      zweites Terrarium anschaffen, um das Tier in den kälteren Monaten im Haus zu halten, wäre sinnvoll !
      Die Eidechse im Aussenterrarium zu überwintern,würde den Tod des Tieres bedeuten,da nicht frostsicher...

      Die üblichen "Methoden" zur Überwinterung kann man ja nachlesen (z.B. Suchfunktion), da gibt es durchaus Unterschiede...

      Um welche Unterart handelt es sich denn bei dem von dir gehaltenen Tier ?
      Letztendlich bleibt zu hoffen, dass es eine legale NZ ist...

      M.f.G.

      R.m.R.
      Ja, schon alles legal. Deswegen ist sie ja recht jung und deswegen habe ich etwas Angst . Also mein Züchter hat mir wie gesagt einen Überwinterungsbehälter empfohlen, allerdings kein Terrarium, sondern eher was für den Kühlschrank. Fände ich auch sinnvoller und einfacher zu kontrollieren als ein extra Terrarium dafür.
      Wegen der Suchfunktion: Es gibt zwar ein paar allgemeine Tipps zu finden, aber nicht speziell für meine Situation. Meine wichtigste Frage wäre eben, ob und wie ich das Tier in den Extrabehälter ungestört kriege.

      Die Unterart ist übrigens Merremia.

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      • #4
        Mauereidechsen machen keine "feste" Winterruhe bei uns.Bei entsprechender Witterung kann man selbst im "tiefsten Winter" Eidechsen beim Sonnen beobachten.
        Ich denke, dass das "Stören" kein Problem sein wird.
        Gruss JürgenS
        Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
        Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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        • #5
          Ein Zimmerterrarium für Haltung des Tieres in den Monaten Feb.- Apr. bzw.
          Sept.- Nov. würde ich vorschlagen.

          Warum eigentlich die Einzelhaltung der Mauereidechse ?
          Die paarweise Haltung ist doch viel interessanter...:wub:

          Grüsse

          R.m.R.

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          • #6
            Zitat von JürgenS Beitrag anzeigen
            Mauereidechsen machen keine "feste" Winterruhe bei uns.Bei entsprechender Witterung kann man selbst im "tiefsten Winter" Eidechsen beim Sonnen beobachten.
            Ich denke, dass das "Stören" kein Problem sein wird.
            Gruss JürgenS
            Hmm, also das hört sich für mich seltsam an. Bei Temperaturen um die Null Grad werden sie auch wohl bei Sonne nicht so viel Spaß haben. Natürlich kommt es sehr auf den Winter. Der letzte war ja sehr mild zum Großteil.

            Auch wenn die Eidechsen das in freier Wildbahn machen, halte ich es bei Terrariumhaltung nicht für sinnvoll.
            Zunächst einmal ist das Wetter unberechenbar. Von Klimakatastrophe und Ähnlichem muss ich wohl niemandem was erzählen. Und spätestens in den letzten fünf Jahren ist sie auch bei uns angekommen: Extremes unberechenbares Wetter das Jahr über.
            Bei diesem Unsicherheitsfaktor will ich das Tier nicht im Freiland lassen.
            Spätestens bei plötzlichem Frost ist dann Feierabend. Hier im Alpenvorland kommt das regelmäßig vor.

            Die Überwinterung komplett auszusetzen gar durch ein Zimmerterrarium finde ich nicht gut. Ich habe gelesen, dass es sich langfristig auswirkt auf die Gesundheit.
            Ich habe mich mit anderen Haltern in der Region beraten und sie meinten auch, dass Kühlschrank oder Keller die beste Lösung wären. Das werde ich wahrscheinlich auch machen. Also, Behälter vergraben und bei Winterstarre in den Keller.
            Meine Fragen:
            Bei wieviel Grad sollten Podarcis überwintern?
            Ich habe im Terrarium zwei Zonen mit Vermiculite und Walderde als Bodengrund angelegt, damit das Tier sich daran gewöhnt und bei schlechtem Wetter vergraben kann. Bis jetzt hat sie das noch nie getan. Mag sie den Bodengrund nicht?

            @Rot mit Rosen

            Ja, zu zweit wäre auf jeden Fall mehr los. Ich habe mich als Anfänger aber bewusst zunächst für ein Tier entschieden. Denn ich will nicht, dass duch meine Unfähigkeit und Unerfahrenheit gleich zwei Tiere verenden.
            Wenn diesen Winter alles gut klappt, hole ich mir nächsten Frühling Gesellschaft für meine Eidechse.
            Zuletzt geändert von Annuit; 22.08.2007, 19:20.

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            • #7
              Ich würde mir das mit der Eidechsenhaltung an Deiner Stelle nochmal überlegen...,sorry !

              R.m.R.

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              • #8
                Zitat von Rot mit Rosen Beitrag anzeigen
                Ich würde mir das mit der Eidechsenhaltung an Deiner Stelle nochmal überlegen...,sorry !

                R.m.R.
                Das musst du mir genauer erklären. Ich habe mich nach den Empfehlungen meines Züchters gerichtet. Bis jetzt hatte er mit seinen Methoden Erfolg.

                Deine Tipps beschränkten sich hingegen darauf, die Überwinterung quasi auszusetzen. Davon halte ich nicht viel.

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                • #9
                  Zitat von Annuit Beitrag anzeigen
                  Deine Tipps beschränkten sich hingegen darauf, die Überwinterung quasi auszusetzen. Davon halte ich nicht viel.
                  Hallo!
                  Wer sich mit der Art beschäftigt, wird halt feststellen, das die Winteraktivität klar nachgewiesen wurde.
                  B b Harte (... heute keine Lust mehr entsprechende Zitate rauszusuchen)

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                  • #10
                    Hallo A. ,

                    Wer lesen kann,ist klar im Vorteil...Also noch einmal zum Mitschreiben :

                    Die Haltung im Zimmerterrarium in der Zeit von Februar bis April bzw. von September bis November halte ich für sinnvoll...

                    Meint also,dass man Mauereidechsen in der Zeit von Dezember bis Januar ruhig etwas zur Ruhe kommen lassen kann (bei ausgeschalteter Beleuchtung/Heizung und vorausgegangener zweiwöchiger Null- Diät) und in der Zeit von Mai bis August sicher auch im Freien halten kann.

                    Selbsterkannte Unfähigkeit/ Unerfahrenheit Deinerseits lassen halt für mich einfach nur den Schluss zu,dass Du es vielleicht mit der Haltung von Wirbellosen etc. probieren solltest,bevor Du dich an Lacertiden heranwagst.In jedem Fall ist das Studieren von Fachliteratur von Nutzen.

                    Tschüssi

                    R.m.R.

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                    • #11
                      Zitat von Annuit Beitrag anzeigen
                      Hmm, also das hört sich für mich seltsam an. Bei Temperaturen um die Null Grad werden sie auch wohl bei Sonne nicht so viel Spaß haben. Natürlich kommt es sehr auf den Winter. Der letzte war ja sehr mild zum Großteil.
                      Da liegst du (vermutlich - "Spaß" ist bei den Viechern schwer zu ermitteln) falsch Selbst bei einer Lufttemperatur von Minus 3 Grad (glaube mich sogar an einen Fall bei -5 zu erinnern) im Schatten findet man bei guter Exposition immer wieder Tiere; ausschlaggebend scheint die Temperatur bzw. die Sonnenscheindauer am Sonnplatz vor dem Winterquartier zu sein. Mich überrascht auch immer wieder wie schnell die Tiere im Winter auf schönes Wetter reagieren.

                      Interessant ist für mich die Frage wo und bei welcher Temperatur die Tiere "überwintern", wenn sie so schnell auf schönes Wetter ansprechen.

                      Trotzdem bin ich Daumen mal Pi dafür die Tiere für einige Zeit in den Kühlschrank zu stopfen, weil sie ja doch auch an diese kühle Periode angepasst sind. Wie lange usw. kann ich leider nicht helfen - vielleicht findest du bei www.lacerta.de etwas.

                      Das betrifft jetzt einmal speziell m. muralis, aber auch von den m. maculiventris nahe Wien sind im Winter einzelne Tiere aktiv.

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                      • #12
                        Langsam verstehe ich, warum Einsteiger sich hier so oft vergrault fühlen.
                        Der arme wollte doch nur einen Praxistipp zur Überwinterung seiner Eidechse.
                        Ob es so, oder so, oder auch so geht, was die Winteraktivität bei Gutwetter evtl für Konsequenzen hat etc.......
                        Schön zu diskutieren, aber hier wäre ein Praxistipp angesagt.

                        Also: So lange die Nächte frostfrei sind und das Terrariuminnere regengeschützt ist, lass das Tier draussen. Bei Frostankündigung setz es in eine 20 x 30 x 20cm Box (oder größer), die Du unten mit Moos ausgelegt und fast bis oben mit Fallaub aufgefüllt hast, in das Du noch ein paar enge Pappröhrchen vergräbst.
                        Alles sollte weder strohtrocken noch nass sein. Ganz leicht feucht halt.
                        Setz die Echse rein und wenn sie nicht zu abgemagert aussieht, stell das ganze für 6-8 Wochen bei 3-6° in den Kühlschrank. Wärmer wäre schlecht (Aktivität, Energieverbrauch). Dann hol die Box wieder heraus und stell sie ein zwei Tage in einen kühlen Kellerraum. Als nächstes überführst Du die Eidechse in ein ungeheiztes Zimmerterrarium, in dem Du dann in den nächsten Tagen Wärme und Licht hochfährst. Dort verbleibt sie bis in den April/Mai (ja nach Deinem Wohnort), wenn sie wieder in den Garten ziehen kann.
                        Kein Hexenwerk, aber ein Kühlschrank und ein Zimmerterrarium sind auf Dauer unentbehrlich. Unsere Winter sind zu lang und zu warm (nur wenige haben einen wirklich gut geeigneten kalten Raum zur Verfügung), um ohne diese beiden Hilfsmittel auszukommen.

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Hallo,
                          Ich überwintere meine in einer Speiseeisbox nach Geschlechter getrennt im Lichtschacht bei 4-9°C wobei die Tiere bei 9°C schon mal oben auf dem Substrat zu sehen sind.
                          Als Substrat nehme ich Schaumstoffschnipsel die sich zufor in einem Eimer Wasser gut vollgesogen haben und beim überführen in die Eisbox nur leicht ausgeschwenkt werden.
                          So haltet sich über die ganzen 11 Wochen Hibernation ein gutes Feuchtikeitsgefälle.
                          Ich verzichte auf Rörchen usw. sondern lege in unterschiedlichen füllhöhen lieber ein grösseres Schaumstoffstück ein.
                          Im "Frühling" nehme ich zuerst die Männchen aus der Winterruhe und 14 Tage später die Weibchen, um der These, dass sonst die ersten Gelege unberuchtet währen, Rechnung zu tragen.
                          Ich bin zwar der Meinung dass eine längere Winterruhe möglich währe doch will man in Gefangenschaft doch lieber ein Gelege mehr als eines weniger darum beende ich bei allen Eidechsen den Winter nach 11 Wochen.
                          So erhalte ich bis zu 6 Gelege mindestenz jedoch 3 bei den muralis und agilis.
                          Du kannst gerne mal längere Winter ausprobieren doch sobald sich die Tiere häuten wollen sollte man sie wieder wahrm setzen.

                          Gruss Alex

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                          • #14
                            Hallo,
                            es kommt aber auch schon ein bisschen darauf an, in welcher Gegend Deutschlands er wohnt, oder?
                            Ich würde behaupten, dass ich zum Beispiel Mauereidechsen ganzjährig im Freiterrarium halten könnte (weil sie auch meinen Garten, jeden Bahndamm, eigentlich alle sonnigen Standorte) bevölkern. Die überwintern ja auch im Freien (und sind, Harte hat recht, mitten im Winter zu sehen, wenn die Sonne den Boden genug erwärmt hatte).

                            Wo wohnst Du denn (klimatische Bedingungen)?
                            Wie ist Dein Terrarium eingerichtet - mit frostsicherem Hibernaculum?

                            Am sichersten gehst Du aber beim ersten mal bestimmt nach Ingos Anleitung vor, weil du die Echse da auch beobachten kannst und die Anleitung sehr konkret und praktisch ist :wub:

                            Viele Grüße
                            Andrea

                            Kommentar

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