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Zootoca Vivipara - Waldeidechse / Bergeidechse - Haltung

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  • Zootoca Vivipara - Waldeidechse / Bergeidechse - Haltung

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit dem Thema Waldeidechse (eigentlich schon seit 2006!), habe über meinen Terraristikladen aber leider nie welche bekommen!

    Dann habe ich endlich einen Züchter gefunden, der aber offensichtlich nicht seriös war (so sollte ich ihm vorher Geld per POST senden, anstatt zu überweisen)!

    Zum Thema Waldeidechse habe ich nun 2 Fragen:

    1. Kann ich Vivipara auch in einem 1,50 m Zimmerterrarium ''artgerecht'' halten, oder empfiehlt sich ein Freigehege, wie für meine Griechische Landschildkröte?

    2. Wenn ich irgendwann doch mal einen Züchter gefunden habe, wüsste ich noch gerne, wie das ist, wenn ich zum Beispiel Nachzuchten bekäme und die Vivipara, wären alle Geschwister! Könnten Sie sich auch bei gleichen Blut-Gen-Daten vermehren, wie zum Beispiel der Teichfrosch?

    Artgerechte Haltung den Tieren gegenüber ist mir sehr wichtig und diese lebe ich auch!

    Würde mich über Hilfestellung freuen

    Beste Grüße

    wachturm
    Zuletzt geändert von Tower; 22.09.2010, 03:05.

  • #2
    Hallo,
    soweit ich weiss, ist die ausschließliche Haltung von Zootoca vivipara im Zimmerterrarium über längere Dauer nicht möglich. Ein der Art entsprechendes Freilandterrarium ist Pflicht.
    Aufgrund des riesigen Verbreitunggebietes der Art, kann ich mir Vorstellen, dass die Ansprüche sich je nach Herkunft unterscheiden können. Und vielleicht ist es möglich, Tiere aus südlicheren Gefielden auch dauerhaft im Zimmer zu halten, allerdings weiss ich nichts über die Verfügbarkeit der Selbigen.
    Die Verpaarung von Geschwistern ist möglich, sollte man aber meiner Meinung nach vermeiden.
    Auf www.lacerta.de gibt es unten die Katerogie Züchter. Da sind ein paar Züchter der genannten Art aufgeführt. Die werden Ihnen konkretere Informationen geben.

    Grüße Mario
    Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
    Bertolt Brecht

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    • #3
      Zitat von Mapuche Beitrag anzeigen
      Auf www.lacerta.de gibt es unten die Katerogie Züchter. Da sind ein paar Züchter der genannten Art aufgeführt. Die werden Ihnen konkretere Informationen geben.
      Ich weiss! Auf Lacerta.de ist ''ein'' Vivipara Züchter verzeichnet und bei dem bekommt man seit 2 Jahren keine Nachzuchten oder adulte Tiere, da er immer im Winter große Verluste zu haben scheint...

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      • #4
        Hallo,
        wie schon geschrieben, die Haltung von Z. vivipara im Zimmerterrarium ist fast unmöglich.
        Die Tiere brauchen eine Tag-Nacht-Temperaturschwankung, was zwar möglich ist (z.B. bei montanen Chamäleons), aber dennoch sehr aufwändig ist.
        Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Z. vivipara im Zimmerterrarium nach 2-3 Monaten lethargisch wurden und kaum noch gefressen haben, was sich nach Umsetzung in ein Freilandterrarium sofort wieder geändert hat.
        Gruß
        Leo

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        • #5
          Moin,
          auf der Seite sind 2 Züchter aufgeführt. Einer in Windhagen und einer in Düsseldorf.
          Konnte er dir denn deine Fragen beantworten?
          Ich kann mir schon vorstellen, dass die schwer zu halten sind. Vielleicht ginge ja ein sogenanntes Kellerschachtterrarium wie bei Henkel und Schmidt (2008) gezeigt.

          Grüße Mario
          Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
          Bertolt Brecht

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          • #6
            Mal eine ganz logische Frage zum Thema Temperaturwechsel...

            Wenn Abend die Wärme-Lampe ausgeht, kühlt es doch im Terrarium ab! Die heutigen Terrarien sind doch alle gut belüftet durch zusätzliche Lüftungsgitter an der Front und an der Decke!

            Das Terrarium würde auch eine Größe von 1,5 Metern haben, somit, könnte man den Echsen auch verschiedene Klima-Zonen bieten!

            Wie kann man eine Abkühlung sonst erreichen?

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            • #7
              Hallo,

              Zitat von WACHTURM Beitrag anzeigen
              Wenn Abend die Wärme-Lampe ausgeht, kühlt es doch im Terrarium ab!
              im Frühjahr und Herbst klappt das auch normalerweise, doch im Sommer ist das in der Regel ein Problem. Es sei denn, das Terrarium steht z.B. im Keller.

              Gruß
              Michael

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              • #8
                Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                Hallo,


                im Frühjahr und Herbst klappt das auch normalerweise, doch im Sommer ist das in der Regel ein Problem. Es sei denn, das Terrarium steht z.B. im Keller.

                Gruß
                Michael
                Die Temperaturen sind auch im Sommer in dem Zimmer bei 25 grad! Bei ganz heißen Tagen kann es mal im Zimmer 30 grad werden, aber dem sind die Waldeidechsen in der Natur ja auch ausgesetzt!

                Um es in dem Terrarium dann nicht noch heißer werden zu lassen, kann die Wärmelampe, bzw. UV Lampe ja auch ausbleiben!

                In der Natur kann sich die Waldeidechse auch nicht 8 Stunden am Tag sonnen...

                Ein spannendes Thema ;-)

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                • #9
                  Hallo,

                  Zitat von WACHTURM Beitrag anzeigen
                  Die Temperaturen sind auch im Sommer in dem Zimmer bei 25 grad! Bei ganz heißen Tagen kann es mal im Zimmer 30 grad werden
                  das ist aber zu warm.

                  ...aber dem sind die Waldeidechsen in der Natur ja auch ausgesetzt!
                  nachts ist es draußen kühler. Außerdem haben die Tiere die Möglichkeit, sich z.B. in Erdlöchern zu verkriechen. Im Terrarium ist das nicht oder nur bedingt möglich.

                  Gruß
                  Michael

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                  • #10
                    Moin,
                    gibt es hier im Forum nicht jemanden der die Waldeidechse hält?
                    Dieser Jemand könnte dann qualifiziertere Informationen liefern.

                    Allerdings würde ich von dem Experiment absehen, da alle Infos im Netz und in den mir vorliegenden Printmedien darauf hinaus führen, dass man Z. vivipara nicht im Zimmerterrarium auf Dauer halten kann. Und ich würde davon ausgehen, dass schon viel in der Richtung ausprobiert wurde.

                    Grüße Mario
                    Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
                    Bertolt Brecht

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                    • #11
                      Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Leute in aller Öffentlichkeit outen
                      Bergeidechsen unnötig "verheizt" zu haben dürfte gering sein.
                      Ich persönlich würde nicht einmal mehr mitteleuropäische Zauneidechsen im Zimmerterrarium halten. Es gibt keinen Vernünftigen Grund der gegen eine Haltung im Freiland spräche.

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                      • #12
                        Hallo,
                        wenn Negativerfahrungen anderen Leuten helfen nicht nochmal auf Kosten der Tiere die selben Fehler zu begehen, hat das nichts mit "outen" zu tun. Rückschläge sind in der Terraristik leider nie zu Vermeiden und es nützt keinem etwas, wenn man sie totschweigt.
                        Abgesehen davon kann man hier doch auch anonym posten, oder irre ich mich da?

                        Grüße Mario
                        Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
                        Bertolt Brecht

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                        • #13
                          Nun, aber zum hundertsten Mal darauf hinzuweisen, dass einheimische/ mitteleuropäische Lacertiden sich fast unisono besser im Freiland halten lassen, als im Zimmerterrarium, ist doch auch einfach unnötig.
                          Ich habe diverse Arten "probiert", die Waldeidechse war jetzt nicht dabei, und am wenigsten schlecht hat es mit der Smaragdeidechse Lacerta viridis funktioniert. Aber selbst bei diesen Burschen war die Haltung draussen einfacher zu bewerkstelligen.

                          Gruß
                          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                          • #14
                            Hallo,
                            ich halte derzeit einige Waldeidechsen und habe meine Erfahrungen bereits geschrieben, das Problem sind nicht die warmen Temperaturen tagsüber, sondern die fehlende Nachtabsenkung.
                            Das bedeutet im Klartext, dass die Tiere auch im Hochsommer in feuchten Verstecken ihre 15-20 Grad nachts haben, was im Terrarium nur unter gewissen, schwer herzustellenden Umständen möglich ist.
                            Gruß
                            Leo

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                            • #15
                              Zitat von Mapuche Beitrag anzeigen
                              Hallo,
                              wenn Negativerfahrungen anderen Leuten helfen nicht nochmal auf Kosten der Tiere die selben Fehler zu begehen, hat das nichts mit "outen" zu tun. Rückschläge sind in der Terraristik leider nie zu Vermeiden und es nützt keinem etwas, wenn man sie totschweigt.
                              Abgesehen davon kann man hier doch auch anonym posten, oder irre ich mich da?

                              Grüße Mario
                              Ohh jetzt hab ich aber wirklich mächtig was dazugelernt
                              Ich bin bestimmt Niemand der Misserfolge in Veröffentlichungen verschweigt
                              aber Bergeidechsen im Zimmerterrarium sind dann doch wohl eher was für die Kategorie:"grob fahrlässig".

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