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"Melanesops ater" - "Schwarzer armloser Sandskink"

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  • #16
    Moin moin,

    Nun hier mal ein kurzer Bericht, da ich heute dort war und mir nun auch tatsächlich vier Tiere mitgenommen habe, die sich derzeit in einem 80x40x40-Becken befinden und sich dort auch recht schnell eingegraben haben; im Becken biete ich verschiedene Substrate an, sowie Rindenstücke und Laub zum oberflächlichen Verkriechen, falls nötig- obwohl alle vier direkt nach dem einsetzen direkt senkrecht in der Erde verschwanden, d.h. es wird sich wohl eher noch zeigen, was nun bevorzugt wird. Äusserlich erscheinen sie sehr gesund und auch aktiv, was mich dann letztlich auch zum Kauf veranlasst hat.

    Interessanterweise habe ich aber nun noch eine Frage zum "Wehrsekret": Es gibt ja einige Reptilien, die bei Störung etwas ausscheiden können, und erstaunlicherweise hatte ich nach dem Händeln eines der Tiere zur genaueren Betrachtung plötzlich feuchte, unangenehm riechende Finger, und auch das Tier schien feucht zu sein- war das nun Urin und purer Zufall, oder ist es möglich, dass die Tiere tatsächlich über eine derartige Abwehrmaßnahme verfügen? (die möglicherweise einfach noch nicht bekannt ist- über die Art selbst scheint ja auch nicht viel bekannt zu sein)

    Eine andere Frage beschäftigt mich noch betreffend der Farbe: Zwei meiner Tiere sind einfarbig, rein glänzend schwarz. Eines der Tiere ist abnorm hell, graublau, ein weiteres, kleineres Tier ist zwar fast rein schwarz, hat aber am Kopf zwei symmetrische Flecken in der gleichen hellblauen Färbung- handelt es sich hier um eine Farbmorphe oder hängt das mit der Häutung zusammen? Von meinen anderen Reptilien kenne ich derart extreme Verfärbungen bei der Häutung(davor/danach) eigentlich nicht, aber ich habe auch noch nie grabende Skinke gehalten.
    Würde auch Bilder einstellen, aber das ist hier ja nicht erwünscht...

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    • #17
      Zur Färbung Deiner Tiere kann ich nichts sagen.
      Ich denke auch Du wirst alles selbst herausfinden müssen.
      Sinnvoll ist es die Tiere einmal bei Erhalt zu vermessen, zu wiegen und evtl. zu fotografieren. Des weiteren solltest Du probieren ob nicht evtl. mit einer kleinen Nachtbeleuchtung unerwartete über Substrat stattfindende nächtliche Aktivitäten zu beobachen sind ( wäre ja möglich). Futter kann man zunächst abzählen um Kontrolle zu haben. Auch viele Skinke geben als Abwehrverhalten Kot und Urin ab wenn sie angefasst werden. Insbesondere dann wenn sie es nicht gewohnt sind. Das sowas riecht ist ebenfalls nicht ungewöhnlich.

      Gruß Peter

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      • #18
        Wenn das "Abwehrverhalten" noch so gut funktioniert, ist das ein gutes Zeichen! Ich habe eine zeitlange Feylinien gepflegt, andere, recht ähnliche, fusslose Skinke - deren Färbung war auch recht unterschiedlich - auch wenn alle etwa vom gleichen Fundort waren, wo ich sie persönlich gefunden habe.

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        • #19
          Moin,

          seit wann ist Bilder einstellen nicht erlaubt?
          Aber man kann die Bilder ja auch woanders unterbringen ( ImageShack ) und den Link hier einstellen.
          Würde mich schon interessieren wie die Tierchen aussehen.

          Andreas
          - Who is General Failure and why is he reading my Hard Disk? -
          - Going Nowhere Slowly -
          - WWW.DASYPELTIS.COM -
          - All about the Tokay-Gecko - Alles rund um den Tokeh -

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          • #20
            Würde mich auch sehr intresieren wie die Tiere aussehen und wie deine Erfahrungen mit ihnen sein werden.
            Viel Glück und Spaß bei der Haltung.

            Gruß

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            • #21
              Moin moin,

              *ächz* Hatte wenig Zeit fürs Internet, darum kommt erst jetzt die nächste Rückmeldung. Bilder werde ich einfach anhängen, da sie der Fachlichkeit des Threads sicherlich keinen Abbruch tun, nicht allzu groß sind und im Gegensatz zu Bildern auf alternativen Plattformen auch in einem Jahr noch verfügbar sein werden.(Es sei denn, jemand löscht sie...)

              Beobachten konnte ich natürlich nicht sonderlich viel, allerdings hat die Anzahl der kleinen Heimchen im Becken erkennbar abgenommen. Ob das auch für die angebotenen Regenwürmer gilt, weiß ich natürlich nicht, aber irgendwas im Becken frisst auf jeden Fall Heimchen... Ausserdem herrscht große Aktivität, erkennbar an den Gängen an der Aussenscheibe, die sich durchaus über Tag/Nacht verändern und in denen man gelegentlich sogar mal die Schuppen eines Skinks beobachten kann- hierbei kann ich zumindest sagen, dass alle Tiefen gleichmäßig frequentiert werden und dass leicht feuchtes Erd-Sand-Gemisch offensichtlich am liebsten aufgesucht wird.
              Des weiteren habe ich gestern und heute, als ich nach Hause kam und das Licht einschaltete, bemerkt, dass sich eines der Tiere mit dem Kopf an der Oberfläche befand und dann als Reaktion auf das Licht rasch rückwärts in der Erde verschwand- zudem war es beide Male das gleiche Tier.(leicht zu identifizieren, da ich zwei große und zwei kleine Tiere habe, ein großes komplett schwarzes, das blaue(ebenfalls groß und nicht zu verwechseln), sowie ein komplett schwarzes kleineres und ein schwarzes mit blauer Schnauze- das Tier an der Oberfläche ist das komplett schwarze kleine) Ansonsten war aber noch keine Aktivität an der Oberfläche erkennbar, das kann aber auch an mir gelegen haben, dass ich da noch nichts gesehen habe- aber ehrlich gesagt erwarte ich da ja ohnehin nicht viel, von daher waren diese beiden Sichtungen schon mehr als überraschend für mich.

              Die grausige Qualität der Fotos ist mit der schlechten Digitalkamera zu erklären, ich will, sobald ich Zugang zu einer besseren habe, das wiederholen... Zudem ist beim schwarzen Tier kaum was zu erkennen, weil die Tiere vollkommen unfotogen sind- gerade die schwarzen reflektieren unheimlich, d.h. die Reflektionen auf dem Tier(die da noch fast erträglich sind) stammen nicht etwa von OP-Leuchten, sondern von zwei trüben Leuchtstoffröhren, die sich in der Nähe befanden...(1-2m Entfernung) Die Farben sind allerdings authentisch, d.h. das blaue Tier sieht wirklich so aus- habe gerade vorhin wieder an der Scheibe einen Fleck entdeckt, der zu diesem Tier gehört, und die Färbung hat sich augenscheinlich auch nicht verändert, also bleibt das Tier vermutlich tatsächlich so- sieht sehr interessant aus, diese Färbung.

              Muss euch nochmals für eure Antworten danken und werde hier natürlich weiter berichten!
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Jannes F.; 19.11.2009, 20:02.

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              • #22
                Na die sehen doch nett aus

                Viel Erfolg !

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                • #23
                  Hehe

                  schauen aus wie mit Tinte gefütterte Regenwürmer
                  *duck und weg*

                  Nein, Scherz beiseite.
                  Sind interessant.
                  Gerade die armlosen beinlosen haben es mir auch angetan, nur kam ich bislang noch nie in den Genuss, mir solche Tiere direkt vor Ort ansehen zu können.
                  Mich würde die aktuelle Größe interessieren

                  lg Dagmar
                  Zuletzt geändert von Rhouwn; 29.12.2009, 10:17.
                  lg Dagmar

                  Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                  Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                  • #24
                    Und wie siehts aus.
                    Hast du alle Tiere durchgebracht ?

                    Gruß
                    Phili

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                    • #25
                      Hi,

                      Nach längerer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder...

                      Den Tieren geht es augenscheinlich gut. An Futter werden vor allem sehr kleine Heimchen und Regenwürmer angenommen, wobei die Tiere arg gefräßig sind. Alle sind soweit wohlauf und häuten sich gelegentlich; wobei man bei der Lebensweise natürlich nicht genau sagen kann, wer sich wann häutet- das ist eher Spekulation. Generell kann ich aber sagen, dass eines der kleineren Tiere schon fast die scheinbar adulten eingeholt hat- das andere kleine Tiere hingegen wuchs zunächst gar nicht, weshalb ich es separiert habe- das hat gut funktioniert, und es hat einen Sprung von 9,5 auf 11,2cm gemacht. Ob es die Nahrungskonkurrenz oder aber Druck in der Rangfolge ist, kann ich nicht sagen, generell fällt aber schon auf, dass die Tiere zwar keinen bestimmten Ort im Becken bevorzugen, bei Kontrollen aber grundsätzlich nah beieinander liegen- ob da irgendeine Art von Interaktion stattfindet oder das nur Zufall ist, kann ich natürlich nicht sagen. Das größte Tier liegt 16,4cm und hat sich auch nicht verändert, seit ich es habe, genauso wie das blaue Tier, das mit 15,8cm nur unwesentlich kleiner ist.

                      Zur Färbung: Die Blaufärbung tritt, soweit ich das beobachten konnte, unmittelbar vor der Häutung auf, ist also auf die Abstoßung der alten Haut zurückzuführen, genauso wie ein frisch gehäutetes Tier danach wieder glänzend schwarz ist. Interessant ist dabei aber, dass das blaue Tier dennoch eine andere Färbung besitzt, d.h. die Variation ist hier zwischen hellblau und dunkelblau; aber eben nie wirklich schwarz. Auch die helle Zeichnung am Kopf des anderen Tieres ist geblieben, d.h. eine gewisse Varianz innerhalb der Art scheint zu bestehen.

                      Generell auf jeden Fall sehr schöne Pfleglinge, auch wenn man eigentlich nur dann ein Tier an der Oberfläche sieht, wenn zu wenig Nahrung im Becken kräucht...
                      Der Händler hat die Tiere wieder/immer noch(?) auf der Liste, d.h. demnächst, wenn ich sowieso nach Hamburg komme, werde ich evtl. noch eine Gruppe holen- meine Erfahrungen mit dieser Art sind bisher so positiv und angenehm, dass nun natürlich der Wunsch da ist, sie auch nachzuzüchten.

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                      • #26
                        Jup bleib da mal dran .
                        Könnte die Blaufärbung was mit dem Alter zu tun haben ?
                        Kommen die Tiere denn auch Nachts aus dem Bodengrund ?
                        Eine zweite Gruppe ist sicher keine schlechte Idee.
                        So kannst Du mit dem Zusammenstellen der Gruppen besser variieren.

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                        • #27
                          Hallo,

                          Klingt interessant- ich versuche mal, die Färbung der Tiere im Auge zu behalten. Theoretisch müsste das größere Tier dann ja irgendwann blau werden, vorausgesetzt es stirbt an Altersschwäche.

                          Generell wurmt es mich noch ein wenig, dass ich noch keine Geschlechtsunterschiede ausmachen konnte- es wäre sicherlich einfacher mit Nachzuchtversuchen, wenn ich klar festmachen könnte, wer welchen Geschlechts ist. Hat da zufällig jemand eine Quelle oder eine Idee?

                          Nachts sind die Tiere auch nur sehr, sehr selten zu sehen; eigentlich werte ich das dann auch schon als Zeichen, dass zu wenig Würmer im Becken sind- generell gleichen sie vom Verhalten her, solange alles im Becken in Ordnung ist, eigentlich doch sehr meinen Blindwühlen.

                          Ich hoffe, ich komme nächste Woche nach Hamburg...

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                          • #28
                            Tag,
                            hätte eine Idee zur Geschlechtsbestimmung.
                            Vlt. müsstest du die Tiere sondieren, zB wie bei Schlangen oder bei Wühlen.

                            Gruß
                            Phili

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                            • #29
                              Hallo,

                              alternativ zum sondieren würd ich es vielleicht erst mal mit poppen versuchen.
                              Ist einfach unstressiger für die Tiere, wenn`s jemand macht, der weiss was er macht.

                              Gruss

                              Andi

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                              • #30
                                Moin,

                                Ich grabe den Thread mal wieder aus, teils mit guten, teils mit nicht so guten Nachrichten. Unter anderem hat sich auch die Sache mit dem blauen Tier geklärt...

                                Ich habe vor drei Wochen vier weitere Tiere übernommen und halte diese in einer separaten Gruppe, damit ist die Gesamtzahl meiner Tiere also auf 8 gestiegen, in zwei Gruppen aufgeteilt. Bereits bei Erhalt der Tiere fiel auf, dass statt 5 Tieren nur 4 Tiere kamen und diese sich ALLE in der Häutung befanden, sprich, alle blau waren. Nachforschungen ergaben, dass das fünfte Tier aus unbekannten Gründen verstorben war.(Notiz: Ich hätte die Tiere eigentlich gern selbst abgeholt, habe aber kein Auto und sie daher von meinem Zoohändler, der ohnehin zum Großhändler wollte, abholen lassen- eigentlich hatte ich daran geglaubt, die übrigen müssten auch gesund sein...) Zum Glück kotete auch eines der Tiere noch beim Umsetzen, sodass ich direkt eine Kotprobe machen konnte- diese fiel im Übrigen unauffällig aus. ABER: Bei der ersten der nachfolgenden Kontrollen hatten sich drei der vier Tiere bereits gehäutet, das vierte Tier hingegen häutete sich äußerst untypisch- die Haut platzte an mehreren Stellen des Körpers auf und löste sich dort von der neuen Haut, anstatt, wie sonst, komplett abgestreift zu werden. Bei der nächsten Kontrolle waren dann bereits wieder alle Tiere blau gefärbt- also übermäßige Häutung binnen kürzester Zeit. Das brachte dann nach einiger Rücksprache mit Tierärzten die eigentlich ja offensichtliche Lösung des Mysteriums: Eine Vitaminvergiftung...
                                Ich weiß nicht, ob das durch falsche Haltung beim Händler auftrat oder durch die Tatsache, dass die Tiere aufgrund ihrer grabenden Lebensweise einen eher anderen Bedarf haben und daher anfälliger sind- Fakt ist aber, dass mein Blaues Tier in den letzten Monaten schließlich auch dunkel blieb und nur noch durch die Größe/Statur von den anderen seiner Gruppe zu unterscheiden ist, wodurch sich, zusammen mit den ständig aufgefundenen Häuten, die Vermutung aufdrängt, dass auch dieses Tier betroffen war und dementsprechend ständig in der Häutung war, die meisten aufgefundenen Häute also von diesem Tier produziert wurden, welches offensichtlich mittlerweile einen gesünderen Rhythmus gefunden hat.
                                Die neue Gruppe ist, abgesehen von den offensichtlichen Problemen, sehr aktiv und frisst gut, leider lassen sich auch gelegentlich mal Tiere an der Oberfläche sehen, dies drückt IMO ihr Unwohlsein in ihrem Zustand aus, da sie sich dann auch sehr an Rindenstücken reiben. Ich kann nur hoffen, dass sie all das gut überstehen.

                                Eine erstaunliche Beobachtung ist im Übrigen auch, dass alle Tiere recht kurze Schwanzregenerate haben, was mich dazu bringt, das Handling beim Händler in Frage zu stellen, da die anderen Tiere ebenfalls teilweise mit kurzen Schwanzregeneraten ankamen, die mittlerweile aber zu stattlicher Länge herangewachsen sind und von nicht-regenerierten Schwänzen kaum zu unterscheiden sind. Bei mir hat noch kein Tier den Schwanz abgeworfen...

                                So viel zu meinen unsichtbaren Skinken- seit ich bei meinen anderen Tieren den Fütterungs- und Sprühplan überarbeitet habe, sehe ich wirklich kein Tier mehr ausserhalb der Kontrollen. Aber immerhin fand eine offensichtliche Gewöhnung an die Kontrollen statt, denn dabei lassen sie sich sehr gut handeln und sind bei weitem nicht mehr so agressiv und hektisch wie zuvor.

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