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corucia zebrata versch. inselformen

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  • corucia zebrata versch. inselformen

    Hallo,

    trage mich mit dem Gedanken ein Paar C. zebrata zusammenzustellen. Ich möchte ein Paar halten oder - sich auf Dauer daraus resultierende - Gruppe, bzw .: es im besten Sinne vermehren. Nun meine Frage an kundige Züchter, Halter dieser Art :

    Wie genau nehmen es im allgemeinen und im Sinne der Tiere die Züchter mit den Inselformen von c. zebrata?

    Werden im üblichen ablauf auch Inzuchten durchgeführt und nicht vermieden?
    Ich hörte von Züchtern anderer Reptilien, dass es üblich sei Inzuchten zu ziehn und dies den Tieren keinerlei Schaden verursacht. weiter habe ich meine Schwierigkeiten inselformen von c. zebrata auseinanderzuhalten.

    wie streng sollte man vermeiden verschiedene Inselformen zu kreuzen? bzw.: Besteht überhaupt die Möglichkeit eine reine Inselform zu ziehn und sich sicher zu sein das diese nicht schon Kreuzungen sind ?

    Und wieder andere pochen darauf die genaue Inselform , bzw.: blustfremde Tiere zu verpaaren.

    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Fragen über Fragen .. Vielen Dank


    furcifer3

  • #2
    Hallo,

    zu Deiner Fragestellung gibt es in der aktuellen elaphe 3/2011 einen Artikel: "Vorläufige Untersuchungen zur genetischen Variabilität beim Wickelschwanzskink".

    Skinke sind nicht so ganz mein Resort, angesichts der Gesuche und Angebote auf diversen Terraritik-Sites habe ich allerdings den Eindruck, dass die Zahl an Züchtern von Corucia nicht gerade groß ist, sodass eine Trendaussage von vorneherien schwierig würde.

    Generell scheinen Reptilien weniger anfällig für Inzuchtdepression zu sein als Vögel oder Säugetiere. Zumal ein aufmerksamer Züchter (z.B. bei Hunderassen, oder auch bei Farbmorphen von Leopardgeckos oder was auch immer) Inzucht nutzen wird, um bestimmte Merkmale zu verstärken, also etwa auch mehr Wert auf Agilität und Vitalität legen kann, als auf Färbung. So kann Inzucht auch zu einem Instrument werden, "negative" eigenschaften wegzuzüchten. Das ist selbstverständlich ein Prozess der sich über viele Generationen hinzieht.

    Corucia als eine Gattung, die sich in einem sehr begrenzten insularen Umfeld entwickelt hat, ist sicher weniger anfällig für Inzuchtdepressionen als kontinentale Arten mit großem Gen-Pool. Nachdem die Vorfahren der Art den gentischen Flaschenhals überwunden hatten, etablierte sich die Population, gründend auf eine geringe genetische Vielfalt, die Inzuchtdepression unterdrückt, gleichzeitig aber eine hohe statistische Anfälligkeit gegenüber Änderungen der Umweltbedigungen (Krankheiten, Klima) mit sich bringt.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Hallo,

      wende dich einfach an die Leitung der DGHT AG-Skinke: http://www.herp-science.de/ag/skinke/Index.html

      Ich bin mir sicher, dass du dort kundige und langjährige Züchter dieser Art findest welche dir gern deine Fragen beantworten werden.

      Gruß

      Henning
      AG Skinke!

      www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
      "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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      • #4
        Dennoch ist die Antwort von black- eye in Sachen Inzucht völlig koreckt.
        Ich frage mich ohnehin immer wieder wo dieses "blutsfremd- Syndrom" entstanden ist.

        Ich würde Dir raten die zwei Tiere von einem Züchter zu erwerben und sogar Tiere aus einer
        bereits existierenden Gruppe vorzuziehen. Es ist für einen Corucia Erfahrenen Pfleger ein leichtes bei subadulten Tieren das Geschlecht sicher zu erkennen. Nicht immer leicht ist es hingegen zwei Tiere aus verschiedenen Gruppen zu einem Paar zusammenzustellen, dass sich nicht gleich böse ans Leder geht.

        Es gibt sicher auch Bastarde denn erst in den letzten zehn Jahren wird wirklich strikt von den meisten Haltern auf Trennung der Inselformen gegangen. Vorher wußte man auch noch zu wenig und die Tiere können ja auch nur optisch sortiert werden. Die genaue Herkunft stand nicht auf dem Bauch. Dennoch hätte ich heutzutage wesentlich mehr Angst etwas Krudes aus dem Tiliqua scincoides oder T.gigas Bereich zu erwerben .

        Geh mal von 35 Lebensjahren und einer sehr schleichenden Vermehrung bei Corucia aus.
        Nicht jedes Jahr wird von einem Weibchen (meist nur) ein Jungtier geboren.
        So solltest Du bei der F2 bereits selbst ein Greis sein.
        Wenn Du dann immer noch Corucia pflegst - Respekt

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        • #5
          Danke!

          ..für die schnellen Antworten. Ich werde versuchen mir die Zeitschrift zu organisieren und habe auch schon in richtung Skink AG die Fühler ausgestreckt. Kann jetzt schonmal beruhigter an die Sache gehen & ein Terrarium passender Größe zaubern. die ganze "blutsfremd"-Kiste rührt sicher aus dem Säugetierbereich & Zuchtthematik ist, denke ich, auch nicht der erste Punkt auf der Checkliste der meisten angehenden Reptilienhalter & Hobbyterraristen. Ob ich die Tiere bis ins Greisenalter halten werde weiß ich nicht, auch wenn ich schon über jahre an corucia z. interessiert bin und die räumlichen Gegebenheiten nicht dagegen sprechen. nachdem ich sie mal auf einer börse zufällig entdeckte- lassen diese mich nicht mehr los. Mitterweile habe ich die Möglichkeit Tiere zu bekommen & freue mich schon darauf und hoff an diesen Tieren lange spaß zu haben.

          ps: ich bin ja ein Neuling hier und werde diese Seite nun häufiger mal durcharbeiten und mich weiterbilden

          gruß

          furcifer3

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