Inzwischen ist die vielgelobte Zürcher Regenwaldhalle offen und lockt zahlreiche Besucher. Sie wird, wohl zu Recht, sehr gelobt - ich war noch nicht dort und warte auf "kühlere Zeiten". Etwas irritiert mich jedoch der Bericht eines Bekannten, der besonders die "wunderbaren weissen Reiher" bewunderte, wie die wie in der Natur auf Echsenjagd gingen und auch tatsächlich einer so eine "herrlich grüne Echse" erwischte. Es ist anzunehmen, dass es sich um eine der zahlreich ausgesetzten Phelsuma-Geckos handelte. Da frag ich mich dann schon, wie es gut gehen soll, wenn Räuber und Vegetarier zusammen gesperrt werden. Würde mich nicht verwundern, wenn auch die Lemuren in der Masoala-Regenwaldhalle Nachts Phelsumen futtern würden. Vielleicht weiss Nicola Lutzmann mehr?
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Masoala-Regenwald in Zürich - Phelsumen als Futtertiere?
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Re: Masoala-Regenwald in Zürich - Phelsumen als Futtertiere?
Etwas irritiert lese ich die Meldung von Herr Hofer betreffend der Haltung der Taggeckos im Masoala Regenwald. Auch bei diesen Tieren ist es uns ein sehr grosses Anliegen, die Tiere optimal einzugewöhnen um ihnen eine möglichst grosse Ueberlebenschance zu ermöglichen. Die Einbringung der Taggeckos wird wissenschaftlich begleitet. Jeder Gecko ist individuell registriert. Mittels Monitoring versuchen wir das Verhalten und die Verteilung der Tiere zu erfassen. Von bisher 20 freigelassenen Tieren wurden bereits 17 mindestens einmal wiedergesehen. Einige Geckos scheinen bereits standorttreu.
Die 'natürliche' Gefährdung durch Vögel ist potentiell vorhanden. Bisher kam uns jedoch noch keine entsprechende Meldung zu. Eine Gefährung durch Lemuren ist ausgeschlossen, da diese keinen Zugang zu den von den Tageckos besiedelten Gebieten haben.
Wir sind sicher, auch den Taggeckos annähernd natürliche Lebensbedingungen in der Masoala Regenwaldhalle bieten zu können. Entsprechend gesund entwickeln sich denn auch die Tiere. Eine Beobachtung, die interessierte Geckohalter sicherlich bei einem Besuch bei uns bestätigen können.
Samuel Furrer, Kurator Zoo Zürich
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