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Diskussionsrunde: Aktivität von Helmskinken

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  • Diskussionsrunde: Aktivität von Helmskinken

    Mich beschäftigt seit langem die Frage ob Tribolonotus (gracilis und auch novaeguineae) tatsächlich nacht- und dämmerungsaktiv sind, wie überall bekanntgegeben wird.

    Die Sache ist nämlich so, dass ich diese weitverbreitete Ansicht nicht bestätigen kann. In keinster Weise.

    Anfangs, als mein Männchen noch klein und scheu war, kam er nur raus, wenn ich nicht da war oder es eben dunkel war.
    Dieses Verhalten hat er aber nicht beibehalten. Seitdem er gelernt hat, dass ich ihm nichts tue ist er vom frühen Nachmittag bis zum späten Abend aktiv. Er klettert draußen herum, jagt, lässt sich ansprechen und dreht mir den Kopf zu und ist einfach aktiv. Täglich. Einzig während der Häutungsphasen zieht er sich zurück und wird eben auch tagsüber nicht gesehen, was ja nur völlig normal ist. Inzwischen ist Mr Smith sogar nahezu zahm, er lässt sich im Terrarium streicheln und anfassen ohne zu flüchten (auch wenn er dies sehr gut könnte und früher auch gemacht hat). Seitdem er sich so sicher fühlt, dass er seine sCheu abgelegt hat, klettert er sogar tagsüber auf Pflanzen und Rindestücke und positioniert sich unter der UV-Lampe. Er nimmt richtige Sonnenbäder, ebenfalls täglich. Das ist kein Verhalten eines nacht- und dämmerungsaktiven Tieres. Definitiv nicht.

    Meine beiden T. novaeguineae sind zwar deutlich scheuer und flüchten wenn sie mich erspähen gleich unter ein Rindenstück, dennoch sind auch sie tagsüber draußen 8sehe sie ja fliehen). Auch sie erklimmen Rindenstücke und sonnen sich richtig.

    Einzig das noch winzige (7,5 Monate alte) Jungtier zeigt sich nicht. Hier kann ich zur AKtivität nur sagen: Es ist aktiv wenn ich nicht im Hause bin oder schlafe. Ich sehe die Aktivität aufgrund der fehlenden Futtertiere, des vershcmutzten Wassers und aufgrund von Kot. Das Tier selbst habe ich aber noch nie im Terrarium zu sehen bekommen, es sei denn ich suche es um zu schauen wie es dem/der Kleinen geht.

    Ich habe also 4 Tribolonotus. 3 davon sind tag- und dämmerungsakltiv und eines hat eine unbekannte Aktivitätszeit. Daher meine Frage: Woher kommt die Behazuptung diese Tiere seien nacht- und dämmerungsaktiv? Ist das Verhalten auf Beobachtungen in der Natur oder der Terrariumhaltung zurückzuführen?

    Meine Theorie ist ja diese, dass die Tiere zum Einen so scheu sind, dass man sie tagsüber kaum zu sehen bekommt und zum Anderen fließt da noch mit ein, dass es Bodenbewohner der tropischen Wälder sind. Dort sind so viele Pflanzen über und um die Tiere, dass bis zu dem Boden auf dem sie leben nur wenig Licht hinkommt und sie es vermutlich daher zu hell tatsächlich nicht mögen.

    Das ist meine Theorie und nun würden mich eure Erfahrungen und Beobachtungen sowie Meinungen interessieren.

  • #2
    Eine sehr schöne Echse muss ich sagen
    Habe mal bisschen auf http://www.tribolonotus.de/ gestöbert und gelesen,dass Wildfänge viel scheuer sind als Nachzuchten. Könnte es sein, dass dein Männchen ein NZ ist?
    mfg Cook

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    • #3
      Das Männchen (Mr. Smith) ist eine Nachzucht und war noch sehr sehr winzig als er zu mir kam. hatte ihn also von Anfang an. Es hat aber auch bei ihm Jahre gedauert, ehe er sich hat anfassen lassen etc. und es ist dennoch für diese Tiere nicht üblich ihre Scheu gänzlich zu verlieren.

      Der (vermutlich eher die) andere T. gracilis ist ebenfalls eine Nachzucht und kam mit 3 Monaten zu mir, also auch noch absolut winzig. Dieses Tier zeigt sich wirklich null, aber das war bei Mr. Smith in dem Alter genauso. Daher durchaus üblich.

      Es geht mir aber nicht darum, dass einige Tiere scheuer sind als andere, es geht mir wirklich mehr um die Aktivitätszeiten dieser Tiere. Überall liest man, sie seien nacht- und dämmerungsaktiv und ich bezweifle das wirklich stark. Daher frage ich mich ob hier a von b und c von b kopiert hat und sich diese Fehlinfo lediglich verbreitet hat und ob diese Fehlinfo einzig auf das Verhalten dieser sehr scheuen Tiere im Terrarium bezogen ist oder es tatsächlich Studien und Beobachtungen dieser Tiere in freier Natur gibt, welche das belegen oder wiederlegen. Mr. Smith schläft nachts halt und ist ab dem frühen nachmittag bis zu späten Abend am Aktivsten. Die novaguineae Skinke sind über den ganzen Tag hinweg aktiv

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      • #4
        Meine Alttiere sind recht scheu aber meine Nachzuchten kommen bei der Fütterung sofort raus.

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        • #5
          Ich würde bei Einzelbeobachtungen nicht gleich die gesamte Literatur anzweifeln.
          Und die Kurzbeschreibungen im Netz ohnehin nicht so ernst nehmen denn sie sind häufig oberflächlich und einfach von Site zu Site leicht verändert kopiert.
          Allgemein muss man feststellen, dass viele Skinke ihre Akivitätszeiten je nach Klima und Jahreszeit deutlich verlegen können. So sind dann tagaktive häufig bis spät in die Nacht unterwegs und dämmerungsaktive rennen plötzlich mitten am Tag umher.
          Auch die Lichtverhältnisse im künstlichen Lebensraum Terrarium können sich durch ihre schwächere Intensität deulich verändernd auf das im natürlichen Habitat übliche Verhalten auswirken.

          Ich könnte auch dutzende von Skinken nennen bei denen die Nachzuchten deutlich weniger scheu sind als ihre wildgefangenen Eltern.
          Als Beispiel zwei Nachzuchtskinke Tropidophorus grayi geb. 1998, inzwischen selbst recht alt
          und nicht annähernd solche Schisser wie ihre Eltern.
          http://www.youtube.com/watch?v=3IpIj4QXV-c

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