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Agressivität bei Pityusen Eidechsen. Meine schlechte Erfahrung

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  • Agressivität bei Pityusen Eidechsen. Meine schlechte Erfahrung

    Moin , da ich nicht mit einer Frage dienen kann so möchte ich doch einen kurzen Bericht über mein letztes Mißgeschick abgeben .
    Ich pflege in einem 120 Terrarium das mit einer Rückwand ausgestattet ist und wirklich sehr viele Versteckmöglichleiten und viele Pflanzen aus dem Mittelmerraum eingerichtet ist 1.1 Podarcis pityusensis kamerianus.
    Das Pärchen verhielt sich eigentlich immer recht harmonisch und bei kleineren Zankereien konnte man sich gut verstecken. Nach der letzten Eiablage sah ich das Weibchen eher seltener und sie kam nur zum aufwärmen am morgen in mein Blickfeld . Das Männchen war ziemlich schnell wieder dabei zu balzen und es kam auch zu Paarungen. Nun mein Mißgeschick. Als ich von der Arbeit kam sah ich erst einen blauen abgeworfenen Schwanz und daneben ein totes Männchen das keinerlei äußerliche Verletzungen zeigte. Die Vermutung eines sehr erfahrenen Lacertenhalter und Literaturpapst würde ich nun zustimmen das auch bei den Pityuseneidechen die Agressivität von heute auf morgen schnell zuschlagen kann und da auch mal ein Männchen vom Weibchen gekillt wird . Besonders wenn sie das nächste Gelege angesetzt hat was ich heute in der Form von 3 Eiern unter einer Pflanze ausgegraben habe.
    Negativerfahrungen werden leider eher selten pupliziert aber ich denke gerade auch auf solche schlechten Erfahrungen mal hinzuweisen gehört zum Hobby.
    Ich habe mir Vorwürfe gemacht und bin nun zu dem Urteil gekommen das entweder kosequente Einzelhaltung oder die Inkaufnahme solcher Erfahrungen die einzige Möglichkeiten sind .
    Zuletzt geändert von tirbse; 24.05.2012, 20:39.

  • #2
    Da kann ich dir nur zustimmen, die gleichen, leidvollen Erfahrungen musste ich auch bei den meisten Cordylus machen. Meist war das Weibchen nach dem erfolgreichen Wurf so aggressiv, dass das Männchen separiert werden musste.
    Ich kam zu Glück, nur einmal zu spät. Das eine Mal aber war es genau die Art, die ich nur einmal besaß: Cordylus regius.
    LG ML

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    • #3
      ja, es wird aber schon auch darüber berichtet....
      Ich bin natürlich auch betroffen, habe aber auch schon davon erzählt.
      Mir - und nicht nur mir-haben Gallotia Männer schon einige Weibchen getötet und meine Gekko monarchus Männchen bringen jedes Jahr mindestens ein Weibchen um die Ecke. Ich bekomme und bekomme das nicht abgestellt und muss halt immer genug Weibchen vorrätig haben.
      Längere Zeit friedlich behandelte Weibchen werden von den G. monarchus Herren dann auf einmal umgebracht. Es klappt aber auch nicht, die Weibchen nur zur Paarung zuzusetzen, fremde Echsen jeder Art werden nämlich umgehend ebenfalls umgebracht -auch artgleiche Weibchen..
      Am längsten funktionert es noch, wenn man das Männchen dreimal im Jahr separiert und nach ca zwei Wochen zurück zum alten Weibchen setzt. Aber auch das ist kein 100% iger Schutz.
      Eine Tokehdame hat mal ein Männchen umgebracht, diverse Gekko smithii Verpaarungen endeten mit Todesfällen....teils ebenfalls nach längerer scheinbar friedlicher Zeit.
      Im Laufe der Zeit kommt halt so das eine und das andere zusammen.
      Netto kommen in der Regel hinten trotzdem mehr Tiere raus, als vorne gekauft werden und es passiert ja auch nicht dauernd was.
      Doch das ganze zeigt gut, was ich schon immer ungehört sage: Auch innerartliche Vergesellschaftung ist Vergesellschaftung und gar nicht mal selten riskanter als interartliche.
      Keines meiner Gekko monarchus Männchen hat je einer Kröte ein Leid zugefügt...
      Aber intraspezifische Vergesellschaftung ist Mainstream, anerkannt, nicht überdenkenswert und interspezifische verpönt.

      Viele Grüße

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Na Ingo,
        nun bieg Dir mal nichts zurecht.
        War nicht füher eine Aussage von Dir : Artfremde Vegesellschaftung würde Aggressionspotenzial rausnehmen? Dann setz doch mal was artfremdes dazu.
        Was Du von Deinen G.monarchus berichtest wundert mich sehr. Zumal ich ( und ein Bekannter über deutlich mehr als ein Jahrzehnt) diese Art immer problemlos
        paarweise halten konnte. Es gibt aber tatsächlich sonderbare Fälle. So hat ein Leopardgeckomann bei mir vor über 20 Jahren seine drei Weibchen mit denen er über Jahre eine gut züchtende Gruppe bildete einfach mal über Nacht derart zerlegt, dass ich nur ein Weibchen retten konnte.

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        • #5
          Hallo Peter,

          nein, ich biege mir nichts zurecht. Ich habe tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass artfremdes die Aggression reduzieren kann und das oft genug, um mir sicher zu sein.
          Sehr schön demonstrieren lässt sich das bei Phelsumen und sehr deutlich war es auch bei meinen Uromastyx.
          Das ändert nichts daran, dass es Individuen -und Arten- gibt, bei denen gar keine Vergesellschaftung geht - das sehe selbst ich ein..
          Ich weiss, dass es mit G. monarchus bei anderen weniger arg aussieht. Die Zustände mit meinen wundern mich ja selber. Aber meine Herren dieser Art killen wirklich alles echsenartige. Andere Tiere interessieren sie dagegen nicht.
          Selbst im Freilauf mit einigen Weibchen blieb nach recht kurzer Zeit nur noch das Männchen übrig. Und die arteigenen Weibchen sind nicht das einzige, was der Herr auf dem Gewissen hat.
          Mein ganz altes Männchen (2001 adult erworben) ist daher längst zu Einzelhaft (bei Frsochlurchen ) verdammt, da es wirklich jedes Weibchen rasch um die Ecke bringt. Aber bisher hat auch jeder seiner Söhne Weibchen auf dem Gewissen. Mag sein, dass ich hier besonders aggressive Ausgangstiere erwischt habe und dass sich das vererbt, denn zugekauft habe ich keien Tiere mehr. Nichtsdestotrotz ist es mit diesem Stamm Fakt.
          Meine G. smithii sind nicht ganz so schlimm und einmal verpaart ist die Situation sicher. Bis dahin kann aber einiges passieren und bei denen sind die Damen genauso unberechenbar, wie die Herren (Siehe meinen Reptilia Bericht) . Um keine Verdachtsmomente aufkommen zu lassen: Bei anderen Arten der Gattung Gekko verstehen sich bei mir willkürlich zusammengesetzte Paare und auch Trios seit Jahren prima.

          Viele Grüße

          Ingo
          Zuletzt geändert von Ingo; 25.05.2012, 08:22.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Hallo,

            auch ich bin ja bekennender Vergesellschafter und habe nicht nur die Erfahrung gemacht,
            dass artfremdes die Agression hemmen kann, sondern beobachte auch, dass Tiere
            in Vergesellschaftung zumindest bei mir '' ruhiger '' werden. Tiere die man in Einzel-,
            Paar oder auch Gruppenhaltung praktisch niemals beobachten konnte, da sie sich schon geradezu panisch beim vorsichtigen Beteten der Räumlichkeiten verhalten,
            sind wenn sie vergesellschaftet werden nach kurzer Zeit viel ruhiger. Meine
            Beobachtungen beziehen sich hier auf H. weberi und C. similis
            beides bei mir sehr ''nervöse'' Tiere, in Gemeinschaftshaltung mit anderen Arten viel
            ruhiger. Auch nimmt der unmittelbare Druck des Männchens bei einer Paar und
            Guppenhaltung duch die Vergesellschaftung ab- es gibt eben noch etwas anderes
            im Terrarium und nicht nur das oder die eigenen Weibchen.
            Hinzu kommt, dass gerade bei der Vergesellschaftung mehrerer Arten, dass
            Terrarium oft größer und anders Strukturiert ist. Der ''Lebensraum'' Terrarium
            muss dann zwar mit anderen geteilt werden - steht aber in seinen Dimensionen
            allen zur Verfügung.
            Ich bin immer mehr dazu übergegangen eher die Weibchen
            zu separieren, die Tiere ''leben'' nur kurzfristig zur Paarung zusammen und werden
            dann getrennt und leben in anderen Wohngemeinschaften!!

            Zitat Ingo:
            Keines meiner Gekko monarchus Männchen hat je einer Kröte ein Leid zugefügt...
            Aber intraspezifische Vergesellschaftung ist Mainstream, anerkannt, nicht überdenkenswert und interspezifische verpönt !

            schönes Wochenende

            thedarkside





            thedarkside

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            • #7
              Moin ich wollte aber noch anmerken das die Pro Vergesellschaftungs Fraktion eher selten von ihren Mißerfolgen berichtet und in ihren Beiträgen nie die Einschränkung macht das Einsteiger am besten die Finger von diesen Experimenten lassen sollten. Wenn jemand genau weis was er tut und die nötige Sachkunde besitzt könnte ich mit den artfremden Vergesellschaftungsempfehlungen noch einverstanden sein . Leider wird da wie auch hier wieder eine Empfehlung ohne Einschränkung gegeben.
              Zur innerartlichen Vergesellschaftung hab ich mein schlechtes Erlebnis geschildert und zum Glück ist nicht jede Art gleich ein Killer obwohl im Habitat eher einsam gelebt wird.

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              • #8
                Grad gestern hat meine Frau, absoluter Terraristik Laie aber nah dran an meinen Viechern, noch gesagt, sie versteht nicht, warum das Thema so verpönt ist. Sie hat in 16 Jahren Ehe nur ganz selten erlebt, dass eine zwischenartliche Vergesellschaftung bei mir fatal geendet hat bzw sich in diese Richtugn entwickelte, wohl aber etliche fatal endende Verpaarungen.
                Insofern Tirbse, hast Du zwar recht, dass negative Erfahrungen nicht so gerne geschildert werden. Es gibt sie aber bei beiden Formen der Vergesellschaftungen und IMHO bei der interspezifischen nicht zwangsläufig häufiger als bei der intraspezifischen -zumindest sobald man über das Stadium" ich setze zwei von den grünen zu drei von den braunen" hinausgekommen ist.
                Bei mir wie gesagt kommt es in meinen Terrarien weit häufiger zu innerartlichen als zu zwischenartlichen Problemen.

                Viele Grüße

                Ingo
                Zuletzt geändert von Ingo; 25.05.2012, 13:51.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  ist dieses Verhalten bei WF gleichermaßen wie bei NZ zu finden?

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                  • #10
                    Auch wenn sich erste " Jünger" sammeln bleibe ich fundamental ein absoluter Gegner artfremder Vergesellschaftung. Wann immer ich irgendwas zusammengestzt habe kam dabei nur Schmott raus. Auch halte ich die statistischen Vergleiche für wenig objektiv. Bei mir leben
                    98 % alle Paare ohne jede innerartliche Aggressionen ein Leben lang (und das ist mitunter verdammt lang) zusammen.Das es Arten gibt wo das nicht fuktioniert bestreite ich nicht. Genausowenig, dass artfremde Vergesellschaftungen grundsätzlich aber selten auch ohne Schaden für die Tiere möglich sein können.

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                    • #11
                      ich glaube eh, wenn etwas passiert, liegt es an der Struktur.

                      Mir passierte seltsames......1,2 Chalcides ocellatus lebten jahrelang zusammen...dann auf einmal wurde ein Weibchen zerfleddert........zufällig, als es das zweite mal in dem jahr Jungtiere gab........

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                      • #12

                        Sowas ist bei mir in 30 Jahren nicht vorgekommen. Und einen großteil dieser Zeit hatte ich immer 5 Gruppen sitzen.

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                        • #13
                          Hallo,

                          vermute auch, dass innerartliche Agressionen, nur durch eine entsprechende
                          größe des Terrariums und einer entsprechenden Struktur, nicht verhindert
                          aber die negativen Auswirkungen vermieden werden können.
                          Vermutlich müssen die Lacerten nur einfach in viel, viel größeren Becken gehalten
                          werden.

                          thedarkside

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                          • #14
                            Zitat von azor Beitrag anzeigen

                            Sowas ist bei mir in 30 Jahren nicht vorgekommen. Und einen großteil dieser Zeit hatte ich immer 5 Gruppen sitzen.
                            meisnt du das Zerfleddern oder den zweiten Wurf?

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              vermute auch, dass innerartliche Agressionen, nur durch eine entsprechende
                              größe des Terrariums und einer entsprechenden Struktur, nicht verhindert
                              aber die negativen Auswirkungen vermieden werden können.
                              Vermutlich müssen die Lacerten nur einfach in viel, viel größeren Becken gehalten
                              werden.

                              thedarkside
                              Aber auch dann speziell bei den endemisch lebenden "Inselaffen" ist man vor Verlusten nicht geschützt.Im Habitat manchmal auf wirklich kleinem Raum massenhaft anzutreffen und im Terrarium sich eine Home Range aussuchen die in Bezug auf die Größe alles dargewesene übertrifft.

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