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Lacerta dugesii

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  • Lacerta dugesii

    Hallo und guten Tag,
    bin neu in diesem Forum. War vor zwanzig Jahren mal lanjähriges Mitglied in der DGHT, als Schildkrötenhalter. Nun lebe ich seit einiger Zeit auf Madeira und beschäftige mich mit der hier endemischen und recht häufigen Eidechse L. dugesii. Ich habe hier auf dem weitläufigen Grundstück wohl einige 1000 Tiere in allen Grössen und Farben. Eine wirklich aparte Echse, die sich interessanterweise vorwiegend von Früchten als von Insekten ernährt. Ausserdem verschmäht sie auch anderes Futter, wie das Weichfutter in Form von Reis und Nudeln, für meine Hühner nicht. Das Hühnernapf wird von den Echsen gut besucht, und die Hühner machen gern mal Jagd auf diese vermeintlichen Leckerbissen. Gut, die Tiere sind hier überall, laufen auch durch das Haus und sitzen auf dem Frühstückstisch.
    Nun frage ich euch, hält jemand diese interessante Echse in Mitteleuropa im Terrarium? Würde mich auf eine Antwort freuen.
    Gruss aus Funchal. Joern

  • #2
    Hallo Joern,
    ich denke nicht, das es wirklich viele Liebhaber geben wird, die diese Eidechsen pflegen. Solltest du jedoch weiter über dieses Tier Berichte usw. sammeln wollen, solltest du besser den jetzigen Gattungsnamen Teira dugesii benutzen,

    beste Grüße Martin Dieckmann

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    • #3
      Hallo Martin,
      da es sich um eine nur auf Madeira vorkommene Echse handelt, und die Ausfuhr heutzutage nicht gestattet ist, kann ich es mir vorstellen, dass das Tier in Mitteleuropa kaum gehalten wird. Obwohl es wirklich schöne und interessante , und wohl auch einfach zu haltende Echsen sind.
      Oh, ich wusste nicht, das der alte Gattungsname Lacerta nicht mehr gültig ist.
      Naja, evtl.meldet sich ja noch der ein oder andere, der sich mit diesen Tieren beschäftigt.
      Gruss Joern

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      • #4
        Hallo Joern,
        sehr nette Beschreibung....!

        Ich kenne hier in Deutschland 2 und ausserhalb 1 Halter dieser Art.Teilweise sinds aber Einzeltiere und es bleibt zu hoffen, dass die Eigentümer sich zusammentun, um diese Art nachzuziehen.Kontakte sind schon geknüpft....

        In GB und Holland habe ich leider keine Halter ausfindig machen können.

        Gruss JürgenS
        Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
        Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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        • #5
          Hallo JürgenS.,
          danke für die Antwort.
          Ich denke, das es an dem Importverbot liegt, dass diese schöne Echse kaum gehalten wird. Nun sind mir diese Tiere im natürlichem Habitat auch lieber, als im Terrarium unter Kunstlicht, missbraucht als biologische Einrichtungsgegenstände. Alleine hier auf meinem Balkon leben um die 50 Exemplare. Sie sind absolut standorttreu. Ein jedes Tier hat seinen Platz/Mauernische. Manchmal findet man ein schwanzloses Exemplar, dieser wächst, wie bei anderen Lacerten auch wieder nach.Nahezu makellos. Zu meinem Erstaunen!
          Vor wenigen Tagen musste ich ein Tier aus der Badewanne befreien. Es gelang mir leider nicht sehr glücklich. Das Exemplar verlor dabei seinen, über Minuten zuckenden Schwanz. Ich hoffe auch das sich das wieder zurechtwächst.
          Hin und wieder finde ich zu meinem Bedauern ein totes Tier, welches versehentlich im Tür- oder Fensterrahmen zerquetscht wurde.
          Die Madeirenser, gerade die Bauern schlagen jedes Tier tot, was ihnen vor die Augen kommt. Sie sehen darin einen schlimmen Schädling, der ihnen die Früchte wegfrisst. Vergleichbar mit der in Mitteleuropa zuhauf auftretenden Nacktschnecke.
          Somit verzichte ich hier auf den Anbau von Erdbeeren. Derzeit ernähren sich diese Echsen von reifen Feigen, Mangos und Opuntienfrüchten.
          Nur selten sehe ich die Echsen mit einem Insekt im Maul.
          Freue mich auf weitere Mitteilungen, bzw. Erfahrungsaustausch über dieses interessante Reptil.
          Gruss Jörn

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          • #6
            Zitat von joernhh Beitrag anzeigen
            Ich denke, das es an dem Importverbot liegt, dass diese schöne Echse kaum gehalten wird.
            Vor Inkrafttreten der BArtSchV damals in den 80ern war die Art mehr oder weniger regelmässig im Tierhandel zu finden.
            Nachzuchten wollte seinerzeit in der Folgezeit keiner haben.

            B b Harte

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