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Freilandanlage für Waldeidechsen (Zootoca vivipara)

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  • #31
    Fotos meiner kleinen Anlage

    Hallo,

    hier mal ein paar Fotos meiner Freilandanlage für Waldeidechsen (natürlich vom Züchter mit Papieren). Die Tiere leben dort seit rund fünf Wochen, kein Tier konnte entkommen, und auch kein Prädator konnte eindringen. Die Tiere kann ich alle paar Tage gezielt mit der Pinzette füttern. In der Zeit war es nachts bis zu 8° kühl und in der Spitze in der Sonne auf den dunklen Steinen rund 50 Grad heiß, die Feuchtigkeit lag in einer Spanne von 32 bis 95 Prozent, zuletzt gab es viel Sonne und noch mehr Regen, das Wasser floss aber gut durch die vielen Löcher im Boden ab. Der Wechsel von heiß und kühl, feucht und trocken -all das ist natürlich in einem Terrarium im Haus nicht zu machen! Zudem können sich die Tiere immer mal anfliegende und reinfallende Insekten schnappen, aber natürlich muss ich immer noch zufüttern.
    Eine Frage habe ich noch: Ich will die Tiere ja kontrolliert im Kühlschrank überwintern, wann hole ich die Tiere am besten im Herbst rein? Wenn sie noch aktiv sind oder bereits eingebuddelt? Mein Züchter holt sie bereits im September rein, aber in der warmen Wohnung drehen die Tiere ja sicher noch mal auf und ihr Biorhythmus kommt durcheinander. Andererseits ist es sicher auch nicht so toll, die bereits überwinterten Tiere auszugraben. Dieter Glandt schreibt ja in seinem "Waldeidechsen"-Buch aus dem Laurenti-Verlag, dass sich die Tiere im Winter nur wenige Zentimeter eingraben, aber dennoch will ich die Tiere nicht draußen lassen.



    Viele Grüße, Till
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    Zuletzt geändert von Till Weber; 22.08.2011, 08:28.

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    • #32
      Hier noch drei Fotos....
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      • #33
        Hi Till,

        schöne Anlage, wirklich. Den Tieren scheint es gut zu gehen.

        Viele Grüße
        Michi

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        • #34
          Wann Tiere zum Überwintern reinholen?

          Hallo,

          der Herbst steht leider vor der Tür - daher nochmal die Frage an alle Freiland-Terraristiker: Wann holt Ihr Eure Tiere rein, um sie kontrolliert im Kühlschrank zu überwintern? Sind die Tiere dann noch aktiv? Mein Waldeidechsen-Züchter holt sie bereits im September rein, aber in der warmen Wohnung drehen die Tiere noch mal auf und ihr Biorhythmus kommt durcheinander. Andererseits ist es sicher auch nicht so toll, die bereits überwinterten Tiere auszugraben, dennoch tendiere ich bislang dazu, die Tiere erst reinzuholen, wenn sie schon "schlafen". Dieter Glandt schreibt ja in seinem "Waldeidechsen"-Buch aus dem Laurenti-Verlag, dass sich die Tiere im Winter nur wenige Zentimeter eingraben, aber dennoch will ich die Tiere nicht draußen lassen.

          Besten Dank schon mal für Eure Antworten und viele Grüße,

          Till

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          • #35
            Ich kann wie gesagt nur für Perleidechsen sprechen. Die sind derzeit aktiv und kommen rein, wenn erste Nachtfröste unter ca -2° angesagt sind. Dann sind sie meist schon einige Zeit zurückgezogen und werden einfach samt Schlupfisten überführt.

            Viele Grüße

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #36
              Hallo,

              die Tage habe ich mich nochmal mit einigen Freiland-Terrarianern unterhalten und die rieten mir überwiegend zur Überwinterung draußen in der Anlage. Die wenigen Waldeidechsen-Halter haben mir berichtet, dass die Überwinterung im Kühlschrank schwierig ist - Stichwort Feuchtigkeit - und sie daher einige Ausfälle hatten. Im Freiland hätte es dagegen gut geklappt. Auch Dieter Glandt (Die Waldeidechse) oder Martin Hallmen (in einem Terraria-Sonderheft zum Thema Überwinterung) schreiben ja, dass Eidechsen in der Natur auch in unseren Breitengraden meist nur in 10-20cm Tiefe überwintern. Ich fände diese Variante auch naturgemäßer als sie im Herbst dann noch aus ihren Überwinterungsquartieren rauszuwühlen, dennoch bin ich noch etwas skeptisch.

              Um noch mehr Rückzugsmöglichkeiten anzubieten, habe ich in einer Ecke der Anlage knapp 50 cm Erde/Laub/Rindenmulch-Gemisch aufgeschüttet. Die Anlage steht ja im klimatisch ziemlich begünstigten Rhein-Main-Gebiet und die Waldeidechse zählt zu den Kälte unempfindlichsten Reptilien überhaupt, daher sehe ich meiner ersten Freiland-Überwinterung mit gespannter Hoffnung entgegen. Wenn einer von Euch Freiland-Terraristikern noch Tipps hat oder das für völlig bekloppt hält, bitte her mit Euren Einschätzungen.

              Viele Grüße, Till

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              • #37
                Das sollte eigentlich gut gehen. Wenn Du auf Nr sicher gehen willst: Heizkabel mit Frostwächter.
                Mit meinen Perleidechsen gehts leider nicht und ich weiss nicht, warum das bei eingien Leuten anscheinend gut klappt.
                Meine Timon kommen jedenfalls im Winter bei Sonnenschein auch bei unter 10° mit etwas Pech zum Sonnen raus und finden dann bei der raschen Abkühlung durch Wolken oder Abend den Unterschlupf nicht mehr.
                Aber die Waldeidechsen bleiben ja in der Regel brav verbuddelt.

                Viele Grüße

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #38
                  Schon beeindruckend, bei 13 Grad in dicker Jacke die Waldeidechsen zu füttern! Bin mal gespannt, wann sie sich endgültig zurückziehen.

                  VG Till

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                  • #39
                    Meine Timon sind auch noch aktiv. Zwei Weibchen sonnen sich gerade.

                    Viele Grüße

                    Ingo, der bei 13° noch nichts übers T shirt zieht.
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #40
                      Meine Testudo herrmnni boetgerie sonnen sich auch gerade... bei 15 °C und ich überlege ob kurze Hosen noch angebracht sind
                      http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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                      • #41
                        Nach einer 2 Grad kalten Nacht sind die Waldeichsen bei 10 Grad aktiv. Vor dem ersten Nachtfrost hole ich sie rein. Reptilien-Kühlschrank ist schon angeworfen.

                        VG Till, der nun eine Kaputzenjacke überm Shirt trägt;-)

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                        • #42
                          Ganz interessant in der aktuellen "Zeitschrift für Feldherpetologie" (Band 18, Heft 2) wird in einem Aufsatz über die Winterquartiere von Waldeidechsen in NRW berichtet, dass die Tiere auch den zeitweise kalten Winter 2010/2011 nur wenigen Zentimeter im Erdreich vergraben unter einer Platte überlebten. Dies deckt sich ja mit den Angaben von Dieter Glandt in seinem Waldeidechsen-Buch.

                          Viele Grüße, Till

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                          • #43
                            In NRW mag das gehen, aber in Augsburg hole ich meine L.agilis lieber rein.
                            Das Gemüsefach polstere ich mit Sphagnum-Moos, das erhält die Luftfeuchte und gammelt nicht.

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                            • #44
                              Hi,

                              ich habe zwei Tiere zur Sicherheit auch in den Kühlschrank überführt, wo ich sie bei 4-6° in einem leicht feuchten Gemisch aus Erde, Laub und Spaghnum-Moos überwintere. Dennoch gehe ich davon aus, dass die die anderen Tiere draußen den Winter überstehen.

                              VG Till

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                              • #45
                                Zitat von Till Weber Beitrag anzeigen
                                Hi,

                                ich habe zwei Tiere zur Sicherheit auch in den Kühlschrank überführt, wo ich sie bei 4-6° in einem leicht feuchten Gemisch aus Erde, Laub und Spaghnum-Moos überwintere. Dennoch gehe ich davon aus, dass die die anderen Tiere draußen den Winter überstehen.

                                VG Till
                                Moin über neue Nachrichten bezüglich der Überwinterung würde ich mich freuen.

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