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Blindschleiche

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  • Blindschleiche

    Falls das Thema schon besteht, tut mir das sehr leid, aber ich hab gerade einige Threads durchgesucht, die alle nur darin endeten, dass immer der gleiche User zur Schließung führte.
    Deswegen jetzt hier.

    Erstmal vorweg: Ich möchte KEINE Blindschleiche halten. Ich finde die Tiere sehr schön, habe sie schon öfter in freier Wirldbahn gesehen und denke, dass sie da auch bleiben sollten.
    Dennoch bin ich neugierig. Anscheinend gibt es Blindschleichenhaltung und Zucht und abgesehen davon, dass die Meinungen da sowieso auseinander gehen, würde ich gerne wissen, was die Haltung so erschwert? Ich hab etwas vom mitteleurpäischen Klima gelesen. Ist das der einzige Faktor? Was ist mit Futter?
    Ich würde schlichtweg gern ein wenig von euch zu dieser Problematik erfahren.

    Und NEIN, ich möchte immernoch KEINE Blindschleiche halten!

  • #2
    Hi,

    die Wohnungshaltung ist im Terrarium schwierig bis unmöglich. Die Haltung im Freigehege ist durchaus machbar. Über die Freilandhaltung diverser Eidechsen ist hier im Forum schon sehr viel geschrieben worden, einfach mal suchen.

    Unser Klima ist im Haus schlecht nachzuahmen. Leichter ist es, tropisches Klima oder Wüstenklima künstlich zu erzeugen. Unsere Nachtabsenkung ist im Wohnbereich schlecht zu realisieren, daher raten viele von der Haltung einheimischer Reptilien und Amphibien ab. Natürlich darf man die Tiere nie der Natur entnehmen sondern nur Nachzuchten mit Papieren erwerben.

    LG Bianka

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    • #3
      Hallo,
      ich halte derzeit einige Blindschleichen im Freilandterrarium, wo sie zwar scheue, aber dennoch dankbare Pfleglinge sind. Man sieht sie morgens und abends auf Futtersuche, wobei sie bei zu schneller Annäherung schnell das weit suchen.
      Die Haltung im Zimmerterrarium ist nicht nur abzuraten, montane Chamäleonarten werden doch auch gehalten, die brauchen auch eine starke Nachtabsenkung. Ich hatte mal ein verletztes Weibchen aus dem Becken gefangen (wahrscheinlich von einer Maus verletzt) ein halbes Jahr im Zimmer bei mäßiger Nachtabsenkung (max 5 Grad) gehalten, und es hat dort sogar die Jungen abgesetzt. Im Museum Koenig in Bonn werden Blindschleichen ebenfalls im Vivarium gehalten, wobei es meines Wissens nur ein Tier ist, weshalb man nichts zur Fortpflanzung sagen kann.
      Viele Grüße Leo

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      • #4
        Naja , im Terrarium Junge zu gebähren weil schon trächtig ist kein Hinweis auf eine gute Haltbarkeit im Zmmerterrarium. Was soll die Blindschleiche machen ? die jungen absorbieren ? Es kommt sicherlich auf die Herkunft an. So denke ich, dass Tiere aus dem äußersten Süden des riesigen Verbreitunggebietes dieser Art u.U. etwas leichter im Zimmer klar kämen als Tiere aus Skandinavien. Insgesamt sind das aber sicher eher Tiere fürs Freiland.

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        • #5
          Abend,
          naja wenn das Tier ein halbes Jahr im Zimmer gut überstanden hat und gesundeJunge zur Welt gebracht hat würde ich schon sagen, dass ihm die Raumtemperatur zumindest nicht schlecht bekommen ist, da innerhalb eines halben Jahres ja bei den noch ungeborenen Jungen Schäden auftreten können, wenn die Bedingungen schlecht sind oder das von den Tieren keine Nahrung angenommen wird.

          Gruß
          Phili

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          • #6
            Zitat von azor Beitrag anzeigen
            Naja , im Terrarium Junge zu gebähren weil schon trächtig ist kein Hinweis auf eine gute Haltbarkeit im Zmmerterrarium. Was soll die Blindschleiche machen ? die jungen absorbieren ? Es kommt sicherlich auf die Herkunft an. So denke ich, dass Tiere aus dem äußersten Süden des riesigen Verbreitunggebietes dieser Art u.U. etwas leichter im Zimmer klar kämen als Tiere aus Skandinavien. Insgesamt sind das aber sicher eher Tiere fürs Freiland.
            http://www.dght.de/index.php?option=...id=3:newsflash
            AG Skinke!

            www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
            "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

            Kommentar


            • #7
              Zitat von phili Beitrag anzeigen
              Abend,
              naja wenn das Tier ein halbes Jahr im Zimmer gut überstanden hat und gesundeJunge zur Welt gebracht hat würde ich schon sagen, dass ihm die Raumtemperatur zumindest nicht schlecht bekommen ist, da innerhalb eines halben Jahres ja bei den noch ungeborenen Jungen Schäden auftreten können, wenn die Bedingungen schlecht sind oder das von den Tieren keine Nahrung angenommen wird.

              Gruß
              Phili

              Ein halbes Jahr entspricht ja genau dem was ein ´sehr heißer Sommer mit milden bis warmen Nächten aufweisen kann. Schwieriger dürfte dann das Frühjahr / der Herbst bzw. die lange Winterruhe in Wohnräumen zu simulieren sein.Ich bleib dabei : sowas besser draußen - leider

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              • #8
                Ich lese das immer wieder, dass die schwer sind. Dann hatte ich wohl seltsame Tiere. Ich habe -verjährt, ist 35 Jahre her-ab meiner frühen Grundschulzeit vier Blindschleichen in einer großen Blechwanne unter dem Fenster der Waschküche gehalten. Ca 5 Jahre lang, Einrichtung war ein Sand Gartenerde Gemisch, ca 20 cm tief. Obenauf lagen einige Rindenstücke. Futter ausschliesslich Regenwürmer, Nacktschnecken und Kellerasseln. Im Winter war das nicht ganz frostfrei, aber fast . In den ersten beiden Jahren habe ich Babies gefunden, danach nicht merh. Beim Aussetzen wegen Umzug lebten aber noch alle Tiere. Als neugieriges Kind habe ich zwischendurch mal ab und zu welche ausgegraben, doch selbst das hat offenbar nicht geschadet. Nun gut, wahrscheinlich war das Waschküchenklima ganz gut...ich verwendete keinerlei Technik und dei Wanne war sicher verzinkt..
                Waren für mich viel befriedigender Pfleglinge asl die Griechische Landschildkrötem die ich zur gleichen Zeit erfolgreich totgepflegt habe.


                Gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Denke auch, dass das kühle Klima der Waschküche positiv war.
                  Sie könnten aber heute nach 35 Jahren immer noch leben.
                  Einige Quellen sagen sogar Lebenserwartung über 40 Jahre.

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                  • #10
                    Hallo,
                    ich denke auch, dass es besser ist, die Tiere im Freiland zu halten, es war bei mir eher ein Zufall, dass ich das Tier rein geholt habe und es sogar noch trächtig war.
                    Überwinterung halte ich für recht problemlos, einfach ein Becken mit Laub füllen, Wasserschale rein und ab in den Kühlschrank.
                    Das Problem sind die Zeiten, in denen es nachts kühl (8-10 Grad), tagsüber aber wärmer ist (so 15 Grad), also Frühling und Herbst.
                    In einer Waschküche, die wahrscheinlich nicht oder schwach beheitzt wurde (odert auch nur tagsüber) ist die Haltung wahrscheinlich gut möglich, leider habe ich keinen solchen Raum.
                    Übrigens, die Altersangaben mussen doch auch bei der Terrarienhaltung beobachtet worden sein, oder?
                    Viele Grüße Leo

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                    • #11
                      Zitat von azor Beitrag anzeigen
                      Denke auch, dass das kühle Klima der Waschküche positiv war.
                      Sie könnten aber heute nach 35 Jahren immer noch leben.
                      Einige Quellen sagen sogar Lebenserwartung über 40 Jahre.
                      Das ist schon ziemlich viel für so ein kleines Reptil.
                      Ich habe auch schon öfters gelesen, dass ihr grosser Bruder (Scheltopusik) bis zu 60 Jahre alt werden kann. Den kann man dann weitervererben.

                      LG,
                      Aaron

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                      • #12
                        ... bei Blindschleichen wird vom Rekord von 46 Jahren gesprochen, bei Scheltopusiks geht man von plusminus 50 Jahren aus ...
                        so long,
                        Peter
                        AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                        www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                        "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                        • #13
                          Hi,
                          so klein ist eine Blindschleiche aber auch nicht.
                          Grüße,
                          Matthes
                          Von der Natur begeistert ..

                          [Ehemals Alan Grant]

                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                          • #14
                            Hallo,
                            im Vergleich zu vielen größeren Reptilien sind sie schon recht klein und erreichen dafür ein sehr hohes Alter.
                            Z.B. Grüne Leguane, und die meisten anderen Großleguane, Agamen (Wasseragamen etc.) und auch Warane erreichen meist auch im Terrarium nicht über 20 Jahre.
                            Ein krasses Beispiel wären jetzt noch Chamäleons, die (bei manchen Arten) ein vielfaches des Gewichts, der Masse und der Größe einer Blindschleiche erreichen und trotzdem recht kurzlebig sind.
                            Ich denke es hängt viel an den Temperaturen, sodass sich Tiere in warmen Regionen auch viel schneller entwickeln, schneller Nachwuchs bekommen und auch früher sterben.
                            Z.B. Tuataras oder Brückenechsen, die leben bei einem Temperaturdurchschnitt von 10 Grad und werden über 100 Jahre alt.
                            Bei Amphibien ist das ja auch so, bei Feuersalamandern liegt der Rekord bei 50 Jahren, bei Grottenolmen (die immer im kühlen leben) bis zu 80 Jahre.
                            Viele Grüße Leo

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                            • #15
                              Mhh interessante Theorie.:ups:

                              Man sollte aber nicht vergessen , dass Tiere deren Lebensalter in Terrarien- oder auch Freilandhaltung dokumentiert werden kann keine natürlichen Freßfeinde haben.
                              Sie bekommen regelmäßig Futter und Wasser und müssen keine superharten Winter oder Hitzeperioden überstehen.
                              So sind ja meine ältesten Chalcides o.ocellatus nun im 27.Lenbensjahr
                              ( lt.äußerst mittelmäßiger Literatur bis 15 Jahre ) haben aber immer spätestens im 18.Lebensjahr die Fortpflanzung eingestellt.Sie sind gesund aber sicher nicht mehr so fix wie noch im Teenageralter. Ob es noch reichen würde einen echten Predator abzuhängen Ich bin da eher skeptisch.

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