Freilandanlage für Waldeidechsen (Zootoca vivipara)

[Ingo]

OK, Weil Dus bist......
Im Schnelldurchlauf und ganz frisch:
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/dxtu-4n.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/dxtu-4o.jpg
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Viele Grüße

Ingo

[gizela]

Da kann man nur eines sagen: Respekt!!!!!!
Ein fantastisches Becken, bin begeistert.
Danke für die Bilder.
Gruß
Stefanie

[H.S.]

Interessant...

und wie leitest du aus dem Ding das Regenwasser ab?

Gruß

Henning

[Ingo]

Etwas mehr Begeisterung hätt ich mir von Dir schon erhofft, Henning ...aber OK und obwohl ich das eingangs schon erwähnte hier also nochmal: Der Boden ist doppelt und der obere nach hinten abgeschrägt. Durch Aussparungen in der Rückwand läuft das Wasser in eine Rinne am hinteren Rand und wird durch einen Auslauf an deren einer Seite rechts neben die Terrasse geleitet.
Weil alles weiss ist, schwer zu sehen, aber auf dem vierten Bild immerhin zu erahnen (zb links die Kante der Rinne).
Der Ablauf wird aber kaum einmal nötig, da nur durch das eine 100 x 50 cm Lüftungsloch überhaupt Regen reinkommt (das andere ist weitgehend vom Balkon geschützt) und auf der schrägen Drahtgaze fliesst gerade bei heftigem Regen ein signifikanter Teil nach vorne ab, statt durchzudringen.
Soll ja auch einen eher trockenen Lebensraum darstellen. Da ist sowas sinnvoll.

Viele Grüße

Ingo

[Podarcis]

Moin Ingo,

Ich hätte viel mehr Angst vor einer Überhitzung.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß auf dem Boden stehende Behälter sehr viel schneller für die Insassen kritische Temperaturen erreichen, als wenige Zentimeter in den Boden eingegrabene. Hier können die Tiere den in einem Glasbehälter entstehenden Temperaturen auch nach unten ausweichen.

Ansonsten wirklich nette Anlage. Ich könnte mir da durchaus eine kleine Gruppe Podarcis sp. vorstellen.
Grüße
Michael

[Ingo]

Da mache ich mir keine Sorge. An gleicher Stelle hat zuvor fünf Jahre lang ein Eigenbau mit gleicher Grundfläche aber geringer Höhe gestanden, der etwas weniger belüftet war und den Perleidechsen ging es gut darin. Das Becken zeigt nach Südwesten und hat den größten Teil des Tages gleichzeitig Sonne und Schatten aber maximal 30 Minuten über die ganze Breite Sonne.

Viele Grüße

Ingo

[Till Weber]

Hi Ingo,

sieht wirklich edel aus. Da hab ich umso mehr Lust auf ein (kleineres) Außenterrarium für Waldeidechsen. Bin mal gespannt und guter Dinge, dass sich die Anlage über die Jahre bewährt. Herr Hohls hat da ja Erfahrung, daher müsste das alles gut klappen.

Viele Grüße, Till

[H.S.]

Ach Ingo, dieses ständige Gelobe wird doch total überbewertet... ....nee im Ernst, sehr schönes Ding.

Die Rückwand könnte für meinen Geschmack etwas strukturierter ausfallen und ein paar tiefe Spalten aufweisen.
Anscheinend hast du die Rückwand nicht mit einer Wassersperrschicht versehen, meinst du das geht auf Dauer gut? Ich habe nach meinem Umzug das Glück nun einen 15 qm großen Wintergarten mein Eigen zu nennen und habe darin auch schon ein Offenterrarium für meine Chalcides stehen. Dort drin herrschen natürlich ganz andere Temperaturen als in deinem Becken, also immer so um die 25-35 Grad. Komischerweise verfalle ich grad in einen Palmen und Sukkulenten Kaufrausch...


Gruß

Henning

[Ingo]

Die tiefsten Spalten in der Rückwand sind ca 8 cm (und es gibt bis zu gut 20 cm breite Vorsprünge) . Mehr war aus Stabilitätsgründen nicht ohne größeren Aufwand machbar. Das ganze musste ja extern gebaut und dann reingepfriemelt werden. Mit dieser Bauweise habe ich auch in Feuchtterrarien beste Erfahrungen gemacht. Ich versiegele nie Rückwände (Ok, 1 x) und habe noch nie Probleme damit gehabt. Der Flexfliesenkleber kommt mit nasswerden und abtrocknen gut klar. In kleinem Masstab hatte ich das auch schon über mehrere Winter frostexponiert.
Aber ich bin kein Handwerksgenius, sondern werkele so grad für den Hausgebrauch daher. Also warten wir halt ab...

Viele Grüße

Ingo

[Norbert W]

... Aber ich bin kein Handwerksgenius, sondern werkele so grad für den Hausgebrauch daher...

Ja sicher Ingo, gaaanz bestimmt. Was ich bisher von dir gesehen habe, war alles top, bspw. Paludarium.
Aber das Perleidechsen-Terrarium ist Herrrn Hohls (Terrarium) und dir (Einrichtung) gut gelungen. Kompliment... da kann ich meine ja mal ins Ferienlager schicken

[Till Weber]

Hallo,

die Terrarien sehen auf jeden Fall edel aus, aber mir sprang noch so ein PE-Becken als mögliches Freilandbecken für Waldeidechsen ins Auge:

http://www.heissner.com/index.php?page=shop.product_details&product_id=40&category_i d=28&flypage=flypage.tpl&option=com_virtuemart&Itemid=91&lan g=de

Die Grundfläche von 140x70cm wäre doch nicht schlecht für eine kleine Gruppe von Waldeidechsen. Vorteil: So ein PE-Becken wäre noch günstiger und durch im Sturm rumfliegende Äste oder Dachziegel können diese Becken nicht so leicht zerstört werden wie ein Glasterrarium. Natürlich müsste man in den Boden des Beckens noch zig Löcher bohren, damit das Wasser abfließt und nach oben mit Hasendraht abdichten, so dass keine Katzen, Marder oder Vögel eindringen können.
Nachteil: Ein PE-Becken ist optisch nicht der Knaller und man kann die Tiere nicht von der Seite beobachtenn. Was meint Ihr und wie bringe ich das alles meiner Frau bei;-)!?

Viele Grüße, Till

[Till Weber]

Hallo Leute,

traurig, aber wahr: Heute hole ich meine drei Waldeidechsen von einem Züchter ab und setze sie in das Freilandbecken, zwei Tiere verstecken sich zügig, nur ein Tier bleibt apathisch liegen, reißt ab und zu das Maul auf und atmet schwer, nach 30 Minuten (!) war es tot. Bin ziemlich frustriert, mein erstes Reptil, das bei mir verstirbt:-(
Ich stehe vor einem Rätsel: Der Transport in meinem (20° kühlen) Auto dauerte nur 75 Minuten, als ich die Tiere in die Anlage setzte, war es etwa 18° warm. Die Eidechse kann also nicht an Überhitzung oder Unterkühlung gestorben sein, es muss also bereits krank gewesen sein...traurig!
Die beiden anderen Tiere sitzen in einem Teichbecken (siehe Link im letzten Beitrag), dieser misst 140x70x55cm und ist mit einer 10-15cm hohen Schicht aus Sand, Blumen- und Muttererde gefüllt. Zudem liegen dort Totholz, Steine und Rindenstücke, auch ein paar niedrig bleibende Pflanzen habe ich reingesetzt. Damit die Anlage nicht absäuft, habe ich zig Löcher in den Boden gebohrt und oben drauf ein Gitter gelegt, damit Katzen und Vögel nicht eindringen können.
Naja, kann mich darüber nicht so freuen, hat jemand eine Idee, warum das Tier binnen Minuten gestorben ist? War es bereits krank und der Transport, wenn auch nur von 75 Minuten, war schon zu viel?

Viele Grüße, Till

[dragonmaster]

Hallo Till,
es ist schon schlimm, wenn so was passiert. Ich tippe aber eher auf ein Kreislaufkollaps oder Herzinfarkt durch Stress. Mir ist vor Jahren so etwas beim Umsetzen von einem Becken ins andere passiert. Und das ohne, dass die Tiere ( es waren 6 Tiere) gehetzt wurden. Die anderen 5 zeigten absolut kein geändertes Verhalten.
Aber hast du schon den Züchter kontaktiert? Vielleicht kann er dir etwas mehr dazu sagen, und wenn es nur hilft, es in Zukunft zu vermeiden.

[Till Weber]

Hi,

ja, der Züchter meinte auch, dass es evtl Stress war. Er will mir auch das Tier ersetzen. Die verbliebenen beiden Tiere begeistern mich aber. Eben genießen sie die Sonnenstrahlen auf einer Wurzel, gleich werden aber wieder Wolken aufziehen, was für ein schlimmer Juli:-( ich werd die Tage mal Fotos reinstellen.

VG Till

[Till Weber]

Hi,

schon beeindruckend, wie die Tiere bei diesem "Sommer" morgens bei 14 Grad und grauem Himmel auf den Steinen liegen! Aber gut, die Art gibt es ja auch in Norwegen und Schottland. Aus dem Totholz wachsen schon Pilze und ich hatte Angst, dass es zu heiß und trocken ist, da besteht ja seit Wochen keine Gefahr! Wenn das Wetter besser wird, mache ich Fotos. Auf jeden Fall sieht man die Tiere erstaunlich oft und ich kann sie auch gut mit der Pinzette füttern. Unterm Strich also ein empfehlenswertes Projekt, wenn ich das mit meiner Kammmolch-Anlage vergleiche, wo es den Tieren zwar gut geht, allerdings sehe ich sie fast nie.

Viele Grüße, Till